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Einrichtung zum überschleifen der elastischen Bezüge von auf Wälzlagern
gelagerten Loswalzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum überschleifen
der elastischen Bezüge von auf einem oder mehreren einreihigen Wälzlagem gelagerten
Loswalzen fär Spinnereimaschinenstreckwerke, bei der die Walzen mittels ihrer Achse
gehalten sind.
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Die elastischen Bezüge der Druckwalzen für Spinnereimaschinenstreckwerke
können auf folgenden bekannten Walzentypen aufgebracht sein: 1. auf seitengeführte
Festwalzen, d. h. auf Walzenkörper, die mit der Achse fest verbunden sind,
wobei die Achse seitlich über die Walzenkörper hinausragende Endzapfen aufweist,
die zur Führung der Walze im Streckwerk dienen; 2. auf mittengeführte Festwalzen,
d. h. auf Walzenkörper, die mit der Achse fest verbunden sind, wobei die
zwei Walzenkörper tragende Achse keine Seitenzapfen besitzt, sondern in ihrer Mitte
zwischen den beiden Walzenkörpern in Lagerbüchsen im Streckwerk geführt ist;
3. auf Gleitlager-Loswalzen, d. h. Walzenkörper, die als Gleitlagerhülsen
drehbar und abnehmbar auf der im Streckwerk nicht drehbar geführten Achse angeordnet
sind, wobei die Achse seitengeführt oder mittengeführt sein kann; 4. auf Wälzlager-Loswalzen
mit abziehbaren Mantelhülsen, d. h. auf Hülsen, die auf den Außenringen der
Wälzlager abziehbar angeordnet sind, wobei üblicherweise die inneren Laufbahnen
der Wälzkörper unmittelbar auf der stillstehenden und seitengeführten oder mittengeführten
Achse angeordnet sind; 5. auf Wälzlager-Loswalzen mit nicht abziehbaren
Mantelhülsen, d. h. auf fest mit den Außenringen der Wälzlager verbundene
Hülsen, oder unmittelbar auf die Außenringe der Wälzlager selbst, wobei üblicherweise
wie bei den Walzen Ziffer 4 die inneren Laufbahnen unmittelbar auf der seitengeführten
oder mittengeführten Achse angeordnet sind.
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Die Typen Ziffer 4 und 5 können als Wälzlagerung eine Kugellagerung
mit einer oder zwei Kugelreihen oder eine Rollenlagerung oder Nadellagerung aufweisen.
Bei einer Kugellagerung mit zwei Kugelreihen können die Reihen je nach den
vorliegenden betrieblichen und räumlichen Verhältnissen im Streckwerk weit voneinander
entfernt oder nahe aneinandergerückt sein.
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Die Walzentypen Ziffer 1 und 2 können mit bekannten Schleifeinrichtungen,
die die Druckwalzenachsen in der Regel zwischen Spitzen aufnehmen, genügend genau
geschliffen werden. Auf ähnliche Weise lassen sich mit bekannten Einrichtungen die
Walzentypen Ziffer3 und 4 überschleifen, wobei die abgezogenen Walzenkörper oder
Hülsen auf Dorne aufgeschoben werden.
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Für den Walzentyp 5, also die Wälzlager-Loswalze mit nicht
abziehbaren Mantelhülsen, die heute häu-fig in moderne Streckwerke eingebaut
wird, sind besondere Schleifeinrichtungen bekanntgeworden, die sich teilweise auch
für andere Walzentypen eignen. Bei diesen bekannten Schleifeinrichtungen für Druckwalzen,
insbesondere für Zwillingswalzen, werden die Walzen in der Mitte in einem Haltearin
gehalten und von diesem mit ihren Bezügen auf eine Mitnehmerwalze gedrückt. Der
Anpreßdruck wird in der Regel durch eine am Haltearm angreifende Feder erzeugt.
Die Schleifscheibe überschleift die Bezüge einzeln oder gemeinsam längs einer Mantellinie,
die um etwa 90 bis 140' radial gegen die Mantellinie versetzt ist, die die
Klemmlinie zwischen Druckwalze und Mitnehmerwalze darstellt.
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Es ist auch bekannt, die Haltearme solcher Schleifeinrichtungen seitlich
und in der Höhe verstellbar und verschwenkbar derart anzuordnen, daß eine genaue
achsparallele Lage der Druckwalzenachse zur Schleifscheibenachse eingestellt und
die Druckwalze bequem ein- und ausgebaut werden kann. Ferner ist eine Schleifeinrichtung
bekannt, bei der die mit ihren Bezügen auf eine Mitnehmerwalze gedrückte Druckwalze
mit einer zusätzlichen Walze über die Bezüge gegen die Schleifscheibe gedrückt wird.
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Alle diese bekannten Schleifeinrichtungen haben den Nachteil,
daß sich die Exzentrizitäten, Konizitäten,
Unrundheiten usw. der
roh auf die Walzen aufgebrachten neuen Bezüge oder der stark abgenutzten Bezüge
auf das Schleifergebnis schädlich auswirken. Durch sinnreiche Verstelleinrichtungen
ist es zwar gelungen, diese Einflüsse zu einem großen Teil auszuschalten, sofern
die achsparallele Lage der Mantelhülsen, die zugleich Außenringe der Wälzlager sein
können, gegenüber der Walzenachse weitgehend gesichert ist, also wenn die Wälzlagerung
eine breite Basis und wenig Radialspiel hat. Dies ist beispielsweise bei zweireihigen
Wälzlagerungen, deren Wälzreihen verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind,
der Fall.
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Bei Wälzlagerungen mit schmaler Basis, beispielsweise bei zwei nahe
aneinanderliegenden Kugelreihen oder bei einreihigen Wälzlagern, kann der schädliche
Einfluß des Lagerspiels beim überschleifen der auf den Außenringen oder auf den
abnehmbar oder nicht abnehmbar auf den Außenringen befestigten Mantelhülsen sitzenden
Bezüge nicht beseitigt werden. Außerdem können solche Lagerungen beim überschleifen
mit den bekannten Vorrichtungen, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden,
unzulässig hoch beansprucht werden. Das beim überschleifen mögliche starke Verkanten
gestattet es außerdem nicht, die radialen Dichtungsspalte solcher Lagerungen sehr
klein zu halten. Daher ist auch schon vorgeschlagen worden, in Zwillingswalzen mit
einreihigem Rillenkugellager je Walze zusätzliche Stützflächen für besondere
Stützlager anzuordnen, die dauernd oder vorübergehend während des überschleifens
der Bezüge in der Zwillingswalze angeordnet sind derart, daß die Mantelhülse während
des überschleifens möglichst genau achsparallel zur Achse geführt ist. Solche in
den Zwillingswalzen angeordnete Stützflächen und Stützlager sind aber in der Konstruktion
und Handhabung kompliziert und erfüllen ihren Zweck nur unvollkommen. Insbesondere
weisen die mit solchen Einrichtungen versehenen Druckwalzen auch bei sorgfältigem
überschleifen noch geringe Konizitäten auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifeinrichtung
zu schaffen, bei der die als einfache oder Zwillingswalzen ausgebildeten Loswalzen
genau zylindrisch und schlagfrei geschliffen werden können, auch wenn die Außenringe
und gegebenenfalls die darauf sitzenden abziehbaren oder nicht abziehbaren Mantelhülsen
auf einer schmalen Lagerbasis ruhen, wie dies beispielsweise bei einreihigen Wälzlagem
der Fall ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zusätzlich für die
Walzen je-
weils an ihren vom Bezug nicht bedeckten Enden angreifende Abstützmittel
vorgesehen sind. Dabei ist es zweckmäßig, die Loswalzen, wie an sich bekannt, unter
dem Druck von Mitnehmerwalzen zu drehen. Die Abstützmittel können als Stützplatten,
als Stützgabeln, als Stützfinger oder als Stützschuhe ausgebildet sein, die an Rahmen
angeordnet sein können; sie können aber auch aus Stützwalzen bestehen. Diese Stützwalzen
können zugleich als Mitnehmerwalzen für die Loswalzen verwendet werden, wobei dann
die Loswalze nicht über den Bezug, sondern über ihre Abstützflächen mitgenommen
wird. Die Stützwalzen können vorteilhaft in am Tragarin der Loswalze befestigten
Haltern angeordnet werden.
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Je nach dem Typ der Schleifmaschine, auf der die Schleifeinrichtung
aufgebaut werden soll und je
nach dem Walzentyp kann es zweckmäßig sein, daß
die zusätzlichen Abstützmittel durch Federdruck gegen die festgehaltene Druckwalze
angedrückt werden oder aber die nachgiebig gelagerte Druckwalze durch Federdruck
gegen die festgelagerten zusätzlichen Abstützmittel gedrückt wird, welche am Tragarm
der Walzen oder in besonderen Lagerböcken gelagert sein können. Die als Stützwalzen
ausgebildeten zusätzlichen Abstützmittel können aus einem Stück bestehen, wobei
der Abstand der Stützscheiben so zu wählen ist, daß zwischen ihnen die Bezüge der
Druckwalzen genügend freien Raum haben.
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Wenn die Schleifeinrichtung für Walzen verschiedener Abmessungen dienen
soll, kann es zweckmäßig sein, die Stützwalzen verschiebbar und austauschbar auf
einer Welle anzuordnen. Dabei kann vorgesehen werden, die Stützwalzen fest auf einer
Welle anzuordnen, die sich in ihren Widerlagem dreht, oder die Welle nicht drehbar
zu lagern und die Stützwalzen oder Stützscheiben drehbar auf die Welle zu setzen.
Bedienungstechnische Vorteile ergeben sich, wenn die Abstützmittel in einem mit
einer Schlittenführung versehenen Halter gelagert werden, der am Haltearm der Druckwalze
verschiebbar angeordnet ist und unter Federdruck gegen die Druckwalze gedrückt wird,
wobei ein zusätzlicher Schnellverschluß vorgesehen werden kann, beispielsweise eine
Exzenterscheibe, mit der der Halter der Abstützmittel mit einem schnellen Handgriff
in Richtung senkrecht zur Druckwalze gegen die Druckwalze gedrückt und von dieser
wieder entfernt werden kann. Zur Schonung der Walzen und Stützmittel und um einen
guten Lauf der Walzen beim Schleifen zu erhalten, kann es ferner vorteilhaft sein,
die Reibungs- und Laufverhältnisse an den Stützflächen durch Annierungen zu verbessern.
Zu diesem Zweck können die Abstützmittel an ihren Abstützflächen mit Gleitschuhen
oder Ringen aus besonderem Werkstoff, beispielsweise Nylon, armiert sein. Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, die nicht vom Bezug bedeckten, für die Abstützung vorgesehenen
Enden der Loswalzen dauernd oder vorübergehend während des Schleifens mit besonderen
Ringen zu annieren.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Querschnitt durch eine Schleifeinrichtung
mit Schleifscheibe, einem Lagerbock für die Loswalze und einer Mitnehmerwalze; gegen
die Loswalze drückt ein an ihrem Lagerbock angeordneter Stützrahmen; F i
g. 2 eine Ansicht der Schleifeinrichtung nach F i 1, ohne Schleifscheibe,
F i g. 2 a die Loswalze der Schleifeinrichtung nach F i g. 1, teilweise
geschnitten, mit arrnierten Stützflächen, F i g. 3 die Seitenansicht, teilweise
geschnitten, einer auf einen Support montierten Schleifeinrichtung, bestehend aus
Mitnehmerwalze, Tragann für Loswalze und an dem Tragarm verstellbar angeordnetem
Halter der Stützwalze; die Loswalze wird von der Stützwalze angedrückt; der Tragarm
samt Halter mit Stützwalze ist schwenkbar in einem auf dem Support verschiebbaren
Lagerbock angeordnet, F i g. 4 die Ansicht einer Abstützeinrichtung, die
aus einem Stützrahmen und daran angeordneten Stützgabeln (rechts gezeichnet) bzw.
Stützfingern (links gezeichnet) besteht, F i g. 5 den Querschnitt durch eine
Schleifeinrichtung, bestehend aus Schleifscheibe, Mitnehmerwalze
und
Haltearm für eine zu schleifende Zwillingswalze, deren Walzenkörper von oben an
ihren nicht bezogenen Außenflächen gegen die Mitnehmerwalze gedrückt werden, F i
g. 6 die Ansicht der Schleifeinrichtung nach F i g. 5, ohne
Schleifscheibe, F i g. 7 den Querschnitt durch eine Schleifeinrichtung ähnlich
F i g. 5, bestehend aus Schleifscheibe, Tragarm für eine Zwillingswalze und
Mitnehmerwalze, die aus einer Keilwelle mit darauf verschiebbar befestigten Mitnehmerrollen
besteht; die Zwillingswalze wird von unten gegen die Mitnehmerwalze gedrückt, F
i g. 8 die Ansicht der Schleifeinrichtung nach F i g. 7, ohne Schleifscheibe,
F i g. 9 den Querschnitt durch eine Schleifeinrichtung, bestehend aus Schleifscheibe,
Mitnehmerwalze und Tragarm für die Zwillingswalze und einer am Tragann in einer
Schlittenführung verschiebbar angeordneten Stützwalze; die Stützwalze drückt gegen
die am Tragarm gehaltene Druckwalze, F i g. 10 die Draufsicht auf die Schleifeinrichtung
nach F i g. 9,
F i g. 11 den Querschnitt durch eine Schleifeinrichtung,
bestehend aus Schleifscheibe, Mitnehmerwalze, Haltearm für eine Zwillingswalze und
an diesem Halteann verstellbar befestigtem Lagerrahmen für eine Stützwalze; die
Druckwalze wird gegen die Stützwalze gedrückt, F i g. 12 die Draufsicht auf
die Schleifeinrichtung nach F i g. 11, ohne Mitnehmerwalze, F i
g. 13 den Querschnitt durch eine Schleifeinrichtung, bestehend aus Schleifscheibe,
Mitnehmerwalze, Stützwalze und Tragann für die Loswalze; die Loswalze wird mit dem
unter Federdruck stehenden Tragarm gegen die Mitnehmerwalze und Stützwalze gedrückt,
F i g. 14 die Ansicht der Schleifeinrichtung nach F i g. 13, ohne
Schleifscheibe, F i g. 15 eine fest in ihrem Halter gelagerte Stützwelle
mit darauf verschiebbar und drehbar in Wälzlagern oder Gleitlagern gelagerten Stützrollen,
teilweise geschnitten, F i g. 16 eine fest in ihrem Halter gelagerte Stützwelle
mit darauf drehbaren Stützrollen, wobei die Stützrollen Wälzlager sind (links gezeichnet)
oder aus Gleitrollen mit Distanzbüchsen bestehen (rechts gezeichnet).
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In F i g. 1 und 2 ist dargestellt, wie die Schleifscheibe
1 an der aus der Achse 2, dem Walzenkörper 3 und dem Bezug
3' bestehenden Walze angreift. Die Walzenachse 2 ist in dem Lagerbock 4 beidseitig
gehalten, der verschiebbar auf dem Schlitten 10 befestigt ist. Der Walzenkörper
3 wird über seinen Bezug 3' durch die Mitnehmerwalze 5 angetrieben.
Die parallel zur Schleifscheibenachse liegende Walzenachse 2 sichert wegen des Lagerspiels
des einreihigen Kugellagers 2' (s. F ig. 2a) nicht die Achsparallelität des Walzenkörpers
3 zur Schleifscheibe 1. Um diese Achsparallelität zu sichern, sind
an dem Winkelrahmen 6 Stützschuhe 6' angeordnet, die gegen die vom
Bezug 3' nicht belegten Enden Y' des Walzenkörpers 3 drücken. Der
Winkelrahmen 6
steht unter dem Druck der Feder 7. Die Anordnung des
Antriebs und der Lagerung der Mitnehmerwalze 5 ist nicht dargestellt; sie
hängt von der Bauart der Schleifmaschine ab. Um die Stützflächen Y' am Walzenkörper
gegen Abnutzung beim überschleifen des Bezugs zu sichern, können auf diese Flächen
Ringe 3... vorübergehend während des Schleifens oder dauernd aufgebracht
sein (s.- F i g. 2 a).
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In F i g. 3 wird im senkrecht zur Schleifwalze 31
einstellbaren
Tragann 34 die Achse 32 des Walzenkörpers 33 durch Prismenführung
gehalten. Der Walzenkörper 33 wird über seinen Bezug 33' durch die
Mitnehmerwalze 35 angetrieben. Als zusätzliches Abstützmittel ist die Stützwalze
36' vorgesehen, die an den vom Bezug 33' nicht bedeckten Enden des
Walzenkörpers 33 angreift. Die Stützwalze 36' ist in einem Rahmen
36 gelagert, der unter dem Druck der Feder 37 steht und im Traaarm
34 verschiebbar geführt ist. Der Tragarm 34 ist auf der Achse 38', die in
dem Lagerbock 38 angeordnet ist, schwenkbar gelagert. Durch die Feder
39 wird über den Tragarm 34 die Walze 33 auf die Mitnehmerwalze
35 gedrückt.
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In F i g. 4 sind an dem Stützrahmen 46 links Stützfinger 46'
angeordnet, die mit dem Stützrahmen 46 aus einem Stück bestehen und gehärtet sein
können. Rechts zeigt der Stützrahmen eine an ihm befestigte Stützgabel 46", deren
Finger mit Stützschuhen 46...
aus besonderem Werkstoff armiert sind. Das Stützmittel
samt Rahmen nach F i g. 4 kann in Vorrichtungen, wie sie beispielsweise in
den F i g. 1, 3 und 12 gezeigt sind, an Stelle der dort vorgesehenen Stützmittel
verwendet werden. Die Stützgabeln 46" können auf dem Stützrahmen verstellt oder
durch andere Stützgabeln ersetzt werden.
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In F i g. 5 und 6 wird die Achse 52 der Zwillingswalze
53 vom Führungsarm 54 gehalten und durch den schematisch dargestellten Zug
der Feder 59 auf die zugleich als Mitnehmerwalze dienende Stützwalze
56' gedrückt. Dabei legen sich die nicht vom Bezug 53' bedeckten Enden
53" der Walze auf die durch Eindrehungen 56" abgesetzten Stützwalzen
56' auf.
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In F i g. 7 und 8 wird die mittels ihrer Achse
72
im Tragarm 74 gehaltene Zwillingswalze 73 durch eine hydraulische
Vorrichtung 79 von unten gegen die zugleich als Mitnehmerwalze dienende Stützwalze
76' gedrückt. Die Mitnehmerwalze besteht aus einer genuteten Welle
76 und aus den ausgesparten Walzenkörpern 76'.
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In F i g. 9 und 10 ist an dem die Zwillingswalze
93
haltenden Tragann 94 ein Schlitten 96 angeordnet, der durch die
Feder 97 und den Bolzen 97' in Richtung auf die Schleifscheibe gedrückt
wird, wodurch sich die Stützwalzen 96' an die nicht vom Bezug bedeckten Walzenränder
93" anlegen und so die Walzenkörper 93 zusätzlich abstützen. Die zu
überschleifende Walze wird über die Bezüge 93' durch die Mitnehmerwalze
95 angetrieben. Im Tragarm 94 ist noch ein drehbarer Bolzen 94' senkrecht
gela-ert, an dem ein Exzenter 94" angebracht ist. Dieser Exzenter greift in eine
Ausnehmung 96... des Schlittens 96
ein. Durch Drehen des Bedienungsgriffs
94... und damit des Exzenters 94" kann die Stützwalze 96' von der
Arbeitsstellung in die Auswechselstellung mit einem schnellen Handgriff zurückgenommen
werden. Der um einen nicht dargestellten Drehpunkt hochschwenkbare Tragarm 94 kann
dann so weit angehoben werden, daß die Walze 93 ausgebaut werden kann. Das
Einlegen der Zwillingswalze kann in umg gekehrter Reihenfolge geschehen. Die Stützwalze
96'
ist mit Ringen 96... aus besonderem Werkstoff anniert.
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In F i g. 11 und 12 ist am Führungsarm 114 ein Doppelhebel
114' vorgesehen, der um die Achse 114"
schwenkbar ist. Auf den oberen
Hebelann wirkt die Feder 117, wodurch sich der untere Hebelann an die Walzenachse
112 anlegt und die durch die Achse 112 gehaltenen Walzenkörper 113 mit ihren
nicht vom Bezug 113' bedeckten Rändern UY' auf die Stützwalzen
116' gedrückt werden. Die Stützwalzen 116'
sind in einem Rahmen
116 gelagert, der am Tragarm 114 einstellbar befestigt ist. Die Loswalze
113
wird durch die am Führungsarm 114 angreifende Feder 119 auf die
Mitnehmerwalze 115 gedrückt.
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In F i g. 13 und 14 wird die Achse 132 der Druckwalze
133 von dem Walzenträger 134 unter dem Druck der Feder 137 gegen die
Mitnehmerwalze 135
und die Stätzwalze 136' gedrückt.
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Die F i g. 15 und 16 zeigen verschiedene Ausführungsformen
der als Stützwalzen ausgebildeten Abstützmittel. In dem Lagerrahmen 156 der
F i g. 15 ist die Welle 150 für die Stützrollen 156' nicht
drehbar befestigt. Die linke auf der Achse 150 drehbare Stützrolle
156' weist Gleitlager auf und wird durch auf die Welle aufschiebbare Federringe
150' in axialer Richtung gehalten. Die rechte Stützrolle 156', die mit Nadellagem
ausgerüstet ist, wird durch Stellringe 150" in ihrer Lage axial gehalten.
In F i g. 16
sind auf der im Rahmen 166 festsitzenden Welle
160
beidseitig je zwei Stützrollen 166' bzw. 166" angeordnet.
Die Stützrollen lW der linken Seite sind als einreihige Kugellager ausgebildet,
deren Lage durch Federringe 160' in Axialrichtung gesichert wird. Auf der
rechten Seite sind gleitgelagerte Stützrollen 166"
vorgesehen, die durch die
Federringe 160' und die Distanzbüchse 160" in ihrer axialen Lage gehalten
werden.