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Maschine zum Aufrichten flach gefalteter Schachteln und zum Einbringen
eines Stapels von Gegenständen in diese Die Erfindung betrifft eine Maschine zum
Aufrichten flach gefalteter Schachteln und zum Einbringen eines Stapels von Gegenständen
in diese, in der einem Magazin jeweils eine Schachtel aus einem darin vorhandenen
Stapel flach gefalteter Schachteln entnommen, die Schachtel aufgerichtet und derart
vor den Stapel der Gegenstände gebracht wird, daß der Stapel in die Schachtel gestoßen
werden kann.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art werden die aufgerichteten
und auf einer ihrer Seitenwände liegenden Schachteln von der Seite her auf den -Stapel
hin bewegt, bis sich die Schachtelöffnung gerade vor dem Stapel befindet. Eine solche
Maschine muß mit Organen zum Auswärtsfalten der in der Bewegungsrichtung der Schachteln
vorniiegenden vertikalen Klappe versehen sein, damit die Schachtel den Stapel passieren
kann.
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Bei einer anderen bekannten Maschine der vorliegenden Art werden
die aufgerichteten Schachteln von der Seite her in solcher Entfernung bis vor den
Stapel bewegt, daß die entgegen der Zufuhrrichtung des Stapels von Gegenständen
in Öffnungslage stehenden Klappen der Schachtelöffnung den Stapel frei passieren
können. Diese Maschine muß aber mit Mitteln versehen sein, welche die aufgerichteten
Schachteln quer zu ihrer Zufuhrrichtung auf den Stapel von Gegenständen hinschieben,
damit die Schachtelöffnung das Vorderende des Stapels umgreift.
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Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt, die mit einer schwenkbaren
Haltevorrichtung versehen ist, mittels der eine mit ihrem Boden auf ihr ruhende
Schachtel durch eine Schwenkbewegung über das Ende des Stapels von Gegenständen
gestülpt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Kombination
an sich bekannter Merkmale eine relativ einfache Maschine der genannten Art zu schaffen,
die keine Organe zum Auswärtsfalten der in der Bewegungsrichtung vornliegenden vertikalen
Öffnungsklappe der aufgerichteten Schachteln benötigt und die weiter keine besonderen
Mittel zum Bewegen der Schachteln quer zu ihrer Zufuhrrichtung gegen den Stapel
von Gegenständen benötigt.
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Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Maschine der eingangs beschriebenen Art mit einer an sich bekannten Haltevorrichtung
versehen ist, welche die Öffnung der in ihr befindlichen aufgerichteten Schachtel
durch eine Schwenkbewegung über das Ende des Stapels von Gegenständen stülpt, wobei
der Winkel, über den die Schwenkbewegung der Haltevorrichtung stattfindet, nur so
groß ist, daß in der Ausgangslage der Haltevorrichtung die in Öffnungslage stehenden
Klappen der mit der Haltevorrichtung zu bewegenden Schachtel das Ende des Stapels
gerade frei passieren können, und daß die Bahn, über welche. die Schachtel der Haltevorrichtung
zugeführt wird und an der die Organe zum Aufrichten der Schachtel angebracht sind,
quer zur Einstoßrichtung des Stapels und der Schwenkebene der Haltevorrichtung in
einem solchen Winkel zu der Einstoßrichtung des Stapels angeordnet ist, daß die
Haltevorrichtung in ihrer Ausgangslage mit der Zufuhrbahn der Schachteln fluchtet.
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Durch diese Maßnahmen können einfache Antriebsmittel verwendet werden,
und ein einfacher Aufbau der ganzen Maschine wird ermöglicht, da die aufgerichteten
Schachteln sich auf der Zufuhrbahn schon in der richtigen Lage für das Einführen
in die Haltevorrichtung befinden, wenn diese sich in ihrer Ausgangsstellung befindet.
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Damit eine gefüllte Schachtel, die sich in der Haltevorrichtung befindet,
wenn diese in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt ist, von der nächsten aufgerichteten
Schachtel weitergefördert werden kann, empfiehlt ist sich, die Haltevorrichtung
derart einzurichten, daß die auf der einen Seite in die Haltevorrichtung eintretenden
Schachteln diese auf der entgegengesetzten Seite verlassen können.
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Vorzugsweise ist an der Austrittsseite der Haltevorrichtung ein schwenkbarer
Abwerftisch mit hochstehender Kante angeordnet, wobei die Schwenkbewegungen der
Haltevorrichtung und des Abwerf-
tisches unter sich gekuppelt sind,
derart, daß der Abwerftisch zur gleichen Zeit wie die Haltevorrichtung mit der Zufuhrbahn
der Schachteln fluchtet.
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Somit können die bei der Schwenkbewegung des Tisches aus seiner Ausgangslage
mit ihrem verschlossenen Boden auf die Kante des Tisches zur Auflagerung gelangenden
Schachteln in dieser Lage abtransportiert werden. Dabei kann die hochstehende Kante
des Abwerftisches aus einer Rollenbahn bestehen, deren Ebene nach Schwenken des
Tisches aus der Ausgangslage in ihre Abfuhrrichtung neigt, so daß die gefüllten
und auf ihrem verschlossenen Boden ruhenden Schachteln sich selbsttätig abtransportieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Maschine ist die Schwenkachse
der Haltevorrichtung sowie die Schwenkachse des Abwerftisches parallel zu einer
unter der Zufuhrbahn der Schachteln gelagerten und wechselweise in entgegengesetzten
Richtungen drehbaren Welle angeordnet, wobei ihre Schwenkbewegungen von dieser Welle
abgeleitet sind. Dabei ist diese Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Schwenkbewegungen
der Haltevorrichtung und des Abwerftisches zur gleichen Zeit, aber in entgegengesetzter
Richtung stattfinden.
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Es ist zweckmäßig, die Lage des Schachtelmagazins so zu wählen, daß
es die gleiche Neigung wie die Zufuhrbahn der Schachteln hat. Diese Lage des Magazins
ermöglicht zum Transport der Schachtel vom Magazin bis zum Abwerftisch einen die
Dreh bewegungen der unter der Zufuhrbahn der Schachteln gelagerten Welle mitmachenden
und mit Mitnehmern versehenen Förderer zu benutzen, der auf der Welle tun- und herverschiebbar
angeordnet ist, derart, daß die Mitnehmer sich beim Hingang über und beim Rückgang
unter die Zufuhrbahn der Schachteln hindurchbewegen.
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Zum Zustandebringen eines Öffnungsanfangs einer flach gefalteten
Schachtel sind gemäß der Erfindung keilförmige Blöcke beiderseits der Schachtelbahn
anangeordnet, welche beim Transport der Schachtel, sobald der in der Bewegungsrichtung
vornliegende Schachtelrand die Blöcke passiert ist, an die Schachtel gedrückt werden.
Dabei hat der mit den Schachteln in Berührung kommende Teil jedes Blockes vorzugsweise
die Gestalt einer dreiseitigen Pyramide mit in der Bewegungsrichtung der Schachteln
rechteckigem Querschnitt, dessen von der Basis und der Hypotenuse gebildeter Winkel
dem Magazin der flachgefalteten Schachteln zugekehrt ist. Zweckmäßigerweise ist
zum Vollöffnen einer Schachtel ein Stift angeordnet, der zwischen die Wände der
von den keilförmigen Blöcken einigermaßen geöffneten Schachtel geschoben werden
kann, welcher Stift daraufhin um eine Achse quer zur Bahnrichtung hochgeschwenkt
werden kann. Es empfiehlt sich, daß die Achse- des Stiftes beim Einschieben zwischen
die Schachtelwände praktisch parallel zu der dem Magazin zugekehrten Rippe eines
der Blöcke und nahe dieser verläuft.
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Die Erfindung wird im nachstehenden näher an Hand der Zeichnungen
erläutert, in der beispielsweise eine Ausführungsvorrichtung gemäß der Erfindung
wiedergegeben ist. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht, - F i g. 2 einen Schnitt gemäß
der LinieII-II der Fig. 1; dieser gibt das Magazin für die flach gefalteten Schachteln
im einzelnen wieder,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der F i g. 1; dieser
zeigt im einzelnen den Mechanismus zum Öffnen flach gefalteter Schachteln und zum
Schließen der Bodenklappe, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV--IV der Fig.
1; dieser zeigt die Bewegung des Mechanismus zum Öffnen einer flach gefalteten Schachtel,
F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 1; dieser zeigt den Aufsetzkorb
im einzelnen, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 1; dieser gibt
den kippbaren Abwerftisch im einzelnen wieder.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist die Vorrichtung mit einer Station 1 versehen,
die aus einem Magazin 2 (Fig. 2) zur Aufnahme eines Vorrats flach gefalteter Schachteln
3 besteht. Bei jedem Arbeitsgang der Vorrichtung wird die unterste flach gefaltete
Schachtel dem in dem Magazin 2 vorhandenen Vorratsstapel entnommen und zu einer
zweiten Station 4 befördert, wo die Schachteln geöffnet und die schmalen Bodenklappen
5 und 6 der Reihe nach geschlossen und die breiten Bodenklappen 7 und 8 teilweise
geschlossen werden.
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Bei dem nächsten Arbeitsgang der Vorrichtung wird die aufgesetzte
Schachtel mit geschlossenen Bodenklappen 5, 6, 7 und 8 und offenen Kopfklappen 9,
10, 11 und 12 von der Station 4 zur Station 13 der Vorrichtung befördert. Zu gleicher
Zeit wird eine nächste flach gefaltete Schachtel aus dem Magazin 2 zu der Station
4 befördert.
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An der Station 13 wir der Inhalt für eine einzelne Schachtel in die
aufgesetzte Schachtel gebracht. Darauf wird diese bei dem nächsten Arbeitsgang der
Vorrichtung zu der Wegführstation 14 befördert.
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Die Vorrichtung wird im nachstehenden im einzelnen beschrieben.
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Wie in den F i g. 2, 3, 5 und 6 wiedergegeben ist, haben das Magazin
2 und die Bahn, auf der die Organe zum Aufsetzen einer Schachtel und zu ihrer Beförderung
angeordnet sind, eine konstante Neigung in einer Richtung quer zu der Bewegungsrichtung
der Schachteln, so daß die aufgesetzten Schachteln mit ihren vorwärts gerichteten
Kopfklappen 9, 10, 11 und 12 einen Stapel Gegenstände 15 frei passieren können und
mittels einer Kippbewegung in einer Richtung quer zu der genannten Bahn über das
Ende des Stapels der Gegenstände 15 gestellt werden können.
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Die Schachteln werden durch die Vorrichtung mittels eines Transportmechanismus
nachfolgender Ausbildung befördert.
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Eine Förderwelle 16 ist in dem Gestell der Vorrichtung in geeigneten
Lagern 17 und 18 drehbar gelagert. Die Welle 16 ist mit zwei Führungskeilen 19 und
20 versehen, welche einander diametral gegenüber angeordnet sind und als Führung
für einen hin- und hergehenden Förderer in Form eines Schlittens 21 dienen, der
durch einen Balken mit U-Profil gebildet wird, der durch die Keile 19 und 20 mittels
an dem Schlitten 21 befestigter und mit Keilbahnen versehener Stützen 22 und 23
verschieblich getragen wird. Der Schlitten 21 kann mittels eines Luftzylinders 24,
der parallel zur Welle 16 angeordnet und mit seinem einen Ende an dem Schlitten
21 und mit seinem anderen Ende an der Förderwelle 16 befestigt ist, hin- und herbewegt
werden.
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Der von der Förderwelle 16, dem Schlitten 21 und
dem
Luftzylinder 24 gebildeten Einheit kann mittels eines Luftzylinders 25 (F i g. 5)
eine oszillierende Bewegung erteilt werden, dessen eines Ende an dem Gestell der
Vorrichtung angelenkt ist und dessen anderes Ende an einem mit der Welle 16 starr
verbundenen Arm 26 angelenkt ist (Fig. 5). Wenn der Zylinder 25 betätigt wird, so
daß er eine Kolbenstange ausstößt, wird die Welle 16 im Uhrzeigersinn (Fig. 2, 3,
5 und 6) über einen Winkel gedreht, der den Lagen des Zylinders 24 entspricht, wie
dies in F i g. 3 in vollausgezogenen Linien und in gestrichelten Linien angegeben
ist. Wenn der Zylinder 25 betätigt wird, so daß er seine Kolbenstange zurückzieht,
wird die Welle 16 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis sie die in den F i g. 2, 3,
5 und 6 abgebildete Lage wieder eingenommen hat.
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ZumFördern einer flach gefalteten Schachtel von der Station 1 zu
der Station 4 ist der Schlitten 21 mit einer schmalen Mitnehmerplatte 27 versehen.
Zum gleichzeitigen Transport einer ausgesetzten Schachtel von der Station 4 zu der
Station 13 und einer gefüllten Schachtel von der Station 13 zu der Station 14 ist
der Schlitten 21 weiter mit Mitnehmerplatten 28 bzw. 29 versehen. Der Transport
der Schachteln erfolgt, wenn der Zylinder 24 betätigt wird und seine Kolbenstange
zurückzieht, wenn die Welle 16 die in F i g. 3 in vollausgezogenen Linien angegebene
Lage einnimmt. Am Ende des Transporthubes wird der Zylinder 25 zum Drehen der Welle
16 und damit zum Drehen des Schlittens 21 und der Mitnehmerplatten 27, 28 und 29
im Uhrzeigersinn (F i g. 3) betätigt, bis der Zylinder 24 die in Fig. 3 in gestrichelten
Linien wiedergegebene Lage erreicht hat.
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Wenn die Welle 16 in dieser Weise gedreht wird, werden die Mitnehmerplatten
27, 28 und 29 aus der Bahn der Schachteln herausbewegt, so daß, wenn der Zylinder
24 daraufhin zum Bewegen des Schlittens 21 nach links (Fig. 1) betätigt wird, die
Schachteln nicht beeinflußt werden. Die Mitnehmerplatte 27 kann sehr schmal sein,
weil sie nur zum Mitnehmen der untersten flach gefalteten Schachtel aus dem Magazin
2 dient. Die Mitnehmerplatte 29 kann auch verhältnismäßig schmal sein, weil eine
gefüllte Schachtel ein verhältnismäßig steifes Ganzes bildet, so daß die Berührungsfläche
zwischen der Platte 29 und der gefüllten Schachtel nicht groß zu sein braucht. Die
Platte 28 jedoch, welche zum Transportieren einer aufgesetzten leeren Schachtel
dient, bei der nur der Boden gebildet ist und welche mithin ein verhältnismäßig
schlaffes oder leicht verformbares Ganzes bildet, soll eine große Oberfläche haben,
so daß ein ausreichender Teil der Wand der Schachtel beim Transport von der Platte
28 gestützt wird.
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Die Organe zum Aufsetzen einer flach gefalteten Schachtel an der
Station 4 bestehen aus einem Paar keilförmiger Blöcke 30 und 31, die beiderseits
der Schachtelbahn angeordnet sind. Der mit den Schachteln in Berührung kommende
Teil jedes Blockes hat die Gestalt einer dreiseitigen Pyramide mit in der Bewegungsrichtung
der Schachteln rechteckigem Querschnitt, dessen von der Basis und der Hypotenuse
gebildeter Winkel dem Magazin 2 zugekehrt ist. Die Blöcke30 und 31 sind in einer
Richtung quer zu der Bahn der Schachteln um Achsen 32 bzw. 33 schwenkbar, welche
in Stützen 34 bzw. 35 montiert sind, die an dem Gestell der Vorrichtung befestigt
sind. Der Block 31 kann von einem Luft-
zylinder 36 aus der in Fig. 3 in ausgezogenen
Linien wiedergegebenen Lage in die in gestrichelten Linien gezeichnete Lage umgekehrt
verstellt werden; der Block 30 kann in entsprechender Weise von einem Luftzylinder
37 verstellt werden. Der Mechanismus ist derart eingerichtet, daß während der ersten
Phase der gleichzeitigen Überbringung der Schachteln von der Station 1 zu der Station4,
von der Station 4 zu der Station 13 und von der Station 13 zu der Station 14, die
Blöcke 30 und 31 eine angehobene Lage einnehmen, d. h. eine Lage, welche der Lage
des Blockes 31, wie sie in Fig. 3 in gestrichelten Linien wiedergegeben ist, entspricht,
wobei die Blöcke somit außerhalb der Bahn der Schachteln liegen. Wenn der in der
Bewegungsrichtung vornliegende Rand 38 einer flach gefalteten Schachtel die Blöcke
30 und 31 passiert hat, jedoch bevor die Falzlinie 39 der Schachtel diese Blöcke
passiert, werden die Blöcke abwärts geschwenkt, wobei sie die in den F i g. 1 und
3 in vollausgezogenen Linien wiedergegebene Lage einnehmen. Demzufolge werden die
Blöcke 30 und 31 zwischen die breiten Klappen 7 und 8 bzw. 11 und 12 gedrückt, wenn
die Schachteln weiter bewegt werden, und gelangen schließlich in eine Lage zwischen
den Bodenklappen 5 und 8 und zwischen den Kopfklappen 9 und 12, wie in Fig. 1 dargestellt,
wenn die Bewegung der flach gefalteten Schachtel ausgesetzt wird.
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Durch Einbringen der Blöcke 30 und 31 zwischen die aufeinanderliegenden
Klappen werden die unteren Klappen8 und 12 abwärts gedrückt, und die Schachtel wird
einigermaßen geöffnet, so daß ein Stift 40 nahe dem Block 31, welcher Stift 40 an
dem Kolben eines Luftzylinders 41 befestigt ist, zwischen die aufeinanderliegenden
Schachtelwändelin einer Richtung praktisch parallel zu der dem Magazin zugekehrten
Kante des Blockes 31 bewegt werden kann (Fig. 4). Der Zylinder 41 ist in einer Stütze
42 befestigt, welche in einer Ebene senkrecht zu der Bahn, jedoch parallel zu der
Bewegungsrichtung der Schachteln auf einer Achse 43 schwenkbar bebefestigt ist.
Die Stütze 42 wird, nachdem der Stift 40 zwischen die Schachtelwände geschoben ist,
von einem Luftzylinder 44 über etwa 900 hochgeschwenkt, wodurch die Schachtel voll
geöffnet wird.
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Bei dieser Bewegung des Stiftes 40 wird die Schachtel durch die Platte
27 gehalten, während die Blöcke 30 und 31 noch mit den Klappen 8 und 12 in Berührung
bleiben. Anschließend werden die schmalen Bodenklappen 5 und 6 durch mit Rollen
47 versehene Schließarme 45 und 46 geschlossen, welche unter sich gekuppelt und
an Wellen 48 bzw. 49 befestigt sind, die senkrecht zu der Schachtelbahn in dem Gestell
der Vorrichtung drehbar gelagert sind.
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Die Schließarme 45 und 46 werden aus der in F i g. 1 wiedergegebenen
Lage durch einen Luftzylinder 50 einwärts bewegt (F i g. 3), der an einem starr
an der Welle 49 befestigten Arm 51 angelenkt ist.
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Sobald die schmalen Bodenklappen 5 und 6 einwärts gefaltet und die
Blöcke 30 und 31 wieder in die angehobene Lage zurück gebracht sind, wird sowohl
die breite Bodenklappe 8 als auch die breite Bodenklappe 7 im gleichen Augenblick
teilweise bis in die in den Fig. 3, 5 und 6 wiedergegebene Lage einwärts gefaltet.
Die Klappe 8 wird durch einen Arm 52 einwärts gefaltet, der mit einem Ende in einer
Ebene quer zur Bahnrichtung an dem Gestell der Vorrichtung angelenkt ist und dessen
anderes Ende
an der Kolbenstange eines schwenkbar an dem Gestell
befestigten Luftzylinders 53 angelenkt ist. Die Klappe 7 wird durch einen Arm 54
einwärts gefaltet, dessen Ende mit einer dreieckigen Platte 55 starr verbunden ist,
welche an dem Gestell der Vorrichtung mit ihrem Eckpunkt 56 angelenkt ist. Der Eckpunkt
57 der Platte 55 ist an der Kolbenstange eines Luftzylinders 58 angelenkt, der mit
seinem anderen Ende an dem Gestell der Vorrichtung angelenkt ist.
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Der dritte Eckpunkt der Platte 55 ist an einem Ende einer Stange 59
angelenkt, deren anderes Ende an einem hakenförmigen und bei 60 an dem Gestell der
Vorrichtung angelenkten Hebel 61 angelenkt ist.
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Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist die Ausbildung derart, daß bei Betätigung
des Zylinders 58 zum Schwenken des Armes 54 im Uhrzeigersinn, um die Klappe 7 in
die wiedergegebene Lage zu bringen, der Haken 62 des Hebels 61 die Klappe 11 ausreichend
bis in die gezeichnete Lage auswärts faltet.
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Beim Schließen der Bodenklappen einer geöffneten Schachtel wird die
Förderwelle 16 von dem Zylinder 25 zunächst so gedreht, daß die Platten 27, 28 und
29 unter die Ebene der Schachtelbahn gelangen, worauf der Zylinder 24 den Schlitten
21 mit den Platten in die in Fig.1 wiedergegebene Lage zurückbringt, während der
Zylinder 25 die Welle 16 daraufhin wieder in die in F i g. 3 in vollausgezogenen
Linien wiedergegebene Lage zurückbringt. Sobald eine Schachtel somit in die in Fig.
3 wiedergegebene Lage gebracht ist, ist der Schlitten 21 wieder bereit, einen nächsten
Transporthub auszuführen, wobei gleichzeitig mit der Zufuhr einer neuen flach gefalteten
Schachtel durch die Platte 27 aus dem Magazin 2 die aufgesetzte Schachtel durch
die Platte 28 von der Station 4 zu der Station 13 befördert wird. Selbstverständlich
ist der Stift 40 vorher von dem Zylinder 41 zurückgezogen, und die Arme45, 46, 52,
54 sowie der Hebel61 sind aus der Schachtelbahn bewegt worden.
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Die Station 13 besteht aus einem Aufsetzkorb 63, bestehend aus einem
zentralen Rohr 64, das an einem Ende mit einer Krümmung 65 versehen ist und mit
seinem anderen Ende ortsfest an einem Rahmen 66 befestigt ist. Der Rahmen 66 ist
mit Armen 67 versehen, deren Enden um eine Achse 68 schwenken können, welche mit
der Schnittlinie einer Ebene durch die freien Ränder der Klappen 9, 10, 11 und 12
(Fig. 5) und einer Vertikalebene durch den Stapel der in die Schachtel zu bringenden
Artikel 15 zusammenfällt, und zwar in einer Distanz von der Vorderseite 69 des Stapels
15, die praktisch der Höhe der Klappen 9, 10, 11 und 12 gleich ist. Die Achse 68
ist in dem Gestell der Vorrichtung befestigt. Zum Unterstützen einer Schachtel in
dem Aufsetzkorb 63 ist eine Mehrzahl an dem Rohr 64 befestigter Stützen 70 sowie
eine Stütze 71 vorgesehen, die von einem starr an dem Rahmen 66 befestigten Arm
getragen wird.
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Mit der Kolbenstange des Zylinders 25 ist außer dem Arm 26 auch ein
Arm 73 scharnierartig verbunden, dessen anderes Ende an den Armen 67 angelenkt ist.
Diese Teile sind derart aufgestellt, daß bei Betätigung des Zylinders 25 zum Drehen
der Welle 16 im Uhrzeigersinn, der Aufsetzkorb 63 um die Achse 68 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird (Fig. 5), bis der Korb 63 die in F i g. 5 in gestrichelten Linien schematisch
angegebene Lage erreicht hat, wobei eine in dem Korb 63 vorhandene Schach-
tel mit
ihrem offenen Ende über das Ende des Stapels von Gegenständen 15 geschoben wird.
Wenn der Stapel 15 sich in einem Magazin 74 befindet, wird das offene Ende der Schachtel
über das Ende des Magazins 74 geschoben. Während dieser Kippbewegung des Korbes
63 wird die Klappe 11 durch ein U-Profil 75 des Korbes in der gezeichneten Lage
gehalten, in welches Profil die Klappe 11 beim Transport von der Station 4 zu der
Station 13 geschoben ist. Die Klappe 12 wird während der Kippbewegung durch die
Stützfläche des Stapels 15 oder durch die untere Fläche des Magazins 74 automatisch
ausgestellt, während die Klappen 9 und 10 durch an dem Rahmen angelenkte Aussteller
76 ausgestellt werden, die bei dieser Kippbewegung von den Seiten des Stapels 15
oder des Magazins 74 aus der in F i g. 1 wiedergegebenen Lage in die in F i g. 5
wiedergegebene Lage gebracht werden, und zwar entgegen der Wirkung von Federn, welche
die Aussteller 76 in der Lage in F i g. 1 zu halten versuchen.
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Wenn der Aufsetzkorb 63 in die in Fig. 5 in gestrichelten Linien schematisch
angegebene Lage gekippt ist, wird der Stapel der Gegenstände 15 durch eine mit der
in Frage stehenden Vorrichtung zusammenarbeitende Vorrichtung vorwärts bewegt, bis
die vordere Seite 69 des Stapels den Boden der Schachtel in dem Aufsetzkorb 63 erreicht
hat. In diesem Augenblick wird der Korb 63 durch die Wirkung des Zylinders 25 wieder
in die in Fig.5 in vollausgezogenen Linien gezeichnete Lage zurückgekippt. Durch
den nächsten Transporthub des Schlittens 21 wird die gefüllte Schachtel durch die
Mitnehmerplatte 29 aus dem Korb 63 gedrückt und gelangt dabei in die Station 14,
welche aus einem Abwerftisch 77 (Fig. 6) gebildet wird, der aus einem Blatt 78 mit
einem senkrecht darauf befestigten und durch eine Rollenbahn gebildeten Rand 79
besteht.
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Der Abwerftisch 77 ist auf einer Achse 80 schwenkbar befestigt, welche
derart angeordnet ist, daß die Rollenbahn 79, wenn der Tisch in die in F i g. 6
in gestrichelten Linien wiedergegebene Lage gekippt ist, in der Wegführrichtung
der Rollenbahn geneigt ist. Die gefüllte Schachtel wird dann also automatisch von
der Rollenbahn 79 abgeführt und gelangt z. B. auf ein nicht wiedergegebenes Förderband.
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Zum Kippen des Abwerftisches 77 ist an dem Blatt 78 ein Arm 81 starr
befestigt, dessen Ende scharnierartig mit dem Ende einer Stange 82 verbunden ist,
deren anderes Ende an einem an der Förderwelle 16 starr befestigten Arm 83 angelenkt
ist. Wenn die Welle 16 somit von dem Zylinder 25 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird,
wobei der Zylinder 25 diesen Impuls bekommt, wenn eine vollständige Füllung in die
über das Ende des Stapels von Gegenständen 15 gestülpte Schachtel gebracht ist,
wird somit zur gleichen Zeit, zu der der Aufsetzkorb 63 in die in Fig.5 in vollausgezogenen
Linien gezeichnete Lage gebracht wird, der Abwerftisch 77 in die in F i g. 6 in
vollausgezogenen Linien gezeichnete Lage und der Transportschlitten21 in eine Lage
zum Ausführen eines nächsten Transporthubes gebracht, worauf ein vollständiger Arbeitsgang
sich in der beschriebenen Weise automatisch abwickelt.
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Der demZylinder25 gegebene Impuls, der einen neuen Arbeitsgang der
Vorrichtung bewirkt, kann von einer Bedienungsperson gegeben werden, wird jedoch
vorzugsweise von der mit der in Frage stehenden Vorrichtung zusammenarbeitenden
Vorrichtung gegeben,
welche den Stapel 15 von Gegenständen bildet
und diesen Stapel vorwärts und dadurch in eine über das Ende des Stapels gestülpte
Schachtel schiebt.