DE1195197B - Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie - Google Patents

Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie

Info

Publication number
DE1195197B
DE1195197B DEV23209A DEV0023209A DE1195197B DE 1195197 B DE1195197 B DE 1195197B DE V23209 A DEV23209 A DE V23209A DE V0023209 A DEV0023209 A DE V0023209A DE 1195197 B DE1195197 B DE 1195197B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine table
polishing
disc
plane
workpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV23209A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Anders
Guenter Schaarschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZSCHOPAU MOTORRAD VEB
Original Assignee
ZSCHOPAU MOTORRAD VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZSCHOPAU MOTORRAD VEB filed Critical ZSCHOPAU MOTORRAD VEB
Priority to DEV23209A priority Critical patent/DE1195197B/de
Publication of DE1195197B publication Critical patent/DE1195197B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/02Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work
    • B24B5/04Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work for grinding cylindrical surfaces externally

Description

  • Einrichtung zum Polierschleifen dünnwandiger Rotationskörper mit gerader oder gekrümmter Mantellinie Die Erfindung betrifft eine Polierschleifeinrichtung für dünnwandige Rotationskörper mit gerader oder gekrümmter Mantellinie, mit einem in der Schleifebene nach beiden Seiten hin neigbaren Werkstückschlitten und mit einem in der Zustellebene der Scheibe nachgiebig gelagerten Werkstückträger, welcher das Werkstück in eine rotierende Drehbewegung versetzt und quer zur Scheibe eine oszillierende Längsvorschubbewegung ausführt.
  • Das Polierschleifen dünnwandiger Rotationskörper mit gerader oder gekrümmter Mantellinie, welche einer galvanischen Behandlung unterliegen, wie beispielsweise Teile für Auspuffanlagen für Krafträder u. dgl., wird in der Regel an mit Schmirgel beleimten Filzringscheiben oder Kontaktscheiben von Hand vorgenommen. Da vor jeder galvanischen Behandlung das Werkstück einige Schleif- und Polieroperationen durchlaufen muß, erfordert diese Arbeitsmethode einen sehr hohen Fertigungsaufwand und stellt eine physische Belastung für den Arbeiter dar. Die Qualität der auf diese Weise geschliffenen Gegenstände ist unterschiedlich, weil diese Methode von mehr oder weniger hohem handwerklichen Können der Schleifer abhängt.
  • Obwohl bereits eine Reihe von Einrichtungen für das Polierschleifen entwickelt worden ist, hat sich ihr Einsatz auf Grund der unzulänglichen Bewegungsformen nicht mit Erfolg durchsetzen können.
  • Bei den bekannten maschinellen Einrichtungen führt das Werkstück eine oszillierende Vorschubbewegung aus, wobei die Achsen der Scheibe und des Werkstückes in der Zustellebene parallel liegen.
  • Durch die Zentrifugalkraft nimmt die Filzringscheibe eine konkave Form an, wodurch beim Schleifen Kantenreißer und Spiralen auf der geschliffenen Fläche entstehen.
  • Beim Schleifen von Hand wird dies dadurch vermieden, indem der Schleifer mit dem Werkstück laufend eine pendelnde Schwenkbewegung bei Änderung der Längsvorschubrichtung ausführt.
  • Weiterhin werden zum Polierschleifen spitzenlose Schleifmaschinen verwendet. Ihr Einsatz beschränkt sich jedoch nur auf zylindrische Werkstücke bis zu einem bestimmten Durchmesser, da unrunde Werkstücke, z. B. dünnwandige Blechteile, leicht deformiert werden, indem das Teil zwischen Auflageschiene und Schleifscheibe hineingezogen wird.
  • Des weiteren sind Rundtischautomaten bekannt, welche jedoch hauptsächlich für Polierzwecke an ebenen oder zylindrischen Teilen Verwendung finden.
  • Der Einsatz von Schleif- und Polierstraßen für kegelförmige asymmetrische Teile ist nur für Massenanfertigungen rentabel, da die Einrichtung für die Spannung, den Transport und die Vorschubbewegung kompliziert sind, wodurch hohe Anschaffungskosten entstehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Polierschleifeinrichtung zu schaffen, welche in ihren Bewegungskomponenten während des Schleifprozesses annähernd denen einer Handschleifpolierung entspricht.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, indem der Maschinentisch der Polierschleifeinrichtung in der horizontalen Zustellebene der Scheibe zwangläufig schwenkbar angeordnet ist und in beiden Endstellungen des den Werkstückträger tragenden Schlittens jeweils vor jeder Schlittenumkehr zwangläufig geschwenkt wird, so daß die Achsen der Werkstückaufnahme und der Scheibe in der Zustellebene der Scheibe einen Winkel von vorzugsweise 2 bis 3° bilden, und ferner, daß der Maschinentisch in der vertikalen Schleifebene nach beiden Seiten hin neigbar ist.
  • Die Polierschleifeinrichtung besteht aus einem Unterbau, einem schwenkbaren Maschinentisch, einem die Werkzeugträger tragenden Schlitten und einem Schleifbock bzw. Schleifständer.
  • Der Machinentisch ist in zwei Ebenen neigbar waagebalkenartig auf dem Unterbau gelagert.
  • Durch die--Polierschleifeinrichtung werden annähernd die gleichen Bewegungsvorgänge wie beim Schleifen von Hand erreicht, wobei jedoch die Qualität der geschliffenen Oberfläche durch den gleichmäßigen Anpreßdruck und die konstante Längsvorschubgeschwindigkeit die des Handschliffes weit übertrifft.
  • Indem das Werkstück im Winkel von 2 bis 3° zur Scheibenachse an der Scheibe vorbeiläuft, bildet sich keine konkave, sondern eine leichte konvexe Form, wodurch Kantenreißer und gewindeförmige Schleifringe vermieden werden, da eine größere Scheibenfläche im Eingriff steht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Polierschleifeinrichtung in der Zustellebene der Scheibe, F i g. 2 eine Ansicht der Polierschleifeinrichtung nach F i g. 1 in Pfeilrichtung I in der Schleifebene, F i g. 3 eine Ansicht der Polierschleifeinrichtung nach F i g. 1 in Pfeilrichtung 1I, F i g. 4 und 5 eine schematische Darstellung des Schleifvorganges in der Zustellebene der Scheibe. Auf einem Unterbau 1 sitzt ein Maschinentisch 2, der in den beiden Drehpunkten 5 und 6 in zwei Ebenen neigbar gelagert ist. Der Maschinentisch 2 ist mit einer Schlittenführung 3 versehen, in welcher ein einen Werkstückträger 10 tragender Schlitten 9 gleitet.
  • Der Schlitten 9 führt quer zur Scheibe 14 eine oszillierende Längsvorschubbewegung aus.
  • Eine Werkstückaufnahme 11 des Werkstückträgers 10 wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor in eine rotierende Drehbewegung versetzt. Der Maschinentisch 2 führt zwangläufig in der Zustellebene der Scheibe 14 vor jeder Schlittenumkehr eine Schwenkbewegung um den Drehpunkt 5 im Winkel a von vorzugsweise 2 bis 3° zur Scheibenachse aus, wobei der Scheitel S des Winkels entgegengesetzt der Längsvorschubrichtung S, 1; Si, liegt.
  • Die Schwenkbewegung des Maschinentisches 2 in der Zustellebene der Scheibe 14 erfolgt über einen Druckzylinder 4, welcher mit dem Unterbau 1 einerseits und dem Maschinentisch 2 andererseits verbunden ist.
  • In der Schleifebene ist der Maschinentisch 2 nach beiden Seiten hin um den Drehpunkt 6 im Winkel /3 von vorzugsweise 10 bis 15° neigbar, d. h. also, daß der Maschinentisch 2 entsprechend der gewünschten Schrägstellung beim Schleifen eingestellt werden kann.
  • Die Steuerung der oszillierenden Längsvorschubbewegung sowie der Schwenkbewegung erfolgt durch am Maschinentisch 2 befestigte Anschläge 12 über einen mit dem Schlitten 9 verbundenen Umsteuerhebel13 und zweier Endschalter.
  • Die Steuerung der Schwenkbewegungen für den Maschinentisch 2 kann ebenso über Gestänge oder Kurven erfolgen.
  • Der Werkstückträger 10 wird gegen die Scheibe 14 in der Zustellebene elastisch mittels einer einstellbaren Druckfeder 8 oder einer hydraulischen bzw. pneumatischen Einrichtung gepreßt. Als Schleifeinheit dient ein bekannter Polierschleifbock bzw. ein Polierschleifständer 17 unter Verwendung einer beleimten Filzscheibe 14 oder Schleifbändern. Das Werkstück 16, welches im Werkstückträger 10 eingespannt ist, wird durch den Schlitten 9 an der Schleifscheibe 14 in Pfeilrichtung vorbeigeführt. Der Winkel a der Schrägstellung beträgt- hierbei 2 bis 311 zur Scheibenachse, wobei der Scheitel S entgegengesetzt der Längsvorschubrichtung S1 i liegt (F i g. 4): Wenn der Schlitten 9 die Endstellung erreicht hat, d. h. vor Schlittenumkehr, wird der Maschinentisch 2 zwangläufig entgegengesetzt der ursprünglichen Schrägstellung im Winkel* von 2 bis 3° zur Scheibenachse geschwenkt. Der Schlitten 9 gleitet nun in entgegengesetzter Längsvorschubrichtung S1 z an der Schleifscheibe 14 vorbei bis in die Endstellung (F i g. 5): Vor Schlittenumkehr wird der Maschinentisch 2 wieder im Winkel a von 2 bis 3° zur Scheibenachse entgegengesetzt der ursprünglichen Schräglage geschwenkt. Der Maschinentisch 2 führt also vor jeder Schlittenumkehr eine Schwenkbewegung aus, welche über den Druckzylinder 4 getätigt wird.
  • Der Scheitel S des Winkels a der Schräglage des Maschinentisches 2 liegt immer entgegengesetzt der Längsvorschubrichtung S1 1; Sl.., so daß beim Schleifen keine Kantenreißer und gewindeartigen Schleifringe auf der geschliffenen Oberfläche entstehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Polierschleifeinrichtung für dünnwandige Rotationskörper mit gerader oder gekrümmter Mantellinie, mit einem in der Schleifebene nach beiden Seiten hin neigbaren Werkstückschlitten und mit einem in der Zustellebene der Scheibe nachgiebig gelagerten Werkstückträger, welcher das Werkstück in eine rotierende Drehbewegung versetzt und quer zur Scheibe eine oszillierende Längsvorschubbewegung ausführt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Maschinentisch (2) in der horizontalen Zustellebene der Scheibe (14) zwangläufig schwenkbar angeordnet ist, derart, daß die Schwenkbewegung in beiden Endstellungen des den Werkstückträger (10) tragenden Schlittens (9) jeweils vor jeder Schlittenumkehr erfolgt., wobei der Schwenkwinkel der Achse der Scheibe (15) einen Winkel ca von vorzugsweise ? bis 3° bildet, und daß der Maschinentisch (2) in bekannter Weise in der vertikalen Schleifebene nach beiden Seiten hin neigbar ist (Neigungswinkel /3).
  2. 2. Polierschleifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die zwangläufige Schwenkbewegung des Maschinentisches (2) ein Druckzylinder (4) vorgesehen ist.
  3. 3. Polierschleifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die zwangläufige Schwenkbewegung des Maschinentisches (14) Kurven vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 252 0l0.
DEV23209A 1962-10-27 1962-10-27 Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie Pending DE1195197B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV23209A DE1195197B (de) 1962-10-27 1962-10-27 Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV23209A DE1195197B (de) 1962-10-27 1962-10-27 Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1195197B true DE1195197B (de) 1965-06-16

Family

ID=7580376

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV23209A Pending DE1195197B (de) 1962-10-27 1962-10-27 Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1195197B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE252010C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE252010C (de) *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE965296C (de) Verfahren und Einrichtung zum Feinbearbeiten von Werkstueckoberflaechen
DE6902724U (de) Schleifmaschine zum praezisionsschleifen eines werkzeuges.
DE4332663A1 (de) Rundtischautomat
DE1195197B (de) Einrichtung zum Polierschleifen duennwandiger Rotationskoerper mit gerader oder gekruemmter Mantellinie
DE426020C (de) Vorrichtung zum Praegepolieren von Achszapfen mittels abrollender Polierwerkzeuge
DE873363C (de) Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Werkstuecken mit in axialer Richtung stellenweise unterbrochener zylindrischer Oberflaeche, insbesondere der Grundlagerzapfen von Kurbelwellen, und der Lagerstellen fuer Nockenwellen
DE2350539C2 (de) Vorrichtung zum Fein- oder Feinstschleifen der ballig geformten Rollkörper von Wälzlagern
DE961060C (de) Maschine zur Innenbearbeitung gewoelbter Kesselboeden
DE476184C (de) Fahrbare Schienenschleifmaschine mit einer das Gleis ueberspannenden wagerechten Einstellspindel fuer die wagerechte Verschiebung des senkrecht einstellbaren Schleifsteintraegers
DE733738C (de) Abrichtvorrichtung fuer Schleifscheiben
DE19809697A1 (de) Werkzeug zum Schleifen und Polieren rotationssymmetrischer Ränder hohler keramischer Gegenstände wie Tassen und dergl.
DE2855895C2 (de) Maschine zum Entfernen des Teilungsfugengrates von nichtmetallischen Werkstücken
DE3608864A1 (de) Vorrichtung zum schleifen von aussen- und/oder innenmantelflaechen
DE252010C (de)
DE885527C (de) Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Werkstuecken mit in axialer Richtung stellenweise unterbrochener zylindrischer Oberflaeche, insbesondere der Grundlagerzapfen von Kurbelwellen und der Lagerstellen von Nockenwellen
DE497052C (de) Maschine zum Schleifen von Kugeln zwischen umlaufenden Schleif-bzw. Fuehrungsscheiben in dreifacher Anordnung
DE811085C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflaechenbearbeitung optischer Glaeser
DE739413C (de) Einspannvorrichtung fuer Maschinen zum Blankschleifen von gewoelbten Werkstueckoberflaechen
DE576437C (de) Schleifmaschine mit Einrichtung, durch die das Werkstueck waehrend des Schleifens von dem Antrieb aus um eine zu der Schleifscheibe parallele Achse hin und her geschwenkt wird
AT40926B (de) Maschine zum Hinterschleifen von Spiralbohren und Werkzeugen mit ähnlich gestalteten Schneiden.
DE927128C (de) Feilenschleifmaschine fuer Halbrundfeilen
DE549128C (de) Tragbare Hilfsvorrichtung zur Umwandlung einer Schleif- oder Poliermaschine in eine Maschine zum spitzenlosen Schleifen oder Polieren
DE807666C (de) Einrichtung zum Schleifen torischer Linsen oder gleichgeformter Gegenstaende
DE1577482C3 (de) Vorrichtung zur Feinstbearbeitung der Kurbelzapfen von Kurbelwellen mittels mindestens eines Femstbearbeitungsge rates mit einem Geratetrager
DE876660C (de) Aufnahmevorrichtung fuer zu schleifende Werkstuecke, insbesondere Profildrehstaehle