DE1196515B

DE1196515B - Fahrwerk fuer den Strassentransport von Lang-material, wie z. B. Langholz, Gerueststangen, Walzmaterial oder Turmdrehkrane

Info

Publication number: DE1196515B
Application number: DEV19134A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kuschel; Fritz Buske
Original assignee: SCHWERMASCHB KIROW VEB; Schwermaschinenbau SM Kirow VEB
Current assignee: SCHWERMASCHB KIROW VEB; Schwermaschinenbau SM Kirow VEB
Priority date: 1960-08-06
Filing date: 1960-08-06
Publication date: 1965-07-08

Description

Fahrwerk für den Straßentransport von Langmaterial, wie z. B. Langholz, Gerüststangen, Walzmaterial oder Turmdrehkrane Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk für den Straßentransport von Langmaterial, wie z. B. Langholz, Gerüststangen, Walzmaterial oder Turmdrehkrane, das unter Verwendung einer Lastabstützvorrichtung als Nachläufer ausgebildet ist.
Es sind bereits Fahrwerke bekanntgeworden, welche aus einachsigen Fahrgestellen bestehen, deren Transporträder in den Fahrgestellen entweder starr oder lenkbar angeordnet sind. Andere Einrichtungen betreffen Anhänger, die auf der einen Seite starre Achsen und auf der anderen Seite schwenkbare Spornräder besitzen, bei denen die Lenkung durch ein Zugmittel erfolgt, wie z. B. durch einen Traktor, und deren Verwendung vorrangig in der Landwirtschaft vorgesehen ist. Andere Einrichtungen betreffen zweiachsige, als Schwinge ausgebildete Fahrgestelle, deren Räder starr im Fahrgestell angeordnet sind. Die starre Ausführung findet hauptsächlich bei nicht sehr langem Transportgut Verwendung, wobei die Gesamtlänge die Kurvenfahrt nicht beeinträchtigt. Werden aber Transportgüter verwendet, die in ihrer Länge über ein bestimmtes Maß hinausgehen, so können starre oder durch Zugmittel gelenkte Einrichtungen keine Verwendung mehr finden. Diese bereits bekannten Fahrwerke und Einrichtungen haben den Nachteil, daß ihre Belastbarkeit entsprechend der Radzahl zum Fahrgestell begrenzt ist. Die Lenkbarkeit bei langen Transportgütern ist kompliziert und vielfach nur unter großem Kraftaufwand durchzuführen. Außerdem sind die lenkbaren Einrichtungen aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrwerk zu schaffen, das leicht lenkbar ist, höhere Belastungen bei gleicher Dimension aushält und außerdem konstruktiv einfach und billig in der Herstellung ist.
Die Erfindung besteht darin, daß an der Lastabstützvorrichtung eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwinge mittels einer Querachse gelagert ist, die an einem Ende in bekannter Weise durch Lenkhebel oder ein Lenkrad gelenkte Räder aufweist und am anderen Ende ein oder mehrere, hinter- oder nebeneinanderlaufende, in bekannter Weise um eine vertikale Achse schwenkbare Spornräder besitzt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am in Fahrtrichtung hinteren Ende der Schwinge eine weitere Schwinge mittels einer Querachse gelagert ist, deren Enden je ein Spornrad aufnehmen.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am in Fahrtrichtung hinteren Ende der Schwinge mittels einer sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Achse eine Traverse gelagert ist, die an beiden Enden je eine Schwinge mit an jedem Ende gelagertem Spornrad aufweist.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind; es zeigen F i g. 1 und 2 ein einfaches Fahrwerk, F i g. 3 bis 5 ein Fahrwerk mit mehreren nebeneinanderlaufenden Spornrädern, F i g. 6 und 7 ein verstärktes Fahrwerk mit hintereinanderlaufenden Spornrädern und F i g. 8 und 9 ein verstärktes Fahrwerk mit hintereinander- und nebeneinanderlaufenden Spornrädern. Als Spornrad wird ein Rad bezeichnet, das durch eine vertikale Achse mit einem Lager beweglich verbunden ist. Die Radgabel besitzt zum vertikalen Lager eine Kröpfung, wodurch sich das Spornrad in seiner Fahrtrichtung jeweils der Fahrtrichtung der Transporteinrichtung anpaßt.
In F i g. 1 und 2 wird die Achse 1 mit durch Steuerrad oder Steuerhebel gelenkten Rädern 11 durch eine Schwinge 2 mit dem Spornrad 5 verbunden. Die zwischen der Achse 1 und dem Spornrad 5 an der Schwinge 2 angebrachte Querachse 3 dient dazu, das Transportgut 8 über die Lastabstützvorrichtung 4 schwenkbar mit der Schwinge 2 zu verbinden.
In F i g. 3 bis 5 wird die Achse 1 mit durch Steuerrad oder Steuerhebel gelenkten Rädern 11 durch eine Schwinge 2 mit einer oder mehreren Traversen 6 mittels einer oder mehrerer Achsen 7 verbunden. Auf beiden Seiten der Achsen 7 ist an der Traverse 6 entweder je ein Spornrad 5 oder eine weitere Traverse 6 angeordnet. Werden an der Achse 7 weitere Traversen angeschlossen, so befindet sich an jedem der beiden Traversenenden wiederum je ein Spornrad 5. Die Schwinge 2 hat dieselbe Aufgabe wie in F i g. 1 und 2.
In F i g. 6 und 7 befindet sich am hinteren Ende der Schwinge 2 eine weitere Schwinge 9. Die Schwinge 9 ist an einer Querachse 10 mit der Schwinge 2 verbunden. An beiden Enden der Schwinge 9 befindet sich eine vertikale Achse 12, auf denen je ein Spornrad 5 angeordnet ist. Diese Ausführung ist für schwere Transportgüter gedacht.
Bei einer weiteren Ausführung nach F i g. 8 und 9 ist die Schwinge 2 an ihrem hinteren Ende mit einer Achse 7 versehen. An der Achse 7 wird eine Traverse 6 horizontal schwenkbar angeordnet. An den beiden Travexsenenden befindet sich wiederum je eine Schwinge 9, die durch die Querachsen 10 mit der Traverse 6 verbunden sind. Auch in diesem Ausführungsbeispiel befinden sich an beiden Enden der Schwinge 9 vertikale Achsen 12, in denen die Spornräder 5 gelagert sind. Diese Ausführung ist für schwerste Transportgüter gedacht.

Claims

Patentansprüche: 1. Fahrwerk für den Straßentransport von Langmaterial, wie z. 13. Langholz, Gerüststangen, Walzmaterial oder Turmdrehkrane, das unter Verwendung einer Lastabstütävorrichtung als Nachläufer ausgebildet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß an der Lastabstützvorrichtung (Q) eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwinge (2) mittels einer Querachse (3) gelagert ist, die am einen Ende in bekannter Weise durch Lenkhebel oder ein Lenkrad gelenkte Räder (11) aufweist und am anderen Ende ein oder mehrere, hinter- oder nebeneinanderlaufende, in bekannter Weise um eine vertikale Achse (12) schwenkbare Spornräder (5) besitzt.
2. Fahrwerk für den Straßentransport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am in Fahrtrichtung hinteren Ende der Schwinge (2) eine weitere Schwinge (9) mittels einer Querachse (10) gelagert ist, deren Enden je ein Spornrad (5) aufnehmen.
3. Fahrwerk für den Straßentransport nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am in Fahrtrichtung hinteren Ende der Schwinge (2) mittels einer sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Achse (7) eine Traverse (6) gelagert ist, die an beiden Enden je eine Schwinge (9) mit an jedem Ende gelagertem Spornrad (5) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1017 829; französische Patentschrift Nr. 1117 623; USA: Patentschrift Nr. 2 540 803.