DE1194705B - Aufreissbarer Behaelter fuer die photographische Behandlungsfluessigkeit von in Selbstentwickler-kameras benutzbaren Filmverbaenden - Google Patents

Aufreissbarer Behaelter fuer die photographische Behandlungsfluessigkeit von in Selbstentwickler-kameras benutzbaren Filmverbaenden

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DE1194705B
DE1194705B DEI16908A DEI0016908A DE1194705B DE 1194705 B DE1194705 B DE 1194705B DE I16908 A DEI16908 A DE I16908A DE I0016908 A DEI0016908 A DE I0016908A DE 1194705 B DE1194705 B DE 1194705B
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John Edward Campbell
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Polaroid Corp
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Polaroid Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G03c
Deutsche Kl.: 57 b -14/02
1194705
116908IX a/57b
28. August 1959
10.Juni 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen aufreißbaren Behälter zur Aufnahme einer zur Naßbehandlung photographischen Materials in einer Selbstentwicklerkamera od. dgl. geeigneten Behandlungsflüssigkeit, der aus einem mehrschichtigen Blatt besteht, das über sich selbst zurückgefaltet und an den drei freien Rändern verklebt ist, von denen ein Rand zwecks Bildung einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung durch Erhöhung des Behälterinnendruckes aufbrechbar ist und dessen Innenwand mit einer Polyvinyl-KunststofFschicht ausgekleidet ist.
Behälter dieser Art werden bei aus lichtempfindlichem Blatt und Bildübertragungsblatt bestehenden photographischen Filmverbänden am Vorlaufende zwischen diesen beiden Blättern derart angeordnet, daß beim Einlauf zwischen die druckausübenden Walzen bei Selbstentwicklerkameras die Flüssigkeit aus diesem Behälter ausgequetscht und als Schicht zwischen dem lichtempfindlichen und dem Bildaufnahmeblatt verteilt wird.
Die bisher bei Filmverbänden der beschriebenen Art benutzten aufbrechbaren Flüssigkeitsbehälter weisen gewisse Nachteile auf. Die in der photographischen Behandlungsflüssigkeit enthaltenen Ätzalkalien und/ oder die organischen stickstoffhaltigen Verbindungen, z. B. die zyklischen Imide und die basischen Stickstoff enthaltenden Halogensilberkomplexbildner, greifen die Behälterwandungen an. Dies kann einerseits dazu führen, daß der Behälter so weit porös wird, daß ein Sauerstoffzutritt möglich ist, wodurch die photographische Behandlungsflüssigkeit verdorben wird. Auch ohne Sauerstoffzutritt konnte jedoch die Behandlungsflüssigkeit verderben, wenn sie mit Bestandteilen der Behälterwandungen Verbindungen einging. Vor allem bestand jedoch der Nachteil, daß insbesondere nach längerer Lagerung der Filmverbände der Behälter beim Durchlaufen der Quetschwalzen nicht mehr an der vorbestimmten Sollbruchkante aufbrach, sondern an anderen Stellen oder Kanten des Behälters, oder daß die Sollbruchkante nicht über die gesamte Länge aufbrach, so daß keine gleichmäßige Flüssigkeitsausbreitung auf den belichteten Flächen des lichtempfindlichen Blattes bzw. der Bildaufnahmefläche des mit diesem übereinandergefügten Bildaufnahmeblattes erreicht werden konnte, was die Bildung bzw. stellenweise weißer Bildflächen zur Folge hatte.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist ein aufreißbarer Behälter der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß die innere, mit der Behandlungsflüssigkeit in unmittelbare Berührung kommende Schicht des die Behälterwandungen
Aufreißbarer Behälter für die photographische
Behandlungsflüssigkeit von in Selbstentwicklerkameras benutzbaren Filmverbänden
Anmelder:
International Polaroid Corporation,
Jersey City, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
John Edward Campbell, Needham, Mass.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. August 1958 (758 056)
bildenden Blattes aus Polyvinylchlorid oder einem Mischpolymerisat desselben besteht und daß an dem als Ausströmöffnung vorgesehenen Rand zwischen den miteinander zu verbindenden Kanten ein Streifen aus einer thermoplastischen Kunststoffmasse eingefügt ist, der gegenüber dem Werkstoff der Innenschicht eine geringere Klebeaffinität aufweist als der die Innenschicht bildende Werkstoff selbst, der an den beiden übrigen Rändern eine unmittelbare Klebeverbindung bildet.
Der thermoplastische Kunststoffstreifen an der Sollbruchkante gewährleistet beim Aufbau des Behälterinnendruckes infolge des durch die Quetschwalzen aufgebrachten Kompressionsdruckes ein zuverlässiges Aufbrechen der Sollbruchkante über die gesamte Länge. Außerdem wird jedoch der Vorteil erlangt, daß
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auf einfachste Weise diese Schwächung der einen Der oben angegebene Flüssigkeitsbehälter besteht,
Kante in definierter, stets reproduzierbarer Weise vor- wie in F i g. 2 erläutert, aus einer Außenschicht 15
genommen werden kann, wodurch eine automatische als Unterlage- oder Trägerschicht, die vorzugsweise
Herstellung außerordentlich vereinfacht wird. aus einem dünnen, verformbaren, verhältnismäßig "Zweckmäßigerweise enthält die thermoplastische 5 billigen, zähen Material vorgeformt sein kann, das aus
streifenförmige Klebmassenschicht, die die Ausström- einem Kunststoff, vorzugsweise jedoch aus einem
öffnung bildende Sollbruchkante verbindet, teilweise Papier, wie Kraftpapier, besteht. Ein dünner Film
Acrylesterharz. oder ein Blatt 14 aus einem verhältnismäßig dünnen,
Dabei kann die thermoplastische Klebmasse zusatz- undurchlässigen Blattmaterial, z. B. einer Metallfolie, lieh Polyvinylidenchlorid enthalten. Außerdem kann io d. h. einer Blei-, Aluminium- oder ähnlichen Folie, die Klebmasse Polyacrylonitril-Polyvinylchlorid ent- mit einer Stärke von etwa 0,025 mm und mit Abhalten, messungen, die dem beabsichtigten Verwendungs-
Die innere Schicht jeder Wandung, die mit der Be- zweck angepaßt sind, ist in geeigneter Weise an seiner
handlungsflüssigkeit in Verbindung steht, besteht ge- Oberfläche einer Schicht 15 befestigt. Eine Schicht 13 maß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus 15 aus Polyvinylchlorid ist in geeigneter Weise mit der
einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat. frei liegenden Oberfläche von Schicht 14 verbunden.
Eine der Schichten des den Behälter bildenden mehr- Die Polyvinylchloridauskleidung kann mit der
schichtigen Blattes kann außerdem aus einer Metall- Metallfolienschicht nach bekannten Überzugs- und/
folie bestehen. oder Beschichtungsverfahren verbunden werden. Wenn
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er- 20 eine bereits vorgegossene Polyvinylchloridauskleidung
geben sich aus der folgenden Beschreibung von Aus- auf die Metallfolie aufgeschichtet wird, wird vorzugs-
führungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der weise gewöhnlich ein Klebeüberzug oder eine zwischen
Zeichnung zeigt der Polyvinylchloridschicht und der Metallfolie lie-
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mehr- gende Schicht verwendet, wobei diese Klebeschicht Schichtenblattes, das den Rohling zur Herstellung des 25 selbst gegen die Einwirkung des flüssigen Behälter-Flüssigkeitsbehälters bildet, inhalts beständig ist oder dagegen beständig gemacht
F i g. 2 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen wird. Bei diesem Beschichtungsverfahren ist daher
Behälters im gefüllten und verschlossenen Zustand, eine weitere Schicht erforderlich, die die Beständigkeit
F i g. 3 eine Teilansicht des Bandes, aus dem die des Behälters und der von diesem zurückgehaltenen
erfindungsgemäßen Behälter hergestellt werden, 30 Flüssigkeiten erhöht. Sehr starke Beschichtungs-
F i g. 4 einen Querschnitt des Schichtenbandes klebeüberzüge dienen dabei als zusätzlicher Trenngemäß F i g. 3. überzug zum Zurückhalten des flüssigen Behälter-Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel er- inhalts. Innerhalb des Erfindungsbereichs kann als weist der erfindungsgemäße Behälter eine längliche Polyvinylchloridauskleidung auch eine überzogene Gestalt auf, wobei die Länge mehr als doppelt so groß 35 Schicht aus Polyvinylchlorid, z. B. eine mit PoIyist wie die Breite und die Höhe nur einen Bruchteil der vinylidenchlorid überzogene Polyvinylchloridschicht, Breite darstellt. Der Behälter ist im gefüllten und ge- verwendet werden.
schlossenen Zustand so weit verformbar, daß er um Für die Innenschicht kann an Stelle von Polyvinyl-
einen bestimmten Radius gebogen werden kann, ohne chlorid auch ein Mischpolymerisatderivat davon, wie
daß seine längs einer Längskante verlaufende Soll- 40 Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisate, die vor-
bruchkante aufreißt, die den Flüssigkeit enthaltenden zugsweise etwa 90 Gewichtsprozent Vinylchlorid und
Hohlraum abgrenzt und den Inhalt in diesem Hohl- etwa 10 Gewichtsprozent Vinylacetat enthalten, ver-
raum zurückhält. wendet werden. Selbstverständlich können die oben
Der erläuterte Behälter besteht aus einem einzigen, angegebenen Mengenanteile der Mischpolymerisatim wesentlichen rechteckigen Blatt, das — wie in 45 bestandteile den jeweiligen Anforderungen ent-F i g. 1 gezeigt — in der Mitte gefaltet ist. Der Be- sprechend verändert werden, vorausgesetzt, daß der hälter besteht aus einem mehrschichtigen, in der Mitte überwiegende oder größere Anteil des jeweiligen gefalteten Material, das aus den Wandungen 7 und 10 Mischpolymerisats aus Vinylchlorid besteht. Ein besteht und dessen einzelne Wandungen durch die zweites Mischpolymerisat besteht z. B. aus Vinyl-Mittelfalte 11 gebildet worden sind. Ein Oberflächen- 50 chlorid-Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten, in dem anteil von einer dieser Wandungen, z. B. der Anteil 6 die Mengenanteile der Bestandteile innerhalb eines von Wandung 7, ist zum Aufnehmen und teilweisen weiten Bereiches verändert werden können.
Einschließen dieser Flüssigkeit geeignet, während ein In dem fertiggestellten, verschlossenen, eine Flüssigpraktisch gleicher Oberflächenanteil der anderen keit enthaltenden Behälter dient der oben angegebene Wandung, z. B. der Oberflächenanteil 1 der Wan- 55 Polyvinylchloridüberzug 13 sowohl praktisch zum dung 10, zu einem weiteren Einschließen dieser Vermeiden einer direkten Berührung der einge-Flüssigkeit nach dem Verschließen dieser Wandungen schlossenen Flüssigkeit mit der dampfundurchlässigen geeignet ist. Der Behälter kann auch aus zwei im Schicht 14 als auch als Mittel zum Verbinden der aufwesentlichen rechtwinkligen Blättern hergestellt wer- einanderliegenden Bestandteile der Polyvinylchloridden, die an den Randkanten miteinander verbunden 60 schicht, die die eingeschlossene Flüssigkeit abschließt, werden. Die Bauweise des Behälters ist so einfach, wenn z. B. die Randanteile Wärme und/oder Druck daß das in F i g. 3 gezeigte Behälterblatt, aus dem ausgesetzt werden, so daß die dadurch verbundenen der Behälter hergestellt wird, von einem ununter- Anteile Mittel zum Einschließen der Flüssigkeit in brochenen endlosen Streifen des Blattmaterials ohne dem Behälter darstellen. Ein zweiter Überzug 9 aus Abfall abgeschnitten werden kann, so daß die Behälter- 65 einer Klebmasse, die z. B. eine der folgenden Massen wandungen verarbeitet werden und der Behälter gefüllt sein kann:
und verschlossen wird und als Teil bei einem ununter- 1. 100 ecm einer Masse aus 5 g Polyacrylsäurenitril-
brochenen Verfahren dienen kann. Polyvinylchlorid-Harz, 5 g Polyacrylsäurenitril-
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Polyvinylchlorid-Harz und 100 ecm Aceton, 1 g bereits angegeben, besteht das Blatt vorzugsweise aus thermoplastischem Harz, das durch Polymeri- einem zusammengesetzten, verformbaren Schichtsieren von Vinylidenchlorid hergestellt worden material, das — wie in F i g. 4 gezeigt — aus mehreist, und aus 3 g Acrylesterharz, ren Schichten besteht.
2. 80 ecm einer 10 %i§en Lösung von Äthyl- s Wie ebenfalls bereits angegeben, dient die Außencellulose in Methyläthylketon und 20 ecm einer schicht 15 als Unterlage oder Trägerschicht, auf die 10 %igen Lösung von Acrylesterharz, eine Schicht 14 in Form eines dünnen Films oder
3. 50 ecm einer 10 %igen Lösung von SaranF-120 eines Blattes aus einem verhältnismäßig dampfin Methyläthylketon und 10 ecm einer 10 »/„igen undurchlässigen Material, z.B. einer Metallfolie, Lösung von Nitrocellulose in Methyläthylketon, 10 aufgetragen worden ist. Auf der Oberflache dieser
Folienschicht 14 wird eine Schicht 13 aus Polyvinyl-
wird auf einen Randanteil 8 der Polyvinylchloridschicht chlorid in einer oder in mehreren Schichten mittels 13 aufgetragen, wenn dieser mit einem gegenüber- Wärme und/oder Druck und/oder eines geeigneten liegenden Randanteil 2 aus Polyvinylchlorid verbun- Klebemittels aufgeklebt. Die Schichten 13 und 14 den wird, so daß diese als Mittel zum Verbinden der 15 sind verhältnismäßig dünn und nur ausreichend stark, gegenüberliegenden Randanteile mit den anderen damit sie ununterbrochen sind.
Randanteilen 4, 5, 3 und 12 dienen, die lediglich aus Längs der einen Kante des Blattes 40 ist ein Streifen 9
Polyvinylchlorid bestehen. aus einer geeigneten, oben angegebenen thermo-
Beim Zusammenklappen der Wandungen 7 und 10 plastischen Masse vorgesehen, die vorzugsweise eine kommen die Randanteile 2, 4 und 12 mit den ent- 20 geringere Klebefähigkeit für die Schicht 13 als für sich sprechenden Randanteilen 8, 5 bzw. 3 in Berührung selbst beim Verschließen hat.
und können dann in geeigneter Weise miteinander Wie in F i g. 2 gezeigt, wird der Behälter 20 durch
verbunden werden, so daß sie in Verbindung mit der Falten des Blattes 30 längs einer Mittellinie 34, die Falte 11 einen vollständig verschlossenen Umschlag sich in der Länge des Behälters erstreckt, und durch bzw. Zwischenraum bilden. 35 Verbinden der Flächen der Randanteile 32 längs der
In dem oben angegebenen Klebemittel (1) ist das kurzen Kanten des Behälters und der gegenüberinnewohnende Klebevermögen, das das thermo- liegenden Randanteile 31 an der Längskante des Beplastische Harz aus Vinylidenchlorid beim Verbinden hälters hergestellt. Die verschiedenen Randanteile von Polyvinylchlorid zeigt, durch Zugeben eines werden durch Anwenden von Wärme und/oder Druck Polyacrylsäurenitril - Polyvinylchlorid - Harzes und 3° fest miteinander verbunden, wobei ferner vorzugsweise durch Zugeben eines Acrylsäureesterharzes, das die ein schmaler Streifen 33 der Behälterwandungen an gewünschte Flüssigkeitsdurchlässigkeit und Dichte der Faltungslinie 34 angrenzend durch Zusammender Klebestreifenschicht gewährleistet, in geeigneter knicken und Verbinden gebildet wird. Dadurch wird Weise modifiziert worden. Betont sei jedoch, daß die eine dünne Führungskante für den Behälter gebildet, oben angegebenen Klebemittel nur zur Erläuterung 35 über die eine geeignete Druckvorrichtung, z. B. eine angegeben worden sind und daß das Klebemittel Druckwalze oder eine Klinge, zwecks Zusammen- und/oder andere Bestandteile der angegebenen Klebe- drückens der Behälterwandungen und Freisetzens des mittel durch Zugeben oder Weglassen und/oder durch Behälterinhalts leicht geführt werden kann, wobei die Verändern von einem oder von mehreren modifizieren- verschlossenen Randanteile durch den erzeugten den Bestandteilen verändert werden können. 40 hydraulischen Druck unterschiedlich und vorzugs-
Ferner kann ein oder können mehrere bekannte weise an der Längskante des Behälters aufreißen. Das Klebemittel mit und/oder ohne die entsprechenden Verschließen längs der Längskante des Behälters erfolgt Modifizierungsmittel an Stelle des oben angegebenen zwischen der inneren Polyvinylchloridschicht 13 und Harzes aus Vinylidenchlorid verwendet werden. dem Materialstreifen 9, der, wie oben angegeben, aus
Selbstverständlich liefern auch andere, jedoch 45 einem Material besteht, das eine unterschiedliche funktionell gleichwertige Mittel eine unterschiedliche Klebefähigkeit und vorzugsweise eine geringere Klebe-Haftfestigkeit der Randoberflächenanteile eines Be- fähigkeit für die Schicht 13 als für diese Schicht selbst hälters, oder diese können, vorausgesetzt, daß ein besitzt. Da die kurzen Kantenanteile 32 durch eine Anteil davon zum Reißen oder Abtrennen neigt, zum Bindung verbunden sind, die durch eine direkte Be-Erzielen eines Freisetzens einer Behälterflüssigkeit in 50 rührung zwischen den inneren Polyvinylchloridgewünschter Richtung verwendet werden. Eine solche schichten 13 gebildet worden ist, besitzt diese letztere andere Vorrichtung kann Randflächenanteile 4 bis 5 Bindung ein unterschiedliches Klebevermögen und und 12 bis 3 aufweisen, die breiter als die Rand- vorzugsweise ein wesentlich stärkeres Klebevermögen flächenanteile 2 bis 8 sind, so daß die relativen Ab- als der Verschluß an der Längskante,
messungen ein direktes Verkleben der Polyvinyl- 55 Durch diese Anordnung wird das Freisetzen des chloridanteile gestatten. Bei weiteren Modifizierungen Behälterinhalts bei Anwendung einer quetschenden können die entsprechenden Randoberflächenanteile Druckkraft auf die Wandungen des Behälters in nur einer unterschiedlichen Wärme- und/oder Druck- einer Richtung gewährleistet. Bei einer bevorzugten aktivierung ausgesetzt werden, und/oder es kann ein Ausführungsform wird ein gleichmäßiges Ablösen Streifen des Materials, z. B. ein Celluloseacetat- 60 oder Abtrennen der Randanteile längs der Längskante streifen, zwischen den Randoberflächenanteilen ein- des Behälters bei der Einwirkung einer die Flüssigkeit gesetzt werden. freisetzenden Kraft sicher erreicht, wenn sich der
In F i g. 3 der Zeichnung ist ein Blatt gezeigt, Streifen 9 nicht nur bis zur Behälterkante erstreckt, aus dem der beschriebene Behälter hergestellt werden sondern auch wesentlich breiter als die Breite des kann und das, wie gezeigt, eine praktisch recht- 65 Verschlusses 31 ist und sich in den fiüssigkeitsenthalwinklige Form, eine der Behälterlänge gleiche Länge tenden Hohlraum des Behälters — wie in F i g. 2 und eine Breite hat, die etwa der zweifachen Breite des gezeigt — erstreckt. Eine weitere Vorkehrung gegen fertiggestellten, gefüllten Behälters entspricht. Wie ein unerwünschtes ungleichmäßiges Verschließen be-
steht darin, daß das Blatt, das mit dem Streifen 9 verbunden ist, gerade hinter die Längskante des Blattes, mit der dieser verbunden ist, verschoben wird.
Bei der Herstellung des Behälters kann der Inhalt eingeführt werden, wenn die Behälterwandungen miteinander verbunden werden. Die Längskanten des Behälters können z. B. miteinander verbunden werden, bevor das Blatt von dem Streifenmaterial, aus dem er hergestellt wird, abgetrennt wird. Während des Verbindens der Längskanten wird die gewünschte Menge des flüssigen Behälterinhalts zwischen die gefalteten Wandungen des Blattes eingeführt, worauf die kurzen Kanten miteinander verbunden werden und der fertige Behälter von dem übrigen Streifenmaterial abgetrennt wird. Das Verschließen erfolgt vorzugsweise durch Anwenden von Wärme und/oder Druck, wobei eine gleichmäßige Wärme- und/oder Druckanwendung auf alle zu verschließenden Randanteile erfolgen kann, weil zwischen den Hafteigenschaften des Streifens 9 und denen der Innenschicht 13 Unterschiede bestehen.
Bei einer bevorzugten Form des Behälters, mit dessen Hilfe ein flüssiges Behandlungsmittel in einer Stärke von etwa 0,075 mm über einer Fläche von etwa 7,5 X10 cm ausgebreitet werden soll, kann ein Behälter mit einer Länge von etwa 9 cm und einer maximalen Stärke von etwa 0,16 cm verwendet werden. Die Gesamtbreite eines solchen Behälters beträgt dabei etwa 1,9 cm, und die Breite der Verschlußsachen an den Randflächen beträgt etwa 0,48 cm, während die Breite der Verschlußfläche an der Freisetzungskante des Behälters etwa 0,16 cm beträgt. Die Gesamtstärke des Blattmaterials, aus dem die Behälterwandungen hergestellt worden sind, kann etwa 0,12 mm betragen, wobei die Schicht 15 eine Stärke von etwa 0,064 mm, die Schicht 14 von etwa 0,036 mm und die Schicht 13 von etwa 0,023 mm hat.
Die oben angegebenen Materialien und Gebilde liefern einen Behälter, der eine Flüssigkeit, z. B. eine zum Behandeln eines photographisch belichteten lichtempfindlichen Films geeignete Flüssigkeit, aufnehmen kann und der darüber hinaus einen Verlust an Flüssigkeit durch Ausschwitzen, Absorbieren oder Verdunsten vermeidet und der diese Flüssigkeit gegenüber Oxydieren wesentlich schützt, wobei die Flüssigkeit selbstverständlich in einer inerten Atmosphäre in den Behälter eingeführt werden kann.
Die vorliegenden Materialien und Gebilde, die zwar die zerreißbaren Flüssigkeitsbehälter, die aus einer Außenschicht aus Kraftpapier, einer Bleifolie und einer Innenschicht aus Polyvinylchlorid, die zwischen den längsseitigen Randkanten einen dazwischengelagerten Streifen aus dem Klebemittel (1) aufweisen, bestehen, und Normalausführungen von bekannten zerreißbaren Flüssigkeitsbehältern, die aus einer Außenschicht aus Kraftpapier, einer Bleifolie und einer Innenschicht aus doppelt überzogenem Polyvinylbutyral, die zwischen den längsseitigen Randkanten einen Streifen aus Äthylcellulose aufweisen, bestanden, wurden einem beschleunigten Alterungsversuch unterworfen. Bei dem Alterungsversuch wurden die das photographische Behandlungsmittel enthaltenden Behälter 2 Wochen lang auf einer Temperatur von 88 0C gehalten. Diese Einwirkung bewirkte eine starke Zerstörung der Polyvinylbutyralschichten, wohingegen die erflndungsgernäß vorgeschlagenen Behälter praktisch keine Zerstörung der Polyvinylchloridschichten aufwiesen.
Die oben angegebenen Versuchsergebnisse sind für die verringerte Flüssigkeitsverunreinigung und geringere Verschlechterung des Behälters, die die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Behälter erfahren, und besonders für die verringerte Verunreinigung der Verschlechterung des Behälters, die durch ätzalkalische und organische Stickstoffverbindungen enthaltende Flüssigkeiten verursacht werden, bezeichnend.
Wenn die normale Biegsamkeit der Polyvinylchloridauskleidung bei tiefer Temperatur erhöht werden soll, kann dem Polyvinylchlorid ein Weichmacher in der Größenordnung von z. B. 5 Gewichtsprozent zugesetzt werden.
Als Beispiele für Weichmacher, die sich zwecks Erhöhung der Biegsamkeit bei tiefer Temperatur als geeignet erwiesen haben, seien die folgenden Verbindungen angegeben: Di-(2-äthylhexyl)-phthalat und ein Polyesterweichmacher.
Selbstverständlich stehen die Form und das Fassungsvermögen des Behälters zu den Abmessungen und der Oberflächenzusammensetzung der Materialien, auf denen die Flüssigkeit ausgebreitet werden soll, und zu den Druckeigenschaften der Druckwalzen oder anderen geeigneten druckausübenden Vorrichtung in einem vorherbestimmten Verhältnis.
Selbstverständlich können andere Behälterformen und Anordnungen im Hinblick auf das Trägermaterial verwendet werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird. Bei diesen Abänderungen kann z. B. ein flüssigkeitsaufnehmender Anteil des Behälters, der entweder größere oder kleinere Queroder Längsabmessungen als der gezeigte Behälter aufweist, vorgesehen werden, oder dieser abgeänderte Behälter kann abtrennbare Randoberflächenanteile zum Freisetzen der darin enthaltenen Flüssigkeit aufweisen, die sich von den gezeigten geradlinigen linearen Anteilen unterscheiden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Aufreißbarer Behälter zur Aufnahme einer zur Naßbehandlung photographischen Materials in einer Selbstentwicklerkamera od. dgl. geeigneten Behandlungsflüssigkeit, der aus einem mehrschichtigen Blatt besteht, das über sich selbst zurückgefaltet und an den drei freien Rändern verklebt ist, von denen ein Rand zwecks Bildung einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung durch Erhöhung des Behälterinnendruckes aufbrechbar ist und dessen Innenwand mit einer Polyvinyl-Kunststoffschicht ausgekleidet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere, mit der Behandlungsflüssigkeit in unmittelbare Berührung kommende Schicht (13) des die Behälterwandungen bildenden Blattes aus Polyvinylchlorid oder einem Mischpolymerisat desselben besteht und daß an dem als Ausströmöffnung vorgesehenen Rand zwischen den miteinander zu verbindenden Kanten ein Streifen (9) aus einer thermoplastischen Kunststoffmasse eingefügt ist, der gegenüber dem Werkstoff der Innenschicht (13) eine geringere Klebeaffinität aufweist als der die Innenschicht bildende Werkstoff selbst, der an den beiden übrigen Rändern eine unmittelbare Klebeverbindung bildet.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische streifenförmige Klebmassenschicht (9), die die die Ausströmöffnung bildende Sollbruchkante verbindet, teilweise Acrylesterharz enthält.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Klebmasse (9) zusätzlich Polyvinylidenchlorid enthält.
4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Klebmasse (9) weiter Polyacrylonitril-Polyvinylchlorid enthält.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht jeder Wandung aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat besteht.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schichten des mehrschichtigen Blattes aus einer Metallfolie (14) besteht.
IO In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 794 312;
Pabst (Saechtling und Zebrowsky), Kunststoff-Taschenbuch, 1952, S. 114, 152 und 155.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 579/33+ 6. 65 © Bundesdruckerei Berlin
DEI16908A 1958-08-29 1959-08-28 Aufreissbarer Behaelter fuer die photographische Behandlungsfluessigkeit von in Selbstentwickler-kameras benutzbaren Filmverbaenden Pending DE1194705B (de)

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