DE1200850B - Einrichtung zur kontinuierlichen Waerme-behandlung und zum Abschrecken von Blechen - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Waerme-behandlung und zum Abschrecken von BlechenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/46—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for sheet metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
- C21D1/63—Quenching devices for bath quenching
- C21D1/64—Quenching devices for bath quenching with circulating liquids
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Description
- Einrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung und zum Abschrecken von Blechen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Blechen und zum Abschrecken in einer nachgeschalteten, mit Flüssigkeit gefüllten Abschreckvorrichtung in senkrechter Lage.
- Das Abschrecken von Blechen und ähnlichem Material wird heute im allgemeinen so durchgeführt, daß das Blech liegend in einem Ofen erwärmt und dann in ein öl- oder Wasserbad getaucht wird, bevor es in einem weiteren Arbeitsgang angelassen wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Blech auf dem Wege aus dem Ofen bis in das Härtebad ungleichmäßig abkühlt, wodurch sich Qualitätsunterschiede an den verschiedenen Stellen des Bleches ergeben. Dünnere Bleche werden beim Eintauchen in das Härtebad vielfach in einen Spannrahmen eingespannt, um ein Verziehen beim Abschrecken zu vermeiden.
- So ist es beispielsweise bekannt, das zu härtende in einem Rahmen eingespannte Blech in schräger oder senkrechter Richtung an Härtebrennem vorbei in eine Abschreckvorrichtung zu tauchen.
- Die Erfindung besteht nun darin, die mit Flüssigkeit gefüllte Abschreckkammer mit Umwälzdüsen und an den Ein- und Austrittsenden mit elastischen, beim Gutein- und -austritt den Weg für das kontinuierlich durchlaufende Gut freigebenden Dichtungsmitteln zu versehen, wobei die Transportvorrichtung für die Auswerfzone der Ofenkammer und die Abschreckvorrichtung einen gemeinsamen Antrieb haben.
- Dadurch wird erreicht, daß die Bleche in der für eine gleichmäßige Abkühlung, günstigsten, nämlich senkrechten Lage in waagerechtem Transport unmittelbar aus der Ofenkammer in die Abschreckkammer gelangen. Es bleibt somit praktisch die volle' gleichmäßige Härtetemperatur erhalten, da unmittelbar mit dem Austritt aus der Ofenkammer und dem Eintritt in die Abschreckkammer das Abschrecken beginnt und ununterbrochen durchgeführt wird. Durch die Beflutung mittels der Umwälzdüsen wird die Bildung von Dampfblasen vermieden. Die Beflutung kann ferner gleichmäßig oder auch entsprechend einer gewünschten Kühlkurve unterschiedlich erfolgen.
- Die Erfindung besteht ferner darin, als Dichtungsmittel an den Ein- und Austrittsenden elastisch gelagerte Klemmrollen mit unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes der Abschreckkammer gegen die Klemmrollen und die Kammerwandung anliegenden Dichtungsleisten aus weichem Material anzuordnen.
- Um einen Flüssigkeitsumlauf in der Abschreckkammer zwecks Zufuhr kalter Kühlflüssigkeit zu erzielen, ist ferner die Abschreckkammer gemäß der Erfindung mit einen ständigen Flüssigkeitszulauf bewirkenden Einströmvorrichtungen versehen und oberhalb eines einen Ablauf aufweisenden Sammelbodens angeordnet.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Zuführungseinrichtung für das Kühlmittel mit Regelorganen versehen, die einzeln oder gruppenweise regelbar sind.
- Schließlich ist noch Gegenstand der Erfindung ein das Gut in waagerechter Lage kontinuierlich durchlaufender Ofen, wobei die anschließende Auswerfzone eine der Senkrechtlage des Gutes entsprechende Breite und Höhe hat und mit Mitteln versehen ist, um das Gut von der waagerechten in die senkrechte Lage zu bringen.
- In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
- F i g . 1 zeigt einen senkrechten Durchlaufofen mit in senkrechter Lage den Ofen durchwandemden Blechen, einer daran angeschlossenen Abschreckkammer und einem damit verbundenen waagerechten Rollgang; F i g. 2 stellt einen senkrechten Querschnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Ofenkammer dar; F i g . 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Abschreckkammer nach F i g. 1; F i g . 4 ist ein Grundriß der Abschreckkammer nach F i g. 1; F i g . 5 zeigt einen waagerechten Rollenherdofen für Bleche mit einer damit verbundenen Kammer zum Schwenken der Bleche aus der waagerechten in die senkrechte Lage sowie einer hieran angeschlossenen Abschreckkammer.
- Bei dem in F i g. 1 dargestellten senkrechten Durchlaufofen 1 werden die Bleche 2 senkrecht in drei Wärmezonen behandelt. Die Bleche werden bei 3 senkrecht auf einem Rollgang 4 in die Ofenkammer eingeführt und oben durch seitliche Rollen 5 in ihrer Lage gehalten. In der ersten Wärinezone nach dem Einführen der Bleche wird das Blech auf die erforderliche Temperatur gebracht. Die mittlere Zone dient zum Halten der Härtetemperatur bzw. zur Durchwärmung. Die dritte Zone ist als Auswerfzone iusgebildet, um das Blech mit beschleunigter Geschwindigkeit in die anschließende Abschreckkammer 7 auf dem Rollgang 4a einzufahren. Die aus der Abschreckkammer 7 ausfahrenden Bleche werden auf dem Rollgang 4b durch eine Hebelvorrichtung 6 in die waagerechte Lage gebracht.
- Die Abschreckkammer 7 ist als Beflutungskammer ausgebildet, die ständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und an ihrem Ein- und Austrittsende durch eine elastische Dichtungsvorrichtung abgeschlossen ist. Die elastische Dichtungsvorrichtung besteht aus senkrechten Klemmrollen 8 aus hitzebeständigem Stahl mit einer der Höhe der Abschreckkammer entsprechenden Länge. Gegen die Klemmrollen 8 liegen Dichtrollen 9 aus weichem Material, wie Gummi, Kunststoff oder dergleichen an. Die Klemmrollen 8 und Dichtrollen 9 sind mit Hebeln 10 verbunden, durch die die Klemmrollen mittels Druckfedern 11 gegeneinanderliegend gehalten werden. Zur weiteren Abdichtung sind an den Enden der Abschreckkammer noch Dichtleisten 12 aus weichem Material angeordnet, die durch den Druck der Flüssigkeit gegen die Wandung der Kammer und die Stützrollen 9 anliegend gehalten werden.
- Im Inneren der Abschreckkammer sind Führungsrollen 13 für das Blech angeordnet. Die Wände der Abschreckkammer 7 sind ferner mit senkrechten Flüssigkeitszuführungen 14 versehen, die entweder auf der ganzen Höhe durchlaufend oder in Abständen angeordnete Schlitzöffnungen 15 haben. Die Abschreckkammer 7 ist von einem Gehäuse 16 mit einem muldenförmigen Schrägboden 16a umgeben, der an seiner tiefsten Stelle mit einem Auslauf 17 versehen ist, so daß entsprechend der ständig durch die Zuführungen 14 zugeführten Flüssigkeit über den oberen Rand der Abschreckkammer und durch die Ein- und Ausfahrenden Flüssigkeit austreten und zu einer nicht dargestellten Kühleinrichtung gelangen kann. Von dieser Kühleinrichtung wird die Flüssigkeit im Kreislauf wieder der Abschreckkammer 7 zugeführt.
- Die Klemmrollen 8 öffnen sich beim Einführen und schließen beim Austreten des Bleches unter der Wirkung der Federn 11 selbsttätig. Die Bleche können, falls erforderlich, vom Rollgang 4b in einen nicht dargestellten Wärmeofen zwecks Anlassen gefahren werden. Der Rollgang 4, 4a, 4b wird mittels Kettenräder 15 und nicht dargestellter Ketten angetrieben. Der Rollgang 4 der Auswerfzone ist mit dem Rollgang 4a der Abschreckkammer gekuppelt.
- Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform besteht der Ofen 19 aus einem üblichen waagerechten Rollenherdofen, durch den die Bleche in waagerechter Lage auf einem Rollgang 21- gefördert werden. Das Austrittsende des Rollenherdofens 19 ist mit einer Kammer 20 verbunden, deren Höhe, Breite und Länge der Größe der zu behandelnden Bleche entspricht. In dieser Kammer wird das Blech von dem Rollgang 21 mittels einer Hebelvorrichtung 22 von der waagerechten in die senkrechte Lage gebracht und in dieser senkrechten Lage in die anschließende Abschreckkammer 7 gefahren. -
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung zur kontinuierlichen Wärinebehandlung und zum Abschrecken von Blechen in einer nachgeschalteten mit Flüssigkeit gefüllten Abschreckvorrichtung in senkrechter Lage, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Flüssigkeit gefüllte Abschreckkammer (7) mit Umwälzdüsen (15) und an den Ein- und Austrittsenden mit elastischen, beim Gutein- und -austritt den Weg für das kontinuierlich durchlaufende Gut freigebenden Dichtungsmitteln versehen ist und die Transportvorrichtung für die Auswerfzone der Ofenkammer und die Abschreckvorrichtung einen gemeinsamen Antrieb haben.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel aus elastisch gelagerten Klemmrollen (8) mit unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes der Abschreckkammer gegen die Rollen (8) und die Kammerwandung anliegenden Dichtungsleisten (12) aus weichem Material bestehen. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschreckkammer (7) mit einer einen ständigen Flüssigkeitszulauf bewirkenden Einströmvorrichtung (14) versehen ist und oberhalb eines mit einem Flüssigkeitsablauf (17) versehenen Sammelbodens (16a) angeordnet ist. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtungen für das Kühlmittel mit Regelorganen versehen sind, die einzeln oder gruppenweise regelbar sind. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen das Gut in der Wännebehandlungszone in waagerechter Lage kontinuierlich durchlaufenden Ofen (19), wobei die anschließende Auswerferzone (20) eine der Senkrechtlage des Gutes entsprechende Breite und Höhe hat und mit Mitteln (22) versehen ist, um das Gut von der waagerechten in die senkrechte Lage zu bringen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 595 152, 631860, 645 699; deutsche Patentanmeldung F 783 VI a/ 18 (bekanntgemacht am 13. 11. 1952); 0. G e n g e n b a c h, »Das Aushärten von Leichtmetall - Legierungen durch Wärmebehandlung in Elektroöfen«, Zeitschrift Aluminium, November 1937, Soderdruck der Firma Otto Junker, Lammersdorf, vom Februar 1938.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22892A DE1200850B (de) | 1958-03-05 | 1958-03-05 | Einrichtung zur kontinuierlichen Waerme-behandlung und zum Abschrecken von Blechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW22892A DE1200850B (de) | 1958-03-05 | 1958-03-05 | Einrichtung zur kontinuierlichen Waerme-behandlung und zum Abschrecken von Blechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1200850B true DE1200850B (de) | 1965-09-16 |
Family
ID=7597402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW22892A Pending DE1200850B (de) | 1958-03-05 | 1958-03-05 | Einrichtung zur kontinuierlichen Waerme-behandlung und zum Abschrecken von Blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1200850B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE595152C (de) * | 1931-08-07 | 1934-04-03 | Gino Dal Pino | Vorrichtung zum Haerten von Platten aus Glas, Stahl und anderem haertbaren Material |
DE631860C (de) * | 1933-07-25 | 1936-06-27 | Erwin Eickworth | Durchgangsofen zum Gluehen von Blechen |
DE645699C (de) * | 1935-06-21 | 1937-06-02 | Chauny & Cirey | Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden, insbesondere solchen aus Glas |
-
1958
- 1958-03-05 DE DEW22892A patent/DE1200850B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE595152C (de) * | 1931-08-07 | 1934-04-03 | Gino Dal Pino | Vorrichtung zum Haerten von Platten aus Glas, Stahl und anderem haertbaren Material |
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DE645699C (de) * | 1935-06-21 | 1937-06-02 | Chauny & Cirey | Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden, insbesondere solchen aus Glas |
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