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Rußbläser mit längsverschiebbarem Blasrohr Die Erfindung betrifft
einen Rußbläser mit längsverschiebbarem Blasrohr, das auf einem feststehenden, an
seinem hinteren Ende mit dem Blasventil verbundenen Degenrohr geführt wird, welches
nach Patent 1 133 064 als doppelwandiges Rohr mit Zwischenraum zwischen Innenrohr
und Außenrohr ausgeführt ist, wobei beide Rohre nur an ihrem kesselseitigen Ende
fest miteinander verbunden sind, während das ventilseitige Ende des Außenrohres
mit dem Befestigungsring im Gleiteingriff steht, der eine Verbindung des Zwischenraumes
zwischen den beiden Rohren des Degenrohres nach außen ermöglicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion nach dem
Hauptpatent durch Maßnahmen, die eine stärkere Zirkulation des Kühlmediums in dem
Zwischenraum zwischen Innenrohr und Außenrohr des Degenrohres bewirken, zu verbessern,
um die Lebensdauer des Dichtungsmaterials zwischen dem Außenrohr und dem auf dieses
aufgeschobenen Blasrohres zu verlängern. Bereits durch die doppelwandige Ausbildung
des Degenrohres nach dem Hauptpatent wird das Packungsmaterial, das als Dichtung
zwischen dem verschiebbar angeordneten Blasrohr und dem Degenrohr dient, weitgehend
vor Überhitzung geschont. Mit der verbesserten Zirkulation des Kühlmediums durch
den Zwischenraum zwischen den beiden Rohren des Degenrohres soll eine noch weitergehende
Schonung des Packungsmaterials erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Verbesserung
der Zirkulation in dem Zwischenraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr des
Degenrohres sich in Längsrichtung erstreckende Unterteilungen vorgesehen sind, welche
den Zwischenraum in ein oberes und ein unteres Abteil trennen und die Öffnungen,
die die Verbindung des Zwischenraumes nach außen herstellen, in zwei diesen Abteilungen
zugeordnete Gruppen aufteilen, von denen die untere die Luftzuführung bildet, während
die Öffnungen der oberen Gruppe frei nach außen führen.
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An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch das gemäß der Erfindung verbesserte Degenrohr,
F i g. 2 eine Teilansicht des Degenrohres von oben gesehen, F i g. 3 einen Schnitt
längs der Linie 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 eine Teilansicht des Degenrohres von der
Seite gesehen.
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Ganz allgemein weist die Konstruktion nach dem Hauptpatent ein doppelwandiges
Degenrohr auf, das aus zwei konzentrischen Rohren besteht, wobei das innere Rohr
in üblicher Weise den Dampf zu einer Rohrmundstückdüse leitet. Die beiden Rohre
sind an ihren kesselseitigen Enden fest miteinander verbunden, und zwar so, daß
ein Ringraum zwischen den zwei Wandungen ausgespart bleibt. Die Dichtung des Blasrohres
sitzt dicht auf der äußeren Oberfläche des äußeren Rohres auf. Das ventilseitige
Ende des äußeren Rohres ist kammartig ausgebildet und greift in ein entsprechend
ausgebildetes und auf dem Innenrohr mit Abstand befestigtes Rohrstück gleitend ein,
um eine Ausdehnung und ein Zusammenziehen beider Rohre während des Betriebs zu ermöglichen.
Die kammartige Verzahnung ist so ausgebildet, daß sie die Zirkulation der Luft in
und aus dem ringförmigen Raum zwischen den Wandungen ermöglicht und auf diese Weise
die isolierenden Eigenschaften der Vorrichtung weiter verbessert.
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Das Innenrohr 25 ist direkt an dem Paßteil 16, der ein Teil des Ventilkörpers
sein kann, befestigt und leitet das Blasmedium zu dem Mundstückrohr. Das Blasrohr
ist in F i g. 1 nicht dargestellt, es ist gleitbar auf das äußere Isolierrohr 26
des doppelwandigen
Degenrohres aufgeschoben, wenn die Teile im Betrieb
sind. Schweißköpfe 33 sind zur Aufrechterhaltung des konzentrischen Abstands der
Rohre 25 und 26 vorgesehen, außerdem ist der Ringraum zwischen diesen Rohren nähe
dem kesselseitigen Ende der Rohre mittels einer Ringschweißnaht 32 geschlossen.
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An Stelle des Kupplungsringes, der in der Konstruktion nach dem Hauptpatent
verwendet wird, wird das hintere Ende des Außenrohres 26 als getrennter kurzer Abschnitt
28 ausgeführt, der kammartig mit dem Hauptabschnitt des Außenrohres 26 über Zungen
und Schlitze 35, 34 bzw. 28', 36 verbunden ist. Die Zungenteile 28' und 35 besitzen
gleiche Länge, sind jedoch nicht vollständig in die Schlitze hineingeschoben, so
daß schlitzähnliche Öffnungen 36 und 37 offenbleiben. Diese Öffnungen stellen eine
Verbindung des Ringraumes 31 nach außen her. Der kurze hintere Abschnitt 28 ist
mit seinem hinteren Ende durch eine Ringschweißnaht 32' an das Innenrohr 25 angeschweißt.
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Der Ringraum 31 ist mittels Leitrippen 50, 51 in ein
oberes und unteres Abteil unterteilt, wobei die Leitrippen auf die Außenseite des
Innenrohres 25 auf diametral entgegengesetzten Seiten aufgeschweißt sind und sich
achsparallel fast über die ganze Länge des Ringraumes erstrecken. Lediglich an dem
kesselseitigen Ende enden die Rippen etwa 5 bis 7,5 cm vor der Schweißnaht 32. Wie
in F i g. 3 dargestellt ist, sind die Rippen 50 und 51 in einer Horizontalebene
angeordnet, und ihre äußeren Kanten liegen eng an der Innenfläche des Außenrohres
26 an, so daß der Raum 31 in ein unteres Abteil, das mit 31' bezeichnet
ist, und ein oberes Abteil, das mit 31" bezeichnet ist, unterteilt ist. Die unteren
Enden der Schlitze 37' überlappen das untere Kammerabteil 31' und die oberen
Enden dieser Schlitze überlappen das obere Kammerabteil 31". Es ist wünschenswert,
das Entweichen von Luft aus dem Abteil 31' entweder direkt in die Atmosphäre oder
in das obere Abteil 31" mit Ausnahme einer Strömung rund um die vorderen
Enden der Rippen 50, 51 zu vermeiden. Die oberen Enden der Schlitze 37' werden
deshalb von außen mittels kurzer Absperrblöcke 55, 56 blockiert, die über den äußeren
oberen Enden dieser Schlitze liegen. Die Rippen 50, 51 sind wenigstens in einen
Raum unterhalb der oberen Enden der Schlitze 37' nach oben zu verdickt, wie bei
52 und 53 angedeutet ist, so daß keine Luft in den oberen Kammerraum 31" durch die
oberen Enden des Schlitzes 37' strömen kann.
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Einrichtungen zum Zuführen von Luft unter Druck in den Kammerraum
31 können vorgesehen sein, um ein hohes Maß von Kühlung unter extremen Arbeitsbedingungen
zu schaffen. Diese Einrichtungen weisen ein Einlaßpaßteil60 auf, das eine im allgemeinen
halbzylindrische Kammer 62 einschließt, die die äußeren Enden der Schlitze 36 und
37, die sich in den unteren Kammerteil 31' öffnen, umgibt und einschließt.
Das Paßteil 60 erstreckt sich ebenfalls weit genug nach oben, um die unteren Enden
der Seitenschlitze 37' einzuschließen. Die axiale Länge des Einlaßpaßteils 60 ist
etwas größer als der axiale Abstand der vorderen und hinteren Schlitze 36 und 37,
die überbrückt werden. Das Paßteil ist mit nach innen gerichteten Seitenflanschen
64 versehen, die dicht an die Oberflächen der Teile 26 und
28 des Außenrohres anschließen. Die Flansche 64 sind mit dem Rohrteil
26 nahtverschweißt, jedoch an dem Teil 28
nicht befestigt, obgleich
sie eng genug an diesem letzteren Teil anliegen, um auf diese Weise einen im wesentlichen
luftdichten Abschluß des Raumes 62 zu vervollständigen. Der Raum 62 steht daher
nur mit den vorerwähnten Schlitzen sowie mit einer Einlaßöffnung 65, durch die Kühlluft
eingeführt wird, in Verbindung. Die Schweißnaht, die das Paßteil 60 mit dem
Rohr 26 verbindet, ist mit 66 bezeichnet. Es wird betont, daß der obere Teil des
Paßteils 60 sich in horizontaler Richtung längs den seitlichen Zungen 35 erstreckt
und mit diesen verbunden ist. Wie am besten aus F i g. 4 zu ersehen ist, liegt die
hintere Wandung des Paßteils weiter hinten als die hintersten Schlitze 37 und 37',
und diese hintere Wandung sowie die benachbarten Teile des Flansches 64 überdecken
deshalb Teile des hinteren Rohrabschnitts 28.
Die Befestigungsschweißnaht
66 ist jedoch in allen Teilen, welche den Abschnitt 28 überdecken, wie oben
erwähnt wurde, unterbrochen, so daß die Abschnitte 26 und 28 in axialer Richtung
sich relativ zueinander verschieben können, wenn thermische Spannungen auftreten.
Die Absperrblöcke 55 und 56 sind als Ansätze ausgebildet, die an beide Seitenteile
des Paßteils 60 angegossen sind und Stellungen einnehmen, in denen sie die oberen
Enden der Schlitze 37' überdecken.
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Aus der Beschreibung der Anordnung wird klar, daß die Luft, die in
das untere Kammerabteil 31' eintritt, durch die Schlitze 36, 37 und 37', die in
der unteren Hälfte der Vorrichtung angeordnet sind, nur das obere Kammerabtei131"
erreichen kann, wenn sie nach vorne unterhalb der Rippen 50 und
51 und rund um die vorderen Enden der Rippen strömt. Dieser Strom wird durch
natürliche Konvektion veranlaßt, die sich aus der Lufterhitzung innerhalb des Kammerraums
ergibt, und die Luft strömt durch den oberen Kammerraum 31' nach hinten und durch
die Schlitze 37 in der oberen Hälfte der Vorrichtung aus.
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Bei der dargestellten Konstruktion wird eine Kühlluftversorgung mit
dem Paßteil 60 an der Öffnung 65
verbunden, und der erzwungene Zug
dieser Luft hält eine Strömung durch den angezeigten Weg aufrecht.