DE2846387A1 - Einrichtung zur abdichtung von oefen mit rotierenden kammern oder drehherden - Google Patents
Einrichtung zur abdichtung von oefen mit rotierenden kammern oder drehherdenInfo
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Description
Anmelder: Smit Ovens Nijmegen B.V.
NL 6500 AB Nijmegen Groenestraat 265
Einrichtung zur Abdichtung von Öfen mit rotierenden Kammern oder Drehherden
030018/0452
Einrichtung zur Abdichtung von Öfen mit rotierenden
Teilen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Abdichtung von öfen mit rotierenden Kammern oder Drehherden für das
zu beheizende oder zu verbrennende Gut, z.B. Drehrohroder Drehherdofen.
Drehrohr- und Drehherdofen sind weit verbreitet und seit
langem bekannt. Sie werden z. B. zum Herstellen von Zement, zum Trocknen verschiedenster Materialien und zur Verbrennung
schwer verbrennbarer Mischungen, z. B. Haus- oder Sondermüll, angewendet. Die vorliegende Einrichtung zur Abdichtung
derartiger öfen eignet sich für viele öfen dieser Art; sie findet vorteilhaft aber insbesondere Anwendung
bei Drehrohrofen, z. B. zur Verbrennung von Müll. Bei der
Verarbeitung des Mülls werden gasförmige Bestandteile frei, die abgeleitet werden müssen und zum Teil als Brenngas verwendet
werden können.
Es liegt insbesondere die Aufgabe vor, sowohl den Brennraum als auch den Eingangs- und Ausgangsteil während der
Bewegung des Drehrohres abzudichten. Die auftretenden gasförmigen Bestandteile weisen zum Teil erhebliche Verunreinigungen
und Giftanteile auf, z. B. Halogenwasserstoffe, so daß die Abdichtung außerordentlich wichtig ist, um
schädliche Emissionen zu vermeiden.
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Die Problemlösung wird dadurch kompliziert, daß mit verbessertem Stand der Technik zu immer größeren Einheiten
übergegangen wird und bei den dadurch erforderlichen großen Durchmessern die Dichtungsprobleme überproportional
steigen. Außerdem muß sich die axiale und radiale Ausdehnung des auf ca. 10000C erhitzten Drehrohres gegenüber
dem kalten Zustand aufnehmen lassen.
Es ist daher weiter Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Abdichtung für Öfen mit rotierenden Kammern und Drehherden
zu schaffen, die auch bei großen Einheiten bei hohen Temperaturen absolut sicher und verschleißarm dichtet,
störungsunanfällig und wartungsarm ist und dabei die
Wirtschaftlichkeit der Ofenherstellung nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mittels
eines Druckmediums angepreßte Dichtungsmanschetten in einem durch Isolation, Kühlung und/oder Packungen aus wärmebeständigem
Dichtungsmaterial abgeschirmten Bereich am rotierenden oder feststehenden Dichtungsteil, sowie Mitteln
zur Ermöglichung einer dichtenden Bewegung der Dichtflächen am rotierenden Ofenteil, wobei zwischen dem rotierenden
und feststehenden Dichtungsteil ein Zwischenring angebracht ist.
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Um die Druckkräfte zwischen rotierendem und feststehendem Ofenteil aufzufangen, wird zwischen diesen Teilen
ein Zwischenring angebracht. Dieser Zwischenring wird vorzugsweise aus Graphitfasern hergestellt. Dieses Material
ist sehr temperaturbeständig und stabil genug, um die Kräfte aufzufangen. Andererseits ist das Material
anschmiegsam, so daß der Zwischenring eine erste Abdichtung bildet, die allerdings noch etwas Gas durchläßt. Der
Zwischenring wirkt demnach als Distanzring, Dichtungsring und Gleitlager.
Um eine absolut sichere Gasdichtung zu erreichen, werden die in Schlitzen liegenden Abdichtungsmanschetten durch
ein Sperrgas angepreßt, das einen gegenüber dem Ofeninnenraum
erhöhten Druck besitzt.
Optimal sind zwei konzentrische Abdichtungsmanschetten vorhanden, die im Querschnitt ein asymmetrisches, winkelförmiges
Profil aufweisen, wobei die Spitze des Winkels an der Dichtfläche anliegt. Bei der inneren Abdichtungsmanschette
weist der längere Schenkel des Winkels, bei der äußeren der kürzere Schenkel zum Ofeninneren hin. Durch
diese Gestaltung der Abdichtungsmanschetten wird erreicht, daß der äußere (längere) Schenkel der Manschette stärker angepreßt
wird als der innere. Durch eine kleine Öffnung in dem zwischen den Abdichtungsmanschetten liegenden Steg tritt
Sperrgas in den Raum zwischen den beiden Abdichtungsmanschetten. Dadurch wird erreicht, daß dieser von dem Sperrgas gespült
wird.
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-jr-
So kann aufgrund des gegenüber dem Ofeninneren erhöhten Druck des Sperrgases bei geringfügigen Undichtigkeiten
nur Sperrgas in den Ofenraum gelangen, auf keinen Fall aber können Schadgase entweichen. Vorteilhaft wird das
Sperrgas aus einer kolbenbelasteten Bürette mit einer Alarmvorrichtung nachgeliefert. Auf diese Weise kann ein
Leck leicht an einem erhöhten Sperrgasverbrauch erkannt werden. Selbstverständlich ist möglich, die freigesetzten
Gase bei Eignung auch zu verbrennen oder als Heizgase zu verwenden.
Um die thermische Belastung der Abdichtungsmanschetten herabzusetzen, ist es vorteilhaft, am Umfang des feststehenden
Ofenteils, vorzugsweise dicht neben den Abdichtungsmanschetten, einen Kühlwasserkanal anzuordnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 schematisch den Schnitt durch einen Drehrohrofen mit der Dichtungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Figur 2 einen Schnitt durch die Dichtungseinrichtung im Detail und
Figur 3 die Anwendung der Erfindung auf einen Drehtellerofen,
Figur 4 ein Detail der Figur 3.
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Gemäß den Figuren werden die Dichtungseinrichtungen an
herkömmlichen Drehrohrofen mit einem Drehrohr 1 und einem Gehäuse 2 angewandt. Insgesamt zwei Dichtungseinrichtungen
3 und 4 sind an den Übergängen zwischen dem Drehrohr und dem Eingangs- und Ausgangsteil des Ofens angeordnet-
Das Drehrohr 1 wird über Tragräder 5, 6 und über entsprechende
Umfangsräder 7, 8, welche wenigstens zum Teil angetrieben sind, in rotierende Bewegung versetzt. Dabei sind
die Tragräder so dimensioniert und angeordnet, daß die Wärmeausdehnung des Drehrohres während des Arbeitsvorganges
aufgefangen werden kann. Die hierfür verwendete Technik ist an sich bekannt. Die Durchlaufrichtung des Drehrohrofens
ist durch den Pfeil 9 bezeichnet. Die Eingangsöffnung des Drehrohres 10 wird umfangen von einem Spülkasten
11, durch den entstehende Gase, die aus der Eingangsöffnung 10 entweichen, abgeführt werden können. Weiterhin
kann in die Eingangsöffnung 10 ein Zuführungsrohr 12 eingelassen sein, durch das das zerkleinerte Brenngut
in den Drehrohrbereich eingefüllt werden kann. Dieses Zuführungsrohr kann für sich abgedichtet werden. Da es sich
nicht sehr stark erhitzt, ist seine Abdichtung nicht kritisch.
Der Spülkasten 11 steht gegenüber dem Drehrohr 1 fest. Es ist mit Hilfe einer Baigendichtung 14 fest mit den mitdrehenden
Teilen der Dichtungseinrichtung 3 verbunden.
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Ein ähnlicher Balgen, der jedoch etwas größer dimensioniert ist, befindet sich an dem Ausgangsende 15 des Drehrohres.
Dieses Ende ist mit einem Ausgangskasten 16 verbunden, aus dem, begleitet durch Spülgase, das gebrannte
bzw. veraschte Produkt herausgeführt wird. Da sich an den beiden Enden des Drehrohres die Dichtungseinrichtungen
3 bzw. 4 im wesentlichen gleichen, genügt die Beschreibung einer dieser Einrichtungen.
Die Balgen, vorzugsweise hergestellt aus korrosionsbeständigem Metall, bilden sowohl eine Abdichtung als auch eine
Vorrichtung zur Herstellung einer Federkraft, die den feststehenden Dichtungsteil 26 gegen den rotierenden 25
andrückt. Eine weitere Andrückvorrichtung bilden die Stabilisierungsarme 17, 18, die über eine Federungseinrichtung
17', 181 sich an eine feste Wand abstützen und
die Abdichtung des Rohres zur Rohrmitte hin drücken.
Wie weiter unten erläutert wird, ist für das verstärkte Anpressen von Dichtungsmanschetten 23, 24 ein Sperrgas erforderlich.
Dieses Sperrgas wird zwischen die Dichtungsmanschetten 23, 24 über einen Kanal eingedrückt, der mit
einer Leitung 20 mit einer kolbenbelasteten Leckgaskompensationskammer (Bürette 21) verbunden ist. über eine
weitere Leitung 19 wird einem Vorratsbehälter 35 unter Druck ein Sperrgas entnommen, das über ein Ventil 36 der
Bürette 21 zugeführt wird, über eine Kolben-Zylinder-
c* 37 t-*ird $.&ß^S~ß2~Tg!.ß.s if.it einem festliegenden
Druck beaufschlagt. Kommt es zu einem erhöhten Sperrgasverlust,
so senkt sich der Kolben ab und löst mit Hilfe einer Schalteranordnung 38 ein elektrisches Signal zur
öffnung des Ventils 36 aus. In diesem Falle wird aus dem Vorratsbehälter 35 weiteres Sperrgas nachgedrückt, so
daß sich der Kolben wieder hebt und über einen zweiten Schaltkontakt das Ventil 36 wieder schließt. Dabei ist
möglich, über elektrische Schaltkreise den überwachungskreis so zu steuern, daß bei sehr hohen Leckgasverlusten,
d. h. schneller Schaltfolge, ein Signal gegeben wird. Auch ist es möglich, daß dann, wenn bei geöffnetem Ventil
36 der obere Kontakt nicht schnell genug schließt, was auch einen erhöhten Leckgasverlust oder einen leeren
Vorrat hinweist, ein Signal ausgelöst wird. Als Sperrgase eignen sich durch Verbrennung hergestellte Inertgase, reiner
Stickstoff, Argon oder Edelgasgemische, wie diese aus der chemischen Technologie an sich bekannt sind.
In der Figur 2 ist der Aufbau der Dichtungseinrichtung 3 im Detail dargestellt. Die erfindungsgemäße Dichtungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einer inneren
Dichtungsmanschette 23 und einer konzentrisch angebrachten äußeren Dichtungsmanschette 24 zwischen dem rotierenden
und feststehenden Dichtungsteil 25 bzw. 26. Der rotierende Teil 25 besteht aus einer konzentrisch zu der Ofenachse
angeordneten Ringscheibe, die über eine Hülse 39 und
Flansch 40 mit dem Drehrohr 1 verbunden ist. Der damit
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entstehende Hohlraum 41 ist mit dem Ofeninneren und der Eingangsöffnung 10 verbunden. Demgegenüber ist als festes
Dichtungsteil 26 eine kragenartige Vorrichtung vorgesehen,
die sich aus einem kurzen Rohrstück 43 mit aufgelegter oder eingelegter Isoliermasse 44 zusammensetzt, mit der ein ringscheibenförmiges
Befestigungsteil 45 fest verbunden ist. Auf dieses Befestigungsteil drückt die bereits erwähnte
Balge 14, die über einen Bolzen 46 mit Befestigungsring 47 mit dem festen Dichtungsteil 26 verbunden ist.
Die Dichtungsmanschetten 23, 24 liegen verschiebbar in von Stegen 33 gebildeten kreisförmigen Schlitzen 33' und werden
durch das Sperrgas gegen die Dichtfläche 34 des rotierenden Dichtungsteiles 25 gepreßt. Durch eine kleine Zuführungsöffnung
27 und durch weitere Zuführungsöffnungen 27' dringt
Sperrgas aus der Leitung 20 in den Raum zwischen den Manschetten 23, 24, wobei die Manschetten fest auf die Fläche
34 gedrückt werden. Aufgrund des Druckgefälles zum Atmosphärendruck (äußere) bzw. Ofenatmosphärendruck (innere) wird
die äußere Manschette stärker angedrückt als die innere, wodurch ebenfalls die Abdichtung wesentlich verbessert wird.
Das Sperrgas hat weiterhin die Aufgabe, geringe Leckgasmengen mitzunehmen und zu neutralisieren.
In unmittelbarer Nähe der Dichtungsmanschetten 23, 24 ist im feststehenden Ofenteil 26 ein Kühlwasserkanal 28 angeordnet.
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Einen wesentlichen Teil stellt weiterhin der Zwischenring 29 dar, der zwischen dem Befestigungsteil 45 und dem rotierenden
Dichtungsteil 25 angeordnet ist. Der Ring 29 stellt eine erste Abdichtung dar und fängt die Druckkräfte
zwischen rotierenden und feststehenden Teil 25 bzw. 26 auf. Die Balgen 14, 15 nehmen dazu die axiale, thermische
Ausdehnung des Drehrohres 1 auf. Die radiale Ausdehnung wird durch Gleiten der Dichtungsmanschetten 23, 24 und
des Zwischenringes 29 gegenüber der Dichtfläche 34 ermöglicht.
Um einen möglichst geringen Wärmeübergang vom feststehenden Dichtungsteil auf die Manschetten 23, 24 zu erreichen,
ist eine verdünnte Stelle 48 in dem Teil 25 vorgesehen.
Als Material für den Zwischenring 29 wird hochhitzebeständiger Graphit verwendet. Dieser Ring bringt jedoch keine
eigentliche Abdichtung, sondern dient im wesentlichen dazu, Druck aufzufangen. Die eigentliche Abdichtung erfolgt durch
die Dichtungsmanschetten 23, 24, die vorzugsweise aus hochhitζebeständigem Fluorkohlenwasserstoff-Elastomeren
bestehen. Derartige Stoffe (Warenzeichen VITON) haben eine Temperaturbeständigkeit bis zu 3000C. Die Dichtung ist
weiterhin so aufgebaut, daß Strahlungs- und Leitungswärme möglichst nicht mit den Dichtungsmanschetten in Berührung
kommen. Soweit erforderlich, werden Wärmemengen durch Kühlung entfernt.
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Durch die aus der Figur 2 erkennbare Asymmetrie und spiegelbildliche
Anordnung der Abdichtungsmanschetten 23, 24, wobei bei der inneren Abdichtungsmanschette 23 der längere
Schenkel des Winkels und bei der äußeren Abdichtungsmanschette 24 der kürzere Schenkel des Winkels zum Ofeninneren
weisen, eine weitere, überraschende Verbesserung der Abdichtung, wenn das unter Druck stehende Sperrgas zwischen
die Abdichtungsmanschetten eingedrückt wird.
Insgesamt bietet die Abdichtung gemäß Erfindung eine wirtschaftliche,
störungsunanfällige und sichere Problemlösung für die eingangs genannte Aufgabenstellung.
In der Figur 3 ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Dichtung
auf einen Ofen nach dem sog. Karussellprinzip (Drehherdofen) dargestellt. Die Figur 3 zeigt im oberen Teil
einen Schnitt und im unteren Teil eine Draufsicht auf den
Ofen. Der Ofen besteht aus dem drehbaren Teller 51, der mit
den Chargenteilen 52 belegt ist. Über einen Elektromotor und Zahnkranz 63 wird der Drehteller in Rotation versetzt,
wobei die darüber liegende Kammer 50 über Brenner 64 beheizt wird. Seitlich angeordnet sind eine Beschickungsmaschine
und eine Entnahmemaschine 66. Der rotierende Drehteller 51 muß gegenüber der feststehenden Kammer 50 abgedichtet werden.
Hierfür kann im Prinzip die bereits beschriebene Abdichtung verwendet werden, wie sie gemäß Figur 2 für einen Drehrohrofen
verwendet worden ist. Dazu ist wiederum, wie bei Fi-
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gur 2 ein rotierender (55) und ein feststehender Ofenteil (56) zu betrachten.
Zur Erläuterung ist das in Figur 3 umrandete Detail des Drehherdofens mit der Dichtung in der Figur 4 detailliert
dargestellt. Der sich drehende Teller 51 ist über eine Laufschiene 62 auf einem Laufrad 61 abgestützt. Der rotierende
Ofenteil 55 und der feststehende Teil 56 sind dabei ähnlich gestaltet wie die entsprechenden Teile des Drehrohrofens.
Sie weisen einen feststehenden Zwischenring 59 sowie eine innere und äußere Dichtungsmanschette 53, 54 auf. Diese
sind ähnlich gestaltet wie die entsprechenden Teile 23, 24 gemäß Figur 2; sie werden auch über einen Kanal 60 mit
Druckgas beaufschlagt. Außerdem sind im Bereich der Dichtungsmanschetten Kühlkanäle 58 vorgesehen.
Die Kammer 50 ist über eine Federungseinrichtung 67 und über einen Balg 68 mit dem feststehenden Teil 56 verbunden.
Auch hier ist zu erkennen, daß die Teile denen der Figur 2 entsprechen.
Weiterhin sind gegenüber dem Ofeninneren abschirmende Strahlungsschirme
70, 71 vorgesehen, von denen einer den rotierenden Teilen und der andere dem feststehenden Ofenteil zugeordnet
ist. Weiterhin ist in der Figur noch ein Teil der zum Ofeninneren gehörenden Ausmauerung 72 zu erkennen.
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e e r s e
Claims (8)
1. Einrichtung zur Abdichtung von öfen mit rotierenden
Kammern oder Drehherden für das zu beheizende oder zu verbrennende Gut, z. B. Drehrohr- und Drehherdöfen,
gekennzeichnet, durch mittels eines Druckmediums angepreßte Diehtungsmanschetten (23, 24) in
einem durch Isolation, Kühlung und/oder Packungen aus wärmebeständigen Dichtungsmaterial abgeschirmten
Bereich am rotierenden (25) oder feststehenden (26) Dichtungsteil, sowie Mitteln (14) zur Ermöglichung
einer dichtenden Bewegung der Dichtflächen am rotierenden Ofenteil,und daß zwischen dem rotierenden (25)
und dem feststehenden (26) Dichtungsteil ein Zwischenring (29) angebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schlitzen liegenden Abdichtungsmanschetten
(23, 24) durch ein Sperrgas angepreßt werden, das einen gegenüber dem Ofeninnenraum erhöhten Druck besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrische Abdichtungsmanschetten (23, 24)
vorhanden sind.
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4. Einrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsmanschetten (23, 24)
im Querschnitt ein asymmetrisches, winkelförmiges Profil aufweisen, wobei die Spitze des Winkels der
Dichtfläche anliegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der inneren Abdichtungsmanschette (23) der
längere Schenkel des Winkels und bei der äußeren Abdichtungsmanschette (24) der kürzere Schenkel des
Winkels zum Ofeninneren weisen.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine kleine Öffnung (27) in einem zwischen
den Abdichtungsmanschetten liegenden Steg Sperrgas in den Raum zwischen den beiden Abdichtungsmanschetten
(23, 24) tritt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Kühlwasserkanal (28) am Umfang des rotierenden oder feststehenden Ofenteils.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrgas aus einer kolbenbelasteten Bürette (21) mit einer Alarmvorrichtung nachgeliefert wird.
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