DE1196095B

DE1196095B - Eckumlenkung fuer Treibstangen bei Fenstern, insbesondere bei Schwingfluegelfenstern

Info

Publication number: DE1196095B
Application number: DEW29412A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-04
Filing date: 1961-02-04
Publication date: 1965-07-01

Description

Eckumlenkung für Treibstangen bei Fenstern, insbesondere bei Schwingflügelfenstern Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung für Treibstangen bei Fenstern, insbesondere bei Schwingflügelfenstern, mit zwei -getrennt je in einer Führungshülse geführten, nebeneinander angeordneten, auf Zug und Druck beanspruchten Kabeln, die mit den Treibstangen durch in Führungen laufende Schlitten verbunden sind. Die Verwendung von zwei getrennt voneinander und drucksteif geführten Kabeln bringt den Vorteil, daß an der Ecke ein sehr kleiner Biegeradius möglich ist.
Bei einer bereits vorgeschlagenen Eckunilenkung sind die Schlitten entweder mit seitlich angesetzten, zur Ecke gerichteten Führungsleisten ausgestattet, die in entsprechenden Nuten von Sockeln geführt sind, oder -sie weisen eine zwischen die die Kabel umschließenden Röhren eingreifende Zunge auf, die durch eine besondere Gestaltung der Hülse für die Kabel in ihrer Lage gehalten werden. Beide Konstruktionen sind kompliziert und störanfällig.
Ferner ist es bei Eckumlenkungen, deren Umlenkungsglied aus einem Drahtseilstück bestehen kann, bereits bekannt, zwischen dem Umlenkungsglied und den Treibstangen ein mit dem Umlenkungsglied fest verbundenes kurzes Stangenstück einzuschalten, das einen in einem Längsschlitz des Abdeckwinkels geführten Rollzapfen trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eckumlenkung der eingangs beschriebenen Art im Aufbau wesentlich zu vereinfachen und ihre Störanfälligkeit zu vermindern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe unter Benutzung der an sich bekannten Maßnahme des Anordnens eines in einein Längsschlitz geführten, auf einem kurzen Stangenstückehen der Eckumlenkung angeordneten Rollzapfens dadurch gelöst, daß die Schlitten je einen nach außen gerichteten Ansatz aufweisen, der in einem an sich bekannten, zum Durchtritt eines auf dem Schlitten angeordneten Rollzapfens oder für eine Ausstellvorrichtung bestimmten Anlenkzapfens dienenden Längsschlitz in der Abdeckschiene oder im Abdeckwinkel geführt ist, und daß die Führungshülsen mittels Böckchen an den Abdeckschienen oder an dem Abdeckwinkel befestigt sind.
Durch diese Ausbildung der Eckumlenkung nach dem Hauptanspruch erübrigen sich die besonderen Einrichtungen zum Führen der Schlitten. Es kann auch auf die massiven Sockel zum Befestigen der Führungshülsen zugunsten einfacher, kleiner Böckchen verzichtet werden. Eine solche Eckumlenkung ist nicht nur einfach im Aufbau, sondern auch von geringem Gewicht. Vorteilhaft kann jede Treibstange mit jeweils einem Schlitten durch eine senkrecht zum Längsschlitz gerichtete Schraube verbunden sein, die einen in den Längsschlitz eingreifenden Zylinderkopf besitzt. Dies hat den Vorteil, daß der Zylinderkopf der Schraube eine zusätzliche Führung für den Schlitten darstellt, durch die ein mögliches Verkanten des Schlittens verhindert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Eckumlenkung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Eckumlenkung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und F i g. 2 die Eckumlenkung in einem Querschnitt nach der Linie A-B in der F i g. 1.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll eine Eckumlenkung der am lotrechten Rahmenteil eines Fensterflügels vorgesehenen Treibstange 1 zu der am waagerechten Rahmenteil laufenden Treibstange 2 geschaffen werden. Zu diesem.Zweck wird das Ende der Treibstange 1 mittels einer Schraube 3 od. dgl. mit einem Schlitten 4 verbunden. An diesem Schlitten 4 werden die Enden der beiden Zug- und Druckkabel 5 und 6 befestigt. Diese Zug- und Druckkabel 5 und 6 sind in biegsamen Führungshülsen 7 und 8 untergebracht. Die aus diesen Führungshülsen 7 und 8 heraustretenden Abschnitte 5a und 6a können auch aus Drahtabschnitten gebildet sein, die mit dem einen Ende an dem Kabel 5 oder 6 und mit dem anderen Ende an dem Schlitten 4 befestigt werden. Die Verbindung der anderen Enden der Kabel 5 und 6 mit der waagerecht angeordneten Stange 2 erfolgt in gleicher Weise mit Hilfe eines Schlittens 13 und einer Schraube 3. Diese Schraube 3 kann auch umgekehrt mit einem Zylinderkopf durch den Schlitz 31 in den Schlitten 13 eingedreht werden. In diesem Fall gibt der Zy- linderkopf dem Schlitten 13 noch eine weitere Führung.
Zur Führung der Schlitten 4 und 13 sind diese mit einem nach außen gerichteten Ansatz 30 versehen, der in einen Längsschlitz 31 des Abdeckwir#kels 25 eingreift. Von der Außenseite ist in den Schlitten 13 ebenso wie in den Schlitten 4 ein Zapfen 32 eingesehraubt, der mit einer Rolle 33 versehen ist, um auf diese Weise die Schlitten 4 und 13 mit einem Rollzapfen auszurüsten, der in bekannter Weise in ein entsprechendes Schließblech am feststehenden Rahmen eingreift.
Die Führungshülsen 7 und 8 werden - mittels kleiner Böckchen 34 sowohl an dem waagerechten Teil als auch an dein lotrechten Teil des Abdeckwinkels 25 gehalten. Dieser Abdeckwinkel.25 ist mit Bohrungen 26 ausgerüstet, die sich in der Mitte des Abdeckwinkels 25 befinden, so daß man durch diese Bohrungen 26 zwischen den Führungshülsen 7 und 8 hindurch die Befestigungsschrauben für die Eckumlenkung in das Rahmenholz eindrehen kann.
Bei dem an der waagerechten Kante des Fensters angeordneten Schlitten 13 kann man statt des Rollzapfens 32, 33 auch einen Anlenkzapfen für die Ausstellvorrichtung anbringen, die dann über die Treibstangen 1 und 2 betätigt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Eckumlenkung für Treibstangen bei Fenstern, insbesondere bei Schwingflügelfenstern, mit zwei getrennt je in einer Führungshülse geführten, nebeneinander angeordneten,'auf Zug und Druck beanspruchten Kabeln, die mit den Treibstangen durch in Führungen laufende Schlitten verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die Schlitten(4,13) je einen üach-.außen gerichteten Ansatz(30) aufweisen', der in einem an sich bekannten, zum Durchtritt des au » f dem' Schlitten (4, 13) angeordneten Rollzapfens (32, 33) oder für eine Ausstellvorrichtung bestimmten Anlenkzapfens dienenden Längsschlitz (31) in der Abdeckschiene oder im Abdeckwinkel (25) geführt ist, und daß die Führungshülsen (7, 8) mittels Böckchen (34) an den Abdeckschienen oder an dem Abdeckwinkel (25) befestigt sind.
2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Treibstange (1; 2) mit je einem Schlitten (4 bzw. 13) durch eine senk' recht zum'Längsschlitz (31) gerichtete Schraube (3) verbunden ist, die einen in den Längsschlitz (31) eingreifenden Zylinderkopf besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1011772, 1094 626; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1780 139, 1813008.