DE1201067B - Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten

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DE1201067B
DE1201067B DEU8340A DEU0008340A DE1201067B DE 1201067 B DE1201067 B DE 1201067B DE U8340 A DEU8340 A DE U8340A DE U0008340 A DEU0008340 A DE U0008340A DE 1201067 B DE1201067 B DE 1201067B
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tris
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Allen Lyle Mccloskey
Grover Gerald Collins
William David English
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US Borax Inc
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United States Borax and Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/4007Curing agents not provided for by the groups C08G59/42 - C08G59/66
    • C08G59/4078Curing agents not provided for by the groups C08G59/42 - C08G59/66 boron containing compounds

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C08g
Deutsche Kl.: 39 c - 30
Nummer: 1201 067
Aktenzeichen: U 8340IV d/39 c
Anmeldetag: 15. September 1961
Auslegetag: 16. September 1965
Es ist bekannt, Polyaddukte durch Umsetzung von Polyepoxyden in Gegenwart von Borankomplexen von Aminen, wie z. B. Dimethylamin, Trimethylamin und Pyridin u. ä., in der Wärme herzustellen. Derartige Komplexe werden gebildet durch koordinative Bindung des Boratoms der BH3-Gruppe mit dem Stickstoffatom des Amins.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten durch Umsetzung von Epoxydverbindungen, die mehr als eine Epoxygruppe enthalten, in Gegenwart von Borverbindungen in Mengen von 2 bis 50 Gewichtsprozent bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Borverbindungen der allgemeinen Formeln
R2BMH2, R2BNHR', R2BNR'R", R2BN(CH2*, RB(NHj)2, RB(NHRO2, RB(NR'R")2,
RBN[(CH2)*]2, B(NHR')3, B(NR'R'03 oder
B[N(CH2)^]3
verwendet, in denen R eine nichtsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine durch eine oder mehrere Arylgruppen substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Alicylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen substituiert ist, R' und R" eine unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine mit einer oder mehreren Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen substituierte Arylgruppe oder ein heterocyclischer Rest ist und χ eine ganze Zahl zwischen 3 und 5 bedeutet.
Bei den erfindungsgemäß als Reaktionskomponente verwendeten Borverbindungen handelt es sich somit um Amino-organo-bor-Verbindungen, wobei das Boratom mindestens eine organische Gruppe neben den gegebenenfalls substituierten Aminogruppen trägt. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei den bekannten Borkomplexen um Aminoborane, deren Boratom keinen organischen Rest, sondern ausschließlich Wasserstoffatome trägt und komplex gebunden ist mit gegebenenfalls mehrfach substituierten Aminogruppen. Bei den bekannten Aminoborankomplexen dissoziiert die koordinative Bindung zwischen Bor- und Stickstoffatom.
Erfindungsgemäß können alle Epoxyverbindungen, soweit sie mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, angewandt werden. Es handelt sich dabei also um Verbindungen oder Mischungen von Verbindungen mit durchschnittlich mehr als einer vici-Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten
Anmelder:
United States Borax and Chemical Corporation,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Allen LyIe McCloskey, Orange, Calif.;
Graver Gerald Collins, Santa Ana, Calif.;
William David English, Garden Grove, Calif.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 14. November 1960
(68 601)
nalen Epoxydgruppe, und zwar in offener Kette oder auch mit cyclischen Strukturen. Hinsichtlich der Herstellungsmethode der reaktionsfähigen Polyepoxyde und der Tatsache, daß sie manchmal eine Mischung chemischer Substanzen verschiedener Strukturen sind und einige Gruppen enthalten, die sich nicht in vicinale Epoxygruppen umsetzen lassen, ist die durchschnittliche Anzahl der im Polyepoxydmolekül vorhandenen Epoxydgruppen nicht notwendigerweise eine ganze Zahl, sondern kann auch ein Teil davon sein. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Polyaddukte umsetzbaren Epoxydverbindungen umfassen die bekannten Klassen der Glycidylpolyäther zweiwertiger oder mehrwertiger Phenole, die epoxydierten, ungesättigten Glyceride und Abietinsäureabkömmlinge, die epoxydierten Cyclopolyolefine sowie andere Produkte der Diels-Alder-Reaktion.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Produkte erhalten, die in organischen Lösungsmitteln löslich und thermoplastischer sind (B-Stufe) und bei erhöhten Temperaturen in die C-Stufe übergeführt werden können. Produkte der C-Stufe können auch unmittelbar aus den Ausgangsprodukten erhalten werden.
509 687/499
3 4
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zu Polyepoxyde oder deren Gemische sowie der jeweils beachten, daß die beiden Reaktionskomponenten, verwendeten zweiten Reaktionskomponente, also der also Epoxydverbindung und Borverbindung, mit- erfindungsgemäß verwendeten Amino-organo-boraneinander verträglich sind, d. h., sie müssen bei Raum- verbindungen sowie deren angewandte Menge, betemperatur oder vor der Umsetzung bei erhöhter 5 stimmt. Die auf diese Weise nach dem erfindungs-Temperatur miteinander mischbar sein und sollen gemäßen Verfahren erhaltenen Produkte sind hochsich — um einheitliche Produkte zu ergeben — wäh- widerstandsfähig gegen Chemikalien, zeigen eine rend der Umsetzung nicht entmischen. Die Aus- geringe Durchlässigkeit für Feuchtigkeit und ausgangsprodukte sollen relativ wenig flüchtig sein, so gezeichnete Klebeigenschaften. Viele andere Eigendaß keine Verluste beim Mischen der Komponenten io schäften — wie Härte, hohe Zug- und Bruchfestigkeit, auftreten, und sie sollen nicht toxisch sein, damit die elektrisches Isoliervermögen, Wärmebeständigkeit, AbHandhabung keine Gefahrenquelle für das Personal riebfestigkeit, Biegsamkeit, Verschleißfestigkeit u. ä. — darstellt. Diesen Forderungen entsprechen die erfin- können durch die oben angedeuteten Variationsmögdungsgemäß angewandten Aminoborane. lichkeiten erreicht werden.
Folgende Aminoborane können nach dem erfin- 15 Bisher mußten zur Herstellung von geschäumten
dungsgemäßen Verfahren verwendet werden: Diäthyl- Polyepoxyden Treib- bzw. Schäummittel zugesetzt
(amino)-boran, Diisopropyl-(anilin)-boran, Diphenyl- werden. Durch die erfindungsgemäß verwendeten
(piperidin)-boran, Di-n-octyl-(N-methylanilin)-boran, Borverbindungen ist es das erste Mal möglich, PoIy-
Di-a-naphthyl-(2-phenylpropylamino)-boran, Diiso- epoxyde ohne Zusatz von Treibmitteln zu Schaum-
amyl-(dimethylamino)-boran, Distearyl-(allylamino)- 20 Stoffen zu verarbeiten. Kombinationen von tris-(t-
boran, Di-t-butyl-(2-thiophenamino)-bcran, Di-2- Butylamino)-boran mit epoxydiertem Polyolefin, tris-
methylphenyl - (hexylamino) - boran, Di - biphenyl - (Diäthylamino)-boran mit epoxydiertem Polyolefin,
(stearylamino)-boran, Dimethyl -(β- nap hthylamino)- tris-(Diäthylamino)-boran mit einem epoxydierten
boran, Hexyl-bis-(N-äthylanilin)-boran, Phenyl-bis- ungesättigten Glycerid und tris-(Isopropylamino)-
(diäthylamino)-boran, Ä-Naphthyl-bis-( amino)-boran, 25 boran mit epoxydiertem Cyclopolyolefin können bei
Äthyl-bis-(piperidin)-boran, Biphenyl-bis-it-butyl- Zusatz von etwa 10 bis 35°/0 Borverbindung, bezogen
amino) - boran, Hexyl - bis - (2 - pyridylamino) - boran, auf das Gewicht des reaktionsfähigen Polyepoxyds,
Propyl - bis - (2 - thiophenamino) - boran, 2,4-Methyl- zu geschäumten Polyepoxyden hoher Festigkeit und
phenyl - bis - (2 - methylphenylamino) - boran, Stearyl - Stabilität umgesetzt werden.
bis - - naph hylamino)- boran, Isopropyl- bis -(allyl- 30 Die erfindungsgemäß hergestellten Polyaddukte
amino)-boran, tris- (Piperidin) -boran, tris - (Methyl - eignen sich besonders als Schutzüberzüge und Dich-
anilin)-boran, tris-(Äthylamino)-boran, tris-(t-Butyl- tungsmassen auf Grund ihrer überragenden Klebe-
amino)- boran, tris - (Anilin) - boran, tris-(2-Phenyl- eigenschaften, chemischen Beständigkeit, hohen Fes-
äthylamino) - boran, tris - (4 - Methylanilin) - boran, tigkeit und geringer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit. Sie
tris-(2-Pyridylamino)-boran, tris-(N-Methylanilin)- 35 können als Werkzeuge und für Preßformen sowie
boran, tris-(Diäthylamino)-boran, tris-(Ä-Naphthyl- Bauelemente in verschiedensten Anlagen verwendet
amino)-boran, tris-(Allylamino)-boran, tris-(2-Thio- werden. Sie können auch als Bindemittel zum Kleben
phenamino)-boran und tris-(Di-n-octylamino)-boran. von Metall, Holz und anderen Kunststoffen dienen und
Von diesen werden folgende Verbindungen bevorzugt: haben eine ausgezeichnete Isolationsfähigkeit. Mi-
tris - (Piperidin) - boran, tris - (t - Butylamino) - boran, 40 schungen von reaktionsfähigen Polyepoxyden mit
tris-(Di-äthylamino)-boran, Diäthyl-(amino)-boran, Aminoboranen mit langer Topfzeit, die bei Raum-
tris-(N-Methylanilin)-boran, n-Hexyl-bis-(2-pyridyl- temperatur flüssig sind, eignen sich hervorragend zum
amino)-boran, tris-(n-Propylamino)-boran und tris- Überziehen und Einbetten elektrischer Bauteile.
(Allylamino)-boran. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß für die
Manchmal ist es wünschenswert, Zusätze zu ver- 45 Polyaddition verwendeten Amino-organo-bor-Kom-
wenden, um dem Polyaddukt die gewünschten Eigen- plexe gegenüber den bekannten Aminoboranen wirk-
schaften für spezielle Anwendungszwecke zu geben. samer sind. Die bekannten Komplexe neigen zu einem
Derartige Zusätze beeinträchtigen die Wirksamkeit Schäumen. Auf diese Weise ist es notwendig, die
der erfindungsgemäß verwendeten Aminoborane nicht. Umsetzungstemperatur unter 1000C zu halten. Bei
Verstärkende Stoffe — wie Glas, Glasfasern, 50 diesen Temperaturen sind natürlich die für die Um-Mineralwolle oder Metalldrähte — erhöhen die Setzung erforderlichen Zeiten wesentlich größer. Festigkeit und setzen die Schrumpfung herab; inerte Dies ist ein Nachteil. Bei den erfindungsgemäß angekörnige Substanzen — wie Glimmer, Asbest und wandten Borverbindungen tritt im allgemeinen kein Eisenoxyd — setzen die Gesamtkosten des Endpro- Schäumen auf. Man kann also die Umsetzung ohne dukts herab, thixotrope Substanzen — wie Bentonit 55 Gefahr eines Schäumens bei höheren Temperaturen und besonders hergestellte Kieselsäure — dicken durchführen. Wie festgestellt wurde, sind die erfinflüssige Epoxydzubereitungen so sein, daß sie auf dungsgemäß angewandten Borverbindungen für die vertikale Flächen aufgebracht und in dieser Lage Umsetzung von durch Epoxydierung mit Peressigumgesetzt werden können, und schließlich überdecken säure erhaltenen Epoxyden sehr wirksam, wogegen färbende Substanzen — wie Titanweiß, Kadmiumgelb 60 die bekannten Boranaminkomplexe gegenüber dieser und organische Farbstoffe — den bräunlichen Farbton Art von Epoxyden praktisch unwirksam sind,
der üblichen Polyaddukte auf Basis von Epoxyden. Die Erfindung wird an folgenden Beispielen er-Diese und weitere ähnliche bekannte Stoffe können läutert. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile, in Verbindung mit dem Aminoboranverbindungen . -I1
herangezogen werden. 65 B e 1 s ρ ι e 1 1
Die Geschwindigkeit und Temperatur bei der 9 Teile tris-(Isopropylamino)-boran und 100 Teile
Umsetzung sowie die wesentlichen Eigenschaften der Glycidylpolyäther (Reaktionsprodukt von Epichlor-
Polyaddukte werden durch die speziell angewandten hydrin mit ρ,ρ'-Isopropylidendiphenol, Molekular-
gewicht etwa 400, Epoxyäquivalent 200) wurden sorgfältig gemischt und die Mischung in zwei Portionen geteilt und jeweils in eine Petrischale gefüllt. Der eine Teil wurde bei Raumtemperatur und der andere in einem Ofen auf 120° C gehalten. Der bei 5 Raumtemperatur gehaltene Teil setzt sich innerhalb von 4 Stunden zur C-Stufe um, während der erwärmte Teil in 30 Minuten zur C-Stufe übergeht.
B e i s ρ i el 2
8 Teile tris-(t-Butylamino)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und setzt sich innerhalb von 10 Tagen nicht um, der andere Teil wurde auf 1100C gehalten, nach 4 Stunden abgekühlt und ist danach im B-Stadium, das bei Erwärmen auf 15O0C in das C-Stadium übergeht.
Beispiel 3
20
20 Teile tris-(t-Butylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Polyolefin (epoxydiertes Polybutadien, Molekulargewicht etwa 750, Epoxyäquivalent 145) wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung. Der andere Teil wurde in einem Ofen auf 15O0C gehalten und setzt sich nach 18 Stunden zu C-Stadium um.
B e i s ρ i e 1 4
20 Teile Diäthyl-(amino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Cyclopolyolefin (2 - Methyl - 4,5 - epoxy -1 hydroxymethyl - cyclohexanester der 2 - Methyl - 4,5 epoxy-cyclohexan-l-säure) wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, der andere Teil wurde auf 100° C erwärmt und war nach 72 Stunden noch flüssig, erstarrte jedoch beim Abkühlen in den B-Zustand und geht durch Erhitzen auf 15O0C in kurzer Zeit in den C-Zustand über.
erwärmt und war nach 19 Stunden in den C-Zustand übergegangen.
Beispiel 8
20 Teile tris-(Methylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Polyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, der andere wurde auf 1000C erwärmt und war nach 24 Stunden in den C-Zustand übergegangen.
Beispiel 9 Beispiel 5
13 Teile tris-(Diäthylamino)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und geht nach 2 Wochen in den C-Zustand über, der andere Teil wurde auf 1100C erwärmt und geht in 10 Stunden in den C-Zustand über.
Beispiel 6
20 Teile tris-(Diäthylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes ungesättigtes Glycerid wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, während der andere Teil auf 100° C erwärmt wurde und nach 19 Stunden zu einem geschäumten Produkt der Klasse C verfestigte.
B e i s ρ i e 1 7
20 Teile tris-(Diäthylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Cyclopolyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde bei Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, der andere Teil wurde auf 1000C 20 Teile Diphenyl-(piperidin)-boran und 100 Teile epoxydiertes Glycerid (epoxydiertes Sojabohnenöl, Epoxyäquivalent 178) wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde bei Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Härtung, während der andere Teil auf 1000C erwärmt wurde, nach 16 Stunden noch flüssig war und durch Abkühlen zu einem Harz der Klasse B verfestigte. Bei Erhitzen dieses gelierten Harzes auf 170° C erhielt man nach 12 Stunden ein Harz der Klasse C.
Beispiel 10
20 Teile tris-(n-Propylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Cyclopolyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, während der andere Teil auf 100° C erwärmt wurde und nach 20 Stunden in den C-Zustand übergeht.
Beispiel 11
20 Teile tris-(Isobutylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Cyclopolyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, der andere Teil wurde auf 1000C erwärmt und geht nach 9 Stunden in ein geschäumtes Produkt der Klasse C über.
Beispiel 12
20 Teile Di - η - octyl - (N - methylanilin) - boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und gelierte nach 10 Tagen, während der andere Teil auf 15O0C erhitzt wurde und nach 6 Stunden in den C-Zustand übergeht.
Beispiel 13
32 Teile tris-(Stearylamino)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt. Das Boran war bei Raumtemperatur unlöslich, jedoch konnte eine Lösung durch Erwärmung auf 5O0C erreicht werden. Die Lösung wurde in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und erstarrte in 24 Stunden (B-Zustand). Der zweite Teil wurde auf HO0C gehalten und geht nach 5 Stunden in den C-Zustand über.
Beispiel 14
20 Teile tris-(N-Methylanilin)-boran und 100 Teile epoxydiertes Polyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, während der andere Teil auf HO0C
erwärmt wurde und nach 16 Stunden in den C-Zustand übergeht.
Beispiel 15
20 Teile tris-(N-Methylanilin)-boran und 100 Teile epoxydiertes Polyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, während der andere Teil auf 15O0C erwärmt wurde und nach 10 Stunden unter Rühren in den C-Zustand übergeht.
Beispiel 16
Umsetzung, während der andere Teil nach 15 Stunden in den C-Zustand überging.
Beispiel 22
20 Teile Isopropyl-bis-(allylamino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Polyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung während der andere Teil
ίο 18 Stunden auf 15O0C erwärmt wurde und in den C-Zustand überging.
20 Teile tris-(N-Methylanilin)-boran und 100 Teile epoxydiertes Cyclopolyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Umsetzung, der andere Teil wurde auf 1000C erwärmt und geht nach 20 Stunden in den C-Zustand über.
Beispiel 17
25 Teile tris-(Allylamino)-boran und 100 Teile GIycidylpolyäther wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und geht nach 12 Stunden in den C-Zustand über, während der andere Teil auf 12O0C erwärmt wurde und nach 2,5 Stunden in den C-Zustand übergeht.
Beispiel 18
9 Teile tris-(Anilin)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt. Das Boran war bei Raumtemperatur unlöslich, konnte jedoch bei 400C in dem Polyepoxyd gelöst werden. Die Mischung wurde in zwei Petrischalten gefüllt und der eine Teil auf Raumtemperatur gehalten, wobei sich das Boran aus der Lösung abschied, so daß dieser Teil verworfen werden mußte. Der andere Teil wurde 3 Stunden lang auf 1100C erhitzt, wobei er in den C-Zustand überging.
Beispiel 19
50 Teile tris-(Anilin)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt. Das Boran war unlöslich und begann sich von dem Polyepoxyd bei Erwärmen der Mischung abzusetzen. Das Boran begann bei 400C zu schmelzen und war bei 6O0C vollständig geschmolzen. Bevor jedoch das Boran in der Mischung vollständig dispergiert war, ging diese bereits in den C-Zustand über.
Beispiel 20
20 Teile tris-(Piperidin)-boran und 100 Teile epoxydiertes Glycerid des Beispiels 9 wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine Härtung, während der andere Teil auf HO0C erwärmt wurde und nach 16 Stunden zu einem Harz der Klasse C aushärtete.
Beispiel 21
20 Teile tris-(Di-n-butylamino)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Tagen keine
Beispiel 23
35 Teile n-Hexyl-bis-(2-pyridylamino)-boran und 100 Teile Glycidylpolyäther wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und ging nach 24 Stunden in den C-Zustand über, während der zweite Teil bei 1500C bereits nach 45 Minuten in den C-Zustand überging.
Beispiel 24
15 Teile Äthyl-bis-(piperidin)-boran und 100 Teile epoxydiertes ungesättigtes Glycerid (s. Beispiel 9) wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und begann nach 10 Tagen zu gelieren, während der andere Teil nach 10 Stunden bei 1100C zu einem Harz der Klasse C erhärtete.
Beispiel 25
20 Teile a-Naphthyl-bis-(amino)-boran und 100 Teile epoxydiertes Cyclopolyolefin wurden gemischt und in zwei Petrischalen gefüllt. Der eine Teil wurde auf Raumtemperatur gehalten und zeigte nach 10 Stunden keine Umsetzung, während der andere Teil nach 24 Stunden bei 11O0C in den C-Zustand überging.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxydverbindungen, die mehr als eine Epoxydgruppe enthalten, in Gegenwart von Borverbindungen in Mengen von 2 bis 50 Gewichtsprozent bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man Borverbindungen der allgemeinen Formeln
R2BNH2, R2BNHR', R2BNR7R", R2BN(CH2)*,
RB(NH2)2, RB(NHR')2, RB(NR'R")2,
RB[N(CH2)J2, B(NHR')3, B(NR'R")3
oder B[N(CH2)J3
verwendet, in denen R einen unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen durch einen oder mehrere Arylreste substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen substituiert ist, R' und R" einen unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen durch einen oder mehrere Arylreste substituierten Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen substituierten
9 10
Arylrest oder einen heterocyclischen Rest und χ 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
eine ganze Zahl zwischen 3 und 5 bedeuten. zeichnet, daß man ein epoxydiertes Poly- oder
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Cyclopolyolefin mit 10 bis 35 % tris-(t-Butylzeichnet, daß man epoxydierte Polyolefine mit 10 amino)-boran umsetzt.
bis 35 % tris-(t-Butylamino)-boran umsetzt. 5
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Glycidylpolyäther mit In Betracht gezogene Druckschriften:
10 bis 35% tris-(Diäthylamino)-boran umsetzt. SPE-Journal, März 1960, S. 315 bis 318.
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