DE1201496B

DE1201496B - Betriebsschaltung fuer zuendstiftgesteuerte Stromrichtergefaesse in Anodenzuendschaltung

Info

Publication number: DE1201496B
Application number: DES80870A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Kaiser
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-08-11
Filing date: 1962-08-11
Publication date: 1965-09-23

Description

Betriebsschaltung für zündstiftgesteuerte Stromrichtergefäße in Anodenzündschaltung Zur gesteuerten Zündung von Ignitrons hat sich in der Schweißmaschinentechnik die sogenannte Anodenzündschaltung wegen ihres geringen Aufwandes weitgehend durchgesetzt. Es sind dabei die Anoden eines Ignitrons und eines Stromtores miteinander und die Kathode des Stromtores mit der Zündstiftelektrode des Ignitrons verbunden, so daß eine besondere Stromversorgung für das lediglich zum Zünden dienende Stromtor nicht erforderlich ist. Die Zündung des Ignitrons wird dadurch eingeleitet, daß durch Anlegen eines Impulses an die Steuerelektrode des Stromtores dieses bei entsprechend gepolter Anoden-Kathoden-Spannung leitend gesteuert wird und über den Lastkreis und den Zündstift des Ignitrons einen Strom zieht, der das Ignitron dann zündet.
Diese Schaltung kann nur so lange zufriedenstellend arbeiten, als ein ausreichend großer Zündstiftstrom bereitgestellt wird, was jedoch bei kleiner Last bzw. bei kleiner Aussteuerung im Phasenanschnittverfahren nicht mehr der Fall ist.
Die Erfindung betrifft daher eine Betriebsschaltung für zündstiftgesteuerte Stromrichtergefäße in Anodenzündschaltung, deren Anwendungsbereich auch auf den Fall kleiner Lastkreisströme ausgedehnt ist. Ihr Kennzeichen besteht darin, daß zur Gewährleistung eines ausreichenden Zündstromes auch bei Betriebszuständen mit sehr kleiner Last ein Kondensator der Last parallel geschaltet ist, dessen Kapazität so bemessen ist, daß die Lastimpedanz nicht mehr als notwendig verkleinert wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
In F i g. 1 wirkt die an den Klemmen 1 und 2 angeschlossene Netzspannung UN über die antiparallel angeordneten Ignitrons 3 und 4 auf die an die Klemmen 5 und 6 angeschlossene Last, welche beispielsweise aus dem mit 7 bezeichneten Schweißtransformator bestehen kann, dem der als Zündhilfe wirkende Kondensator 8 parallel geschaltet ist.
Wird bei gesperrten Gefäßen 3 und 4 eines der beiden vorher gesperrten Stromtore 9 oder 10 leitend gesteuert, indem an ihre Steuerelektroden ein geeignetes Potential bzw. ein entsprechender Spannungsimpuls gelegt wird, so stellt der Kondensator 8 in diesem Augenblick einen die Last 7 überbrückenden vorübergehenden Kurzschluß dar. Es wird also kurzzeitig über das entsprechende Stromtor und dem ihm nachgeschalteten Zündstift ein zum Zünden des zugeordneten Ignitrons ausreichend großer Strom fließen können. Dieser beträgt z. B. bei üblichen Ignitrons etwa 12 A, wofür ein Kapazitätswert des Kondensators 8 in der Größenordnung 5 RF ausreichend ist.
Es kann sich als notwendig erweisen, den Zündstiftstrom, der durch das Kurzschließen der Last bedingt ist, auf maximal zulässige Werte zu begrenzen. Zu diesem Zweck kann, wie in F i g. 2 und 3 angegeben, dem parallel zur Last 7 angeordneten Kondensator 8 ein Widerstand 11 bzw. eine Induktivität 12 nachgeordnet sein. Weist die Last eine induktive Komponente auf, so ist durch die geeignete Bemessung des Kondensators 8 darauf zu achten, daß dieser mit der Induktivität keinen Parallelschwingkreis bildet, der in der Nähe seiner Resonanzfrequenz betrieben wird. Auch soll die Kapazität des Kondensators 8 die Lastimpedanz nur unwesentlich verändern.

Claims

Patentansprüche: 1. Betriebsschaltung für zündstiftgesteuerte Stromrichtergefäße in Anodenzündschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung eines ausreichenden Zündstromes auch bei Betriebszuständen mit sehr kleiner Last ein Kondensator der Last parallel geschaltet ist, dessen Kapazität so bemessen ist, daß die Lastimpedanz nicht mehr als notwendig verkleinert wird. z. Betriebsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator ein strombegrenzendes Element, vorzugsweise ein Widerstand, vorgeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 715 946.