DE1198826B - Verfahren zur Herstellung von Isothiazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IsothiazolenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Isothiazolen Nach den Verfahren des Patents 1168 433 werden in einem einstufigen katalytischen Verfahren durch Umsetzung von Olefinen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen mit Schwefeldioxyd und Ammoniak bei Temperaturen von 200 bis 5001 C in Gegenwart von dehydrierend, crackend oder dehydratisierend wirkenden Feststoffen Isothiazole erhalten. Nach dem Verfahren des ersten Zusatzpatents 1183 087 eignen sich für diese Reaktion auch Verbindungen der allgemeinen Formel R,CH.- CR, = CHR3 in der einer der Reste Rl, R, oder R3 einen Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl-, Acyl-, Nitril- oder Alkoxy# rest bedeutet und die übrigen Reste Wasserstoffatome oder Alkylgruppen sind.
- Es hat sich nun gezeigt, daß diese Verfahren in gleicher Weise auf Verbindungen anwendbar sind, die unter den gegebenen Temperatur- und Druckbedingungen in Gegenwart der verwendeten Feststoffe bekanntermaßen die oben definierten olefinischen Verbindungen bilden.
- So setzt sich beispielsweise Isopropylalkohol unter den erfindungsgemäßen Bedingungen in gleicher Weise wie Propylen zu Isothiazol um. Ganz analog erhält man aus tert.-Butanol das 4-Methylisothiazol und aus n-Butylacetat eine Mischung von 3- und 5-Methylisothiazol, also die gleichen Verbindungen, die sich aus den Olefinen herstellen lassen, die bei einer Dehydratisierung der entsprechenden Alkohole entstehen.
- Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich somit allgemein Verbindungen, die an einer Kette von mindestens 3 Kohlenstoffatomen neben einer ausreichenden Zahl von Wasserstoffatomen eine freie, verätherte oder veresterte Hydroxyl- oder Mercaptogruppe oder ein Halogenatom tragen, und die bekanntermaßen unter den Reaktionsbedingungen unter Abspaltung von Wasser, Schwefelwasserstoff bzw. Halogenwasserstoff Verbindungen der obenerwähnten allgemeinen Formel bilden. Diese olefinischen Verbindungen können unter den Reaktionsbedingungen auch durch Decarboxylierung bestiinmter Carbonsäuren, z. B. fl-Methylcrotonsäure, entstehen und dann erfindungsgemäß unter Bildung von Isothiazolderivaten weiter reagieren.
- Beispiel tert.-Butanol wurde mit einer äquiinolekularen Menge Schwefeldioxyd und einem geringen überschuß an Ammoniak bei 3001 C über einen Katalysator geleitet, der aus mit 1 % Thoriumoxyd aktivierter Kieselsäure bestand. Das bei der Kondensation anfallende Reaktionsprodukt besteht aus einer wäßrigen und einer organischen Schicht. Die organische Schicht wurde in Äther aufgenommen, die wäßrige Schicht mit Äther extrahiert, die ätherischen Lösungen wurden vereinigt, das Lösungsmittel wurde abgetrieben und der Rückstand destilliert. Das entstandene 4-Methylisothiazol ging bei 145 bis 1471 C über und wurde mit einer Ausbeute von 3811/o der Theorie erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Isothiazolen durch Umsetzung von Olefmen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen oder von Verbindungen der allgemeinen Formel R,CH2- CR, = CHR3 worin einer der Reste Rl, k. oder R., einen Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Acyl-, Nitril- oder Alkoxyrest bedeutet und die übrigen Reste Wasserstoffatome oder Alkylgruppen sind, mit Schwefeldioxyd und Ammoniak bei 200 bis 5001 C in Gegenwart von dehydrierend, erackend oder dehydratisierend wirkenden Feststoffen nach Patent 1168 433 und Zusatzpatent 1183 087, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der olefinischen Verbindungen als Ausgangsstoffe solche Verbindungen verwendet, die bei den gegebenen Temperatur- und Druckbedingungen in Gegenwart der verwendeten Feststoffe bekanntermaßen die olefinischen Verbindungen bilden.
Priority Applications (5)
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CH1188462A CH416634A (de) | 1961-10-26 | 1962-10-10 | Verfahren zur Herstellung von Isothiazolen und substituierten Isothiazol-Verbindungen |
GB3876662A GB984811A (en) | 1961-10-26 | 1962-10-12 | Process for the production of isothiazole and substituted isothiazole compounds |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1198826B true DE1198826B (de) | 1965-08-19 |
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ID=7620886
Family Applications (1)
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DEZ9389A Pending DE1198826B (de) | 1961-10-26 | 1962-05-04 | Verfahren zur Herstellung von Isothiazolen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1198826B (de) |
-
1962
- 1962-05-04 DE DEZ9389A patent/DE1198826B/de active Pending
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