DE119609C - - Google Patents

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DE119609C
DE119609C DENDAT119609D DE119609DA DE119609C DE 119609 C DE119609 C DE 119609C DE NDAT119609 D DENDAT119609 D DE NDAT119609D DE 119609D A DE119609D A DE 119609DA DE 119609 C DE119609 C DE 119609C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/28Galleys

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVe 119609 KLASSE 15«.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bezw. weitere Ausbildung des durch Patent 116207 geschützten Schriftsatzspanners, und zwar wird anstatt der Schraubenspindel b, an welcher sich bei der bekannten Einrichtung zwecks Verkürzung der Spannschnur k ein Kloben c auf und nieder bewegt, eine festliegende Welle benutzt, auf welcher sich eine Scheibe, durch welche die beiden Schnurenden gezogen sind, mittels eines Hebels hin- und herdreht; dies geschieht derart, dafs dadurch die Schnur - in noch einfacherer Weise, wie bisher, verkürzt und verlängert werden kann.
In den Zeichnungen giebt Fig. 1 eine theilweise innere und theilweise äufsere Seitenansicht des Schriftsatzspanners mit loser Schnur, Fig. 2 eine solche mit gespannter, verkürzter Schnur, Fig. 3 einen Schnitt nach A-A der Fig- ΐ·
Der Schriftsatzspanner besteht wie beim Haupt-Patente aus einem Blechgehäuse a, das in den Ausdehnungen der allgemein gebräuchlichen Columnenstege hergestellt ist. In demselben ist eine feste Welle d angebracht, um welche eine Scheibe. e und ein Hebel η sich drehen können. Damit sich e und η nicht von einander entfernen, sind auf diese Welle d aufserdem noch die Scheiben c cl aufgezogen. Die Scheibe e hat zwei Löcher O1O2, durch welche die Enden der Schnur k gezogen sind. Das eine Ende wird durch den Knoten A:1 festgehalten, während das andere um den in Ruhelage aufserhalb des Gehäuses befindlichen, senkrecht stehenden Hebelarm n1 gewickelt und in dem Schlitz n3 festgeklemmt wird. Ferner hat die Scheibe e zwei vorstehende Ansätze e1 und e2, zwischen denen das Ende n2 des Hebels η liegt. Der eine Scheibenansatz e2 ist winklig und umschliefst das Loch o2, so dafs das Hebelende n2 die durch das Loch gezogene Schnur k berührt. Drückt man nun den Hebelarm n1 herunter, so mufs die Scheibe e mitgehen, da das Hebelende ή2 den Scheibenansatz e2 mitnimmt, wodurch die um den Schriftsatz gelegte Schnurschleife verkürzt bezw. gespannt wird. Es sind nämlich die einerseits durch den Knoten k1, andererseits durch die Umwickelung um den Hebelarm n1 festgestellten Schnurenden nicht nachgebend, so dafs von beiden Seiten ein gleich langer Theil der Schleife ins Innere des Gehäuses hineingezogen wird. Selbst wenn das freie, nicht geknotete Schnurende zu kurz ist, um auf den Hebelarm gewickelt bezw. mit ihm festgehalten zu werden, so mufs die Spannung der um die Kolumne gelegten Schleife sich trotzdem in genau derselben Weise vollziehen, da beim Niederdrücken des Hebels die Scheibe e durch das festgeknotete Schnurende gebremst wird, so dafs das freie Ende durch den Hebelarm rc2 gegen den Winkelansatz e2 festgeprefst wird, demnach nicht nachgeben kann. Um ein selbstthätiges Zurückgehen des niedergedrückten Hebels zu verhindern, wird der
verschliefsbare Deckel f heruntergeklappt. Dieser Deckel kann indefs auch wegbleiben und durch eine andere beliebige, im Gehäuse leicht anzubringende Festhaltevorrichtung für den Hebel ersetzt werden. Soll die Spannung der Schleife aufgehoben werden, so ist nur der Hebel hochzuheben, wobei der Scheibenansatz e1 mitgenommen, infolge dessen die Scheibe e zurückgedreht und auf diese Weise die Schnur gelockert wird. — Damit der Spanner wie ein Steg mit seiner Anlegefiäche an den Schriftsatz angelegt werden kann, sind an den Stellen, an welchen die Schnur nach aufsen heraustritt, nuthenartige Versenkungen i angeordnet, in denen die Schnur genügend Platz findet, so dafs sie nicht störend wirken kann. Hierbei müssen auch alle übrigen beim Drucken zu benutzenden Stege zweckmäfsig Nuthen zur Aufnahme der um den Schriftsatz gelegten Schnur erhalten. — Zwecks Ausrichtens der Typen vor dem Druck braucht, wie schon oben beschrieben, der Hebel n1 nur etwas gehoben zu werden. Die Schnur k, die in den Stegnuthen i genügend Spielraum hat, giebt dann nach und kann nach erfolgtem Ausrichten ohne jede Schwierigkeit wieder durch Festdrucken des Hebels straff gezogen werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Ein als Schriftsatzspanner ausgebildeter Kolumnensteg nach Patent 116207, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einer gemeinsamen Welle (d) eine mit Ansätzen (e1 e2) und Oeffnungen (o1 o2) versehene Scheibe (e) sowie ein Doppelhebel (n) drehbar angeordnet sind, und dafs die Enden der Schnur (kj, von denen das eine durch einen Knoten (k1) oder dergl. festgestellt ist, durch die Löcher (0l 0'2J durchgezogen sind, derart, dafs einerseits beim Niederdrücken des Hebels (nx) die gebildete Schleife der Schnur an beiden Seiten gleichmäfsig verkürzt und in dieser Lage festgestellt, andererseits durch Rückwärtsbewegen des Hebels (nl) die Schnur wieder gelockert wird, zum Zwecke, Schriftsatzcolumnen in verschnürtem Zustande in den Druckrahmen einschliefsen, im Rahmen ordnungsmäfsig ausrichten und zum Druck verwenden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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