DE1194688B - Elektronisches Musikinstrument mit schlagzeug-aehnlichen Wirkungen - Google Patents

Elektronisches Musikinstrument mit schlagzeug-aehnlichen Wirkungen

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DE1194688B
DE1194688B DEN21731A DEN0021731A DE1194688B DE 1194688 B DE1194688 B DE 1194688B DE N21731 A DEN21731 A DE N21731A DE N0021731 A DEN0021731 A DE N0021731A DE 1194688 B DE1194688 B DE 1194688B
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musical instrument
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noise
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Akio Hiyoshi
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Nippon Gakki Co Ltd
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Nippon Gakki Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H1/00Details of electrophonic musical instruments
    • G10H1/02Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
    • G10H1/04Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation
    • G10H1/053Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only

Description

  • Elektronisches Musikinstrument mit schlagzeugähnlicher. Wirkungen Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Musikinstrument mit schlagzeugähnlichenWirkungen, bei welchem einem Generator für Musik ein Geräuschgenerator für verschiedene Geräusche parallel schaltbar ist und das einen Verstärker mit Lautsprecher aufweist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, schlagzeugähnliche Wirkungen, die unabhängig von den Tönen der Tonleiter, wie sie von den herkömmlichen, elektronischen Musikinstrumenten des Tastentyps hervorgebracht werden, zu erzeugen und die Möglichkeit zu schaffen, solche geräuschartigen oder schlagenden Töne derart mit den Erzeugnissen von Tönen der Tonleiter zu mischen, daß die Intensität der geräuschartigen und schlagenden Töne im Verhältnis zu den Tönen der Tonleiter durch den Spielenden während seines Spieles veränderbar zu steuern ist.
  • Der Begriff »Schlagwirkungen« umfaßt hier solche Wirkungen, wie sie durch eine rhythmische Teilung erzeugt werden: Zufallsgeräusche, wie sie von Zimbeln, Drahtbürsten, Maracas, Kastagnetten u. dgl. hervorgerufen werden, d. h. von solchen Instrumenten mit mehr oder weniger erkennbarer Tonhöhe bis zu einigen tonhöhelosen Instrumenten; ferner das Zufallsgeräusch, das beim Anschlagen eines Tones bestimmterer Tonhöhe und abklingender Intensität auftritt, z. B. bei Trommeln; ferner Töne, die mehr ein Klappern mit bestimmterer Tonhöhe als beliebige Geräusche sind, so wie Holzblöcke; schließlich Töne mit plötzlichem, stoßendem Anschlag und darauffolgendem Abklingen in bestimmter Tonhöhe, wie Triangeln und Glockenspiele. Ferner umfassen die hier gemeinten geräuschartigen Wirkungen das Geräusch von Regenschauern, das Brausen eines fahrenden Zuges, von Pferdegalopp u. ä.
  • Es wäre denkbar, Töne, die denen von Schlaginstrumenten wie Zimbeln und Trommeln. ähnlich sind, dadurch herzustellen, daß man in üblicher Weise ein Thyratron oder ähnliche geräuscherzeugende Vorrichtungen als Geräuschquelle verwendet und das daraus erhaltene Geräusch nach seiner Verstärkung durch ein geeignetes Filter zur Bildung einer Wellenform schickt, die das gewünschte Frequenzspektrum aufweist. Ein solches Vorgehen bringt jedoch. erhebliche Nachteile mit sich.
  • Zunächst ist es außer in besonderen Fällen meist schwierig, das gewünschte Frequenzspektrum mittels eines einfachen Filters zu erhalten. Dementsprechend ist die Zahl der verschiedenen Tonfärbungen einheitlicher Qualität, die man auf solche Weise erhält, äußerst beschränkt. Sollen aber Tonfärbungen weitgehend einheitlicher Qualität in großer Anzahl auf diese Weise hergestellt werden, dann erfordert dies einen sehr komplexen und -deshalb teuren Filter. Ferner sind von Rhythmus-Instrumenten erzeugte Töne sogenannte schlagende Töne. Solche Töne haben eine Wellenform, bei der der Ton im Augenblick des Anschlages steil ansteigt und exponentiell abklingt. In vielen Fällen ist dabei bei Beginn. des Tones die Anzahl der geräuschartigen Bestandteile groß, während des Abklingens wird dann die Schwingung in der durch Form und Material des Musikinstrumentes bestimmten Eigenfrequenz erkennbarer, und die meisten der geräuschartigen Komponenten verschwinden. Auch dies Merkmal ist durch einfache Verwendung von Wellenfiltern nur schwer zu erzielen.
  • Die Erfindung löst alle diese Aufgaben in einfacher Weise. Gemäß der Erfindung besteht der Geräuschgenerator aus drei Generatorgruppen, von denen die erste einen Resonanzverstärker mit auf verschiedene Resonanzfrequenzen einstellbaren Kreisen und der zweite einen selektiven Verstärker mit wählweise einstellbaren Bereichen enthält, wobei diese beiden Gruppen wahlweise einzeln oder gemeinsam von einem Rauschgenerator mit Diode gespeist werden können, und einer weiteren Generatorgruppe, welche ein Geräusch mit Hilfe von Rechteckgeneratoren erzeugt, die an der die beiden ersten Gruppen mit dem Verstärker verbindenden Sammelschiene angeschlossen ist.
  • Aufgabe der ersten Generatorgruppe ist die Erzeugung von Geräuschen und die Steuerung des Abklingens derselben. Hierfür ist zweckmäßig der Resonanzverstärker dieser Gruppen mit einem Resonanzkreis in der Kollektorleitung eines Transistors versehen und wird dadurch zu verschiedenem Verlauf der Ausgangsspannung veranlaßt, daß die über Spannungsteiler am Eingang des Resonanzverstärkers abgenommene Rauschspannung einstellbar ist.
  • Der zweiten Generatorgruppe obliegt das Herbeiführen von überlagerungsgeräuschen als Tonfärbung bei der Entstehung von Tönen durch rhythmische Musikinstrumente, wobei diese Töne nach ihrer Erzeugung als reine Töne weiterklingen sollen, Diese Aufgabe tritt z. B. bei der Erzeugung eines Trommeltones auf, der erst eine kurze Zeit nach dem Anschlagen der Trommel als relativ reiner Ton in Erscheinung tritt. Hierfür enthält zweckmäßig der die zweite Generatorgruppe bildende selektive Verstärker einen Transistor, an den ein Schwingungskreis und ein in seiner Eigenfrequenz etwas von diesem abweichenderRückkopplungskreis angeschlossen ist, wobei die Basis des Transistors über einen tastenbetätigten Schalter und einen Widerstand sowie einen Kondensator am Rauschgenerator liegt und seine Ausgangsspannung über einen Widerstand an die zum Verstärker des Lautsprechers führende Sammelschiene angeschlossen ist.
  • Die dritte Generatorgruppe schließlich soll einen Schlagton definierter Tonhöhe, z. B. die Wirkung eines Triangels erzeugen. Dies wird vorteilhaft bewirkt mit Hilfe zweier unstabiler Multivibratoren, deren Ausgangsenergie gemischt und einem Schaltkreis zugeführt wird, der einen Transistor aufweist, dessen Emitter über einen Widerstand und einen Kondensator, der seinerseits von einem Widerstand in Reihe mit einem tastenbetätigten Schalter überbrückt ist, an Erde liegt, während der Kollektor des Transistors über einen Widerstand an Spannung liegt und über einen Kondensator sowie einen Widerstand an die zum Verstärker des Lautsprechers führende Sammelschiene angeschlossen ist.
  • Die Erfindung soll nachstehend in Ausführungsbeispielen an Hand der Abbildungen näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 ein elektrisches Stromkreisdiagramm als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, F i g. 2 eine graphische Darstellung der Ausgangsrandkurve des Stromkreises der in F i g. 1 dargestellten Generatorgruppe 88, F i g. 3 eine graphische Darstellung der Ausgangswellenform der in F i g. 1 dargestellten Generatorgruppe 88, wenn derselben keine Eingangsenergie zugeführt wird, F i g. 4 a im Ausschnitt eine schaubildliche Darstellung der in F i g. 1 angegebenen Tasten 5 und 82 und ihre relative Lage zur Tastatur, F i g. 4 b einen Querschnitt durch F i g. 4 a und die in F i g. 1 dargestellten veränderlichen Widerstände R 6 oder R 81, F i g. 4 c eine Einzelansicht der Innenseite des veränderlichen Widerstandes der F i g. 4 b, F i g. 5 ein Beispiel für ein elektrisches Stromkreisdiagramm, das eine andere Ausführung des Stromkreises der Generatorgruppe 88 der F i g. 1 darstellt, F i g. 6 ein Beispiel für ein elektrisches Stromkreisdiagramm, das eine vereinfachte Ausbildung des Stromkreises der Generatorgruppe 88 der F i g. 1 zeigt, und F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des Musikinstrumentes mit Tasten für schlagende und Geräuscheffekte nach der $rfindung. F i g. 1 zeigt die drei Generatorgruppen 88, 89 und 90 des Geräuschgenerators, von denen die ersten beiden von einem Rauschgenerator 1 gespeist werden, welcher eine Geräuschdiode D 4, einen Widerstand R 2 und einen Verstärker A 3 enthält. Entsprechend den drei Generatorgruppen gibt es drei Strompfade, die an den Verstärker A 85 nebst Lautsprecher 86 für die musikalischen Töne anschaltbar sind. Der erste Pfad verläuft vom Rauschgenerator 1 über den Widerstand R 6 nach der Generatorgruppe 88 und dann über die Widerstände R 19 bzw. R 29, R 81, R 83 und Verstärker A 85 zum Lautsprecher 86. Der zweite Pfad verläuft vom Rauschgenerator 1 über Widerstand R 6 zur Generatorgruppe 89 und dann über die Widerstände R 39, R 81 und R 83 und den Verstärker A 85 zum Lautsprecher 86. Der dritte Pfad geht von der Generatorgruppe 90 über die Widerstände R 87,R 81, R 83 und den Verstärker A 85 zum Lautsprecher 86.
  • Der Resonanzverstärker 88 enthält auf verschiedene Frequenzen einstellbare Kreise, z. B. einen ersten Kreis, der den Transistor Q 10 enthält, in dessen Kollektorkreis der Resonanzkreis C 11,L 12 liegt und der die Widerstände R 8, R 9, R 13, R 14, R 15 sowie den Kondensator C 16 aufweist, welcher von dem durch die Taste K 18 betätigten Schalter S 17 überbrückt werden kann. Ferner zeigt F i g. 1 noch einen zweiten, zum erstgenannten parallelliegenden Kreis der Generatorgruppe 88, der den Transistor Q 20 enthält, in dessen Kollektorleitung der auf eine von der vorstehend genannten abweichende Frequenz abgestimmte Resonanzkreis C21, L22 liegt und der Widerstände R 23, R24, R26 und den Kondensator C25 aufweist; dieser Kondensator ist ebenfalls durch einen von einer Taste K28 betätigten Schalter S27 überbrückbar. Je nach Bedarf können auch noch weitere, parallel zu den genannten liegende derartige Kreise vorgesehen sein.
  • Die Arbeitsweise dieser Generatorgruppe 88 ist folgende: Solange der Schalter S 17 bzw. S27 offen ist, ist der Transistor Q 10 bzw. Q 20 undurchlässig; es wird deshalb keine Geräuschenergie dem Verstärker und Lautsprecher zugeführt. Wird über den Abgriff des Widerstandes R 6, den Kondensator C 8 und den Widerstand R 7 dem Eingang des Transistors vom Rauschgenerator Geräuschenergie zugeführt und durch Betätigen der Taste K 18 der Schalter S 17 geschlossen, dann wird der Transistor durchlässig, wodurch die Ausgangsspannung des Generators steil bis zu einem bestimmten Betrag ansteigt; nach öffnen des Schalters S17 fällt die Ausgangsenergie asymptotisch ab. In F i g. 2 ist die Ausgangsrandkurve der von der Generatorgruppe 88 erzeugten Energie dargestellt, wobei t1 den Zeitpunkt des Schließens und t2 den des öffnens des Schalters S17 bedeutet. Die Tonfärbung der Ausgangsenergie hängt hauptsächlich von den Werten des Kondensators C 11 und der Induktanz L 12 ab, deren Resonanzfrequenz eine Art Tonhöhe des Ausgangsgeräusches bestimmt.
  • Liegt der Abgriff des Widerstandes R 6 an dessen unterem geerdetem Ende, dann wird den Kreisen des Resonanzverstärkers 88 keine Energie vom Rauschgenerator 1 zugeführt. Bei Betätigen der Taste K18 wird dann am Ausgang eine Wellenform erhalten, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist. Der Zeitpunkt der Betätigung der Taste und damit des Schließens des Schalters S 17 ist wieder mit t1 bezeichnet. Die Frequenz der auftretenden Schwingung ist hauptsächlich durch die Werte des Kondensators C 11 und der Induktanz L 12 bestimmt. Die Abklingzeit ändert sich je nach dem Gütefaktor Q des den Kondensator C 11 und die Induktanz enthaltenden Resonanzkreises. Das besagt, daß ein Resonanzkreis mit größerem Q eine längere Abklingzeit hat.
  • Was für den Stromkreis des Transistors Q 10 vorstehend ausgeführt ist, gilt auch für den unteren Stromkreis des Generators 88 der F i g. 1, der den Transistor Q20, die Kondensatoren C21, C25, die Induktivität L 22, die Widerstände R 23, R 24, R 26 und einen durch die Taste K28 betätigten Schalter S 27 enthält. Nur die Werte des Kondensators C 21 und der Induktanz L 22 sind anders gewählt als bei dem obigen Kreis, um der Ausgangsenergie eine andere Tonfärbung zu geben. Es können aber auf Wunsch auch die Werte der Widerstände R 23, R 24 und des Kondensators C25 geändert werden, wodurch die Randwerte der Wellenform der Ausgangsenergie beeinflußt werden.
  • Wenn im vorstehenden angenommen wurde, daß im Belastungsstromkreis jedes der Transistoren Q 10 und Q20 nur ein Resonanzkreis vorhanden ist, so könnten mit einer Mehrzahl von Resonanzkreisen viel mehr verschiedene Tonfärbungen erzeugt werden. In F i g. 5 ist ein Beispiel einer solchen Ausführungsform dargestellt, bei der zwei Resonanzkreise mit den Kondensatoren C145, C146 und den Induktanzen L 147 und L 148 eingeschaltet sind.
  • Der Mischgehalt der Geräuschkomponente wird bestimmt durch die Einstellung des Abgriffs am Widerstand R 6, durch dessen verschiedene Stellungen eine Änderung der Tonfärbung erhalten wird. Dieser veränderliche Widerstand kann an einer Stelle angebracht werden, wo er während des Spieles mittels eines Handgriffes 5 von Hand gesteuert werden kann.
  • Die F i g. 4 a, 4 b und 4 c stellen ein Beispiel dar, wie dies baulich ausgeführt werden kann. Auf dem Brett 100 in der Nähe der Tastatur 110 ist der veränderliche Widerstand R 6 so befestigt, daß er mittels eines durch einen Schlitz 101 in dem Brett 100 hindurchragenden Hebels 102 verändert werden kann, welcher an seinem Ende einen Griff 5 trägt. Durch eine Klinkensperrvorrichtung kann der Hebel in verschiedene stabile Stellungen gebracht werden, die gleichen Teilen des gesamten Winkels entsprechen, um den der Hebel geschwenkt werden kann. Die Anordnung einer solchen Klinkensperrvorrichtung sowie des veränderlichen Widerstandes R 6 ist am besten aus der F i g. 4 c zu erkennen, die einen auf der Rückseite des Brettes 100 angebrachten Kasten mit den Wänden 105 und 106 zeigt. Der Hebel 102 ist um einen Zapfen 103 drehbar und trägt einen Schleifkontakt 108, der auf dem Widerstand 107 schleift. Am Ende des Hebels 102 ist eine Feder 104 angebracht, die je nach Stellung des Hebels in eine der Nuten A, B oder C am Boden 105 des genannten Kastens einrastet. Selbstverständlich kann die Zahl der Nuten und damit der Ruhestellungen des Hebels nach Bedarf gewählt werden. Wie aus Fig. 4 c zu erkennen ist, sind die Enden des Widerstandes 107 sowie ein Anschluß an den Schleifkontakt 108 mittels Anschlußstreifen durch den Boden 105 des Kastens nach außen zu Anschlußösen geführt.
  • Soll mittels der Generatorgruppe 88 lediglich eine Wellenform erzeugt werden, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist, dann genügt eine Anordnung, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist. Der Stromkreis enthält dann lediglich einen Lade- und Entladekondensator C 116, einen Ladewiderstand R 117, einen Entladewiderstand R 118, einen Kopplungskondensator C 119, Kopplungswiderstände R 120 und R 121, einen Resonanzkreis mit einem Kondensator C 122 und einer Induktanz L 123, einen von einer Taste K 125 zu betätigenden Schalter S124 sowie eine Gleichstromquelle 126. Die Schaltung ist aus F i g. 6 zu erkennen und bedarf keiner näheren Erläuterung.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist die folgende: Wird der normalerweise offene Schalter S 124 geschlossen, dann entlädt sich der Kondensator C 116 durch den Widerstand R 118. Da dessen Widerstandswert wesentlich geringer ist als der von R 117, nähert sich die Spannung am Punkt A plötzlich dem Erdpotential. Wenn der Schalter dann geöffnet wird, beginnt die Wiederaufladung des Kondensators C 116 über den Widerstand R 117, und die Spannung am Punkt A nimmt schließlich einen Wert an, der sich aus dem Verhältnis der Widerstände R 117 und R 118 und der Speisespannung der Batterie 126 ergibt. Die Wellenform der Spannung am Punkt A ist dann die in F i g. 2 dargestellte, wobei t1 der Zeitpunkt ist, in dem der Schalter geschlossen, und t., derjenige, in dem er geöffnet wird. Diese Spannung ist über den Kondensator C 119 und den Widerstand R 120 mit dem Resonanzkreis verbunden und wird gleichzeitig durch diesen Kondensator C 119 differenziert. Als Ergebnis erscheint dann am Ausgang eine Wellenform, wie sie F i g. 3 zeigt.
  • Die Generatorgruppe 89 der F i g. 1 stellt einen selektiven Verstärker dar, der über einen Kondensator C 48, einen Widerstand R 47 und einen durch eine Taste K38 betätigten Schalter S37 an den Rauschgenerator 1 angeschlossen ist. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält dieser Verstärker einen Transistor Q 30, Vorspannung liefernde Widerstände R32 und R33, einen Belastungswiderstand R 31, einen Emitterwiderstand für den Transistor R 34, dem ein. Kondensator C 35 parallel geschaltet ist. Der Rückkopplungskreis ist zusammengesetzt aus einem Kopplungskondensator C36, einem frequenzselektiven Kreis der Parallelkreisform mit den Widerständen R44, R45, R40 und den Kondensatoren C 41, C 42, C 43, der nur bei einer bestimmten Frequenz ein hinreichend weites Abklingen hervorruft, und einem Kopplungswiderstand R46. Obgleich dieser Kreis die Form eines selektiven Verstärkers hat, ist die Kreiskonstante so vorbestimmt, daß bei Ankommen eines Eingangszeichens eine Schwingung in der Frequenz auftritt, die durch diesen frequenzselektiven Kreis bestimmt ist. Hierfür muß der Wert des Widerstandes R40 hinreichend klein im Vergleich zu den Widerständen R44 und R45 gemacht werden. Da der Wert dieses Widerstandes R40 den äquivalenten Gütefaktor Q des gesamten Kreises der Generatorgruppe 89 bestimmt, ist es möglich, durch Änderung des Widerstandes R40 die Abklingzeit der Schwingung zu ändern.
  • Die Wirkungsweise dieser Generatorgruppe 89 ist folgende: Bei Schließen des Schalters S 37 mittels der Taste K 38 setzt die Schwingung ein, und während der Schalter geschlossen ist, enthält diese Schwingung einen beträchtlichen Betrag von Geräuschen. Sobald aber der Schalter S37 geöffnet wird, bleibt allein abklingend der Schwingungston von der Frequenz, die hauptsächlich durch den Rückkopplungskreis und dessen Widerstand R40 bestimmt wird. Auf diese Weise wird ein Ton erzeugt, wie er bei rhythmischen Instrumenten, z. B. beim Schlagen einer Trommel, auftritt, der in seiner Entstehungsperiode viele Geräuschkomponenten enthält und bei dem der natürlichen Frequenz entsprechende Vibrationstöne während der Abklingperiode stark hervortreten.
  • Es ist klar, daß auch bei der soeben besprochenen Generatorgruppe 89 ebenso, wie es oben für die Generatorgruppe 88 angegeben ist, die Zahl der Kreise nach Wunsch vermehrt werden kann.
  • Die dritte Generatorgruppe 90 hat die Aufgabe, eine definierte Tonhöhe eines Schlagtones zu erzeugen. Sie enthält im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Multivibratoren 91 und 92, die sich aus den Transistoren Q 50, Q 55, den Widerständen R 49, R 52, R 53, R 56 und den Kondensatoren C 51, C 54 bzw. den Transistoren Q 60, Q 65, den Widerständen R 57, R 59, R 61, R 63 und den Kondensatoren C 58, C 62 zusammensetzen. über den Kondensator C 66 und den Widerstand R 68 bzw. den Kondensator C 64 und den Widerstand R 67 werden sie gemischt und dem Schaltkreis 93 zugeführt, der in gleicher Weise ausgebildet ist wie der Kreis der Generatorgruppe 88, lediglich mit dem Unterschied, daß an Stelle einer Induktanz nun ein Widerstand als Belastung dient. Durch geeignete Bemessung der Widerstände R72, R 80 und des Kondensators C 73 lassen sich die gewünschten Randwerte einstellen. Die Schwingungsfrequenzen der beiden instabilen Multivibratoren sind in geeigneter Weise gewählt, z. B. daß sie die Wirkung eines Triangels ergeben. Diese Frequenzen sollten von denen der musikalischen Tonleiter abweichen, und falls eine Triangelwirkung erzielt werden soll, ist zweckmäßig die Frequenz des einen Multivibrators so gewählt, daß sie annähernd, aber nicht genau, das Doppelte der Frequenz des anderen ist.
  • Der Ausgang des Schaltkreises 93 wird durch Betätigen der Taste K78, die den Schalter S77 schließt, über den Widerstand R 87 und die Widerstände R 81 und R 83 dem Verstärker A 85 für den Lautsprecher 86 zugeführt.
  • Während über den veränderlichen Widerstand R 81, der mittels des Griffes 82 eingestellt werden kann, und über den Widerstand R 83 dem Verstärker A 85 die Ausgangswerte der drei Generatorgruppen 88, 89 und 90 zugeführt werden, erhält der Verstärker A 85 über den Widerstand R 84 Zeichen der gewöhnlichen musikalischen Tonleiter aus einer üblichen Generatoranordnung 94 für solche Töne, die möglichst Oszillatoren, Frequenzteiler, Filter und entsprechende Tasten enthält.
  • F i g. 7 stellt in perspektivischer Darstellung ein Instrument des Tastentyps dar, das alle die vorgenannten Generatorgruppen enthält und die vorteilhafte Anordnung der Tasten und Hebel auf der Klaviatur zeigt. Die Hebel, Tasten und Griffe haben dabei die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1. Auf der Tastatur 110 des Gehäuses 111 sind in der Nähe des Baßendes die Tasten K 18, K 28, K 38 und K 78 angeordnet. Oberhalb der Tastatur sind auf dem Brett 100, das schon bei Erläuterung der F i g. 4 a, 4 b und 4 c genannt wurde, die Griffe 5 und 82 zum Steuern der entsprechenden veränderlichen Widerstände, die auf der Rückseite dieses Brettes angebracht sind, dargestellt.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, die drei Generatorgruppen 88, 89 und 90 an einem gewöhnlichen Klavier anzubringen und dabei die Tasten K 18, K 28, K 38 und K 78 ebenfalls in der in F i g. 7 gezeigten Weise in der Nähe der Klaviertasten anzuordnen, so daß der Spieler außer den Klaviertönen beliebiges Geräusch und Schlagwirkungen hervorbringen und durch Spielen mit der linken Hand den Eindruck einer Einmannkapelle mit einer Rhythmusgruppe von Schlagzeuginstrumenten erwecken kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronisches Musikinstrument mit schlagzeugähnlichen Wirkungen, bei welchem einem Generator für Musik ein Geräuschgenerator für verschiedene Geräusche parallel schaltbar ist und das einen Verstärker mit Lautsprecher aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräuschgenerator aus drei Generatorgruppen (88, 89,90) besteht, von denen die erste (88) einen Resonanzverstärker mit auf verschiedene Resonanzfrequenzen einstellbaren Kreisen und der zweite (89) einen selektiven Verstärker mit wahlweise einstellbaren Bereichen enthält, und diese beiden Generatorgruppen (88 und 89) wahlweise einzeln oder gemeinsam von einem Rauschgenerator (1) mit Diode gespeist werden können, und daß an der diese Gruppen mit dem Verstärker verbindenden Sammelschiene eine weitere Generatorgruppe (90) angeschlossen ist, welche ein Geräusch mit Hilfe von Rechteckgeneratoren erzeugt.
  2. 2. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzverstärker(88) mit einem Resonanzkreis in der Kollektorleitung eines Transistors versehen ist und dadurch zu verschiedenem Verlauf der Ausgangsspannung (F i g. 2, 3) veranlaßt wird, daß die über Spannungsteiler am Eingang' des Resonanzverstärkers abgenommene Rauschspannung einstellbar ist.
  3. 3. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selektive Verstärker (89) einen Transistor (Q30) enthält, an den ein. Schwingungskreis und ein in seiner Eigenfrequenz etwas von diesem abweichender Rückkopplungskreis angeschlossen ist, wobei die Basis des Transistors über einen tastenbetätigten Schalter (S37) und einen Widerstand (R47) sowie einen Kondensator (C 48) am Rauschgenerator liegt und seine Ausgangsspannung über einen Widerstand (R 39) an die zum Verstärker des Lautsprechers führende Sammelschiene angeschlossen ist.
  4. 4. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Generatorgruppe (90) zwei unstabile Multivibratoren (91, 92) enthält, deren Ausgangsenergie gemischt und einem Schaltkreis (93) zugeführt wird, der einen Transistor (Q70) aufweist, dessen Emitter über einen Widerstand (R 71) und einen Kondensator (C73), welcher von einem Widerstand (R 72) in Reihe mit einem tastenbetätigten Schalter (S77) überbrückt ist, an Erde liegt, während der Kollektor des Transistors (Q70) über einen Widerstand (R 76) an Spannung liegt und über einen Kondensator (C79) sowie einen Widerstand (R87) an die zum Verstärker des Lautsprechers führende Sammelschiene angeschlossen ist. 5. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Stärke des beliebigen Geräusches und derjenigen der schlagartigen Töne unabhängig von den gewöhnlichen Tönen mittels veränderlicher Widerstände (R 6) erfolgt, die zwischen dem Ausgang des Generators (1) für beliebige Geräusche und dem Eingang der ersten Generatorgruppe (88) und/oder vor dem Eingangsende des Musikinstrumentes eingeschaltet sind. 6. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (K I8, K28, K38, K78) und die von ihnen betätigten Schalter zur Steuerung der Generatorgruppen (88, 89, 90) in der Nähe des Baßendes der Tastatur (110) eines üblichen Musikinstrumentes angeordnet sind. 7. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen Widerstände (R 6) an einem Brett (100) nahe der Tastatur (110) angeordnet sind. In. Betracht gezogene Druckschriften: A l a n D o u g l a s : »The Electronic Musical Instrument Manual«, Sir Isaac Pitman and Sons, Ltd., London, 1957, 3rd edition, Abb.157. S.184.
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