DE1201373B - Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte - Google Patents

Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte

Info

Publication number
DE1201373B
DE1201373B DET19860A DET0019860A DE1201373B DE 1201373 B DE1201373 B DE 1201373B DE T19860 A DET19860 A DE T19860A DE T0019860 A DET0019860 A DE T0019860A DE 1201373 B DE1201373 B DE 1201373B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
lithographic
plate according
vinyl
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET19860A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold R Dalton
Murray Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Timefax Corp
Original Assignee
Timefax Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US494683A external-priority patent/US2983220A/en
Application filed by Timefax Corp filed Critical Timefax Corp
Priority to DET19860A priority Critical patent/DE1201373B/de
Publication of DE1201373B publication Critical patent/DE1201373B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1008Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by removal or destruction of lithographic material on the lithographic support, e.g. by laser or spark ablation; by the use of materials rendered soluble or insoluble by heat exposure, e.g. by heat produced from a light to heat transforming system; by on-the-press exposure or on-the-press development, e.g. by the fountain of photolithographic materials
    • B41C1/1033Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by removal or destruction of lithographic material on the lithographic support, e.g. by laser or spark ablation; by the use of materials rendered soluble or insoluble by heat exposure, e.g. by heat produced from a light to heat transforming system; by on-the-press exposure or on-the-press development, e.g. by the fountain of photolithographic materials by laser or spark ablation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41n
Deutsche Kl.: 151-3
Nummer: 1201373
Aktenzeichen: T19860 VI b/151
Anmeldetag: 27. März 1961
Auslegetag: 23. September 1965
Die Erfindung bezieht sich auf elektrisch beschreibbare lithographische Flachdruckplatten mit flexiblem Träger und auf Verfahren zur Herstellung und Zusammensetzung solcher Flachdruckplatten.
Ein grundsätzliches Ziel der Erfindung besteht darin, eine elektrisch beschreibbare unbedeckte Platte zu schaffen, auf der ein Bild eines Gegenstandes erzeugt werden kann entsprechend der Einwirkung elektrischer Ströme oder Potentiale, wie beispielsweise Bildtelegraphiezeichen u. dgl., welche mit einem Bild versehene Platte nachfolgend als eine lithographische Flachdruckform in einer Flachdruckpresse benutzt werden kann.
Wenn man Flachdruckplatten auf Zellulosebasis mit einem Bild versieht, ist es üblich, die Bilder mit speziell präparierten Schreibmaschinenbändern aufzubringen oder auf diesen Platten mit besonders präparierten Stiften, Griffeln oder Tinten zu schreiben. Solche Flachdruckplatten, die oft als Direktbild-Flachdruckplatten oder Hauptplatten bezeichnet werden, können auch mit einem Bild versehen werden durch Vorabdruck unter Benutzung spezieller Druckfarben.
Durch die Erfindung wird eine Flachdruckplatte auf Zellulosebasis geschaffen, die nicht nur in Verbindung mit elektrischen Signalen unter Anwendung einer Nadel benutzt werden können, sondern auch brauchbar sind für die Aufnahme eines Bildes durch Maschinenschreiben, Drucken od. dgl.
Die Flachdruckplatte nach der Erfindung besitzt eine elektrisch leitende Grundschicht, eine elektrisch leitende Zwischenschicht mit hydrophylen Eigenschaften und eine harzige Oberschicht, welche beispielsweise ein Vinylacetat-Maleinsäure-Mischpolymer oder Vinylmethyl, Vinyläthyl oder Vinylisobutyl-Äther-Maleinsäure-Mischpolymer enthält, wobei die Oberschicht wasserbeständig gemacht worden ist.
Die Platte nach der Erfindung enthält eine elektrisch leitende Zwischenschicht mit hydrophylen Eigenschaften und eine harzige Oberschicht, welche z. B. ein Vinylmethyl, Vinyläthyl oder Vinylisobutyl-Äther-Maleinsäure-Mischpolymer enthält, wobei eine der Säuregruppen der Maleinsäure umgewandelt ist in ein Metyl- oder Äthylester und die Deckschicht wiederum wasserbeständig gemacht worden ist.
Nach der Erfindung kann auch eine Flachdruckplatte hergestellt werden, die eine elektrisch leitende Basisschicht aufweist, eine elektrisch leitende Zwischenschicht von hydrophoben Eigenschaften und eine Deckschicht, welche Harz der obenerwähnten Art enthält, wobei die Schicht wasserbeständig gemacht worden ist.
Elektrisch beschreibbare lithographische Flachdruckplatte
Anmelder:
Timefax Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Schaefer, Patentanwalt,
Hamburg-Wandsbek 1, Ziesenißstr. 6
Als Erfinder benannt:
Harold R. Dalton, Jenkintown, Pa.;
Murray Wolf, Flushing, N. Y. (V. St. A.)
Bei den Platten nach der Erfindung kann die Grundauflage ein Metall oder ein elektrisch leitendes Papier bzw. ein Film sein, worauf eine Deckschicht angebracht ist, welche ein Harz der oben beschriebenen Art enthält, wobei die Schicht wasserbeständig gemacht ist mit einem Aluminium- oder Eisensalz.
Ein Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die neue Kombination mehrerer Zusammensetzungen von Schichten, die auf einem flexiblen Träger angebracht sind, wodurch eine elektrisch beschreibbare bildgebende Platte hergestellt ist, die als eine lithographische Flachdruckplatte benutzt werden kann.
Ein anderes Merkmal der Erfindung bezieht sich auf eine Flachdruckplatte mit einer Oberflächenschicht, die hydrophyl und wasserbeständig ist und in der Hauptsache aus einem Vinylsäure-Mischpolymerharz besteht mit oder ohne ein leicht färbendes Pigment. Es sind bereits elektrisch empfindliche lithographische Platten bekannt, bei denen die lithographische Schicht im wesentlichen Kasein oder Polyvinylalkohol enthält.
Demgegenüber schlägt die Erfindung die Verwendung von Mischpolymeren aus Maleinsäure und einem oder mehreren Vinyläthern vor, wodurch sich insbesondere der Vorteil ergibt, daß die beim Druckvorgang ständig befeuchteten lithographischen Schichten viel weniger wasserlöslich sind, es hat sich außerdem gezeigt, daß bei Anwendung der Erfindung besonders klare und scharfe Aufzeichnungen erzielbar sind.
509 688/305
Wie in der Zeichnung dargestellt, besitzt nach der Erfindung die Aufzeichnungs- und Druckplatte eine Trägerschicht 1, die aus Papier oder einem anderen nachgiebigen Material oder aus einem Film besteht. Auf das nachgiebige Material oder den Film sind drei 5 Schichten oder Lagen aufgebracht. Die Schicht 2 direkt oberhalb der Trägerschicht ist so beschaffen, daß sie nicht nur den richtigen elektrischen Widerstand besitzt, um die Platte selektiv empfindlich zu machen gegenüber Potentialen unter Anwendung von Nadeln, Sticheln oder Stiften, sondern daß sie auch als eine wasserundurchlässige Schicht oder eine Wassersperre wirkt, welche den Träger, der in diesem Falle aus Papier besteht, davor bewahrt, feucht und in seinen Abmessungen unstabil zu werden, wenn die hergestellte Platte während des Flachdruckverfahrens unter Druck gesetzt wird. Die Lage oder Schicht 3, die hier als die Zwischenschicht bezeichnet wird, hat den passenden elektrischen Widerstand, so daß die von der Nadel kommenden Ströme Elementarbereiche in der Oberfläche der Platte durchbohren und ein klares scharfes Bild entstehen lassen, ohne daß die Basisschicht 1 durchbohrt wird. Die Zwischenschicht kann entweder hydrophylen oder hydrophoben Charakters sein. Die obere Lage oder Schicht 4, die hier als die lithographische Schicht bezeichnet wird, dient einem doppelten Zweck. Der Hauptzweck besteht darin, daß sie als eine lithographische Oberfläche dient, welche Wasser anzieht und festhält in den bildfreien oder aufzeichnungsfreien Bereichen, wie es beim Flachdruckverfahren bekannt ist. Der zweite Zweck besteht darin, daß eine Schicht geschaffen wird, die leicht mit einem geeigneten Pigment farbig gemacht werden kann, so daß die dunklen Bildbereiche klar sichtbar werden. Dieser Kontrast ist jedoch nicht wesentlich für die Wirkungsweise der Platte. Es kann gewünschtenfalls die Zwischenschicht 3 fortgelassen werden, wenn eine Grundschicht 1 benutzt wird, die elektrisch leitend ist.
WieinderUSA.-Patentschrift 2664044 offenbart ist, kann der Träger leitend oder nichtleitend sein, wodurch er elektrisch empfindlich ist für die Aufzeichnung von elektrischen Signalen zwecks Herstellung einer Vervielfältigungsplatte durch elektrooptische Abtasteinrichtungen, wie sie gleichfalls in der vorerwähnten USA.-Patentschrift beschrieben sind. Vorzugsweise wird der Träger, wenn er aus Papier besteht, durch bekannte Methoden so behandelt, daß er Naßfestigkeit besitzt.
Nach der Erfindung enthält die elektrisch leitende Schicht 2 beispielsweise Acetylenschwarz oder andere elektrisch leitende Gasruße, gemischt mit einem geeigneten Binder wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Acrylonitrilpolymere, Zelluloseäther oder Ester, Mischpolymere von Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylidenchloridpolymere usw. Der Binder für die Zwischenlage oder Schicht 3, das Lösungsmittel für diese Schicht und die Anbringungsmethoden müssen derart sein, daß für die Grundschicht 2 keine Gefahr besteht, in schädlicher Weise durch die Anbringung der Schicht 3 beeinflußt zu werden. Ferner müssen das Harz, das Lösungsmittel und die Anbringungsmethoden der lithographischen Schicht 4 derart sein, daß keine der beiden vorerwähnten Schichten 2 oder 3 durch die Anbringung der Schicht 4 schädlich beeinflußt wird.
Da die lithographische Schicht während der nachfolgenden Handhabung oder während des Drückens ständig befeuchtet wird, ist es wichtig, daß der für diese Schicht benutzte Binder wasserbeständig ist oder wasserbeständig gemacht werden kann durch nachfolgende Behandlung; andernfalls würde die Druckplatte nicht nur während der Behandlung Flecken erhalten, sondern die lithographische Schicht würde zerstört oder abgewaschen werden im Verlauf des Flachdruckverfahrens.
Nachfolgend wird ein Beispiel für den Ansatz der Grundschicht 2 gegeben. Ein weiteres Beispiel ist beschrieben in der britischen Patentschrift 760 675.
Erstes Beispiel für die Schicht 2
30,0 g (Vinylchlorid, Vinylacetatmischpolymer, 90 % Chlorid) (mittleres Molekulargewicht 15 000) »Vinylite«VYNS (ein der Bakelite Corporation geschütztes Warenzeichen),
30,0 g Acetylenschwarz,
400 g Methyläthylketon.
Die Schicht ist leicht vorbereitet durch Lösen des »Vinylite«-Harzes in dem Methyläthylketon. Die Lösung wird in ein Kugelmühlengefäß gegossen, dem auch das Acetylenschwarz hinzugefügt wird. Die Mischung wird in der Mühle behandelt während einer Periode von 24 Stunden. Die Schicht wird auf das Papier aufgetragen durch irgendeines der üblichen Verfahren, z. B. durch Sprühen, Tauchen, Beschichten mittels Rakel, Walzenbezug usw. Nach dem Auftragen der Schicht wird das Lösungsmittel verdampft durch Erhitzen oder durch andere geeignete Methoden, wobei eine trockene glatte Schicht auf dem Papier zurückbleibt.
Das Folgende ist ein weiteres Beispiel für einen Ansatz, der für die Schicht 2 benutzt werden kann.
Zweites Beispiel für die Schicht 2
15,0 g (Vinylchlorid, Vinylacetat-Mischpolymer,
90% Vinylchlorid) (mittleres Molekulargewicht 24 000) »Vinylite« VYDR (ein der Bakelite Corporation geschütztes Warenzeichen),
15,0 g Acrylonitril-Butadiengummi (35% Acrylonitril),
376,0 g Methyläthylketon,
75,0 g Methylisobutylketon,
50,0 g Acetylenschwarz,
15,0 g Dioctylphthalat,
6,0 g »Acrawax« (Octodecan Amide) (Acrawax ist ein der Glyco Products Co. geschütztes Warenzeichen).
Das »Vinylite«-Harz wird in einer Mischung von 290,0 Methyläthylketon und 75 g Methylisobutylketon gelöst. Der Gummi wird in 61 g Methylisobutylketon gelöst, während das »Acrawax« in den restlichen 25 g Methyläthylketon bei leichter Erhitzung gelöst wird. Diese Lösungen und die anderen Bestandteile werden in die Kugelmühle gegeben und dort während 24 Stunden behandelt. Diese Schicht wird auf das Papier gebracht mittels eines der obenerwähnten Verfahren, worauf wiederum eine Trocknung erfolgt.
Wie bereits festgestellt wurde, kann die Zwischenschicht 3 entweder hydrophyl oder hydrophob sein.
Einige Beispiele von hydrophylen Harzen, die für die Zwischenschicht 3 benutzt werden können, sind Kasein, Sojaprotein, Gelatine, HydroxyäthyJzellulose, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol usw. Einige Beispiele von hydrophoben Harzen, welche für die Zwischenschicht 3 benutzt werden können, sind Methacrylate, Methylmethacrylate, Styrol, Polyvinylchloridacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Harnstoff-Formaldehyd, Zelluloseester und Äther usw.
Das Folgende ist ein typisches Beispiel für den Ansatz für die Zwischenschicht 3 mit hydrophylen Eigenschaften.
Erstes Beispiel für die Schicht 3 (hydrophyl)
20,0 g »Gelva« C-3 Harz (V-30 modifiziertes Polyvinylacetat), (»Gelva« ist ein der Shawinigan Products Corporation geschütztes Warenzeichen),
20,0 g »Elvanol« 20-105 Harz (Polyvinylalkohol, »Elvanol« ist ein der E. I. DuPont de Nemours & Co. geschütztes Warenzeichen),
280,0 g Methanol,
5,33 g Gasruß,
0,67 g Acetylenschwarz.
Drittes Beispiel für Schicht 3 (hydrophyl)
80,0 g »Protovac« PV8979 (modifiziertes Kasein) (»Protovac« ist ein der Borden Co. geschütztes Warenzeichen),
560,0 g Wasser,
20,0 g Formaldehyd (8%ige Lösung),
0,8 g Dowicide-G (Natriumpentachlorphenolat) (Dowicide-G ist ein der Dow Chemical Co. geschütztes Warenzeichen),
12,0 g Ammoniak (28%),
2,0 g »Nopco« 1497-V Wasserdispersion von Fetten und Fettsäuren (»Nopco 1497-V ist ein der National Oil Products Co. geschütztes Warenzeichen),
1,33 g Acetylenschwarz,
106,7 g Gasruß.
Das »Elvanol« wurde in 180,0 g heißen Methanols gelöst. Das »Gelva« wird in den restlichen 100 g Methanol gelöst. Die beiden Lösungen und die Kohlenstoffe werden in ein Kugelmühlengefäß gegeben und dort 24 Stunden behandelt. Dieser Ansatz wird aufgetragen auf die Grundschicht 2 durch Verfahren, wie sie bereits bei den Beispielen für die Schicht 2 beschrieben worden sind. Nach dem Auftragen der Schicht ist es notwendig, wiederum das überschüssige Lösungsmittel durch Wärme oder durch ein anderes geeignetes Verfahren zu verdampfen.
Das Folgende ist ein Ansatz, der für die Zwischenschicht benutzt werden kann, die hydrophobe Eigenschaften hat.
Zweites Beispiel für Schicht 3 (hydrophob)
20,0 g Butylmethacrylatpolymer (Hypolon P-4) (Hypolon P-4 ist ein der E. I. DuPont de Nemours Co. geschütztes Warenzeichen),
100,0 g einer Mischung von geradkettigen und zyklischen Kohlenwasserstoffen (Tolusol) (»Tolusol« ist ein der Shell Chemikal Co. geschütztes Warenzeichen),
2,66 g Gasruß,
0,33 g Acetylenschwarz.
Das Butylmethacrylat wird in »Tolusol« (einer Mischung von geradkettigen und zyklischen Kohlenwasserstoffen) gelöst und dem Kohlenstoff in einer Kugelmühle hinzugefügt. Die Mischung wird 24 Stunden behandelt. Die Schicht wird über der Basisschicht 2 angebracht, und zwar durch bereits oben angegebene Mittel, und darauf erhitzt, um das Lösungsmittel auszutreiben und eine trockene Schicht zu erzeugen. Ein anderes Beispiel eines Ansatzes, der für die Zwischenschicht 3 benutzt werden kann, ist das Folgende: Dieser Ansatz erzeugt eine Schicht, die hydrophyle Eigenschaften hat.
Das »Protovac« PV8979 wird in heißem Wasser während 30 Minuten unter leichtem Rühren dispergiert. An diesen Punkt wird Ammoniak hinzugefügt, um das »Protovac« PV8979 zu lösen. Wenn diese Lösung abgekühlt ist, wird sie zu den anderen Bestandteilen hinzugefügt, die sich in der Kugelmühle befinden. Die Mischung wird während 24 Stunden in der Kugelmühle behandelt. Diese Mischung wird, auf die Grundschicht 2 geschichtet, durch eines der vorerwähnten Verfahren erhitzt, um das Lösungsmittel auszutreiben, das in diesem Falle Wasser ist.
Die bereits erwähnten Harze zur Verwendung in der lithographischen Schicht 4 können so angesetzt werden, daß sie eine beständige Verbindung mit den erwähnten Zwischenschichten entstehen lassen. Ferner ist die lithographische Schicht in ihrer endgültigen Form wasserbeständig und besitzt eine hydrophyle Neigung über ihre ganze Oberfläche, wie nachstehend noch erörtert wird. Solche Harze wie auch Kasein, Natriumalginat, Gelatine, Carboxylmethylzellulose, Polyvinylalkohol usw. sind bisher benutzt worden, um die Deckschichten für normal beschreibbare Flachdruckplatten herzustellen. Irgendeines dieser Harze kann in der beschriebenen, elektrisch empfindlichen Flachdruckplatte benutzt werden.
Es ist gefunden worden, daß die elektrische Empfindlichkeit und die Fähigkeit der elektrisch empfindlichen Flachdruckplatten, druckende Bildstellen zu erzeugen, wesentlich verbessert wird, wenn der benutzte Harzbinder in der lithographischen Schicht ein Mischpolymerisationsprodukt ist von (A) Vinylacetat und Maleinsäure oder (B) Vinylmethyl, Vinyläthyl oder Vinylisobutyläther und Maleinsäure oder (C) Vinylmethyl oder Vinylisobutyläther und Halbmethyl oder
Äthylester der Maleinsäure. Zusätzlich behalten diese Materialien, wie sie in einer lithographischen Schicht benutzt werden, alle die erwünschten Eigenschaften, die für eine solche Schicht erforderlich sind, nämlich hydrophylen Charakter über die ganze Oberfläche, Wasserbeständigkeit bei Behandlung nach dem Niederschlagen, die Fähigkeit Tinte abzustoßen, wenn einmal die Schicht naß ist, und die Aufnahmefähigkeit gegenüber anderen bilderzeugenden Mitteln, wie einen lithographischen Stift, wenn die Schicht trocken ist.
Diese Mischpolymere können leicht verwendet werden bei der Präparierung der lithographischen Schicht, da sie leicht lösbar sind in heißem Wasser oder in sehr verdünnten Alkalien. Die getrocknete
Schicht bleibt wasserlöslich, so daß eine nachfolgende Behandlung erforderlich ist, um der Schicht Wasserbeständigkeit zu verleihen. Es ist gefunden worden, daß es notwendig ist, die getrocknete lithographische Schicht zu behandeln mit einem unlöslichen Material, z. B. einer Lösung eines Schwermetallsalzes, z. B. eines Aluminiumsalzes oder Eisensalzes. Diese können in Konzentrationen von 5 bis 25% in Wasser benutzt werden und über die obere lithographische Schicht in solchen Mengen gebracht werden, daß die Schicht die notwendige Wasserbeständigkeit besitzt.
Ein typischer Ansatz, der als eine lithographische Schicht nach der Erfindung und auch auf Direktbild-Flachdruckplatten benutzt werden kann, kann aus den nachfolgenden Materialien gebildet werden.
Erstes Beispiel für die Schicht 4
16,0 g Polyvinylmethyläther-Maleinanhydrid-Mischpolymer,
48,0 g Zinkoxyd,
48,0 g Zinksulfid,
432,0 g Wasser.
as
Die Schicht wird hergestellt durch Lösung des Mischpolymers aus Polyvinylmethyläther und Maleinanhydrid in kochendem Wasser. Die Lösung wird abgekühlt und zu dem Zinkpigment hinzugefügt, das in eine Kugelmühle gegeben worden ist. Die Materialien werden 24 Stunden in der Kugelmühle behandelt. Die Schicht wird über der Zwischenschicht 3 angebracht durch irgendeines der beschriebenen Mittel und erhitzt, um alles Wasser auszutreiben. Die getrocknete Schicht wird dann behandelt mit einer 10%igen Wasserlösung eines Eisensalzes, z. B. Eisenchloridhexahydrat durch Tauchen, Sprühen, Bürstenbedeckung, Aufwalzen, Drahtummantelung, Luftbürstenauftragung usw., mit folgender Anwendung von Wärme zur Austreibung des in den Schichten und auf der Oberfläche der Platte verbliebenen Wassers.
Eine andere Kombination von Materialien, die als eine lithographische Schicht auf elektrisch empfindlichen Flachdruckplatten benutzt werden kann, ist die folgende:
Zweites Beispiel für die Schicht 4
16,0 g Polyvinylacetat-Maleinanhydrid-Misch-
polymer,
48,0 g Zinkoxyd,
48,0 g Zinksulfid,
336,0 g Wasser,
0,9 g Natriumhydroxyd.
Das Polyvinylacetat-Maleinanhydrid-Mischpolymer wird in Wasser gelöst, dem zuvor das Natriumhydroxyd hinzugefügt worden ist. Die Lösung wird dann zusammen mit den Zinkpigmenten in eine Kugelmühle gebracht und dort während 24 Stunden behandelt. Die Schicht wird über der Zwischenschicht 3 angebracht durch eines der vorerwähnten Verfahren und alsdann zur Verdampfung des Wassers erhitzt. Wenn die Schicht getrocknet ist, wird sie gegen Wasser widerstandsfähig gemacht durch Behandlung mit einer 10%igen Wasserlösung eines Aluminiumsalzes, wie beispielweise Aluminiumchloridhexahydrat, aufgebracht durch eine der bei den obigen Beispielen genannten Methode. Die Schichten werden nochmals erhitzt, um alles Wasser zu verdampfen, das in den Schichten oder auf der Oberfläche der Platte vorhanden ist.
Eine lithographische Schicht, welche Halbmethylester eines Vinylmethyläther - Maleinanhydrid - Mischpolymers enthält, wird wie folgt hergestellt:
Halbmethylester eines Vinylmethyläther-Maleinanhydrid-Mischpolymers wird präpariert entweder dadurch, daß Polyvinyläther-Maleinanhydrid in Methanol während 24 Stunden bei Raumtemperatur reagiert oder dadurch, daß es mit Methanol zurückströmt, bis die Reaktion vollständig ist.
Drittes Beispiel für die Schicht 4
8,0 g Polyvinylmethyläther - Maleinanhydrid - Halbmethylester-Mischpolymer,
168,0 g Methanol,
24,0 g Zinkoxyd,
24,0 g Zinksulfid.
Die Bestandteile werden in eine Kugelmühle gebracht und dort während 24 Stunden behandelt. Die Schicht wird dann auf die Zwischenschicht 3 aufgetragen nach einem der oben beschriebenen Verfahren und darauf erhitzt, um das Lösungsmittel auszutreiben. Da die hergestellte Schicht, welche die Halbester benutzt, hier noch nicht beständig gegen Wasser ist, muß sie mit einer Lösung von Eisen- oder Aluminiumchlorid in Wasser behandelt und wiederum erhitzt werden, um alle Spuren des Lösungsmittels zu verdampfen. Die obige Mischung kann auch benutzt werden als eine lithographische Schicht für normal beschreibbare Flachdruckplatten, d. h. Platten, die nicht elektrisch empfindlich zu sein brauchen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrisch beschreibbare lithographische Flachdruckplatte mit einem flexiblen Träger, einer Oberfläche mit lithographischen Eigenschaften und einer zwischen der Oberfläche und dem Träger befindlichen, elektrisch leitenden, wassersperrenden Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche in der Hauptsache aus einem Mischpolymer von Maleinsäure und einem oder mehreren der Vinyläther besteht, die aus der Gruppe Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylisobutyläther und den Halbmethyl- und Halbäthylestern dieser Äther ausgewählt sind.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus naßfestem Papier besteht.
3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der wassersperrenden Zwischenschicht und der lithographischen Oberfläche eine weitere leitende Schicht befindet.
4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schichten Kohlenstoff enthaltende plastische Filme sind.
5. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lithographische Oberfläche aus einem Harzfilm besteht, der durch Einbau eines unlöslichen Schwermetallsalzes, z. B. Eisensalzes, naßfest gemacht ist.
6. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Naßfestigkeit des die lithographische Oberfläche bildenden Harzfilmes ein Aluminiumsalz verwendet ist.
7. Platte nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche leitende Schicht hydrophob und die lithographische Oberfläche
10
hydrophyl ist und in dem die Oberfläche bildenden Mischpolymer eine der Maleinsäuregruppen zu einem Ester umgewandelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 014128; britische Patentschrift Nr. 767 074.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 688βΟ5 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
DET19860A 1955-03-16 1961-03-27 Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte Pending DE1201373B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET19860A DE1201373B (de) 1955-03-16 1961-03-27 Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US494683A US2983220A (en) 1955-03-16 1955-03-16 Electro-sensitive planographic printing plate
DET19860A DE1201373B (de) 1955-03-16 1961-03-27 Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1201373B true DE1201373B (de) 1965-09-23

Family

ID=25999490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET19860A Pending DE1201373B (de) 1955-03-16 1961-03-27 Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1201373B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB767074A (en) * 1954-03-18 1957-01-30 Creed & Co Ltd Electrically inscribable lithographic offset printing plate

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB767074A (en) * 1954-03-18 1957-01-30 Creed & Co Ltd Electrically inscribable lithographic offset printing plate
DE1014128B (de) * 1954-03-18 1957-08-22 Int Standard Electric Corp Elektrisch beschreibbare lithographische Offsetdruckplatte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2205095C3 (de) Schichtkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
US2983220A (en) Electro-sensitive planographic printing plate
DE2648278C2 (de) Lithographische Druckplatte
DE1278454C2 (de) Vervielfaeltigungs- oder kopiersystem
DE1248071B (de) Waermeempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen
DE1216336C2 (de) Durchschreibeverfahren zur UEbertragung von Maschinen- und Handschrift von Blaettern oder Folien und Beschriftungs- sowie UEbertragungsblatt zu dessen Ausfuehrung
DE1249891B (de) Warmekopierverfahren
DE2227485A1 (de) Druckzylinder fuer offsetdruckmaschinen
DE1244205B (de) Waermeempfindliches blattfoermiges Kopiermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1201373B (de) Elektrisch beschreibbare lithographische Flach-druckplatte
DE7323369U (de) Hochschlagfeste polystyrolfolie fuer farbentwicklungsblaetter
AT252963B (de) Vervielfältigungsschablone
DE1447923A1 (de) Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung einer Flachdruckform
DE2743800A1 (de) Druckempfindliche aufzeichnungsmaterial
DE1671645C (de)
DE1935718C3 (de) Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger aus Papier
DE1239713B (de) Kopierpapier
DE1571868A1 (de) Thermographisches Buerokopierverfahren
DE1571885A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines bemusterten Lithodruckstocks
DE2117214C3 (de) Druckempfindliches Farbblatt, -band o.dgl
DE1671645B2 (de)
DE2148514C3 (de) Elektrisch beschreibbare Flachdruckplatte
DE1471672A1 (de) Kohlefreies UEbertragungsmaterial
AT265320B (de) Vervielfältigungsschablone
AT260955B (de) Folienmaterial für die Erzeugung lithographischer Druckformen