DE1201834B - Verfahren zur Herstellung von 1'-[3alpha-Hydroxy-5beta-androst-9(11)-en-17beta-yl]-3''-trioxa-bicyclo[2, 2, 2]octan bzw. Estern desselben mit organischen Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1'-[3alpha-Hydroxy-5beta-androst-9(11)-en-17beta-yl]-3''-trioxa-bicyclo[2, 2, 2]octan bzw. Estern desselben mit organischen Saeuren

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DE1201834B
DE1201834B DER33756A DER0033756A DE1201834B DE 1201834 B DE1201834 B DE 1201834B DE R33756 A DER33756 A DE R33756A DE R0033756 A DER0033756 A DE R0033756A DE 1201834 B DE1201834 B DE 1201834B
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octane
androst
acid
bicyclo
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Dr Daniel Bertin
Dr Lucien Nedelec
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Sanofi Aventis France
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Roussel Uclaf SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J9/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(11)-en-17ß-yl]-3',5',8'-trioxa-bicyclo[2,2,2]octan bzw. Estern desselben mit organischen Säuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(11)-en-17ß - y1] - 3',5',8' - trioxa - bicyclo[2,2,2]octan bzw. Estern desselben mit organischen Säuren, insbesondere des entsprechenden Acetats, welche der allgemeinen Formel I entsprechen, worin R ein Wasserstoffatom oder den Acylrest einer niederen organischen Säure, z. B. den Acetylrest, bedeutet. Diese Verbindungen sind therapeutisch wirksam; sie können insbesondere zur Behandlung von Gefäßspasmen und/oder visceralen Spasmen verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch das folgende Reaktionsschema erläutert: In diesen Formeln hat R die obige Bedeutung, und Ac bedeutet den Acylrest einer niederen organischen Säure.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem 3a,21-Diacyloxy-20,20-bis-(acyloxymethyl)-11 ß-hydroxy-5ß-pregnan (II) mit einem wasserabspaltenden Mittel, z. B. mit Perchlorsäure in Essigsäure oder mit Methansulfonylchlorid und Pyridin in Dimethylformamid, in an sich bekannter Weise in 9,11-Stellung Wasser abspaltet, das erhaltene 3a,21-Diacyloxy-20,20-bis-(acyloxymethyl)-5ß-pregn-9(11)-en (III) mit einem alkalischen Mittel. z. B. Natronlauge, in an sich bekannter Weise behandelt, das gebildete 3a,21-Dihydroxy-20,20-bis-(hydroxymethyl)-513-pregn-9(11)-en (IV) mit einem niederen Alkylorthoformiat in Gegenwart eines Katalysators, z. B. p-Toluolsulfonsäure, kondensiert und so 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(11)-en-17j3-yl]-3',5',8'-trioxa-bicyclo[2,2,2]octan (I, R = H) erhält, das man gegebenenfalls mit einer niederen organischen Säure oder einem funktionellen Derivat einer solchen in an sich bekannter Weise in einen entsprechenden Ester (I, R = der Acylrest einer niederen organischen Säure) umwandelt.
  • Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(I 1)-en-17ß-yl]-3',5',8'-trioxa-bicyclo[2,2,2]octan (I, R = H) und dessen Acetat (I, R = COCHs) A. 3a,21-Diacetoxy-20,20-bis-(acetoxymethyl)-5ß-pregn-9(I I)en (III) Man löst 5,649 g 3a,21-Diacetoxy-20,20-bis-(acetoxymethyl)-11f-hydroxy-513-pregnan (1I) in 85 ccm Essigsäure auf und gibt dann unter Rühren 1,7 ccm 65%ige Perchlorsäure hinzu. Man läßt etwa 4 Stunden unter Stickstoff stehen und gießt die erhaltene Lösung in 600 ccm einer Mischung aus Wasser und Eis. Anschließend extrahiert man mehrmals mit Methylenchlorid, wäscht die vereinigten Extrakte nacheinander mit Wasser, mit 10%iger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft zur Trockne ein. Man erhält die Verbindung III als Rohprodukt, die man, wie sie ist, für die folgende Verfahrensstufe verwendet. Sie kann aber chromatographisch durch Adsorption an Magnesiumsilikat und Elution mittels Methylenchlorid, das 1% Methanol enthält, gereinigt werden.
  • Die Verbindung ist löslich in Alkohol, Äther, Aceton, Benzol und Chloroform. Sie wurde in der Literatur bisher nicht beschrieben.
  • Die Ausgangsverbindung 3a,21 - Diacetoxy-20,20 - bis - (acetoxymethyl) - 1113 - hydroxy - 5ß - pregnan (II) wurde hergestellt, indem Cyanessigsäureäthylester mit 3a - Acetoxy -11,17 - dioxo - (513) - androstan zum Äthylester von 3a-Acetoxy-ll-oxo-20 - Cyan - j17(20)5ß _ pregnen - 21- säure kondensiert, die 17,20-Doppelbindung desselben katalytisch hydriert, der erhaltene Athylester der 3a-Acetoxy-11-oxo-20-cyan-513-pregnan-21-säure mit Alkali behandelt und so durch Verseifung der 21- und 3-ständigen Estergruppen und gleichzeitige Hydrolyse der 20 - ständigen Cyangruppe 3a - Hydroxy - 11 - oxo-20-carboxy-5ß-pregnan-21-säure erhalten wurde, die beiden Carbonsäuregruppen derselben mit einem niederen aliphatischen Alkohol, z. B. Methanol, in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, wie Chlorwasserstoffgas, verestert, der gebildete MethylesYer der 3 a - Hydroxy -11 - oxo - 20 - carbomethoxy-5ß-pregnan-21-säure durch Umsetzung mit 2,3-Dihydropyran in 3-Stellung veräthert, der erhaltene Methylester der 3a - [Tetrahydropyranyloxy - (2')]-11 - oxo - 20 - carbomethoxy - 5ß - pregnan - 21 - säure nach Umwandlung in das Natriumderivat mit Benzyloxychlormethan kondensiert wurde, wobei der Methylester der 3a - [Tetrahydropyranyloxy - (2')]-11 - oxo - 20 - carbomethoxy - 20 - benzyloxymethyl-5ß-pregnan-21-säure erhalten wurde, dessen 3-ständige Hydroxylgruppe durch saure Hydrolyse freigesetzt, der gebildete Methylester der 3a-Hydroxy-11 - oxo - 20 - carbomethoxy - 20 - benzyloxymethyl-5ß-pregnar-21-säure mit einem komplexen Hydrid, wie Lithiumaluminiumhydrid, behandelt wurde, um gleichzeitig die 11-KetogruppeunddieCarbomethoxygruppen zu reduzieren, das erhaltene 3a,llß,21-Trihydroxy - 20 - hydroxymethyl - 20 - benzyloxymethyl-5f-pregnan katalytisch hydriert und die 3-, 21- und 20,20 - ständigen Alkoholgruppen des gebildeten 3a,1113,21 - Trihydroxy - 20,20 - bis - hydroxymethyl-5ß-pregnans mittels Essigsäure oder eines funktionellen Derivates derselben verestert wurden, wobei das 3a,21-Diacetoxy-llß-hydroxy-20,20-bis-acetoxymethyl-5ß-pregnan (II) erhalten wurde. Für die beschriebene Herstellung der verfahrensgemäß eingesetzten Ausgangsverbindung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
  • B. 3a,21-Dihydroxy-20,20-bis-(hydroxymethyl)-5ß-pregn-9(11)-en (IV) Man löst 5,442 g rohe Verbindung III in 54 ccm Äthanol auf, erhitzt unter Rückfluß und gibt in einigen Minuten 8,15 ccm Natronlauge und 11 ccm Wasser hinzu.
  • Man erhält die Reaktionsmischung unter Rühren etwa 20 Minuten auf Rückfiußtemperatur, gibt dann 150 ccm einer Mischung aus Wasser und Eis hinzu, saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer, trocknet, verreibt mit Dioxan und trocknet.
  • Man erhält 3,278g Verbindung IV vom F. = 266°C und [a]211 = + 16 3 ° (c = 0,1% in Äthanol).
  • Die Verbindung ist sehr wenig löslich in Aceton, Alkohol und Äther und unlöslich in Chloroform. Analyse: C2aH3804; Molekulargewicht = 378,53 Berechnet ... C 72,98%, H 10,12%, O 16,91%; gefunden ... C 73,20%, H 10,0%, O 17,30,/o. Die Verbindung wurde in der Literatur bisher nicht beschrieben.
  • C. 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(11)-en-17ß-yl]-3',5',8'-trioxy-bicyclo[2,2,2]octan (I, R = H) Man stellt eine Suspension aus 3,250 g Verbindung IV, 4,4 ccm Dioxan und 65 mg p-Toluolsulfonsäure her.
  • Man rührt und gibt auf einmal bei 37 bis 38°C 1,40 ccm Orthoameisensäureäthylester und dann in 30 Minuten 2,80 ccm der gleichen Verbindung hinzu. Nach 2stündiger Umsetzung läßt man die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abkühlen und versetzt dann nacheinander mit 1 ccm Pyridin und 5 ccm wäßriger 10%iger Natriumbicarbonatlösung. Man verdünnt anschließend langsam durch Zugabe von 50 ccm Wasser, rührt etwa I Stunde, saugt den entstandenen Niederschlag ab, wäscht ihn nacheinander mit Wasser, 500%igem Alkohol, Alkohol und Isopropyläther und trocknet. Man erhält 2,69 g Verbindung I (R = H), die man durch Umkristallisieren aus Äthanol reinigt. Die Verbindung hat den F. = 2550C.
  • Die Verbindung ist farblos und kristallin; sie ist löslich in Chloroform und wenig löslich in Alkohol und Äther. Die Verbindung wurde in der Literatur bisher nicht beschrieben.
  • l'- [3a - Hydroxy - 5i3 - androst - 9(11) - en -17i3 - yl]-3',5',8'-trioxa-bicyclo[2,2,2]octan (I, R = H) kann durch Einwirkung von Essigsäureanhydrid in Pyridin verestert werden.
  • Hierzu suspendiert man bei Raumtemperatur 84 mg Verbindung I (R = H) in 0,8 ccm Pyridin und 0,4 ccm Essigsäureanhydrid, erhitzt auf 40°C, um Auflösung zu erhalten, rührt etwa 11/2 Stunden und läßt dann die entstandene Lösung etwa 21/4 Stunden bei 22 bis 24°C stehen. Man gibt anschließend eine Mischung aus Wasser und Eis hinzu, saugt den aufgetretenen kristallinen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet. Man erhält 90 mg Verbindung I (R = COCH3) vom F. = 232°C.
  • Die Verbindung ist kristallin und farblos; sie ist leicht löslich in Chloroform und wenig löslich in Alkohol, Äther und Aceton.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur bisher nicht beschrieben.
  • Die verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Sie zeigen insbesondere spasmolytische Wirkung zusammen mit dilatatorischer Wirkung auf die Coronargefäße und peripher-vasodilatatorische Wirkung.
  • Sie können zur Behandlung von Coronarspasmen und Spasmen des arteriellen und venösen Systems, von Angina pectoris sowie zur Behandlung von Asthma und Bronchialspasmen verwendet werden.
  • Das 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(11)en-17ß-yl]-3',5',8' - trioxa - bicyclo[2,2,2]octan und dessen Acetat werden buccal, transcutan oder rectal angewendet.
  • Aus den Verfahrensprodukten können injizierbare Lösungen, injizierbare Suspensionen, die in Ampullen oder Fläschchen für mehrmalige Darreichung gefüllt oder zu Tabletten und Suppositorien verformt werden, in bekannter Weise hergestellt werden.
  • Die Dosierung beträgt 5 -bis 50 mg pro Tag beim Erwachsenen je nach der Verabreichungsart. Pharmakologische Prüfung von 1'-[3a-Acetoxy-5ß-androst-9(I I )-en-17ß-yl]-3',5',8'-trioxabicyclo [2,2,2]octan I. Coronarwirkung Die Prüfung der Coronarwirkung dieser Verbindung wurde am isolierten Kaninchenherzen nach dem Verfahren von L a n g e n d o r f f (Arch. gesam. Physiol., 1895, Bd. 61, S. 291) ausgeführt.
  • Nach diesem Verfahren wurde das Herz mittels der Aorta an einer Kanüle aufgehängt und das Coronarsystem mittels dieser Kanüle bei einem konstanten Druck von 5 cm Quecksilber mit Locke-Serum vom pH-Wert 7,2 bis 7,3, das auf 37°C erhitzt wurde, durchspült.
  • Die zu prüfende Verbindung wurde in Äthanol aufgelöst; diese Lösung wurde mit Locke-Serum bis zu einer günstigen Konzentration verdünnt. Ein Dreiwegehahn gestattete unmittelbar von normalem Locke-Serum auf Serum, das die zu prüfende Verbindung enthielt, überzugehen.
  • Mit einer geeigneten Vorrichtung wurden das Herzschlagvolumen und parallel dazu die Ventrikelkontraktionen bestimmt.
  • Es wurde systematisch die Mindestkonzentration der betreffenden Verbindung bestimmt, die das Herzschlagvolumen eines solchen Präparats deutlich erhöht. Die folgende Tabelle zeigt die mit der betreffenden Verbindung sowie mit Papaverinhydrochlorid erhaltenen Ergebnisse; die aktive Mindestkonzentration von Papaverinhydrochlorid beträgt 10 y/ccm,dieder obigen Verbindung0,01 bis 0,05 y/ ccm.
    Tabelle I
    Aktive Mindest_ Erhöhung des
    konzentration Herzschlag-
    Geprüfte Verbindung in # volumens in
    Perf # ons- N o des
    flüssigkeit Normal-
    volumens
    Papaverinhydrochlorid . 10 20
    1'-[3a-Acetoxy-5/l-an-
    drost-9(11)-en-17ß-yl]-
    3',5',8'-trioxa-bicyclo-
    [2,2,2]octan . . . . . . . . . . . 0,01 bis 0,05 20 bis 50
    Bei einer Konzentration von 1 y/ccm wurde eine Verminderung der Frequenz der Herzschläge von etwa 20% und eine klar positive inotrope Wirkung festgestellt; die Coronarwirkung verstärkt sich bei dieser Konzentration also auf 120% der Ausgangswirkung.
  • Il. Bestimmung der spasmolytischen Wirkung auf die Kontraktion des isolierten Meerschweinchendarms Ein Teil eines Meerschweinchenkrummdarms wurde in einem für ein isoliertes Organ bestimmten medizinischen Schälchen suspendiert, das 10 ccm Tyrodelösung enthielt, die bei 37°C gehalten wurde; es wurde konstant Lauerstoff zugeführt.
  • Die Darmkontraktionen wurden hervorgerufen, indem zur Tyrodelösung Bariumchlorid, Acetylcholin oder Histamin zugegeben wurde. 1'-[3a-Hydroxy - 5ß - androst - 9(11)-en- 17/3- y1] -3',5',8' - trioxabicyclo[2,2,2]octan (A) oder l'-[3a-Acetoxy-5ß-androst-9(I 1)-en- 17ß-yl]-3',5',8'-trioxa-bicyclo[2,2,2]-octan (B) wurden bei maximaler Kontraktion zum Bad zugegeben und die minimalen Konzentrationen dieser Verbindungen bestimmt, die eine Dekontraktion des Organs hervorriefen.
  • Andererseits wurden die minimalen Konzentrationen dieser beiden Verbindungen bestimmt, die die Wirkung einer neuen Dosis von Kontraktionsmittel hemmen. Die Versuche wurden ausgeführt, indem zum Vergleich mit Papaverinhydrochlorid gearbeitet wurde: die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben.
  • IIl. Bestimmung der spasmolytischen Wirkung an der isolierten Meerschweinchengallenblase Dieser Versuch wurde unter den von C h i r a y , B e s a n c o n und D e l s a y (Revue du Foie, 1943, 2. Serie) beschriebenen Bedingungen ausgeführt, wobei die Gallenblase eines seit 24 Stunden nüchternen Meerschweinchens verwendet wurde. Die Kontraktion wurde durch Zugabe von Bariumchlorid hervorgerufen. Das in einer Konzentration von 10 bis 15 ;,/ccm verwendete 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(I l)-en - 17ß - yl] -3',5',8'- trioxa - bicyclo[2,2,2]octan (A) hemmte die Wirkung dieses Kontraktionsmittels.
    Tabelle II
    Konzentrationen der geprüften Verbindungen in y(ccm Badflüssigkeit, die erforderlich sind, um
    Dekontraktion des kontrahierten Organs (D),
    Hemmung der Wirkung des Kontraktionsmittels (I) hervorzurufen
    Meerschweinchendarm
    Geprüfte Verbindungen Tyrode + BaClz Tyrode + Acetylcholin Tyrode - Histamin
    D I D I D I
    Papaverinhydrochlorid . . . . . . . . . . . . . 20 30 15 20 10 bis 15 15
    Verbindung A .................... 15 25 5 10 5 10
    Verbindung B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 20 >20 10 >10

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 1'-[3a-Hydroxy-5ß-androst-9(11)-en-17@-yl]-3',5',8'-trioxabicyclo[2,2,2]octan bzw. Estern desselben mit organischen Säuren der allgemeinen Formel I worin R Wasserstoff oder den Acylrest einer niederen organischen Säure, insbesondere den Acetylrest bedeutet, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß man ein 3a,21 - Diacyloxy-20,20-bis-(acyloxymethyl)-11ß-hydroxy-5ß-pregnan (1I) mit einem wasserabspaltenden Mittel, insbesondere mit Perchlorsäure in Essigsäure oder mit Methansulfonylchlorid und Pyridin in Dimethylformamid, in an sich bekannter Weise in 9,11-Stellung dehydratisiert, auf das erhaltene 3a,21 - Diacyloxy - 20,20 - bis - (acyloxymethyl)-5i3-pregn-9(11)-en (III) ein alkalisches Mittel, insbesondere Natronlauge, in an sich bekannter Weise einwirken läßt, das gebildete 3a,21-Dihydroxy-20,20-bis-(hydroxymethyl)-5ß-pregn-9(11)-en (IV) mit einem niederen Alkylorthoformiat in Gegenwart eines Katalysators, insbesondere p-Toluolsulfonsäure, kondensiert und das erhaltene l'- [3a- Hydroxy- 5,3 - androst-9(11) -en -17f-yl]-3',5',8' - trioxa - bicyclo[2,2,2]octan (I, R = H) gegebenenfalls mit einer niederen organischen Säure oder einem funktionellen Derivat einer solchen in an sich bekannter Weise in einen entsprechenden Ester (I, R = Acylrest einer niederen organischen Säure) umwandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung mit Essigsäureanhydrid in Pyridin ausführt.
DER33756A 1961-11-03 1962-10-25 Verfahren zur Herstellung von 1'-[3alpha-Hydroxy-5beta-androst-9(11)-en-17beta-yl]-3''-trioxa-bicyclo[2, 2, 2]octan bzw. Estern desselben mit organischen Saeuren Pending DE1201834B (de)

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