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Zweischienenlaufkatze Die Erfindung betrifft eine Zweischienenlaufkatze
mit rahmenartigern Katzgerüst, das als Verbindung der die Laufradlagerungen tragenden
Längsträger zwei stirnseitige Querträger und dazwischen noch einen dazu parallelen,
Hubkräfte aufnehmenden Mittelträger aufweist, der als torsionssteifer, geschlossener
Hohlprofilkörper ausgebildet ist.
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Bei dieser bekannten Zweischienenlaufkatze hat der mittlere torsionssteife
Querträgger unterschiedliche Querschnitte. Auf ihm stützt sich eine Oberflasche
mit parallel zur Querträgerlängsachse liegender Drehachse ab, währenddie Windentrommel,
das Getriebe und der Hubmotor seitlich hierzu auf der Plattform des Katzgerüstes
angeordnet sind. Die beiden stimseitigen, zum Kastenträger parallelen Querträger
werden von normalen U-Profilen gebildet.
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Zum Zwecke einer möglichst einfachen und gewichtsparenden Ausbildung
des Katzgerüstes ist es bekannt, dieses unter weitestgehender Verwendung von Normalprofilen,
gekanteten Blechen und ähnlichen Halbzeugen zusammenzuschweißen.
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So wurde schon vorgeschlagen, die beiden die Laufradlagerungen tragenden
Längsträger aus einfachen, geraden Blechstreifen zu bilden, zwischen die als Querträgerein
an den Stirnseiten nach unten abgekantetesBlech eingeschweißt ist, dessenBreite
von der Spurweite der Katzfahrbahn abhängig ist. Es entsteht hierdurch ein Katzgerüst
in Form eines nach unten offenen Kastens. Nachteilig ist, daß das abgekantete Blech,
das die Winde samt Antrieb und eventuell auch eine Oberflasche aufnehmen muß, hierfür
Verstärkungen und Ausnehmungen erhalten muß. Dadurch wird dieses die Längsträger
verbinden,de Querteil zu einem nur für einen Windentyp oder allenfalls für zwei
benachbarte Typen verwendbaren Spezialteil.
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Es sind auch für Zweischienenlaufkatzen Gerüste bekannt, bei denen
als Querträger ein oder mehrere torsionssteife, geschlossene Hohlprofilkörper vorgesehen
sind. Bei diesen Katzbauarten ist der Getriebekasten in den Katzrahmen eingebaut.
Trotz der Verwendung von Halbzeug, beispielsweise Rohren, für diese Querträger sind
deshalb auch bei diesen Gerüsten für die Verwendung verschiedener Windentypen vielerlei
Abänderungen notwendig. Es ist also auch bei dieser an sich einfachen Bauart die
serienmäßige Herstellung der Katze für einen großen Bereich von Spurweiten, Tragkräften
und Hubhöhen nicht möglich, weil sehr viele Teile andere Abmessun,gen, Stärke oder
Bohrungen erhalten müssen.
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Es ist ferner bei Zweischienenkatzen bekannt, koaxial mit den Laufradachsen
Querträger zu verwenden, die als Rohre ausgebildet sind und auf einer Seite eine
Tragpratze für eine Umlenkrolle tragen. Auch ist eine Zweischienenkatze mit einem
kastenförmigen Querträger bekannt,der oben den Windenmotor und untendie Umlenkrolle
trägt. Weiterhin ist eine Zweischienenkatze bekannt, deren serienmäßig gefertigte
Winde mittig zwischen den mit den Laufradachsen koaxialen Querträgem und dazu achsparallel
auf diese aufgesetzt ist, wobei die Längsträger als ebene Blechwangen,ausgebildet
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweischienenlaufkatze
durch einfache Mittel derart auszubilden, daß sie serienmäßig für eine Vielzahl
von Windentypen mit wenigen einfach durchführbaren Änderungen herstellbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der eingangs beschriebenen
Zweischienenlaufkatze aus, bei der die die Laufradlagerungen tragenden Längsträger
durch drei Querträger verbunden sind, von denen der mittlere als die Hubkräfte aufnehmender
torsionssteifer, geschlossener Hohlprofilkörper ausgebildet ist.
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Die Lösung besteht darin, daß beide Längsträger als Blechwangen, der
Mittelquerträger als ein mit Tragpratzen zum Aufsetzen einer oder zweier Winden
versehenes Rohr runden oder eckigen Querschnitts und die beidseitigen Querträger
als waagerechte Blechstreifen mit abgekanteten Längsrändern ausgebildet,sind.
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Der Katzrahmen wird somit aus nur fünf Hauptteilen gebildet, die jeweils
durch einfaches Ablängen von Halbzeugen entstehen. Damit ist es möglich, die Katzrahmen
serienmäßig unter Berücksichtigung verschiedener Spurweiten, Hubwerkstypen, Radabstände
und
dergleichen Abweichungen auf einfache Weise herzustellen.
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Eine bevorzugte Bauweise besteht bei Verwendung eines Rohres von rundem
Querschnitt als Mittelquerträger darin, daß die Trag-pratzen eine Bohrung aufweisen
und auf diesen Querträger aufgeschoben sind. Sie können z. B. durch Schweißen mit
dem Querträgger verbunden werden. Es können also auf Rohren gleichen Außendurchmessers
aber unter-"e Tragpratzen in unterschiedlich, schiedlicher Läng der jeweiligen Winde
bzw. Hubhöhe oder Tragkraft angepaßten Abständen befestigt werden.
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In Weiterentwicklung der Erfindung wird noch die Ausbildung,der waagerechten
Blechstreifen zu Laufbühnen unter Verwenduno, von Riffelblechen vor-Pschla-en.
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Durch diese begehbaren Bleche istdie Winde von jeder Seite her bequem
zugänglich, so daß z. B. die Bremse nachgestellt oder die Schmierung vorgenommen
werden kann. Die begehbaren Bleche können mit den Pratzen verbunden werden; unerläßlich
ist dies nicht.
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In manchen Fällen ist die Anwendung zweier Trommeln oder zweier Winden
erforderlich. In diesem Fall werden die Winden rechts und links des Mittelquerträgers
angeordnet, wobei ihre Achsen Z, el parallel zu der Rohrachse liegen. Auch
in diesem Fall sind die Winden auf Tragpratzen aufgesetzt die über das Rohr geschoben
sind.
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Die neue Katzbauart ist sowohl für verhältnismäßig leichte als auch
für schwere Winden, für Winden mit einer und mehreren Trommeln anwendbar und zeichnet
sich durch ihre außerordentliche Einfachheit aus. Sie ist also für einen relativ
großen Bereich von Tragkräften und Hubhöhen sowie Hub-C creschwindigkeiten geeignet.
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Die erfindungsgemäße Katze kann mit einem sehr geringen Aufwand an
Bearbeitung hergestellt werden, wodurch auch die Lieferzeit erheblich verkürzt werden
kann. Darüber hinaus spart sie erheblich an Gewicht, was sich auf den gesamten Laufkran
auswirkt.
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Der geringe Arbeitsaufwand ist auch für breitere Katzen bzw. größere
Spurweiten der gleiche, nur die Verbindung zwischen beiden Wangen wird entsprechend
länger.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der neuen Katze;
F i g. 2 zeigt eine Ansichtund F i g. 3 einen Querschnitt für eine
Katze mit zwei Windwerken.
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Nach F i g. 1 besteht das rahmenartige Katzgerüst aus den beiden
ebenen Blechwangen 1 und 2. Sie sind durch den als Rohr 3 ausgebildeten
Mittelquerträger miteinander verbunden, auf den Tragpratzen 4 und 5
aufgeschoben
sind. Auf diese Tragpratzen ist die Winde aufgesetzt, die !aus der Trommel
6, dem Motor 7 und dem Getriebe 8 besteht.
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Außer durch das Rohr 3 sind die beiden Blechwangen
1 und 2 noch durch muldenförmiae Blechstreifen 9 und 10 mitabgekanteten
Längsrändern miteinander verbunden, für die Riffelblech verwendet ist. Das durch
die Unfallverhütungsbestimmungen vorgeschriebene Geländer 11 dient zugleich
als Tfäger für die Schaltkästen 12 und 13. Das Fahrwerk 14 ist auf den Blechstreifen
10 aufgesetzt. Die Laufräder 15 und 16 sind inden Blechwangen
1 und 2 gelagert. Ihre Achsen 17 und 18 laufen voneiner Blechwange
zur anderen durch.
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Die Kanten der Blechstreifen 9 und 10 sind mit den Tra,-pratzen
4 und 5 verschweißt.
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In einer Abwandlung des Ausführungsbeispieles entfallen dabei die
nach dem Inneren der Katze zu gerichteten Abkantungender Blechstreifen
9 und 10.
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Bei -der Bauart nach F i g. 2 und 3 sind zwei Windentrommeln
20 und 21 vorhanden.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Katze nur ausden zwei
ebenen Blechwangen 1 und 2, den beiden muldenförmigen Blechstreifen
9 und 10,
die zugleich als Gehsteige dienen, und dem Rohr 3 mit den
Tragpratzen 4 und 5.
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In beiden Ausführungsbeispielen sind sowohl das Rohr 3 als
auch die Blechstreifen 9 und 10 unbearbeitet und werden nur entsprechend
den jeweiligen Erfordernissen, hier also der Spurweiteder Katze, auf Länge abgeschnitten
und an die ebenen Blechwangen 1 und 2 angeschweißt.
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Wird in Abwandlung der Ausführungsbeispiele eine Oberflasche verwendet,
so ist diese entweder an dem Rohr 3 oder an entsprechenden Tragpratzen angeordnet.