DE1195594B - Verfahren und Huelle zur Fertigung von Steppdecken - Google Patents
Verfahren und Huelle zur Fertigung von SteppdeckenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G9/00—Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
- A47G9/02—Bed linen; Blankets; Counterpanes
- A47G9/0207—Blankets; Duvets
Landscapes
- Bedding Items (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 68g
Deutsche Kl.: 56 a - 3
Nummer: 1195 594
Aktenzeichen: B 68391 VlI a/56 a
Anmeldetag: 11. August 1962
Auslegetag: 24. Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Hülle zur Fertigung von Steppdecken, deren
Füllung, z. B. aus Daunen, jeden abgesteppten Deckenteil gesondert ausfüllt.
Nach einer bekannten Arbeitsweise wird die Unterseite der Decke in einen Steppdeckenrahmen eingespannt,
dann wird die gesamte Daunenfüllung auf dieser Fläche ausgebreitet, die Oberseite der Decke
wird aufgespannt und die Decke wird gesteppt ähnlich einer Wollsteppdecke.
Diese Arbeitsweise hat den bekannten Nachteil, daß alle Daunen im Bereich der Steppnähte in diese
hereinbezogen werden, mit der Folge, daß besonders während des ersten Monats des Gebrauchs der Decke
die eingenähten Daunen sich durch die Nähte hindurcharbeiten und auch späterhin die Nähte nie dicht
sind, so daß sich die Daunenteilchen hindurcharbeiten werden, da ja der Daunemnhalt des Füllraumes
durch die ständige Bewegung der Decke im Gebrauch wandert.
Zur Verbesserung dieser Arbeitsweise hat man zunächst die Ober- und Unterdecke ohne Daunenfüllung,
jedoch mit Nahtdichtungen in allen Längsnähten zusammengenäht und die entsprechenden
schlauchförmigen Hohlräume mittels eines Gebläses mit den Daunen gefüllt. Die Quernähte, wurden dann
durch die Daunenfüllung hindurch zusammengesteppt. Bei den Quernähten treten die obenerwähnten
Nachteile weiterhin auf.
Die Steppnähte können gegebenenfalls gedichtet werden, indem man die Nahtdichtungen vorher auf
der Unterseite längs und quer aufbügelt. Dies ist jedoch ein sehr umständliches und zeitraubendes Verfahren
und schließt aus diesem Grunde die Möglichkeit der Abgabe eines marktgängigen Angebotes fast
völlig aus.
Eine Verbesserung der vorgenannten Arbeitsweise besteht darin, daß man die Nahtdichtungen auf der
Unterseite längs und quer aufgenäht hat. Dann hat man die Oberseite mit der mittleren Längsnaht und
allen Quernähten auf die Unterseite aufgenäht. Dabei entstanden kleine viereckige Hohlräume innerhalb
der Decke, die eine beliebige Form haben können. Jeder kleine Hohlraum wurde dann von Hand der
Reihe nach einzeln mit Daunen gefüllt. Jede Reihe wurde anschließend sofort zugenäht. Der Vorteil bei
dieser Arbeitsweise gegenüber den beiden vorher geschilderten Arbeitsweisen besteht darin, daß an keiner
Stelle Daunen in Nähte gezogen werden. Dabei ist nicht immer gewährleistet, daß in jeden Hohlraum
die gleiche Menge an Daunen gelangt. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
Verfahren und Hülle zur Fertigung von
Steppdecken
Steppdecken
Anmelder:
H. Brinkhaus, Inlettwebereien,
Warendorf (Westf.)
zugrunde, für jeden einzelnen Hohlraum eine genaue
Einteilung der Daunenmenge zu erzielen sowie eine selbsttätige Sicherung dagegen zu erreichen, daß
beim Nähen irgendeiner Naht irgendeine Daune erfaßt werden kann.
Die Erfindung besteht bei dem Verfahren zur Fertigung
von Steppdecken, deren Füllung, z.B. aus Daunen, jeden abgesteppten Teil gesondert ausfüllt,
darin, daß Einzelfüllungen aus Daunen od. dgl. in vergängliche Hüllen gesteckt werden und die Hüllen
auf eine untere Bahn außerhalb der Stellen der späteren Steppungen angeordnet, die Oberbahn auf diese
Anordnung und die untere Bahn gelegt, beide Bahnen zusammengesteppt und zur Verteilung der Füllung
innerhalb der abgesteppten Bereiche die Hüllen der Einzelfüllungen z. B. durch Druck und/oder
Hitze zerstört werden. Vorteilhaft ist die Hülle zur Ausübung des Verfahrens unter Druck und/oder
Hitze vergänglich und mit einer dicken Packung von Daunen od. dgl. gefüllt und weist eine Form auf, die
den Steppungen der gewünschten Steppdecke angepaßt ist. Eine weitere Verbesserung nach der Erfindung
besteht darin, daß die Hülle einen ungefüllten Saum hat.
Dieses neue Verfahren und die dazu verwendete Hülle bietet gegenüber den bisher bekannten Arbeitsweisen
noch weitere erhebliche Vorteile. Die vergängliche Kunststoffhülle, hier beispielsweise mit der
Daunenfüllung, kann auf bekannten Füllmaschinen automatisch und auf Vorrat vorbereitet werden, die
gefüllten vergänglichen Hüllen lassen sich dann in einfachster Weise zu den Arbeitsplätzen befördern.
Sie sind griffbereit und sauber. Jede Luftbewegung
durch Gebläse fällt fort. Die Arbeit wird staubfrei.
Bei dem Auflegen der gefüllten vergänglichen Hüllen auf die Bahn kann kein Fehler gemacht werden, weil
selbst eine ungelernte Kraft mit einem Blick erkennen kann, ob die Längs- und Querreihen parallel
und senkrecht zueinander angeordnet sind. Dies gilt besonders für den Fall, daß die Nahtdichtungen bei
industrieller Fertigung auf Groß-Steppmaschinen in dem Rahmen gespannt sind. Es ist sogar möglich, die
509 597/19
gefüllten vergänglichen Hüllen in einer Rinne anfördern
zu lassen, die sich oberhalb der Spannrahmen bewegt und taktierend in jedes Feld eine Hülle
abwirft.
Die Praxis hat gezeigt, daß für die Herstellung der Hüllen nur eine sehr geringe Menge Folien notwendig
ist, welche bei geringer Hitze vergeht und einen Rückstand etwa in der Größe eines Stecknadelkopfes
übrig läßt, der ein unscheinbares Kügelchen bildet. ίο
Das neue Verfahren hat nicht nur Bedeutung für die Vereinfachung und Verbesserung der Herstellung
von Steppdecken oder auch anderer gesteppter Artikel, es läßt sich sinngemäß auch anwenden bei dem
Wiederauffüllen von Steppdecken, die nur Hohlräume in Gestalt von Längs- oder Querschläuche
haben. Die bemessene Abfüllung beispielsweise von Daunen in vergänglichen Hüllen für Steppdecken
bietet daher bereits als Einzelschritt eine erhebliche Verbesserung für die Fertigung von Steppdecken ao
ganz allgemein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Steppdecke in verschiedenen Fertigungszuständen,
Fig. 2 zeigt eine einzelne Hülle gemäß der Erfindung.
Im oberen Teil der F i g. 1 ist ein Teil einer unteren
Deckenbahn 1 zu erkennen. Auf diese sind lauter gleich große Einzelfüllungen von Daunen in vergängliehen
Hüllen 2 aufgelegt. Man erkennt eine Anzahl Längs- und Querreihen der in diesem Fall gleich
großen vergänglichen Hüllen in gleichen Abständen. Im Unterteil der F i g. 1 sieht man, daß auf diese
Anordnung eine Oberbahn 3 gelegt ist, die unter Einschluß der vergänglichen Hüllen 2 mittels der Längssteppungen
4 und der Quersteppungen 5 mit der unteren Bahn verbunden worden ist. Man sieht deutlich,
daß die Steppungen 4 und 5 in großen Abständen von den Begrenzungen der vergänglichen Hüllen
2 verlaufen. Die Steppungen 4 und 5 sind der Einfachheit halber einfach gezeichnet. Das Verfahren
nach der Erfindung erlaubt, wie Fig. 1 deutlich
macht, ohne weiteres die Anordnung von zwei Steppnähten als Ziernaht nebeneinander. Es wäre auch
möglich, Steppnähte in Gestalt von Zierstichen, in Form von Wellen- oder Zackenlinien anzubringen,
ohne daß die Hülle 2 beschädigt wird. Erst wenn die Decke fertig ist, wird sie zweckmäßig durch Pressen
unter Hitze einem gewissen Druck und einer Erwärmung ausgesetzt. Dabei vergehen die Hüllen 2
fast ohne Rest. Jede Hülle 2 enthält Daunen 7 in genau abgemessener Menge und in gepreßter Lage.
Wie F i g. 2 ferner erkennen läßt, ist es vorteilhaft,
aber nicht notwendig, die vergänglichen Hüllen 2 längs ihrer Kante mit einem Saum 8 zu versiegeln.
Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherung derart erreicht, daß, wenn einmal eine Hülle in die Nähe
einer Steppbahn gelangen sollte, z. B. bei einer Betriebsstörung oder ungenauem Arbeiten, trotzdem
noch eine zusätzliche Sicherung erreicht wird, indem nämlich auch dann nur der Saum 8 der vergänglichen
Hülle 2 an irgendeiner Stelle erfaßt wird, jedoch wiederum keine Daune in eine Steppbahn gelangt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel für etwa quadratische Längs- und Quersteppungen dar.
Das neue Verfahren und die zu seiner Ausführung dienende vergängliche Hülle sind nicht an eine solche
Form gebunden. Die vergängliche Hülle kann vielmehr für jede beliebige Steppung von Decken verwendet
werden. Entsprechend der im Einzelfall gewünschten Steppungen können die vergänglichen
Hüllen die Form von Rauten, Dreiecken, Wellenteilen oder ähnliche Gestalten haben.
Claims (3)
1. Verfahren zur Fertigung von Steppdecken, deren Füllung, z.B. aus Daunen, jeden abgesteppten
Teil gesondert ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelfüllungen aus
Daunen (7) od. dgl. in vergängliche Hüllen (2) gesteckt werden und die vergänglichen Hüllen
auf eine untere Bahn(l) außerhalb der Stellen der späteren Steppungen (4 und 5) angeordnet,
die Oberbahn (3) auf diese Anordnung und die untere Bahn gelegt, beide Bahnen (2 und 3) zusammengesteppt
und zur Verteilung der Füllung inerhalb der abgesteppten Bereiche die vergänglichen
Hüllen der Einzelfüllungen beispielsweise durch Druck und/oder Hitze zerstört werden.
2. Hülle zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
unter Druck und/oder Hitze vergänglich und mit einer dicken Packung von Daunen (7) od. dgl.
gefüllt ist und eine Form aufweist, die den Steppungen (4 und 5) der gewünschten Steppdecke
angepaßt ist.
3. Hülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ungefüllten Saum (8) hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 597/19 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE1195594B true DE1195594B (de) | 1965-06-24 |
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ID=6975871
Family Applications (1)
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DEB68391A Pending DE1195594B (de) | 1962-08-11 | 1962-08-11 | Verfahren und Huelle zur Fertigung von Steppdecken |
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DE (1) | DE1195594B (de) |
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1962
- 1962-08-11 DE DEB68391A patent/DE1195594B/de active Pending
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