DE1196982B - Fangeinrichtung fuer Fischereifahrzeuge - Google Patents

Fangeinrichtung fuer Fischereifahrzeuge

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DE1196982B
DE1196982B DEV25956A DEV0025956A DE1196982B DE 1196982 B DE1196982 B DE 1196982B DE V25956 A DEV25956 A DE V25956A DE V0025956 A DEV0025956 A DE V0025956A DE 1196982 B DE1196982 B DE 1196982B
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DE
Germany
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pumping station
line
catching device
attached
net
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Pending
Application number
DEV25956A
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English (en)
Inventor
Franz Woborschil
Heinz Litzow
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VOLKSWERFT STRALSUND VEB
Original Assignee
VOLKSWERFT STRALSUND VEB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K73/00Drawn nets
    • A01K73/02Trawling nets
    • A01K73/025Regulation of net depth

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 63 b
Deutsche Kl.: 65 al - 2
Nummer: 1196 982
Aktenzeichen: V 25956 XL/65 al
Anmeldetag: 8. Mai 1964
Auslegetag: 15. Juli 1965
Die Erfindung betrifft eine Fangeinrichtung für Fischereifahrzeuge zur Durchführung eines kontinuierlichen Fischfanges, insbesondere für den Fischfang in tropischen Gewässern.
Derartige Fangeinrichtungen sind bekannt. Sie sehen vor, daß sich am Steert eines von einem Fischereifahrzeug geschleppten normalen Fischnetzes eine an Bord des schleppenden Fahrzeuges führende Schlauchleitung befindet, in der eine Fischpumpe angeordnet ist, welche den Fisch aus dem Steert saugt und an Bord befördert.
Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Kurrleinen zur Veränderung der Tauchtiefe des Netzes häufig gehievt oder gefiert werden müssen, was jeweils auch eine Verkürzung bzw. Verlängerung der Schlauchleitung erfordert. Es ist also eine ständige Arbeit an der Fangeinrichtung nötig, wenn nicht dasselbe Ergebnis durch häufige Erhöhung oder Herabsetzung der Schleppgeschwindigkeit erreicht werden soll, was sich jedoch ungünstig auf die Maschinenanlage, den Brennstoffverbrauch und auch auf das Fangergebnis auswirkt.
Bei den bekannten Anlagen sind solche Arbeiten jedoch notwendig, um die Fangtiefe des Netzes einzustellen, d. h. das Netz in eine höhere oder tiefere Lage zu bringen, da mittels einer bestimmten Kurrleinenlänge und einer bestimmten Schleppgeschwindigkeit bei dem festliegenden Eigengewicht und Widerstand des Netzgeschirrs nur in einer ganz bestimmten Tiefe gefischt werden kann, der auch die entsprechende Länge der Schlauchleitung angepaßt werden muß.
Außerdem ist es bekannt, normale Fischnetze durch Unterwasserfahrzeuge, die mit einem Mutterschiff durch Stromversorgungs- und Steuerkabel verbunden sind, schleppen zu lassen. Hierdurch ist es möglich, die Netze von Bord ohne Veränderung der Kurrleinenlängen auf die gewünschte Tauchtiefe einzustellen, wobei sich lediglich die Winkel zur Horizontalen, unter denen die Stromversorgungs- und Steuerkabel vom Mutterschiff zum Unterwasserfahrzeug laufen, ändern. Bei Durchführung des kontinuierlichen Fischfanges unter Verwendung der bekannten Einrichtungen läßt sich bei einer Höhenverstellung des Netzgeschirrs eine ständige Längenänderung der vom Netzsteert zum Mutterschiff laufenden Schlauchleitung jedoch auch mit der beschriebenen Einrichtung nicht vermeiden. Dieses resultiert aus der bei verschiedener Netztiefeneinstellung eintretenden Winkeländerung, der die Schlauchleitung ebenso wie die Stromversorgungs- und Steuerkabel unterliegen. Diese auf die Lebensdauer der Fangeinrichtung für Fischereifahrzeuge
Anmelder:
VEB Volkswerft Stralsund,
Stralsund, Am Boddenufer
Als Erfinder benannt:
Franz Woborschil,
Heinz Litzow, Stralsund
Stromversorgungs- und Steuerkabel einen geringen Einfluß ausübende Tatsache wirkt sich jedoch auf
ao die im Durchmesser verhältnismäßig starke Schlauchleitung, die vom Steert kommend etwa um 180° umgelenkt wird, sehr ungünstig aus. Es werden bei konstanter Schlauchlänge und einer Netzverstellung auf eine größere Tiefe Knickungen in der Schlauchleitung auftreten, die zu Brüchen und damit zum Ausfall der gesamten Einrichtung führen.
Außerdem wird bei Verwendung der für das Schleppen normaler Fischnetze bekannten Unterwasserfahrzeuge für den Antrieb von dem kontinuierlichen Fischfang dienenden Fangeinrichtungen eine zusätzliche Unterwasserpumpstation erforderlich.
Ein derart umfangreiches, schweres und unhandliches, aus Unterwasserfahrzeugen und Pumpstation bestehendes Fanggeschirr ist für den praktischen Fischereibetrieb jedoch ungeeignet, da sein Anbordholen eine sehr große Decksfläche erfordert und recht zeitaufwendig ist.
Zweck der Erfindung ist es, die ständige Arbeit an der Fangeinrichtung bzw. Erhöhung oder Verminderung der Schleppgeschwindigkeit zu vermeiden. Die Erfinder haben sich deshalb die Aufgabe gestellt, die obige Fangeinrichtung so zu verbessern, daß jederzeit eine Höhen- und Tiefeneinstellung des geschleppten Netzes bei einer einmal gelierten konstanten Kurrleinenlänge und Länge der Schlauchleitung, unabhängig von der Schleppgeschwindigkeit, von Bord des schleppenden Fahrzeuges aus möglich ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß sich die bekannte in der Schlauchleitung angeordnete Fischpumpe in einer als Unterwasserfahrzeug ausge-
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bildeten mit Tiefenmeß- und -Steuerungseinrichtungen versehenen Pumpstation, welche entweder durch Tragseile mit einem oder mehreren Scherkörpern des Netzes gekoppelt oder selbst als Seitenscherkörper ausgebildet und wie ein Scherbrett zwischen den am Netzflügel befestigten Jagern und der zugehörigen Kurrleine angeordnet ist, befindet.
Hierdurch ist es möglich, die Tiefeneinstellung des Netzes direkt durch die Pumpstation vorzunehmen, da die von derselben zu den Scherkörpern führenden Tragseile bei Veränderung der Tiefenlage der Pumpstation eine Veränderung der Tiefeneinstellung des Netzes bewirken bzw. diese Tiefeneinstellung direkt durch die als Scherkörper ausgebildete Pumpstation erfolgt. Die als Scherkörper ausgebildete Pumpstation hat außerdem noch den Vorteil, daß die Schleppleine für die Pumpstation entfällt, da die Kurrleine diese Funktion übernimmt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist darin zu sehen, daß die Schlauchleitung zwischen Steert und Pumpstation bei jeder Tiefeneinstellung des Netzes eine fast konstante Länge aufweist, wodurch der Umlenkwinkel der Schlauchleitung in Nähe des Steertes stets der gleiche bleibt und somit ein Knicken der Schlauchleitung ausgeschlossen ist.
Zwischen der Pumpstation und dem schleppenden Fahrzeug werden ein oder mehrere E-Kabel angeordnet. Sie dienen zur Betätigung der Pumpe und sonstiger in der Pumpstation untergebrachter elektrischer Einrichtungen, wie z. B. der Tiefenmeß- und -steuereinrichtung.
In gewissen Abständen sind die Ε-Kabel zusammen mit einer Druckleitung, durch welche der gefangene Fisca von der Pumpstation an Bord gefördert wird, an einer von der Pumpstation zum schleppenden Fahrzeug gespannten Schleppleine oder Kurrleine befestigt Hierdurch wird ein Durchhängen oder sogar Reißen der Ε-Kabel und Druckleitung vermieden.
Um zwischen Steert and Pumpstation eine verhältnismäßig kurze Saugleitung zu erhalten, wird die Pumpstation vorteiihafterweise in unmittelbarer Nähe des Netzes, vorzugsweise direkt über demseben, angeordnet.
Ist die Pumpstation als Seitenscherkörper ausgebildet, dann steht sie über eine Leitung, welche vorzugsweise aus einem Druckluftschlauch besteht, mit den Flut- bzw. Lenzzellen eines zwischen den am anderen Netzflügel befestigten Jagem und der an der zugehörigen Kurrleine angeordneten, ebenfalls als Seitenscherkörper ausgebildeten zweiten Unterwasserfahrzeugs synchron in Verbindung.
Hierdurch kann eine gleichmäßige Höhen- bzw. Tiefeneinstellung der als Unterwasserfahrzeug ausgebildeten Scherkörper und somit der gesamten Fangeinrichtung erreicht werden.
Die von der Pumpstation zum Unterwasserfahrzeug führende Leitung zur Betätigung der Flut- und Lenzzellen ist, um Beschädigungen möglichst zu vermeiden, vorteilfaafterweise am Kopftau geführt.
In der durch Tragseile mit einem oder mehreren Scherkörpem des Netzes gekoppelten Pumpstation können ein oder mehrere Winden angeordnet werden, mittels welcher die Tragseile eingeholt werden können. Die als Seiten- und Tiefeascherbrett ausgebildeten Scherkörper legen sich, wenn die Tragseile eingeholt sind, in an 4er Pumpstation vorgesehene Lagerungen. An den Scherkörpern sind außerdem Scherleinen befestigt, welche zu der in diesem Fall als Kurrleine dienenden Schleppleine führen.
Die Saugleitung selbst ist mit Auftriebskörpern versehen, um ein Herabfallen derselben auf das Netz zu vermeiden. Vorteilhafterweise sind ein oder mehrere der Auftriebskörper gleichzeitig als elektrische Scheuch-Impulsgeber ausgebildet.
Die Ortung der Fischschwärme erfolgt normalerweise von Bord des schleppenden Fahrzeuges, von wo aus dann auch die Tiefenmeß- und -Steuerungseinrichtungen in der Pumpstation betätigt werden.
Es ist jedoch auch möglich, zusätzlich Fischortungsgeräte direkt in der Pumpstation anzuordnen, so daß die Einstellung des Netzes von dort korrigiert werden kann.
An Hand der einige Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Fangeinrichtung,
F i g. 2 die Pumpstation in größerem Maßstab,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel mit einer als Kurrleine dienenden Schleppleine und
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel mit einer als Scherbrett ausgebildeten Pumpstation.
Beim ersten Ausführungsbeispiel wird ein Netz 1 über eine Kurrleine 2 von einem Überwasserfahrzeng3, vorzugsweise einem mit einer Heckaufschleppe 4 versehenen Fabrikschiff, geschleppt. Vom Steert 5 des Netzes 1 führt eine Schlauchleitung 6 zum schleppenden Fahrzeugs. Sie wird durch eine Pumpstation 9 in eine Saugleitung 7 und eine Druckleitung 8 geteilt. Von der Pumpstation 9 führen Tragseile 10 zu den Scherbrettern 11, und eine Schleppleine 12 sowie E-Kabel 13 zum schleppenden Fahrzeug 3. Die E-Kabel 13 und die ebenfalls zum schleppenden Fahrzeug 3 führende Druckleitung 8 werden in gewissen Abständen durch Haliegurte 14 an der Schleppleine 12 befestigt. Die vom Steert 5 zur Pumpstation 9 führende Saugleitung 7 ist in gewissen Abständen mit Auftriebskörpern 15, welche teilweise als Scheuch-Impulsgeber 16 ausgebildet sind, besetzt.
Die Pumpstation 9 selbst ist als Unterwasserfahrzeug ausgebildet und aus diesem Grunde mit Stabilisierungsflossen 17; 18 und Flut- bzw. Lenzzellen 19; 20 versehen. Die Betätigung der Flut- bzw. Lenzzellen 19; 20 erfolgt durch nichtgezeigte Tiefenmeß- und -Steuerungseinrichtungen über die E-Kabel 13 von Bord des schleppenden Fahrzeuges 3 aus. Durch die E-Kabel 13 wird außerdem die in der Pumpstation 9 angeordnete Fischpumpe 21 über einen Motor 22 betrieben.
Das Netz 1 ist in bekannter Weise als Elektro-Fischnetz ausgebildet und mit entsprechenden elektrischen Scheuchkörpern 23; 24 ausgerüstet, welche mit dem Scheuch-Impulsgeber zusammenwirken.
Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Fangeinrichtung ist folgende:
Nachdem das mit der Fangeinrichtung ausgerüstete Fahrzeug 3 den Fischgrund erreicht hat, wird das Netz 1 über die Heckaufschleppe 4 aufgesetzt Gleichzeitig wird die am Steert 5 des Netzes 1 angeschlossene Schlauchleitung 6 mit der an Bord gelagerten Pumpstation 9 ausgesetzt. Die Kurrleine 2, die Schleppleine 12, die E-Kabel 13 und die Druckleitung 8 -werden auf die gewünschte Länge gefiert,
so daß eine gute Tiefeneinstellung des Netzes 1 ohne Veränderung dieser Länge möglich ist.
Jetzt wird die Fangeinrichtung mit normaler Schleppgeschwindigkeit geschleppt und bei Ortung eines Fischschwarms vom schleppenden Fahrzeug 3 aus, über die E-Kabel 13, die Tiefenmeß- und -Steuerungseinrichtungen in der Pumpstation 9 betätigt, welche wiederum ein Fluten oder Lenzen der Flut- bzw. Lenzzellen 19; 20 bewirken, je nachdem, ob das Netz 1 in eine tiefere oder höhere Lage ge- ίο bracht werden soll.
Durch das Fluten oder Lenzen der Pumpstation 9 wird über die Tragseile 10 die Tiefeneinstellung des Netzes 1 erreicht. Die Saugleitung 7 wird dabei ebenfalls auf die neue Tiefe eingestellt und durch die Auftriebskörper 15 in dieser Tiefe in Schwebe gehalten.
Durch die in der Pumpstation 9 angeordnete Fischpumpe 21 wird der ins Netz 1 gehende Fisch kontinuierlich aus dem Steert 5 gesaugt und an Deck des schleppenden Fahrzeuges 3 gefördert.
Die Ausbildung der Pumpstation 9 als Unterwasserfahrzeug bewirkt außerdem, daß das Netzl bei sehr geringer Geschwindigkeit des schleppenden Fahrzeuges 3 nicht herabsinkt, sondern in der eingestellten Tiefe gehalten wird, wobei lediglich die Netzflügel mit den Scherbretternil zusammenklappen. Ein Verdrehen und Verhaken des Netzes, was ohne die Pumpstation 9 eintreten würde, wird dabei vermieden.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 3) geht ebenfalls vom Steert 5 eines Netzes 1 eine Schlauchleitung 6 zu einem nichtgezeigten Fischereifahrzeug. Die Schlauchleitung 6, an der Auftriebskörper 15 befestigt sind, wird wiederum durch eine Pumpstation 9 in eine Saugleitung 7 und eine Druckleitung 8 geteilt. Die Pumpstation 9 ist vorteilhafterweise am Oberteil des Netzes 1 befestigt. In ihr befinden sich ein oder mehrere nicht gezeigte Winden, deren Windentrommeln so angeordnet sein können, daß sie vom Seewasser umspült werden. Auf den Windentrommeln werden die Tragseile 10 aufgewickelt, welche mit den Scherkörpern 11 in Verbindung stehen. Von dem Scherkörper 11 führen Scherleinen 25 zu der Schleppleine 12. Sind die Tragseile 10 vollständig auf die Windentrommeln gewickelt, so liegen die Scherkörper 11 in an der Pumpstation 9 vorgesehenen Lagerungen. Hierdurch wird das Netz 1 zusammengehalten, und die Scherleinen 25 legen sich an die Schleppleine 12, so daß die gesamte Fangeinrichtung durch Hieven oder Fieren der Schleppleine 12 auf einfache Art und Weise durch nur eine Winde eingeholt bzw. ausgesetzt werden kann. Lediglich die E-Kabel 13 und die Druckleitung 8 werden gesondert eingeholt.
Beim dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) ist am Steert 5 des Netzes 1 — es handelt sich beim Ausführungsbeispiel um ein Vornetz mit einem kurzen Steert — eine Saugleitung 7 angeschlossen, welche zu der Pumpstation 9 führt, die hier zwischen den am Netzflügel 26 befestigten Jagern 31 und der Kurrleine 2 angeordnet ist. Die Saugleitung 7 ist zur Verminderung des Widerstandes vorteilhafterweise mittels Bändsei 33 am Netz 1 befestigt. Von der Pumpstation 9 führt eine Druckleitung 8 sowie E-Kabel 13, an denen Schwimmer 15 befestigt sind, zu einem nichtgezeigten die Fangeinrichtung schleppenden Fahrzeug. Außerdem führt ein Druckluftschlauch 30 von der Pumpstation 9 zu dem zwischen den am Netzfiügel27 befestigten Jagern 32 und der Kurrleine 2 angeordneten, als Seitenscherkörper ausgebildeten Unterwasserfahrzeug 29. Bei Betätigung der Flut- und Lenzzellen der Pumpstation 9 wird dadurch über den Druckluftschlauch 30 die entsprechende Zelle des Unterwasserfahrzeuges 29 betätigt, so daß ein gleichmäßiges Lenzen bzw. Fluten der beiden Seitenscherkörper erfolgt und die gesamte Fangeinrichtung tiefer bzw. höher eingestellt wird. Diese Anordnung gestattet ein leichtes Einholen bzw. Aussetzen der Fangeinrichtung, da, abgesehen vom Hieven bzw. Fieren der Druckleitung 8 nebst den E-Kabeln 13, lediglich die Kurrleinen 2, wie bei einem normalen Fischnetz durch Winden betätigt zu werden brauchen, um das Netz 1 und die als Scherkörper dienende Pumpstation 9 sowie das Unterwasserfahrzeug 29 einzuholen bzw. auszusetzen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Fangeinrichtung für Fischereifahrzeuge zur Durchführung eines kontinuierlichen Fischfanges, insbesondere für den Fischfang in tropischen Gewässern, bestehend aus einem von einem Fischereifahrzeug geschleppten normalen Fischnetz, an dessen Steert eine an Bord des schleppenden Fahrzeuges führende Schlauchleitung angeschlossen ist, in der eine Fischpumpe angeordnet ist, dadurchgekennzeichnet, daß sich die Fischpumpe (21) in einer als Unterwasserfahrzeug ausgebildeten, mit Tiefenmeß- und -Steuerungseinrichtungen versehenen Pumpstation (9), welche entweder durch Tragseile (10) mit einem oder mehreren Scherkörpern (11) des Netzes (1) gekoppelt oder selbst als Seitenscherkörper ausgebildet und wie ein Scherbrett zwischen den am Netzflügel (26) befestigten Jagern (31) und der zugehörigen Kurrleine (2) angeordnet ist, befindet.
2. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pumpstation (9) und schleppendem Fahrzeug (3) in an sich bekannter Weise ein oder mehrere E-Kabel (13) angeordnet sind, welche in gewissen Abständen zusammen mit der Pumpendruckleitung (8) an einer von der Pumpstation (9) zum schleppenden Fahrzeug (3) gespannten Schleppleine (12) oder Kurrleine (2) befestigt sind.
3. Fangeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpstation (9) in unmittelbarer Nähe des Netzes (1), vorzugsweise direkt über demselben angeordnet ist.
4. Fangeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpstation (9) über eine Leitung, vorzugsweise einen Druckluftschlauch (30), mit den Flut- und Lenzzellen eines zwischen den am anderen Netzflügel (27) befestigten Jagern (32) und der zugehörigen Kurrleine (2) angeordneten, ebenfalls als Seitenscherkörper ausgebildeten Unterwaserfahrzeuges
(29) synchron verbunden ist.
5. Fangeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Pumpstation (9) zum Unterwasserfahrzeug (29) führende Leitung
(30) vorzugsweise am Kopftau des Netzes (1) befestigt ist.
6. Fangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Pumpstation (9) ein oder mehrere Winden für die Tragseile (10) sowie Lagerungen für jeden an den Tragseilen (10) befestigten Scherkörper (11) befinden, wobei die Scherkörper (11) als Seiten- und Tiefenscherbrett ausgebildet sind und mittels Scherleinen (25) an der als Kurrleine dienenden Schleppleine (12) befestigt sind.
7. Fangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der zwischen Steert (5) und Pumpstation (9) befindlichen Saugleitung (7) Auftriebskörper (15) angeordnet sjjid.
IO
8. Fangeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der Auftriebskörper (15) als elektrische Scheuch-Impulsgeber (16) ausgebildet sind.
9. Fangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (1) in bekannter Weise als Elektro-Fischnetz ausgebildet ist.
10. Fangeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpstation (9) mit Fischortungsgeräten ausgerüstet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 304 120.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 600/15 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
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