DE1197647B - Brille, insbesondere Schweissbrille, mit verstellbarer Inklination - Google Patents

Description

• Brille, insbesondere Schweißbrille, mit verstellbarer Inklination Gegenstand des Patentes 1132 355 ist eine Brille aus Kunststoff, mit veränderbarer Inklination des Brillenbügels, wobei das der Inklination dienende Drehgelenk aus einem mit dem Brillenrahmen seitlich fest verbundenen Zapfen und einer darübergeschobenen, den Brillenbügel über Scharniere tragende Hülse besteht, so daß die Hülse gemeinsam mit dem Bügel um die Achse des Zapfens schwenkbar ist und der Zapfeneine Ringnut aufweist, in die ein auf der Innenseite der Hülse angeordneter Stift eingreift, durch den die Hülse auf dem Zapfen geführt wird. Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieser Brille und besteht darin, daß die Hülse einen Ausleger mit einem Zahn aufweist, der mit Kerben im Außenrand des Brillenrahmens eine Raste bildet.
• Diese Weiterbildung bedeutet einen übergang von der kraftschlüssigen Halterung einer stufenlos einstellbaren Inklination zu einer in Stufen einstellbaren formschlüssigen Halterung der Inklination. Entsprechend dem der Erfindung zugrunde liegenden Verwendungszweck der Brille, der sich vorzugsweise auf Schweißen erstreckt, kann durch diese Ausgestaltung die Inklination ungleich fester eingestellt werden.
• In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Schutzbrille mit teilweise geschnittenem Ohrenbügelschalter, F i g. 2 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles II von F i g. 1 mit hochgeklapptem Brillenrahmen, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig.2.
• Der Brillenhalter 1 besitzt zur Aufnahme der Hülse 4 den Drehzapfen 3. An der Innenseite der Hülse 4 ist ein Stift 5 angeordnet, welcher seiner Höhe und Breite nach der Größe einer Ringnut 6 und einer Führungsnut 7 am Drehzapfen 3 angepaßt ist. Durch das Eingreifen des Stiftes 5 in die Nut 6 wird die axiale Sicherung der Hülse auf dem Zapfen erreicht. Der Brillenbügel 13 ist an dem Ansatz 8 der Hülse 4 durch die Hohlnut 9 drehbar gelagert. An der Hülse 4 ist ferner ein Ausleger 10 vorgesehen, der an seiner, dem Brillenhalter 1 zugekehrten Innenseite einstückig einen Zahn 11 aufweist. Dieser Zahn 11 kann formschlüssig in Kerben 12 am Brillenhalter 1 einrasten, so daß die Inklination der Brille stufenweise eingestellt werden kann. Der Brillenhalter 1 kann sich also je nach Wunsch flach an das Gesicht des Trägers anlegen, oder aber einen gewissen Abstand aufweisen, um den Zutritt von Luft zu ermöglichen. Um noch eine weitere Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Kopfformen zu bekommen, kann der Brillenbügel 13 in seiner Länge verstellt werden. Hierzu ist der an der Hülse 4 befestigte Teil ein Hohlbügel 14, in dem der eigentliche Brillenbügel 13 hineingeschoben oder herausgezogen werden kann. Eine stufenweise Feststellung beider Teile gegeneinander erfolgt durch die am Bügel 13 vorgesehenen federnden Enden 17 a und 17 b. Diese Enden 17 a und 17b entstehen, indem der Bügel 13 kerbförmig eingeschnitten und mit einer Bohrung 17c hinterstochen wird, um einmal ein Einreißen des Kerbgrundes zu verhindern und um andererseits die Federung der beiden Enden 17a und 17b noch zu erhöhen. Der Brillenbügel 13 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet.
• Das nach unten gerichtete Ende 17b des Bügels 13 besitzt einen an seinen Kanten abgerundeten Dorn 15, der in die Schlitze 16 des Hohlbügels 14 einrasten kann. Hierdurch kann die effektive Länge des Bügels, bestehend aus dem Brillenbügel 13 und dem Hohlbügel 14, im weiten Bereich verändert werden. Um einen festen Sitz der Brille zu gewährleisten, ist der das Ohr übergreifende Teil 23 des Brillenbügels 13 dem Ohr anatomisch angepaßt und derart ausgebildet, daß er das Ohr teilweise untergreift. An dem Brillenhalter 1 ist über ein Scharnier der Brillenrahmen 2 befestigt. Das Scharnier besteht aus der Halterbrücke 20 und der Rahmenbrücke 18, die durch die Achse 21 miteinander verbunden sind. Der Brillenrahmen 2 mit den Schutzgläsern 23 kann somit vom Brillenhalter 1 ab- und nach oben geschwenkt werden. In dieser Stellung wird er dann durch den Andruck der Klemmfeder 19 gehalten. Um beim Schwenken des Brillenrahmens 2 ein Beschmutzen der Schutzgläser 23 möglichst zu vermeiden, weist der Rahmen 2 die Verstellappen 22 auf.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Brille, insbesondere Schweißbrille, aus Kunststoff mit verstellbarer Inklination der Brillenbügel, wobei das der Inklination dienende Drehgelenk einen den Brillenbügel tragende Hülse aufweist, nach Patent 1132355, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) einen Ausleger (10) mit einem Zahn (11) aufweist, der mit Kerben (12) im Außenrand des Brillenrahmens (1) eine Raste bildet.