DE1198697B - Vorrichtung zum Dichten von Lecks und Rissen in Bordwaenden und Schotten von Schwimmkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum Dichten von Lecks und Rissen in Bordwaenden und Schotten von Schwimmkoerpern

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Publication number
DE1198697B
DE1198697B DEB74452A DEB0074452A DE1198697B DE 1198697 B DE1198697 B DE 1198697B DE B74452 A DEB74452 A DE B74452A DE B0074452 A DEB0074452 A DE B0074452A DE 1198697 B DE1198697 B DE 1198697B
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DE
Germany
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containers
mixing chamber
spindle
openings
piston plate
Prior art date
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Pending
Application number
DEB74452A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Szlagowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesrepublik Deutschland
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
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Publication date
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Publication of DE1198697B publication Critical patent/DE1198697B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/02Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
    • B63B43/10Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
    • B63B43/16Temporary equipment for stopping leaks, e.g. collision mats

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Dichten von Lecks und Rissen in Bordwänden und Schotten von Schwimmkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dichten von Lecks und Rissen in Bordwänden und Schotten von Schwimmkörpem durch Aufblähen einer in der Bereitschaftsstellung gefalteten geschlossenen Hülle in der Leckstelle in Form eines handlichen und leicht stapelbaren Geräts. Sie hat die Aufgabe, das Dichten von Lecks, vor allen Dingen auch unter Wasser, erheblich zu vereinfachen, zu beschleunigen und zuverlässiger zu gestalten.
  • Die bekannten Hilfsmittel zur Abdichtung von Lecks bestehen im wesentlichen aus Abdeckungen, die von außen über das Leck gebracht werden, wie Lecksegel und Stahlplatten, die an der Bordwand zu befestigen sind, Leckkästen, Leckstopfen oder Weichholzkeile, Zement, Werg, Hängematten und andere behelfsmäßige Dichtungsmittel sowie Abstützmaterial wie Balken, Bohlen, Hartholzkeile u. dgl. Alle diese Geräte haben den Nachteil, daß zu ihrer wirksamen Anwendung ein erheblicher Aufwand an Personal und Zeit erforderlich ist, der gerade im Falle der Gefahr die Kampfkraft oder Manövrierfähigkeit z. B. eines Kriegsschiffes entscheidend beeinträchtigt.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Leckdichtungsgeräte besteht darin, daß sie mit ihrem vollen Volumen und mit Ausnahme des Lecksegels in ihren vollen räumlichen Abmessungen an Bord verstaut werden müssen. Hierdurch werden Transport und Handhabung ganz erheblich erschwert. Dazu kommt, daß ein Teil dieser Hilfsmittel in größerer Zahl und verschiedenster Größe an Bord mitgeführt werden müssen, wie auch Handwerkszeuge, um die Hilfsmittel den räumlichen Gegebenheiten der Schadenstelle genau anzupassen.
  • Es ist auch bereits ein Leckdichtungsgerät bekanntgeworden, das mit einer in der Bereitschaftsstellung gefalteten geschlossenen Hülle arbeitet, das in der Leckstelle aufgebläht werden kann. Dabei ist die Hülle auf Wagen entlang der Reling verfahrbar und wird im Bedarfsfalle außenbords herabgelassen und in eine Stellung verholt, in der sie das Leck abdichten kann. Durch das einströmende Wasser wird die Hülle in die Öffnung geführt und anschließend mittels Druckluft aufgeblasen. Die Anlage hat einen großen Gewichts- und Raumbedarf. Die Gewichte liegen hierbei weit oberhalb des Gewichtsschwerpunktes des Schiffes und verringern dessen Stabilität. Dies kann gerade im Leckfall gefährlich werden. Zum Einsatz ist die Zufuhr einer größeren Menge äußerer Energie erforderlich.
  • Andererseits ist es auch bekannt, an besonders gefährdeten Stellen des Schiffsrumpfes Behälter zu montieren, in denen sich getrennt Prepolymere und wässerige Lösungen von Katalysatoren befinden. Entsteht an dieser Stelle ein Leck, so öffnen sich automatisch die Ventile zwischen den beiden Behältern; die beiden Komponenten werden in kurzer Zeit vermischt, bilden einen Hartschaum, der kein Wasser aufnimmt, und sichern so die Stelle ab. Auf diese Weise kann zwar ein Sinken des Schiffes verhindert werden, die Anlage stellt jedoch kein Leckdichtungsgerät dar und ist auch als solches nicht verwendbar. In dem leckgeschlagenen Raum wird lediglich ein Sicherheitsschwimmkörper gebildet, der diesen Raum ausfüllt und dabei das Leckwasser zu verdrängen hat. Es handelt sich um eine stationäre Anlage, die entsprechend aufwendig ist, da sie an besonders gefährdeten Stellen des Schiffsrumpfes, d. h. an vielen Stellen, montiert sein muß. Der Zweck ist lediglich, den Auftriebsanteil des beschädigten Raumes zu erhalten; ist aber dieser Raum gegenüber dem übrigen Inneren des Schiffes nicht seinerseits vollständig durch Schotten abgedichtet, oder sind auch diese beschädigt, so kann nicht verhindert werden, daß Leckwasser, wenn auch in geringerer Geschwindigkeit, in den Schiffskörper eindringt. Dazu kommt, daß der mit dem Sicherheitsschwimmkörper ausgefüllte Raum nicht mehr benutzbar ist. Dies kann aber insbesondere bei Kriegsschiffen eine erhebliche Einbuße an Kampfkraft bedeuten, da hier fast jeder Raum mit gefechtswichtigen Anlagen und Geräten bestückt ist. Dabei hat die automatische Funktion außerdem noch den Nachteil, daß ein verhältnismäßig leichter Treffer, dessen Auswirkungen zunächst unbedeutend sein können, die Anlage in Betrieb setzt und zum Verlust des Raumes führen kann.
  • Demgegenüber ist das erfindungsgemäße Leckdichtungsgerät gekennzeichnet durch zwei in der Hülle angeordnete, zusammendrückbare, diese im aufgefalteten Zustand nur zum Teil ausfüllende Behälter zur Aufnahme von an sich bekannten Komponenten, deren Zusammenführung unter Volumenausdehnuno, selbsttätig Kunststoffhartschaum zu erzeugen gestattet, eine für beide Behälter gemeinsame Zusammendrückvorrichtung in Form einer drehsicher geführten Kolbenplatte mit aus der Hülle heraus-eführter Antriebsspindel sowie eine mit den Behältern verbindbare an sich bekannte Mischkammer, die Verbindungsöffnungen zu den Behältern und zum Innern der Hülle besitzt. Bei der Reaktion der Komponenten im Bereich des Lecks und der dadurch hervorgerufenen Volumenvergrößerung wird der Hartschaum an die Ränder des Lecks oder Risses angepreßt und überdeckt dieses nach beiden Seiten nietförmig.
  • Um den Reaktionsablauf zu beschleunigen und zu verbessern und die Volumenausbeute bei dem Ausschäumen möglichst groß zu halten, kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn innerhalb der Mischkammer an sich bekannte Mischerflügel am Ende der Spindel befestigt sind, die beim Vorschub der Kolbenplatte gleichzeitig in Drehung versetzt werden können. Wie Versuche ergeben haben, genügt es im allgemeinen, nur eine ganz grobe Vermischun der B C 9 estandteile, wie z. B. Diisoeyanat und Polyester, vorzunehmen. In Fällen jedoch, in denen es auf eine möglichst hohe Volumenausbeute und eine gleichmäßige Struktur des Hartschaumes ankommt, kann es gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung zweckmäßig sein, wenn die Gewindespindel kurz unterhalb der Mischkammer eingezogen und frei von Gewinde ausgeführt ist, so daß die Kolbenplatte am Ende ihres Hubes von der Spindel gelöst wird und die Spindel mit den Mischerflügeln weitergedreht werden kann-, jedoch genügen im allgemeinen einige wenige weitere Drehungen der Mischerflügel.
  • Um eine möglichst zweckmäßige und gleichmäßige Verteilung des ausschäumenden Gemischs innerhalb der Hülle zu erreichen, kann die Anordnung zusätzlich so getroffen sein, daß die Mischkammer mit einem Dom ausgerüstet ist, an dessen Seitenwandungen die Verbindungsöffnungen zum Innern der Hülle vorgesehen sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die zusammendrückbaren Behälter zusammen mit den zu bewegenden Teilen in einem festen Gehäuse eingeschlossen sind, dessen Abschlußplatte zum Mischraum Dosierungsöffnungen aufweist, während die Behälter mit den öffnungen korrespondierende Sollbruchstellen besitzen. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn in Verbindung mit dem Gehäuse ein Haltebügel außerhalb der Hülle und innerhalb dieser ein Haltering zur geordneten Aufnahme von Falten der Hülle vorgesehen sind.
  • Der Ergänzung des Geräts und seiner schnellen Einsatzfähigkeit dient eine an sich bekannte Schutzumhülluna mit Aufreißorgan, wie z. B. einem Aufreißfaden mit Knebel.
  • Dabei ergibt sich als besonderer Vorteil, daß das Leckdichtungsgerät nach Erzeugung des Schaumstoffes schwimmfähig ist. Dies kann insbesondere dann wichtig und von Bedeutung sein, wenn das Gerät oder Teile hiervon durch irgendeinen Umstand sich von dem zu dichtenden Wasserfahrzeug oder Ponton löst, da es dann als Markierung dienen kann. Zu diesem Zweck kann es auch empfehlenswert sein, entweder die auffaltbare Hülle einzufärben oder einer der schaumbildenden Komponenten einen Farbstoff zuzufügen.
  • Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand eines .in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in der Abb. i hauptsächlich die innere Einrichtung des Geräts und Ab b. 2 dessen äußeren Aufbau in zusammengefaltetem Zustand erkennen läßt.
  • In einem zylindrischen Gehäuse 1 befinden sich zwei zusammendrückbare Behälter in Form von Kunststoffbeuteln 2 und 3 mit den zur Herstellung von Hartschaum erforderlichen Komponenten. Die Beutel durchbrechen mit je einer Dosierungsöffnung 4 die Abschlußplatte 5 des Gehäuses 1. Die Dosierungsöffnungen sind mit einer Haut 6 als Sollbruchstellen verschlossen. über der Abschlußplatte 5 liegt ein Mischraum 7, in den die Dosierungsöffnungen 4 münden. In der Behälterachse liegt eine Spindelwelle 8, die mit ihrem oberen Ende in den Mischraum 7 ragt und dort einfache Mischerflügel 9 trägt. Das untere Ende der Spindelwelle 8 durchbricht den Boden 10 des Gehäuses 1 und ist mit einem Handrad oder Knebel 11 zum Drehen der Spindelwelle 8 versehen. Die Spindelwelle 8 trägt im Gehäuse 1 ein Gewinde mit einer Länge von etwa vier Fünfteln der Behälterhöhe; dort läuft der Gewindeteil in den geringeren Querschnitt der Welle aus. Im Innern des Gehäuses 1 läuft zwischen Behälterboden 10 und den Kunststoffbeuteln 2 und 3 eine Kolbenplatte 13, die durch Drehen der Spindelwelle 8 nach oben bewegt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Dichten von Lecks und Rissen in Bordwänden und Schotten von Schwimmkörpern durch Aufblähen einer in der Bereitschaftsstellung gefalteten, geschlossenen Hülle in der Leckstelle, gekennzeichnet durch zwei in der Hülle (19) angeordnete, zusammendrückbare, diese im aufgefalteten Zustand nur zum Teil ausfüllende Behälter (2 und 3) zur Aufnahme von an sich bekannten Komponenten, deren Zusammenführung unter Volumenausdehnung selbsttätig Kunststoffhartschaum zu erzeugen gestattet, eine für beide Behälter (2 und 3) gemeinsame Zusammendrückvorrichtung in Form einer drehsieher geführten Kolbenplatte (13) mit aus der Hülle (19) herausgeführter Antriebsspindel (8) sowie eine mit den Behältern (2, 3) verbindbare an sich bekannte Mischkammer (7), die Verbindungsöffnungen (17) zu den Behältern (2 und 3) und zum Innern der Hülle (19) besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Mischkammer (7) an sich bekannte Mischerflügel (9) am Ende der Spindel (8) befestigt sind, die beim Vorschub der Kolbenplatte (13) gleichzeitig in Drehung versetzt werden können. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 undl, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (8) kurz unterhalb der Mischkammer (7) eingezogen und frei von Gewinde ausgeführt ist, so daß die Kolbenplatte (13) am Ende ihres Hubes von der Spindel (8) gelöst wird und die Spindel mit den Mischerflügeln (9) weitergedreht werden kann. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (7) mit einem Dom (16) ausgerüstet ist, an dessen Seitenwandungen die Verbindungsöffnungen (17) zum Innern der Hülle (19) vorgesehen sind. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammendrückbaren Behälter (2, 3) zusammen mit den zu bewegenden Teilen (8, 9, 13) in einem festen Gehäuse (1) eingeschlossen sind, dessen Abschlußplatte (5) zum Mischraum (7) Dosierungsöffnungen (4) aufweist, während die Behälter (2, 3) mit den öffnungen (4) korrespondierende Sollbruchstellen (6) besitzen. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Gehäuse (1) ein Haltebügel (18) außerhalb der Hülle (19) und innerhalb dieser ein Haltering (20) zur geordneten Aufnahme von Falten (24) der Hülle (19) vorgesehen sind. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Schutzumhüllung (21) mit Aufreißorgan. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1111384; USA.-Patentschrift Nr. 1301204; Zeitschrift »Kunststoffberater«, Nr. 6, 1962, S.370.
DEB74452A 1963-11-29 1963-11-29 Vorrichtung zum Dichten von Lecks und Rissen in Bordwaenden und Schotten von Schwimmkoerpern Pending DE1198697B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2511645A1 (fr) * 1981-08-19 1983-02-25 Mongodin Yves Marie Reserve de flottabilite de secours pour les navires

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1301204A (en) * 1918-03-05 1919-04-22 Paul Charles Warner Ship's patch.
DE1111384B (de) * 1953-08-10 1961-07-20 Phillips Petroleum Co Verformbare Masse aus festem Polyaethylen

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