DE1198167B - Waessriges Bad zur chemischen Abscheidung von UEberzuegen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen - Google Patents

Waessriges Bad zur chemischen Abscheidung von UEberzuegen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen

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DE1198167B
DE1198167B DEP23949A DEP0023949A DE1198167B DE 1198167 B DE1198167 B DE 1198167B DE P23949 A DEP23949 A DE P23949A DE P0023949 A DEP0023949 A DE P0023949A DE 1198167 B DE1198167 B DE 1198167B
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DE
Germany
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bath
nickel
glycolate
cobalt
boron
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DEP23949A
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Henry George Mcleod
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals
    • C23C18/32Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron
    • C23C18/34Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron using reducing agents

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Description

  • Wäßriges Bad zur chemischen Abscheidung von Überzügen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen Die- Erfindung betrifft eine wäßriges Bad zui chemischen Abscheidung von überzügen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen, insbesondere eill Bad verbesserter Beständigkeit unter Verwendung von Aminoboranen als Reduktionsmittel.
  • Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 1188 410 ist ein Bad zur chemischen Abscheidung von überzügen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen, dessen Reduktionsmittel ein Aminoboran ist. Das Aminoboran stellt auch die Quelle für das Boi im Legierungsüberzug dar. Die so erhaltenen Überzüge sind glänzend, hart, haben eine gleichmäßige Dicke und eine ausgezeichnete Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit. Auf Grund dieser Eigenschaften sind diese Überzüge für die Verzierung wie den Schutz des Gegenstandes wertvoll.
  • Das Bad enthält zusätzlich zu dem Aminboran ein wasserlösliches Nickel- oder Kobaltsalz. Man hält das Bad auf einem pH oberhalb 3,5, um eine hydrolytische Zersetzung des Aminborans auf ein Minimum zu verringern, und vorzugsweise unterhalb etwa 7, um die Notwendigkeit an Komplexbildnern für die Nickel- oder Kobaltionen, die reduziert werden, auszuschalten. Gewöhnlich liegt im Bad ein Puffer vor, der als Hilfsmittel zur Aufrechterhaltung des pH in dem gewünschten Bereich dient, da die Abscheidungsreaktion zur Freisetzung einer Säure führt. Salze schwacher Säuren, wie Essig-, Propion-, Borsäure usw., sind wirksame Puffer für das Bad.
  • Theoretisch wird in der Hauptmasse eines Bades dieser Art kein Metall ausgefällt, denn die Abscheidung ist auf die katalytische Fläche beschränkt. In der Praxis neigen diese Bäder jedoch dazu, Metall spontan in dem ganzen Bad und an den Behälterwänden abzuscheiden. Diese Neigung wird bei erhöhter Nickel- oder Kobaltionenkonzentration, bei erhöhten Badtemperaturen und bei erhöhter Reduktionsmittelkonzentration verstärkt.
  • Ein einfacher Badansatz kann 0,1 bis 0,5 Mol Nickelchlorid oder -sulfat, 0,15 bis 0,75 Mol Natriumacetat und ein Reduktionsmittel wie Dünethylaminboran in einer Konzentration von 1 bis 2 gd enthalten. Mit einer 0,5molaren Nickelchloridlösung erhält man in 15 bis 25 Minuten Betrieb des Bades bei 70 bis 80'C und einem pH von 4 bis 5 in dem ganzen Bad viel feinzerteiltes schwarzes Nickel. Ein verdünnteres Bad, z. B. mit einem Gehalt an 0,1 Mol Nickelchlorid, ist länger beständig, aber in etwa 60 Minuten tritt gewöhnlich eine merkliche Zersetzung ein. Dieser Grad an Unbeständigkeit ist für ein zufriedenstellendes kommerzielles Arbeiten von Nachteil. An den Behälterwänden und in der Hauptmasse der Lösung abgeschiedenes Metall bedeutet eine Vergeudung des Reduktionsmittels und ist außerdem schädlich, weil das feinzerteilte Metall auf Teilen, die überzogen werden, zu Rauhigkeiten führt.
  • Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der Beständigkeit von Bädern für die chemische Abscheidung mit Aminboran als Reduktionsmittel. Sie stellt Zusatzmittel zur Verfügung, welche die Neigung von Nickel- oder Kobaltbädern, Metall in der Hauptmasse der Lösung abzuscheiden, herabsetzen. Sie ermöglicht eine Verlängerung der Lebensdauer des Bades für die chemische Abscheidung und stellt schließlich ein Bad zur Verfügung, das während der gesamten Lebensdauer eine glatte Abscheidung gewährleistet.
  • Diese und andere Ziele werden mit einem Bad erreicht, das sich durch eine wäßrige Lösung mit einem pH von 3,5 bis etwa 7 mit einem Gehalt an einem Aminboran als Reduktionsmittel, einem wasserlöslichen Nickel- oder Kobaltsalz als Nickel-oder Kobaltionenquelle und einem wasserlöslichen Glykolat kennzeichnet. Eine weitere Verbesserung der Beständigkeit wird durch einen Gehalt des Bades an etwa 1 bis 40 Gewichtsteile/Million eines löslichen Bleisalzes erreicht. Man kann das Glykolat dem Bad als Glykolsäure zuführen und das pH dann durch Zusatz einer Base, z. B. eines Alkalihydroxydes, auf den gewünschten Bereich einstellen, oder das Glykolat als Ammoniumglykolat oder wasserlösliches Alkali- oder Erdalkalisalz derGlykolsäurezusetzen..DaspHkann dann durch Zusatz einer Säure oder Base in der erforderlichen Weise eingestellt werden. Da das Glykolatanion den aktiven Bestandteil darstellt, der dem Bad Stabilität verleiht, ist die Form, in der das Glykolat tatsächlich zugesetzt wird, so lange unwesentlich, als das Glykolatzusatzmittel einen Stoff enthält, der auf das Bad antagonistisch wirkt.
  • Das Glykolat wirkt auch als Puffer, da die Glykolsäure eine verhältnismäßig schwache Säure ist. Man kann genügend Glykolat zusetzen, um die insgesamt benötigte Pufferwirkung zu erzielen, und so den Puffer ersetzen, der vorzugsweise in dem Bad nach der obengenannten Auslegeschrift anwesend ist. Das Glykolat kann auch in Kombination mit anderen Puffern verwendet werden. Puffersysteme enthalten gewöhnlich keine Stoffe, wie Cyanide, Sulfide und Thioeyanate, die auf das Bad antagonistisch wirken und dazu neigen, den Reduktionsprozeß zu verhindern; damit sind im wesentlichen alle Puffersysteme geeignet.
  • Das als Hilfsstabilisator verwendete Bleisalz kann in jeder beliebigen Form zugesetzt werden, welche die notwendige Bleikationenkonzentration in der Badlösung ergibt, da das Bleiion das wirksame Stabilisierprinzip darstellt. So kann das Bleisalz z. B. das Acetat, Chlorid oder Sulfat sein. Während Bleiionen in Abwesenheit von Glykolation eine gewisse Verbesserung der Badstabilität ergeben, ergibt die Kombination mit dem Glykolat eine viel bessere Beständigkeit.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, an Hand spezieller Badezusammensetzungen, ohne die Erfindung aber erschöpfend zu kennzeichnen.
  • Beispiel 1 Zur Herstellung eines Nickelbades löst man 25 g (0,105 Mol) Nickelchloridhexahydrat und 15 g (0,15 Mol) Natriumglykolat in einer solchen Menge Wasser, daß 11 Lösung erhalten wird. Das pH wird durch Zusatz von Salzsäure auf 5,0 eingestellt. Das Bad wird in ein Becherglas eingesetzt, das mittels eines elektrischen Heizmantels erhitzt wird. Als Reduktionsmittel wird Dimethylaminboran in einer Konzentration von 1 gA Lösung verwendet.
  • Ein Stahlkörper wird in das Bad gebracht und mit Nickel-Bor überzogen. Das Bad wird auf 70 bis 75' C gehalten und kontinuierlich betrieben, bis eine schwarze Nickelausfällung in dem Bad und an den Becherwänden eintritt, was nach 240 Minuten Betrieb des Bades der Fall ist.
  • . Beispiel 2 Ein Bad, Ih welchem das in Beispiel 1 verwendete Natriumglykolat durch 21 g (0,15 Mol) Natriumacetat-trihydrat ersetzt ist, zeigt nach 60 Minuten Betrieb bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 eine sp ontane Abscheidung von Nickel.
  • Beispiel 3 Man stellt ein chemisches Nickelbad wie in Beispiel 1 her, setzt jedoch 20 Teile/Million Bleiacetat zu. Dieses Bad wird 400 Minuten bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 betrieben, wobei keine spontane Abscheidung einer schwarzen Nickelausfällung eintritt.
  • Beispiel 4 Es wird ein Bad hergestellt, das 0,1 Mol Nickelchlorid, 0,1 Mol Natriumglykolat und 0,1 Mol Natriumacetat je Liter Lösung enthält. Das pH wird auf 5,0 eingestellt. Als Reduktionsmittel verwendet man Dimethylaminboran in einer Konzentration von 1 g/l. Das Bad wird wie in Beispiel 1 betrieben. Nach 193 Minuten tritt in dem ganzen Bad eine spontane Nickelabscheidung ein.
  • Wenn man das Natriumglykolat durch Natriumacetat in molar äquivalenter Menge ersetzt, so ergibt das Bad nach etwa 60 Minuten eine spontane Zersetzung.
  • Beispiel 5 Es wird ein Nickelbad hergestellt, das 0,5 Mol Nickelchlorid und 0,75 Mol Glykolsäure enthält. Das pH wird mit Natriumhydroxyd auf 0,5 und das Volumen des Bades auf 1 Liter eingestellt. Als Reduktionsmittel dient Dimethylaminboran in einer Konzentration von 1 g/l. Nach 117 Minuten Betrieb bei 70 bis 751 C tritt eine spontane Abscheidung einer Nickelausfällung ein.
  • Beispiel 6 Das Bad wird wie in Beispiel 5 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Glykolsäure durch 0,75 Mol Natriumacetat ersetzt wird. Das pH wird mit Salzsäure auf 5,0 eingestellt. Nach 20 Minuten Betrieb bei 70 bis 75' C ergibt das Bad eine spontane Abscheidung einer schwarzen Nickelausfällung.
  • Beispiel 7 Mit einem Bad ähnlich dem Beispiel 5, das 0,5 Mol Nickelchlorid, 0,75 Mol Glykolsäure und 0,25 Mol Borsäure enthält und dessen Anfangs-pH auf 5,0 eingestellt wird, erhält man nach 130 Minuten Betrieb bei 70 bis 751 C eine spontane Zersetzung. Dieses Beispiel zeigt, daß Borsäure, die sich bei der Reduktion der Nickel- oder Kobaltkationen durch das Aminboran bildet, die Stabilität des Bades nicht schädigt. Beispiel 8 Ein Bad gemäß Beispie17, dem 20Teile/Million Bleiacetat zugesetzt werden, bildet nach 297 Minuten Betrieb bei 70 bis 75' C in dem gesamten Bad schwarzes Nickel.
  • Beispiel 9 Bei Verwendung von Bernstein-, Milch-, Ameisen-, Wein-, Apfel- und Diglykolsäure einzeln für sich als Ersatz für die in Beispiel 5 verwendete Glykolsäure erhält man im wesentlichen keine Verbesserung der Badstabilität gegenüber der mit Essigsäure erhaltenen Beständigkeit (s. Beispiel 6).
  • Beispiel 10 Ein Ersatz des in Beispiel 8 verwendeten Bleisalzes durch andere Metallionen, einschließlich Zink-, Cadmium-, Mangan-, Magnesium-, Eisen(I1)- und Eisen(111)#, Kupfer(11)- und Zinn(IV)-Ion, ergibt nicht die Badstabilität, die mit Bleiionen erhalten wird. Die Verwendung von Natriumsulfat, Natriumselenat, Natriumselenit und Natriumtellurit an Stelle des Bleiions führt nicht zur Verbesserung der Badstabilität.
  • Die vorstehenden Beispiele zeigen klar die ausgezeichnete Beständigkeit, welche die Bäder durch die Verwendung eines Glykolates, das auch als Puf- fer wirkt, erhalten. Die stabilisierende Wirkung des Glykolates wird auch in Gegenwart eines I-Elfspuffers erhalten. Das Glykolatanion erweist sich von den kurzkettigen organischen Säuren bei der Stabilisierung von Bädern für chemische Nickel- und Kobaltabscheidung, die ein Aminboran als Reduktionsmittel enthalten, als einzigartig. In gleicher Weise wird die stabilisierende Wirkung des Bleiions, insbesondere in Kombination mit einem Glykolat, mit anderen Metallionen nicht erhalten.
  • Die Glykolatkonzentration liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 Mol je Mol des Nickel- oder Kobaltsalzes in dem Bad. Da die bevorzugte Nickel-oder Kobaltionenkonzentration 0,01 bis 1 Grammmol/1 Lösung beträgt, liegt die Konzentration des Glykolates im Bereich von 0,01 bis 3 Grammol/l. Die Ausdrücke »Ion«, »Kation« oder »Anion« umfassen in dem hier gebrauchten Sinn die Gesamtmenge des in dem Bad anwesenden Elementes oder Radikals, in dissoziierter wie auch nichtdissoziierter Form. Mit anderen Worten ist der Angabe der Ionenkonzentration in Grammol zugrunde gelegt, daß die Salze oder Säuren vollständig dissoziiert sind.
  • Die Bleisalzkonzentration in dem Bad liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis etwa 40 Teile/l#üllion. Wenn gewünscht, kann man mit höheren Werten arbeiten, was jedoch nicht erforderlich ist und auch keinen Vorteil bietet, da die Stabilität durch eine Verwendung von mehr als etwa 40 Teile/Million nicht weiter verbessert wird.
  • Nickel- und Kobaltionen können in das Bad eingeführt werden, indem man die erforderliche Menge eines wasserlöslichen Salzes, wie des Chlorides, Sulfates, Sulfamates, Acetates usw. von Nickel oder Kobalt, zusetzt. Die Salze können durch Verwendung von Nickel- oder Kobaltoxyd in Kombination mit der äquivalenten Menge einer Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, in situ gebildet werden. Wenn gewünscht, kann das Bad sowohl Nickel- als auch Kobaltkationen enthalten; in diesem Fall erhält man einen temären Nickel-Kobalt-Bor-überzug.
  • In den Beispielen ist zwar nur die Verwendung von Dimethylaminboran erläutert, aber man kann mit einer Vielfalt von Aminboranen als Reduktionsmitteln in chemischen Bädern, wie den in der obengenannten Auslegeschrift 1. 188 410, beschriebenen, arbeiten. Zu ihnen gehören die Borane primärer, sekundärer und tertiärer Amine sowie Diammoniakdiboran (2NI-I3, B2H6) und Ammoniakboran (NH.: BH.). Die Aminborankonzentration in dem Bad beeinflußt die Abscheidungsgeschwindigkeit, ist aber nicht für das Arbeitsvermögen des Bades bestimmend. Für eine praktisch gute Abscheidungsgeschwindigkeit und Badstabilität sind Aminborankonzentrationen im Bereich von etwa 0,005 bis 0,2 Grammol/1 günstig. Die Bäder, die das Glykolat- oder Glykolat-Blei-Stabilisiermittel enthalten, können bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des Wassers betrieben werden. Da die Abscheidungsgeschwindigkeit mit der Temperatur zunimmt, wird das Bad gewöhnlich bei Temperaturen oberhalb 401 C und vorzugsweise bei einer Temperatur von wenigstens 60' C betrieben.
  • Zu den Stoffen, deren Flächen die Reduktion von Nickel- oder Kobaltionen durch Aminborane katalysieren, gehören Nickel, Kobalt, Eisen, Stahl, Aluminium, Palladium, Platin, Kupfer, Messing, Mangan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Titan, Silber, Kohlenstoff u. dgl. Glas- und Kunststoffflächen sind im allgemeinen nichtkatalytisch, können jedoch nach dem Fachmann bekannten Verfahren katalytisch gemacht werden. Zum Beispiel kann ein Glasgebilde zuerst in eine Zinn(11)-chlorid-Lösung und dann in eine Palladiumchloridlösung getaucht werden. Man erhält auf diese Weise eine monomolekulare Palladiumschicht, die für den reduktiven Abscheidungsprozeß katalytisch ist.
  • Katalytische Flächen der obenstehenden Arten können durch Eintauchen in die erfindungsgemäßen stabilisierten Bäder für die chemische Abscheidung mit einem schmückenden oder schützenden überzug aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen versehen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Wäßriges Bad zur chemischen Abscheidung von überzügen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen, welches Nickel- oder Kobaltionen und ein Aminboran als Reduktionsmittel enthält, da-durch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert im Bereich von 3,5 bis etwa 7 aufweist und außer einem Aminoboran ein wasserlösliches Glykolat enthält.
  2. 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Glykolat ein Alkaliglykolat, Erdalkaliglykolat oder ein Ammoniumglykolat enthält. 3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß dasMolverhältnisvonGlykolat zu den Nickel- oder Kobaltionen im Bereich von etwa 1: 1 bis 3: 1 liegt. 4. Bad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Nickel- oder Kobaltionen 0,01 bis 1 Grammol/1 und der an Glykolat von 0,01 bis 3 Grammol/1 Lösung beträgt. 5. Bad nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad zusätzlich ein wasserlösliches Bleisalz in Mengen von etwa 1 bis 40 Gewichtsteilen je Million Gewichtsteile der Lösung enthält. 6. Bad nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad eine Puffersubstanz enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1188 410.
DEP23949A 1958-11-26 1959-11-25 Waessriges Bad zur chemischen Abscheidung von UEberzuegen aus Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungen Pending DE1198167B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0073583A1 (de) * 1981-08-24 1983-03-09 Richardson Chemical Company Stromlose Nickel-Bor-Plattierung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188410B (de) * 1958-11-04 1965-03-04 Du Pont Bad und Verfahren zur chemischen Abscheidung von Nickel-Bor- oder Kobalt-Bor-Legierungsueberzuegen

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