DE119656C - - Google Patents

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DE119656C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
ATENTAMT
Bei der Destillation von Holz, Briketts und Abfällen mufs Werth darauf gelegt werden, dafs die verbleibende Kohle in möglichst festen Stücken gewonnen wird, wenn sie nicht bedeutend an ihrem Handelswerth einbüfsen soll. Die bisherigen Versuche in dieser Richtung und die bis jetzt bekannten Verfahren sind nicht als erfolgreich zu bezeichnen, während dies in vollem Mafse von dem vorliegenden Verfahren behauptet werden kann.
Das Verfahren besteht darin, dafs die nach beendeter Destillation in der Retorte verbleibenden Kohlentheile, ohne aus der Retorte entfernt zu werden, unter gleichzeitiger Kühlung der letzteren durch Einführung von Prefsluft in die Retorte zusammengeprefst werden.
Durch die Zeichnung ist ein zur Ausführung vorliegenden Verfahrens dienender Apparat in verschiedenen Ausfuhrungsformen veranschaulicht.
Nach Einfüllen des zu destillirenden Gutes, bestehend aus Holz, Abfällen u. dgl., in die Retorte α, welche (Fig. ι und 2) stehend oder liegend angeordnet sein kann, wird Dampf in die in den Wandungen der Retorte angeordneten bezw. eingegossenen Röhren b eingelassen. Die Rohre b bei den stehenden Retorten (Fig. 1) sind spiralförmig in deren Wandungen angeordnet, und zwar derartig, dafs einzelne Theile der Retorte nach Belieben beheizt oder gekühlt werden können.
Die in den verschiedenen Höhenlagen der Retorte α angebrachten Stutzen c dienen als Einlafs bezw. Auslafs des Heiz-1 bezw. Kühl-
mittels für die einzelnen Rohrsysteme. Bei den Retorten liegender Anordnung (Fig. 2 bis 6) sind in den Wandungen derselben Rohrbündel b, d. h. verschiedene die ganze Länge der Retorte durchziehende Rohrsysteme für sich getrennt angeordnet und die Aus- und Einlafsöffnungen der Rohre jedes einzelnen Systemes durch je ein gemeinschaftliches Rohr d verbunden. Hierdurch wird es ermöglicht, dafs die einzelnen Rohrsysteme und infolge dessen auch die einzelnen Theile der Retorte unabhängig von einander mit Hülfe der erforderlichen Ventile bezw. Hähne beheizt und gekühlt werden können. In jedem der eingegossenen bezw. eingelegten Rohrsysteme kann die Temperatur sowohl durch das Dampfeintrittsventil als auch durch Ausschalten eines oder mehrerer Theilsysteme und auch durch Einlassen von Kühlmittel nach jeder Richtung geregelt werden, wodurch eine Ueberhitzung des in der Retorte befindlichen Materials ausgeschlossen ist. In Fig. 7 ist eine liegende Retorte im Längsschnitt dargestellt, bei welcher die Röhren nicht in den Wandungen, sondern in dem Innenraum der Retorte liegen. Auch hier sind die Rohre zu einzelnen Systemen vereinigt, um die Retorte für das vorliegende Verfahren geeignet zu machen. Ist der Destillationsprocefs in der Retorte beendet, so wird sofort die Oeffnung e, welche zum Abzug der bei der Destillation aus Holz u. s. w. entstehenden Gase dient, geschlossen, so dafs keine Luft in die Retorte eintreten kann und das Heizmittel absperrt.
Darauf werden dieselben Rohre, welche bis dahin zur Beheizung dienten, mit Kühlwasser oder einem anderen Kühlmittel beschickt, um die in der Retorte befindliche Kohle abzukühlen. Gleichzeitig kann aber auch in die Retorte selbst durch Stutzen bezw. Oeffnungy Prefsluft eingeführt werden, wodurch der verkohlte Rückstand zusammengeprefst und so eine feste und widerstandsfähige Kohle in kürzester Zeit gewonnen wird. Für manche Stoffe ist dieses Zusammenpressen von grofser Bedeutung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von fester Kohle aus den bei der trockenen Destillation von Holz, Briketts, Abfällen u. dgl. entstehenden Rückständen unter Verwendung einer mit mehreren Gruppen von Heizrohren versehenen Retorte, dadurch gekennzeichnet, dafs die nach beendeter Destillation in der Retorte verbleibende Kohle durch Einführen von Kältemitteln in die Heizrohre gekühlt und gleichzeitig durch Einführung von Prefsluft in die Retorte zusammengeprefst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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