DE1202207B - Vorrichtung zur Abdichtung der feststehenden gegen die beweglichen Teile eines Drehrohrofens - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung der feststehenden gegen die beweglichen Teile eines Drehrohrofens

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DE1202207B
DE1202207B DEB76358A DEB0076358A DE1202207B DE 1202207 B DE1202207 B DE 1202207B DE B76358 A DEB76358 A DE B76358A DE B0076358 A DEB0076358 A DE B0076358A DE 1202207 B DE1202207 B DE 1202207B
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DE
Germany
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pressure
sealing
furnace
rotary kiln
moving parts
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Application number
DEB76358A
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English (en)
Inventor
Hugo Behr
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Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Original Assignee
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/22Rotary drums; Supports therefor
    • F27B7/24Seals between rotary and stationary parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abdichtung der feststehenden gegen die beweglichen Teile eines Drehrohrofens Bei Drehrohröfen kann man die sich im Betrieb drehenden zylindrischen Öfen gegen die feststehenden Ofenköpfe durch Anpreßdichtungen, die aus aufeinandergleitenden Dichtungskörpern bestehen, abdichten. Die in Richtung der Ofenachse erfolgenden Bewegungen der Öfen werden hierbei durch Wellkompensatoren ausgeglichen. Die Wellkompensatoren müssen durch am Umfang verteilte Federn mit Druckschrauben vorgespannt werden. Bei der Ausdehnung des Drehrohrofens bzw. beim Gegenlaufen des Ofens gegen die Dichtung ist außer der Kompensatorgegenkraft zusätzlich auch die Federgegenkraft zu überwinden. Hieraus ergeben sich mit steigender Längenausdehnung des Ofens steigende und sehr hoch werdende spezifische Anpreßdrücke der Dichtkörper oder, wenn diese vermieden werden sollen, sehr große Dichtungsflächen. Hinzu kommt noch, daß die am feststehenden Teil des Ofens vorgesehene Dichtung mit ihren vorgespannten Federn den besonders bei älteren Drehrohröfen auftretenden Taumelbewegungen der Ofenenden nicht genügend folgen kann, so daß der Anpreßdruck auf dem Ofenumfang unterschiedlich wird. Auch bei anderen Öfen können zwischen feststehenden und beweglichen Teilen durch ungleichmäßige Wärmeausdehnung große Anpreßdrücke entstehen, die zu Schwierigkeiten führen.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die aufeinandergleitenden Dichtungskörper mittels Hydraulikzylinder aneinandergepreßt werden.
  • Im Gegensatz zu dem durch Federn erzeugten Anpreßdruck ändert sich der durch Hydraulikzylinder erzeugte Anpreßdruck durch Längenänderung des Ofens nur in bestimmten, einstellbaren Grenzen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt eine bei einem Drehrohrofen angewandte Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt parallel zur Ofenachse und F i g. 2 schematisch die Anordnung der Hydraulikzylinder; F i g. 3 stellt im Schnitt eine für andere Öfen verwendbare Vorrichtung dar, die zum Abdichten von Türen, für Chargieröffnungen und ähnliche Zwecke geeignet ist.
  • Nach F i g. 1 ist der Dichtungskörper 1 an dem sich drehenden Teil 3 des Ofens und der Dichtungskörper 2 an dem feststehenden Teil 4 des Ofens befestigt. Der den Dichtungskörper 1 tragende Teil 3 des Ofens ist mit dem sich drehenden Ofenmantel 5 fest verbunden. Der Hydraulikzylinder 6 ist mit dem Gelenk 8 und der Kolben 7 mit dem Gelenk 9 an je einer ringförmigen Konsole 10 bzw.11 des feststehenden Teiles 4 des Ofens angebracht. Dehnt sich der sich drehende Teil 3 des Drehrohrofens beim Erwärmen aus, so drückt der Dichtungskörper 1 gegen den Dichtungskörper 22. Hierbei wird die Gegenkraft des Wellkompensators 5 und des Hydraulikzylinders 6 mit Kolben 7 überwunden und der Wellkompensator 12 zusammengedrückt, bis er und der Kolben 7 im Grenzfall die in F i g. 1 dargestellte Stellung einnehmen. Bei rückläufigen Axialbewegungen des Teiles 3 des Ofens entfernt sich der Dichtungskörper 1 vom Ofenteil 4, wobei der Wellkompensator 12 sich infolge des Druckes des Kolbens 7 ausdehnt und die Dichtungskörper 1 und 2 unter Anpreßdruck bleiben.
  • F i g. 2 läßt erkennen, daß fünf Hydraulikzylinder 6 auf den Ofenumfang verteilt angeordnet sind. Der die Druckflüssigkeit (z. B. Öl oder Wasser) enthaltende Behälter 13 ist über das Magnetventil 14 mit der ringförmigen Druckleitung 15 verbunden, die ihrerseits mit den Hydraulikzylindern 6 in Verbindung steht. Zwischen dem Behälter 13 und dem Magnetventil 14 ist die Pumpe 16 angeordnet. Die Druckleitung 15 führt über ein zweites Magnetventil 17 in den Behälter 13 zurück. Die beiden Enden der Leitung 15 stehen nur über den Behälter 13 miteinander in Verbindung. Das Öffnen und Schließen der Magnetventile 14 und 17 sowie das Ein- und Ausschalten der Pumpe 16 erfolgt in Abhängigkeit von dem in der Leitung 15 jeweils herrschenden Druck mittels der Kontaktmanometer 18, 19.
  • Beim Betrieb des Drehrohrofens steht die Vorrichtung immer unter Druck. Die Ventile 14, 17 sind zunächst geschlossen. Tritt aber beispielsweise eine Verkürzung des Ofenmantels 5 durch abnehmende Temperatur ein, so folgt der Dichtungskörper 2 der Axialbewegung des Dichtungskörpers 1, und die Kolben 7 treten aus den Zylindern 6 heraus. Der Druck in der Leitung 15 sinkt infolgedessen. Bei Erreichen eines wählbaren Mindestdruckes, beispielsweise von 2,0 atü, wird durch das Kontaktmanometer 18 die Pumpe 16 eingeschaltet und das Ventil 14 geöffnet. Nunmehr steigt der Druck in der Leitung 15 wieder an, und zwar bis zu einem wählbaren Druck von z. B. 4,0 atü, bei dessen Erreichen mittels des Kontaktmanometers 18 das Ventil 14 geschlossen und die Pumpe 16 abgeschaltet wird.
  • Bei einer eintretenden Verlängerung des Ofenmantels 5 werden die Kolben 7 in die Zylinder 6 hineingedrückt, wobei der Druck in der Leitung 15 ansteigt. Bei Erreichen eines eingestellten Höchstdruckes von z. B. 4,2 atü wird durch einen vom Kontaktmanometer 19 ausgehenden Impuls das Ventil 17 geöffnet, worauf Druckflüssigkeit aus der Leitung 15 in den Behälter 13 strömt, so daß der Druck sinkt. Bei Erreichen eines bestimmten Druckes von z. B. 2,2 atü wird das Ventil 17 mittels des Kontaktmanometers 19 wieder geschlossen.
  • Die angegebenen Vorgänge wiederholen sich so oft, wie der Druck in der Leitung 15 infolge von axialen Bewegungen des Dichtkörpers 2 fällt oder steigt.
  • Die Pumpe 16 und das Ventil 14 können auch von Hand eingeschaltet und der Druck in der Leitung 15 nach Wahl erhöht werden. Das Erreichen des jeweiligen Höchst- oder Mindestdruckes kann auch durch optische oder akustische Signale angezeigt werden. Die Betätigung der Hydraulikzylinder kann auch mittels Luft als Druckmittel erfolgen.
  • F i g. 3 zeigt eine für verschiedene Öfen anwendbare Vorrichtung zur Abdichtung einer Tür, einer Chargieröffnung od. dgl. Der Türrahmen 21 soll zum dichten Schließen der Tür 22 gegen das Ofenmauerwerk 24 begrenzende Winkeleisen 23 gepreßt werden. Zu diesem Zweck drückt zu beiden Seiten der Tür 22 ein Kolben 25 eines Hydraulikzylinders 26 gegen den freien Schenkel 21' des Türrahmens 21. Die Hydraulikzylinder 26 sind gelenkig an der Ofenarmierung 27 abgestützt. Wenn die Tür 22 geöffnet werden soll, wird der Kolben 25 entlastet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abdichten der feststehenden Teile gegen die beweglichen Teile eines Drehrohrofens, gekennzeichnet durchHydraulikzylinder (6, 26) mit Kolben (7, 25), die die Dichtungskörper (2, 23) der feststehenden (4, 24) und die Dichtungskörper (1, 21) der beweglichen Teile (3, 22) aneinanderpressen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (6,26) hintereinandergeschaltet sind und an eine Druckleitung (15) angeschlossen sind, in der der Druck durch Kontaktmanometer (18,19) geregelt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmanometer (18,19) bei Erreichen eines einstellbaren Höchstdruckes das Ausfließen von Druckflüssigkeit aus der Leitung (15) einleiten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmanometer (18, 19) beim Druckabfall nach Erreichen eines einstellbaren Mindestdruckes das Einschalten einer Druckpumpe (16) bewirken.
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Cited By (5)

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