DE911331C - Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Behandeln der Oberflaeche von vorzugsweise flaechigen Werkstoffen, insbesondere aus Kunststoffen - Google Patents

Description

• I)ie Erfindung bezieht sich auf eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung der Vorrichtung zur Durchführung des Verf.ahrens zum fortlaufenden Herstellen und Behandeln der Oberfläche von vorzugsweise flächigen Gebilden, nv,ie z. B. Folien aus Kunststoffen, durch Polieren, Kaschieren. Mattieren, Glätten, Prägen oder andere Verformung und/oder Verdichtung bzw. Aushärtung unter Anwendung von Druck bzw. Druck und Hitze nach dem Patent go7 2I7, bei dem der zu bearbeitende Werkstoff zwischen zwei endlose, vorzugsweise aus Metall bestehende Bänder eingelegt und mit diesen zusammen fortlaufend zwischen zwei das Druck-bzw. Heiz oder Kühlmedium in entsprechenden Hohlräumen aufnehmenden, Druckplatten hindurchgeführt xvi.rd, die nach den Bändern zu offen, an den Seiten jedoch durch Lippen aus elastischem Werkstoff abgedichtet sind.
• Bei dieser Anordnung muß die Lippenabdichtung durch gegenseitiges Verstellen des Abstandes der Druckplatten unter Berücksichtigung der Dicke des zu bearbeitenden Werkstoffes jeweils sehr genau eingestellt werden.
• Um diese zeitraubende Arbeit zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen daß mindestens eine der Druckplatten als Kolben ausgebildet ist, der in einem zylindrischen Raum in Richtung der Bänder geführt wird und unter dem Druck einer Flüssigkeit oder eines Gases steht. Die Einstellung des gewünschten Abstandes bzw. des gewünschen Anpreßdruckes zwischen den Lippendichtungen erfolgt hierbei selbsttätig durch Verschiebung des Kolbens in dem Zylinder unterhalb der Druckplatlte, wobei der Flüssigkeitsdruck unter dem Kolben so eingestellt wird, daß sich der erforderliche Lippendruck einstellt.
• Zu diesem Zweck kann gemäß der Erfindung ein besonderes Druckaggregat für den Plattenkolben vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, die Fläche des Plattenkolbens so zu der Fläche der flohlräume in den Druckplatten abzustimmen. daß der gewünschte Lippendruck durch den Differenzdruck erreicht wird. In diesem Falle kann der Zylinderraum unter dem Kolben durch Leitungen mit den Hohlräumen der Druckplatte in Verbindung stehen, so daß der Flüssigkeitsdruck sich ausgleicht. Durch diese Maßnahme ist es möglich, jede gewünschte Materialdicke ohne vorherige Verstellung der Vorrichtung zu verarbeiten, da eine schnelle Anpassung an die verschiedenen Materialstärken selbsttätig erfolgt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 einen Querschnitlt durch die Vorrichtung nach Abb. I.
• Der Unterteil 14 der Vorrichtung ist als Zylinder ausgebildet, in welchem die untere, als Kolben ausgebildete Druckplatte 2 geführt ist. Die Zuleitung der Druckflüssigkeit in die Druckräume4, 5 erfolgt über die Rohrleitungen 7, während der Raum I5 unter der als Kolben wirkenden Druckplatte 2 durch die Leitung I6 mit einem (nicht dargestellten) Druckaggregat in Verbindung steht. Anstatt dessen kann aber auch der Druckraum durch die gestrichelt gezeichnete Bohrung I7 im Kolben 2 mit dem Raum unter dem Kolben in Verbindung gebracht werden,, so daß ein besonderes Druckaggregat sich erübrigt. In. jedem Falle ist es leicht, den gewünschen Druck für die Abdichtung durch die Lippen IO herzustellen.
• PATENTANsPRCc HE: 1. Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen und Behandeln der Oberfläche von vorzugsweise flächigen Werkstoffen, wie z. B. Folien, insbesondere aus Kunststoffen, nach Patent 907 2I7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Platten (2) als Kolben ausgebildet ist, der in einem zylindrischen Raum (I5) in Richtung der Bänder geführt ist und unter dem Druck einer Flüssigkeit oder eines Gases steht.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume mit dem zylindrischen Raum unterhalb der als Kolben ausgebildeten Druckplatte (2') verbunden sind.