DE1201567B - Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von reinem Titan oder Zirkonium - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von reinem Titan oder Zirkonium

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DE1201567B
DE1201567B DET10181A DET0010181A DE1201567B DE 1201567 B DE1201567 B DE 1201567B DE T10181 A DET10181 A DE T10181A DE T0010181 A DET0010181 A DE T0010181A DE 1201567 B DE1201567 B DE 1201567B
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DE
Germany
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cathode
basket
electrolytic cell
zirconium
titanium
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Application number
DET10181A
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English (en)
Inventor
William Robert Opie
Kjell Ake Svanstrom
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Titanium Metals Corp
Original Assignee
Titanium Metals Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/26Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of titanium, zirconium, hafnium, tantalum or vanadium

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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von reinem Titan oder Zirkonium Zusatz zum Patent: 1103 600 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Herstellung von reinem Titan oder Zirkonium in einer einen geschmolzenen Halogenidsalzelektrolyten enthaltenden elektrolytischen Zelle, wobei dampfföriniges Titan-oder Zirkoniumtetrahalogenid unterhalb der Oberfläche des Elektrolyten durch ein Rohr zugeführt wird, dessen in den Elektrolyten eintauchendes Ende mit einem mit öffnungen versehenen kathodischen Korb umgeben wird, gemäß Patent 1103 600, sowie auf eine elektrolytische Zelle zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Gemäß dem Hauptpatent werden bei der Herstellung von Titan oder Zirkonium große Erfolge erzielt durch elektrolytische Verfahren, bei denen ein geschmolzener Salzelektrolyt verwendet und ein Halogenid des herzustellenden Metalls in den Elektrolyten eingeführt wird, während gleichzeitig elektrischer Strom durch die Zelle gegeben wird in einer solchen Menge, daß die auf die Zelle gegebene Strommenge zur Reduktion des Metallhalogenids unmittelbar zu Metall ausreicht.
  • Theoretisch wird die Strommenge, die je Mol des Titan- oder Zirkoniumhalogenids erforderlich ist, durch die Wertigkeit des Metalls des Halogenids bestimmt. Bei der Verwendung von Titantetrachlorid zur Herstellung von Titanmetall sind 4 Faraday, die je Mol Titantetrachlorid in den Elektrolyten eingeleitet werden, ausreichend zur Reduktion des Halogenids zu Metall.
  • Es wurde gefunden, daß in der Praxis infolge der unbefriedigenden Arbeitsweise auf Grund von Nebenreaktionen und ähnlicher durch die Arbeitsweise bedingter Nachteile der mit geschmolzenem Salzbad ausgestatteten elektrolytischen Zelle die theoretische, zur Reduktion eines Halogenids zu Metall erforderliche Strommenge nicht ausreicht; tatsächlich ist auch ein beträchtlicher Stromüberschuß über die. theoretische Menge erforderlich. Es wurde gefunden, daß der Strom um etwa 50 % über die theoretische Menge erhöht werden muß, um eine einwandfreie Arbeitsweise der Zelle zu sichern und hohe Ausbeuten zu erzielen.
  • Beim Arbeiten mit einer einzelnen elektrolytischen Zelle fällt dieser erforderliche Stroraüberschuß nicht ins Gewicht; wenn jedoch im Zuge industrieller Herstellung eine große Zahl von Zellen zur Herstellung von Titan oder Zirkonium verwendet werden muß, so wird durch die erforderlichen überschüssigen Strommengen die Wirtschaftlichkeit ernstlich gefährdet und die industrielle Durchführbarkeit beeinträchtigt. Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten dadurch, daß die Kathode so in der Zelle angeordnet und ausgebildet wird, daß in ihr während des Reduktionsvorganges ein Konzentrationsgefälle der reduzierten Titan- bzw. Zirkoniumhalogenide in dem geschmolzenen Halogenidsalzelektrolyten gebildet und aufrechterhalten wird.
  • Die erfindungsgemäße elektrolytische Zelle ist mit einem mit perforierten Wandungen versehenen, das niedere Ende eines Zuführungsrohres umschließenden, vorzugsweise zylindrischen kathodischen Korb versehen und dadurch gekennzeichnet, daß im Korb ein oder mehrere sich von seinem Boden nach aufwärts bis in die Nähe des Zuführungsrohres erstreckende, einen Teil des kathodischen Korbes bildende rohrförmige Einsatzkörper angeordnet sind, wobei der bzw. die rohrförmigen Einsatzkörper unten offen sind, sich an eine der Querschnittform entsprechende Durchbrechung des Bodens des kathodischen Korbes anschließende perforierte Seitenwandungen besitzen und oben geschlossen sind.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsforin der erfindungsgemäßen Kathode, und es bedeutet F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine elektrolytische, mit einem geschmolzenen Salzbad ausgestattete und mit der erfindungsgemäßen Kathode versehene Zelle, F i g. 2 einen senkrechten Teilschnitt in vergrößerter Darstellung durch die erfindungsgemäße Kathode gemäß F i g. 1 und F i g. 3 einen Querschnitt durch die, Kathode gemäß Linie III-III der F i g. 2.
  • Die Ausführung der erfindungsgemäßen Kathode beruht auf der Erkenntnis, daß bei der Elektrolyse von Titantetrachlorid in einer Salzschmelze ein ausgezeichneter Titanmetallniederschlag, der durch große Kristalle hoher Reinheit und Schmiedbarkeit gekennzeichnet ist, auf der Oberfläche des Kathodenkorbes gebildet wird, wenn eine verhältnismäßig hohe unterschiedliche Konzentration der reduzierten Halogenide, nän-dich von Titantrichlorid und Titandichlorid, in dem elektrolytischen Bad innerhalb des Kathodenkorbes aufrechterhalten wird.
  • Es wurde weiter erkannt, daß diese Bedingung dann erfüllt ist, wenn dir, Oberflächen des Kathodenkorbes so angeordnet sind, daß innerhalb des Kathodenkorbes Zonen entstehen, in denen die elektrolytische Reduktion des Metalls schnell und praktisch unbehindert erfolgt, an die sich andere, Zonen anschließen, in denen die Reduktion des Metallhalogenids zu Metall weniger schnell verläuft.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf eine mit einer Salzschmelze ausgestattete elektrolytische Zelle, die mit einer Anode, einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kathode mit Kathodenkorb und einer Gleichstromquelle ausgestattet ist, die, an die Anode und an die Kathode angeschlossen ist. Die Kathode ist derart ausgebildet und angeordnet, daß das in die Salzschmelze eingeleitete Titan- oder Zirkoniumhalogenid auf elektrolytischem Wege zu niedrigwertigem Halogenid, z. B. zu Titandichlorid, reduziert %wird und von diesem niedrigwertigen Halogenid verhältnismäßig schnell in den am Umfang des Kathodenkorbes und in seiner Mitte angeordneten Zonen zu Metall reduziert wird, während in den Zonen des Kathodenkorbes zwischen den am Umfang und in der Mitte liegenden Zonen die Reduktion weniger schnell erfolgt.
  • In F i g. 1 ist eine, Zelle gezeigt, die aus einem rechteckigen Zellenkörper 10 aus feuerfesten Steinen oder ähnlichem Material besteht, der durch eine senkrechte Trennwand 13, die sich von der oberen Decke 14 der Zelle bis oberhalb des Bodens der Zelle erstreckt, in einen Anodenraum 11 und einen Nathodenraum 12 unterteilt wird.
  • Der Zwischenraum zwischen der Trennwand 13 und dem Boden des Körpers 10 stellt einen den Anodenraum mit dem Kathodenraum verbindenden Durchgang dar. Die Decke 14 der Zelle schließt den Kathodenraum und den Anodenraum von der Außenluft ab und hält die Anode und die erfindungsgemäß ausgebildete Kathode in den ihnen zugeordneten Räumen. Die Anode 15 besteht aus einem Metallstab, dessen oberes Ende. durch eine Buchse 16 geführt ist, die gasdicht in einer Öffnung der Decke 14 der Zelle befestigt ist. Ein Stromleiter 17 ist an das obere Ende der Anode angeschlossen und verbindet sie mit einer Stromquelle. Während des Betriebes der Zelle wird an der Anode Chlorgas freigesetzt; daher ist die Decke des Anodenraumes mit einem Auslaßrohr 18 ausgestattet, durch das das freigesetzte Chlorgas aus der Zelle entweichen kann.
  • Die Kathode 19 ist in dem Kathodenraum 12 der Zelle, derart angeordnet, daß eine leichte Herausnahme der Kathode zum Zwecke der Gewinnung des herzustellenden Metalls möglich ist. Zu diesem Zwecke ist in der Decke 14 des Kathodenraumes ein Deckel 20 abnehmbar in einer entsprechenden Öff- nung vorgesehen.
  • Die Zelle wird ganz oder teilweise mit einem Elektrolyten 21 gefüllt, in den die Anode 15 und die Kathode 19 eingetaucht werden. Der Elektrolyt besteht aus einem geschmolzenen Halogenidsalz der Alkali- oder Erdalkalimetalle oder des Magnesiums und wird mittels der am Zellenboden angeordneten Graphitelektroden 22 in geschmolzenem Zustand gehalten. Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, besteht die Kathode 19 in der Hauptsache aus einem Kathodenrohr 23 und einem Kathodenkorb 24. Das Kathodenrohr 23, das zur Einführung von dampfförinigein Titan- oder Zirkoniumhalogenid in den Elektrolyten dient, kann aus Nickel, rostfreiem Stahl, Eisen oder anderem geeignetem Material bestehen und wird an seinem oberen Ende in dem Deckel 20 des Kathodenraumes 12 der Zelle mittels einer elektrisch isolierten Buchse 25 gehalten.
  • An das obere Ende des Kathodenrohres 23 ist ein biegsames Zuführungsrohr 26 angeschlossen, das mit einer nicht dargestellten Quelle des Titan- oder Zirkoniumhalogenids verbunden ist. Das untere Ende des Kathodenrohres 23 läuft in ein glockenförmiges Mundstück 27 mit größerem Durchmesser aus, das sich normalerweise in den Elektrolyten 21 unterhalb dessen Oberfläche erstreckt. Die glockenartige Form des Mundstückes ist vorzuziehen, sie ist jedoch für die Ausbildung der Kathode nicht kritisch. Das Kathodenrohr kann bei günstigen Arbeitsbedingungen statt eines glockenfönnigen Mundstückes auch mit geraden Wänden oder mit Wänden beliebig anderer Formgebung ausgestattet sein.
  • Der Kathodenkorb 24 gemäß F i g. 3 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und besteht aus einer senkrechten Seitenwand 28 aus gelochtem Metallblech. Eine gelochte Bodenplatte 29 aus dem gleichen Material liegt mit ihrem äußeren Rand auf einem kreisförinigen Flansch 30 auf, der sich von dem unteren Ende der zylindrischen Seitenwandung des Kathodenkorbes nach innen erstreckt. Kathodenkörbe mit kreisförmigem Querschnitt sind besonders vorteilhaft zur Aufnahme von Metallniederschlägen ausgezeichneter kristallinischer Struktur. Es können jedoch auch Kathodenkörbe mit rechteckiger oder anderer Querschnittsform verwendet werden. Der Boden 29 des zylindrischen Kathodenkorbes besitzt eine verhältnismäßig große, vorzugsweise zentrale Öffnung 31, von der aus ein aus perforiertem Metallblech bestehendes Rohr 22 sich nach aufwärts in den Kathodenkorb erstreckt. Das untere Ende des Rohres 32 ist offen, während das obere Ende durch eine geschlossene, nicht gelochte Wandung 23 abgeschlossen wird.
  • Der Kathodenkorb 24 wird von der rohrförmigen Kathode 23 in gleichachsiger Anordnung durch Metallstützen 34 getragen. Vorzugsweise sind vier Metallstützen vorgesehen, die zueinander jeweils im rechten Winkel liegen und an dem oberen Rand des gelochten Kathodenkorbes befestigt sind und mit ihren Enden in einen Metallring 35 od. dgl. eingreifen, der an dem unteren Ende des Kathodenrohres 23 unmittelbar oberhalb des glockenförmigen Mundstückes 27 befestigt ist.
  • Das Kathodenrohr 23 ist über einen Leiter 36 an die Stromquelle 37 angeschlossen, und da der Kathodenkorb 24 mit der rohrfönnigen Kathode über die Metallstreben 34, die als elektrische Leiter wirken, in Verbindung steht, dienen sowohl das Kathodenrohr 23 als auch der gelochte Kathodenkorb 24 als Kathode.
  • Das durch das Kathodenrohr in die Salzschmelze eingeleitete Halogenid wird schnell am Umfang des Kathodenkorbes ebenso wie auch in seiner Mitte an dem gelochten Rohr 32 reduziert. In der ringförmigen Zone im Inneren des Kathodenkorbes zwischen den Außenwandungen und dem konzentrisch zu ihnen liegenden Wandungen des gelochten Rohres 22 erfolgt die Reduktion verhältnismäßig langsam. Auf Grund dieser Tatsache erfolgt die Verteilung des Stromes auf den Kathodenoberflächen derart, daß ein Halogenid mit niedriger Wertigkeit, nämlich Titandichlorid, gebildet und praktisch unverzüglich zu Metall nicht nur in der Nähe der Wandungen des gelochten, in der Mitte des Kathodenkorbes befindlichen Rohres reduziert wird, während das Halogenid mit höherer Wertigkeit, nämlich das Titantrichlorid, zwischen den oben angegebenen Zonen für das zweiwertige Chlorid gebildet und weniger schnell zu Metall reduziert wird. Daher wird in dem Bad eine hohe unterschiedliche Konzentration der reduzierten Halogenide aufrechterhalten, was zur Folge hat, daß die Metallkristalle, die an den Kathodenflächen des Korbes gebildet werden, verhältnismäßig große Korngrößen und eine hohe Schmiedbarkeit besitzen.
  • Bei Anordnung des gelochten Rohres 32 in der Mitte des Anodenkorbes wurde festgestellt, daß beträchtlich weniger elektrische Energie zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Stromdichte auf den Kathodenflächen. des Korbes nötig ist, als sie bei einer Ausführung nach dem Hauptpatent erforderlich ist, wo 5 bis 6 Faraday angewendet werden müssen, um die nötige Stromdichte auf allen Stellen des Kathodenkorbes aufrechtzuerhalten. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kathodenforin reichen praktisch die theoretischen Strommengen von ungefähr 4 bis 4,5 Faraday aus, um die nötige Stromdichte auf den Oberflächen des Kathodenkorbes, in dem das Metall niedergeschlagen wird, aufrechtzuerhalten.
  • Der Kathodenkorb gemäß F i g. 1, 2 und 3 besitzt einen ebenen und gelochten Boden mit einem einzelnen nach aufwärts gerichteten Rohr 32. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch ein Kathodenkorb mit mehr als einem gelochten Rohr am Boden verwendet werden, wie auch andere Ausführungsformen, beispielsweise Kathodenkörbe mit konischem oder konkavem Boden, benutzt werden können.
  • Zum Betrieb der Zelle wird das geschmolzene Salzbad auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und die Anode 15 und der Kathodenkorb 24 in Betrieb genommen, wobei der elektrische Strom so eingestellt wird, daß ungefähr 4 bis 4,5 Faraday in den Elektrolyten pro 1 Mol des Titan- oder Zirkoniumhalogenids eingegeben werden. Das Halogenid wird durch die hohle Kathode 23 in die Salzschmelze eingeleitet.
  • Es ist nicht bekannt, wodurch die Metallkristalle innerhalb des Kathodenkorbes wachsen, und es würde wegen der bestehenden Zirkulation der reduzierten Chloride im Bad schwierig sein, dies zu bestimmen. Es kann jedoch unterstellt werden, daß das Wachsen der Kristalle in dem Salzbad von den am Umfang und in der Mitte des Kathodenkorbes liegenden Zonen ausgeht, in denen niedrige Konzentrationen von Titandichlorid herrschen.
  • In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß auch Metalle von der Umfangszone des Korbes nach außen wachsen können. Dieses Metall bildet eine Art von Wulst um den Bodenrand des Kathodenkorbes. Bei längerer Arbeitszeit wächst dieser Metallwulst manchmal derart an, daß er an den die Kathodenkammer bildenden Wänden zum Anliegen kommt und dadurch eine Herausnahme des Kathodenkorbes aus der Zelle verhindert.
  • Um diese Möglichkeit auszuschalten, ist an dem Kathodenkorb eine Metallkappe 38 angeordnet, wie sich aus den F i g. 1, 2 und 3 ergibt. Diese Kappe 38 übergreift die Seitenwandungen des Kathodenkorbes derart, daß zwischen den Wandungen des Kathodenkorbes und den benachbarten Wandungen der Kathodenkammer 12 eine ringförmige Trennwand gebildet wird. Zufolge der Anordnung der Kappe 38 kann ein Wachsen des Metalls nach außen aus dem Kathodenkorb heraus nicht mehr auftreten, so daß ein Anliegen des im Kathodenkorb gewachsenen Metalls an den Zellenwänden verhindert wird und der Korb leicht und schnell bei Abschluß des Arbeitsprozesses aus der Zelle entnommen werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Herstellung von reinem Titan oder Zirkonium in einer einen geschmolzenen Halogenidsalzelektrolyten enthaltenden elektrolytitischen Zelle, wobei dampfförmiges Titan- oder Zirkoniumtetrahalogenid unterhalb der Oberfläche des Elektrolyten durch ein Rohr zugeführt wird, dessen in den Elektrolyten eintauchendes Ende mit einem mit Öffnungen versehenen kathodischen Korb umgeben wird, gemäß Patent 1103 600, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode so in der Zelle angeordnet und ausgebildet wird, daß in ihr während des Reduktionsvorganges ein Konzentrationsgefälle der reduzierten Titan- bzw. Zirkoniumhalogenide in dem geschmolzenen Halogenidsalzelektrolyten gebildet und aufrechterhalten wird.
  2. 2. Elektrolytische Zelle mit einem mit perforierten Wandungen versehenen, das niedere Ende eines Zuführungsrohres umschließenden, vorzugsweise zylindrischen kathodischen Korb, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Korb ein oder mehrere sich von seinem Boden nach aufwärts bis in die Nähe des Zuführungsrohres erstreckende, einen Teil des kathodischen Korbes bildende rohrförmige Einsatzkörper angeordnet sind, wobei der bzw. die rohrförmigen Einsatzkörper unten offen sind, sich an eine der Querschnittfonn entsprechende Durchbrechung des Bodens des kathodischen Korbes anschließende perforierte Seitenwandungen besitzen und oben geschlossen sind. 3. Elektrolytische Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines einzigen rohrförmigen Einsatzkörpers dieser gleichachsig mit dem zentralliegenden Zuführungsrohr angeordnet ist. 4. Elektrolytische Zelle nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufährungsrohr an seinem unteren Ende mit einem glockenförmigen, vorzugsweise der Querschnittsform des rohrförmigen Einsatzkörpers entsprechenden Mundstück ausgestattet ist. 5. Elektrolytische Zelle nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß an dem kathodischen Korb eine seiner Seitenwandungen mit geringem Abstand umschließende, unterseitig offene Abdeckkappe angeordnet ist. 6. Elektrolytische Zelle nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entnahme des kathodischen Korbes aus dem Salzbad in der Zellendecke ein herausnehmbarer Verschlußdeckel angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2494727A1 (fr) * 1980-11-27 1982-05-28 Armand Marcel Cellule pour la preparation de metaux polyvalents tels que zr ou hf par electrolyse d'halogenures fondus et procede de mise en oeuvre de cette cellule

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2494727A1 (fr) * 1980-11-27 1982-05-28 Armand Marcel Cellule pour la preparation de metaux polyvalents tels que zr ou hf par electrolyse d'halogenures fondus et procede de mise en oeuvre de cette cellule
EP0053567A1 (de) * 1980-11-27 1982-06-09 Pechiney Zelle zur Herstellung mehrwertiger Metalle, z.B. Zr oder Hf, durch Elektrolyse geschmolzener Halogenide und Verfahren, um diese Zelle in Betrieb zu setzen

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