DE11986C - Neuerungen an Papierschneidevorrichtungen - Google Patents

Description

1880.

Klasse 11

CARL GMELIN in BERLIN. Neuerungen an Papierschneidevorrichtungen.

Zusatz-Patent zu No. 10794 vom 10. Februar 1880.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1880 ab. Längste Dauer: 9. Februar 1895.

Die Erfindung bezieht sich, auf Neuerungen an der unter No. 10794 patentirten Vorrichtung zum Schneiden von Papier und dergl. und bezweckt eine Vereinfachung dieser Vorrichtung.

Fig. ι bis 9 zeigen vier verschiedene Modificationen dieser Vorrichtung.

Fig. i, 2 und 3 zeigen eine Anordnung, bei welcher statt der beiden seitlichen Griffe mit dem auf der Axe derselben angebrachten Triebe der früheren Anordnung nur ein Griff an der oberen Seite der Vorrichtung angebracht ist.

Auf der Axe des Griffes A befindet sich eine Schraube ohne Ende B, welche mit einem Schraubenrade C in Eingriff steht. Auf der Axe D des Schraubenrades C befindet sich ein Trieb E, welcher in eine Zahnstange F eingreift. Mit dieser Zahnstange wird auf passende Weise, z. B. durch eine Schraube, welche in einen Schlitz des Messers geführt wird, das Messer G, welches in einer schwalbenschwanzförmigen Nuth der Führungsplatte H läuft, verbunden.

Es ist ersichtlich, dafs durch Drehen des Griffs A das Rad C mittelst der Schraube B in Drehung versetzt wird und damit der mit ihm auf derselben Axe befestigte Trieb E.

Durch diesen Trieb wird je nach der Richtung der Drehung die Zahnstange und das mit derselben verbundene Messer auf- bezw. abwärts bewegt.

Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Anordnung. Eine auf der Axe der beiden Griffe A A befestigte Schraube B versetzt ein Schraubenrad C und mit diesem eine damit verbundene Schraube E' in Drehung. Die Schraube E' steht mit einer Zahnstange F in Verbindung und auf dieser letzteren wird das Messer G befestigt.

Es ist klar, dafs man statt der Schraube und Schraubenrad zwei Schraubenräder, welche auch als Kegelschraubenräder hergestellt sein können, anwenden kann.

Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Modification der Vorrichtung.

Auf der Axe der beiden Griffe A A befindet sich die Schraube B, welche mit einem Schraubenrade C in Eingriff steht.

Die Peripherie ist schraubenartig ausgedreht, so dafs das Schraubenrad gleichzeitig eine Schraube ohne Ende bildet.

Diese Schraube ohne Ende steht mit einer Zahnstange F', welche einen Theil einer Mutter bildet, in Eingriff, so dafs beim Drehen der Griffe A und Schraube B das Schraubenrad C bezw. die Schraube C' in Drehung versetzt und die Zahnstange F' also auch das Messer G gehoben oder gesenkt werden kann.

Fig. 8 und 9 zeigen die Anwendung eines Sperrrades nebst Sperrklinke auf diese Vorrichtung.

Der Griff ist vertical gestellt und trägt auf seiner Axe ein Excenter B, um welches sich der Excenterring C bewegt. Der Sperrzahri D ist mit dem Excenterring C fest verbunden oder besteht aus einem Stück mit demselben.

Der Sperrzahn D wird durch die Feder E gegen das Sperrrad F, das gleichzeitig eine Mutter bildet, gedrückt. In der Mutter F bewegt sich die Spindel H, welche an ihrem oberen Ende mit der Schiene K verbunden ist. Auf der Schiene K wird das Messer G befestigt. Durch Drehen des Griffes A wird der Sperrzahn D mittelst des Excenters B bewegt.

Dadurch wird dem Sperrrade F eine Drehung gegeben und die Spindel H hoch- bezw. niedergeschraubt, wodurch mit der Schiene K, die ihrerseits mit der Spindel verbunden ist, auch das Messer G bewegt wird. Die Schrauben ohne Ende können durch Schraubenräder ersetzt werden.

In den verschiedenen Modifikationen können die Griffe A sowohl horizontal wie vertical angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Anordnung eines Schraubenrades C in Verbindung mit einer Zahnstange und Schraube ohne Ende oder eines Sperrrades mit Sperrklinke in Verbindung mit dem oben oder hinten (statt wie früher seitlich) angebrachten Griff A.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.