DE1193495B - Verfahren zur Herstellung von als Schaedlings-bekaempfungsmittel geeigneten halogensubstituierten AEthenylsulfonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von als Schaedlings-bekaempfungsmittel geeigneten halogensubstituierten AEthenylsulfonenInfo
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- C07C317/02—Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C317/08—Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic unsaturated carbon skeleton
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
tJU7c
Deutsche Kl.: 12o -19/03
Nummer: 1193 495
Aktenzeichen: C16896IV b/12 ο
Anmeldetag: 23. Mai 1958
Auslegetag: 26. Mai 1965
In der österreichischen Patentschrift 193 363 sind Verbindungen der allgemeinen Formel
Ar-B-X-C = C-Y
Cl Cl
beschrieben, wobei Ar — B einen Aralkylrest, X die Gruppen S, SO und SO2 und Y ein Halogenatom
bedeutet. Verbindungen dieser Art sind als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendbar. Die Verbindungen
können nach einem mehrstufigen Verfahren ohne Isolierung der Zwischenstufen durch Halogenierung,
Dehydrohalogenierung und nachfolgende Oxydation hergestellt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Schädlingsbekämpfungsmittel
geeigneten halogensubstituierten Äthenylsulfonen der allgemeinen Formeln
X Y
I I
R-SO2-C = C-Z
oder
oder
X Y
R-SO2-C = C-SO2-R
R-SO2-C = C-SO2-R
R
R
R
SO2
SO2
SO2
C = C-SO2-R
in denen R eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine n-Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, darstellt,
X, Y und Z Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, von denen gegebenenfalls eines durch ein Wasserstoifatom
ersetzt sein kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Mercaptan der allgemeinen
Formel RSH, in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem halogensubstituierten Äthylen der allgemeinen
Formel
X
C =
C
Z
Verfahren zur Herstellung von als Schädlingsbekämpfungsmittel
geeigneten
halogensubstituierten Äthenylsulfonen
halogensubstituierten Äthenylsulfonen
Anmelder:
Chemagro Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Joseph Robert Riden jun., Prairie Village, Kan.; James Philip Flavin, Mission, Kan. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 24. Mai 1957 (661287)
in der X, Y, Z und W Fluor, Chlor oder Brom bedeuten,
von denen eines gegebenenfalls durch ein
Wasserstoffatom ersetzt ist, in Gegenwart eines Säureakzeptors, vorzugsweise Natriumhydroxyd, umsetzt
und das erhaltene Sulfid durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxyd,
in das entsprechende Sulfon überführt.
Neben dem bevorzugt verwendeten Natriumhydroxyd können als Säureakzeptoren auch Kaliumhydroxyd,
Bariumhydroxyd, Bariumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Tetraäthylammoniumhydroxyd
verwendet werden. Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie Äthanol, Methanol oder n-Butanol,
durchgeführt.
Außer mit dem bevorzugt verwendeten Wasserstoffperoxyd kann die Oxydation zum Sulfon auch
mit Permanganaten, z. B. Kaliumpermanganat; Chromsäure; Salpetersäure; Hypochlorite^ ζ. Β.
Natriumhypochlorit, oder organischen Peroxyden, wie Benzoylperoxyd, durchgeführt werden. Diese
zweite Stufe des Herstellungsverfahrens wird häufig in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt.
Um bei der zu dem Sulfid führenden Umsetzung sicherzustellen, daß ein Monosulfon gebildet wird,
wird vorzugsweise ein Überschuß des Polyhalogenäthylens von mehr als 1 Mol je Mol Mercaptan verwendet.
Um eine vollständige Oxydation des Sulfids zu dem Sulfon sicherzustellen, wird das Oxydationsmittel
im Überschuß verwendet.
509 577/427
Die Herstellung der Monosulfone erfolgt nach folgendem Reaktionsschema:
Cl Cl Cl
Il I /H
CH3SH + NaOH + C = C »■ CH3-S-C = C . + NaCl + H2O
I I xci
Cl H
Cl O Cl
I /H Ii I /H
CH3-S-C = Cf +2H2O2 ^CH3-S-C = Cf +2H2O
xci Il xci
Die Di- und Trisulfone sind nach folgendem Reaktionsschema herstellbar:
CK /Cl
(a) 2 CH3SH + 2 NaOH + )C = C( » CH3-S-C = C-S-CH3 + 2 NaCl + 2H2O
CK xci I I
Cl Cl
CH3-S — C = C-S — CH3+ 4H2O2 >
CH3SO2C = C — SO2CH3 + 4H2O
Cl Cl Cl Cl
CK /Cl
(b) 2CH3SH + 2 NaOH + )C = C( ► CH3-S-C = C-SCH3 + 2 NaCl + 2H2O
CV XC1 I I
Cl H
CH3S -C = C- SCH3 + 4 H2O2 >
CH3SO2C = C — SO2CH3 + 4 H2O
Cl H Cl H
Cl Cl
Clx I CH3-Sx I
(c) 3 CH3SH + 3 NaOH + )c = C * )c = C —SCH3 + 3 NaCl + 3 H2O
ακ I H Sx
I
Cl
Cl
CH3- S
- Sx
Cl Cl
CH3-Sx I CH3SO2x I
;C = C —S-CH3+ 6H2O2 ► /C = C-SO2CH3+ 6H2O
S/ CH3SO2/
Cl Cl H
I I CH3-Sx I
(d) 3 CH3SH+ 3 NaOH+ C = C ► )C = C —SCH3 + 3 NaCl + 3 H2O
I I /
Cl H
H H
CH3-Sx I CH3SO2x I
;C=C — SCH3+ 6 H2O2 >
;C = C —SO2CH3+ 6H2O
CH3-S/ CH3SO2/
An Hand der folgenden Beispiele wird das erfin- 6o Äthylalkohol hergestellt, in dem 56 Teile Kaliumdungsgemäße
Verfahren erläutert. Alle Teile und hydroxyd gelöst worden waren. Dieses Umsetzungs-Prozentzahlen
bedeuten Gewichtseinheiten, wenn gemisch wurde im Verlauf von 4 Stunden zu 380 Teilen
nicht anders angegeben. Trichloräthylen unter Rühren zugegeben und unter Beispiel 1 Rückfluß gekocht. Nach beendeter Zugabe wurde
65 das Umsetzungsgemisch auf Raumtemperatur ab-
l,2-D1Chlorathenyl-n-butylsulfon kühlen gelassen und das Kaliumchlorid abfiltriert.
Kaliumbutylmercaptid wurde durch Zugeben von Das überschüssige Trichloräthylen und der Alkohol
90 Teilen n-Butylmercaptan zu 200 Teilen 95%igem wurden durch Destillieren im Vakuum entfernt,
worauf der Rückstand in 2 Volumina Wasser gebracht wurde. Die organische Schicht wurde abgetrennt
und die wäßrige Schicht zweimal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden zweimal mit Wasser gewaschen, worauf die Lösungsmittel im Vakuum entfernt wurden. Der
Rückstand wurde bei 18 Torr destilliert, wobei das als Destillat übergehende 1,2-Dichloräthenyl-n-butylsulfid
zwischen 83 und 86° C siedete.
Zu 37 Teilen 1,2-Dichloräthenyl-n-butylsulfid in
13 Teilen Eisessig wurden 29 Teile Wasserstoffperoxyd bei einer Temperatur von 90 bis 950C zugesetzt.
Nach Beendigung der Zugabe (2 Stunden) wurde das Gemisch weitere 2 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Das Produkt wurde durch Zugeben von 2 Volumina Wasser zu dem Reaktionsgemisch und
durch dreimaliges Extrahieren mit Chloroform abgetrennt. Die organischen Schichten wurden vereinigt
und zwecks Entfernen überschüssiger Säure mit Wasser gewaschen. Nach der Entfernung der
Lösungsmittel im Vakuum verblieb 1,2-Dichloräthenyl-n-butylsulfon
als schwach gelbes öl. Dfa
= 1,323; nl° = 1,5025.
Zusammensetzung:
Zusammensetzung:
Gefunden ... S 14,25%, Cl 33,00%; berechnet ... S 14,7%, Cl 32,7%.
Formel:
O Cl Cl
CH3CH2CH2CH2S -C = C
CH3CH2CH2CH2S -C = C
30
35
1,2-Dichloräthenylmethylsulfon
Natriummethylmercaptid wurde durch Zugeben von 48 Teilen Methylmercaptan zu 200 Teilen
95%igem Äthylalkohol, in dem 40 Teile Natriumhydroxyd gelöst worden waren, hergestellt. Das
Natriummethylmercaptid wurde im Verlauf von 2 Stunden 400 Teilen Trichloräthylen bei Rückflußtemperatur
zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Umsetzungsgemisch auf Raumtemperatur
abkühlen gelassen, worauf eine gleiche Menge Wasser zugesetzt wurde. Die organische Schicht
wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht dreimal mit Chloroform extrahiert. Die organische Schicht und
die Chloroformauszüge wurden vereinigt, einmal mit Wasser gewaschen und die Lösungsmittel durch
Destillieren unter Normaldruck entfernt. Das Produkt wurde bei einem Druck von 13 Torr destilliert,
wobei 1,2-Dichloräthenylmethylsulfid zwischen
einer Temperatur von 52 und 55 0C aufgefangen wurde.
21,5 Teile 1,2-Dichloräthenylmethylsulfid wurden 10 Teilen Eisessig zugesetzt und durch Zugeben von
10 Teilen Wasserstoffperoxyd bei einer Temperatur zwischen 90 und 95 0C oxydiert. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Gemisch eine weitere Stunde auf der gleichen Temperatur gehalten. Das Umsetzungsgemisch
wurde mit dem zweifachen Volumen Wasser verdünnt und das Produkt durch dreimaliges
Extrahieren mit Chloroform abgetrennt. Das Lösungsmittel wurde dann unter Vakuum entfernt,
wobei das Produkt als wasserhelle Flüssigkeit mit den folgenden physikalischen Eigenschaften zurückblieb:
Df0 = 1,5555;«^ = 1,5210.
Analyse:
Gefunden
berechnet
Gefunden
berechnet
Cl 40,89%, S 18,02%;
Cl 40,55%, S 18,25%.
Cl 40,55%, S 18,25%.
Formel:
O Cl Cl
Il I /
CH3S-C=C
O H
• Beispiel 3
1,2-Dichloräthenyl-n-propylsulfon
Zur Bildung einer Lösung von Natriumäthylat wurden 23 Teile metallisches Natrium 300 Teilen
absolutem Äthylalkohol zugesetzt. Zu dieser Lösung wurden 76 Teile n-Propylmercaptan unter Bildung
einer wasserfreien Lösung von Natrium-n-propylmercaptid
zugesetzt. Dieses Mercaptid wurde dann im Verlauf von 2 Stunden 400 Teilen Trichloräthylen
bei Rückflußtemperatur zugesetzt. Das Umsetzungsgemisch wurde abgekühlt, mit 2 Volumina Wasser
versetzt und die organische Schicht abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde dreimal mit Chloroform
gewaschen und die organischen Auszüge vereinigt. Die organischen Lösungsmittel wurden abdestilliert.
Bei der Vakuumdestillation des Umsetzungsgemisches wurde 1,2 - Dichloräthenyl - η - propylsulfid mit
einem Siedepunkt zwischen 77 und 8I0C bei 10 Torr
erhalten.
14 Teile 1,2 - Dichloräthenyl - η - propylsulfid wurden in 10 Teilen Eisessig gelöst und 12 Teile
Wasserstoffperoxyd zugesetzt und die im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen eingehalten. 1,2-Dichloräthenyl-n-propylsulfon
wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren abgetrennt; DU = 1,3673;
n2S = 1,5062.
Analyse:
Gefunden
berechnet
berechnet
Formel:
S 15,80%, Cl 34,77%;
S 15,76%, Cl 34,98%.
S 15,76%, Cl 34,98%.
O Cl Cl
CH3CH2CH2 -S-C = C
O H
Beispiel 4
Bis-(n-propylsulfonyl)-1 -chloräthylen
Bis-(n-propylsulfonyl)-1 -chloräthylen
Trichloräthylen 33 g (0,25 Mol)
n-Propylmercaptan 38 g (0,5 Mol)
Natriumhydroxyd ....... 20 g (0,5 Mol)
Nach Zugabe des Trichloräthylens zu 50 ecm Äthylalkohol wurde die Lösung in einen mit Rührer,
Rückflußkühler und Thermometer ausgerüsteten Kolben gebracht. Das Natriumhydroxyd wurde in
sehr wenig Wasser gelöst, worauf 150 ecm Alkohol
zugesetzt wurden. Das Mercaptan wurde der Natriumhydroxydlösung zugesetzt und dieses Gemisch
zu dem Trichloräthylen gegeben. Das Gemisch wurde
7 8
1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, wobei sich eine Ab- Beispiel 7
scheidung zu bilden begann. Es wurde eine weitere Bis-(äthylsulfonyl)-l,2-dichloräthylen
Stunde unter Rückfluß gekocht, worauf Wasser und . . , £
Alkohol im Vakuum entfernt wurden. Natriumchlorid Tetrachlorethylen 165 g (1 Mo)
wurde abfiltriert. Das Produkt blieb nach dem , Athylmercaptan 24 g (2 Mol)
Waschen mit Äthylalkohol als Sirup zurück. " Natnumhydroxyd 100 g (2,5 MoI)
Die sirupöse Substanz wurde durch langsames Das Natriumhydroxyd wurde 600 ecm Alkohol
Zugeben von 100 ecm Wasserstoffperoxyd und zugesetzt, darauf das Mercaptan zugegeben und das
100 ecm Eisessig unter Rühren oxydiert. Die Um- Gemisch unter Rückfluß erhitzt. Im Verlauf von
Setzung war exotherm, und das Gemisch wurde io 2 Stunden wurde das Tetrachloräthylen unter Rück-
1 Stunde auf 700C gehalten. Die überschüssigen fluß zugesetzt. Es wurde weitere 2 Stunden unter
Substanzen wurden im Vakuum entfernt, anschlie- Rückfluß gekocht und das gebildete Natriumchlorid
ßend das zurückbleibende öl aus heißem Alkohol abfiltriert. Das Produkt wurde zweimal mit Alkohol
umkristallisiert und die Substanz an der Luft ge- gewaschen, worauf der Alkohol abgezogen wurde,
trocknet. Das gebildete Bis-(n-propylsulfonyl)-l-ehlor- 15 2 Volumina Wasser wurden zugefügt, worauf das
äthylen hatte einen Schmelzpunkt von 78 bis 82 0C Produkt mit 3 Volumina Benzol extrahiert wurde,
und war in Alkohol sehr leicht löslich. Nach dem Entfernen des Benzols im Vakuum wurde
das Bis - (äthylthio) - 1,2 - dichlorethylen bei 145 0C
Beispiel 5 unter Pumpenvakuum destilliert.
n. , , ,- ,,,.,. ,, .... , 20 21,7g (0,1 Mol) der vorstehenden Verbindung
B,s-(n-propylsulfonyl)-l,2-dichlorathylen wurden mii 55 ecm 300/oigem Wasserstoffperoxyd
Bis-(n-propylthio)-l,2-dichloräthylen 23,5 g "nd 5Occm Eisessig bei einer Temperatur von 92
Wasserstoffperoxyd 55 ecm bis 98 0C innerhalb einer Stunde oxydiert. Das
Eisessig ".'.'.'.Υ.'.'.'....'.'.. 50ecm Gemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen
25 gelassen und die gebildeten Kristalle abfiltriert. Der
Das Bis - (n - propylthio) - 1,2 - dichloräthylen Mutterlauge wurden 2 Volumina Wasser zugesetzt
(das nach dem im Beispiel 9 beschriebenen Ver- und das Gemisch zwecks Gewinnung weiterer
fahren aus einem Gemisch von 0,5 Mol n-Propyl- Kristalle nochmals abgekühlt. Die Kristalle aus
mercaptan, 0,25 Mol Tetrachloräthylen und 0,5 Mol Bis-(äthylsulfonyl)-1,2-dichloräthylen hatten einen
Natriumhydroxyd hergestellt worden war) wurde 30 Schmelzpunkt von 95 bis 96°C, wobei noch eine
einem Gemisch aus Wasserstoffperoxyd und Eisessig restliche ölfraktion zurückblieb, die möglicherweise
in Anteilen von 5 ecm bei 30 bis 35°C zugesetzt. aus dem cis-Isomeren bestand.
Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch 2 Stunden gerührt. Der am Kolbenboden zurückbleibende Beispiel 8
unlösliche Rest wurde entfernt. Die Flüssigkeit in 35 „. , , ,„ 1λ . ,, ..^1 , ,
dem Kolben wurde 2* Tage stehen gelassen Dabei B^n-proptaitfonylH^^fyfcn und
bildeten sich einige Kristalle. Die Flüssigkeit wurde Tns-(n-propylsulfonyl)-athylen
Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch 2 Stunden gerührt. Der am Kolbenboden zurückbleibende Beispiel 8
unlösliche Rest wurde entfernt. Die Flüssigkeit in 35 „. , , ,„ 1λ . ,, ..^1 , ,
dem Kolben wurde 2* Tage stehen gelassen Dabei B^n-proptaitfonylH^^fyfcn und
bildeten sich einige Kristalle. Die Flüssigkeit wurde Tns-(n-propylsulfonyl)-athylen
in einer gleichen Wassermenge gelöst und in einem Trichloräthylen 260 g (2 Mol)
Eisbad zwecks Bildung einer sirupösen Verbindung n-Propylmercaptan 76 g (1 Mol)
abgekühlt. Die Wasserschicht wurde zur Trockne 40 Natriumhydroxyd 60 g (1,5 Mol)
eingedampft, wobei ein Gemisch aus Sirup und
Kristallen gebildet wurde. Dieses Gemisch wurde in Das Trichloräthylen wurde mit 100 ecm Alkohol
Äthylalkohol gelöst und umkristallisiert. Das Pro- vermischt und ein Gemisch aus n-Propylmercaptan
dukt wurde aus Isopropylalkohol umkristallisiert, und Natriumhydroxyd in 300 ecm Alkohol tropfen-
wobei reinesBis-(n-propylsulfonyl)-l,2-dichloräthylen 45 weise zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 700C erhitzt
mit einem Schmelzpunkt von 930C erhalten wurde. und nach Zugabe aller Substanzen 1 Stunde unter
Rückfluß gekocht. Natriumchlorid wurde abfiltriert,
Beispiel 6 darauf der Alkohol unter Vakuum entfernt. Nach der
r,- / , ,(■ ι-» 1 τ j· ui -tu 1 Zugabe von 2 Volumina Wasser wurde das Gemisch
B1S-(n-proPylsulfonyl)-l,2-dichlorathylen 5o mif 3 Volumina Benzol extrahiert und das Benzol
Das im Beispiel 10 beschriebene Verfahren wurde im Vakuum abdestilliert.
mit 20 g Bis-(n-propylthio)-l,2-dichloräthylen, 55 ecm Das Produkt wurde dann im Vakuum fraktioniert.
30°/oigem Wasserstoffperoxyd und 50 ecm Eisessig Die erste Fraktion destillierte bei 77 bis 1200C, die
wiederholt, wobei das Gemisch 1 Stunde auf 700C zweite Fraktion bei 120 bis 144°C, und die dritte
erhitzt wurde. Es wurde über Nacht stehengelassen, 55 Fraktion bildete den hochsiedenden Rückstand,
die Lösungsmittel wurden entfernt und das restliche Anschließend wurden 20 g der ersten Fraktion,
öl in einem Eisbad kristallisiert. Dann wurden 10 g der zweiten Fraktion und 20 g der dritten
50 ecm Alkohol zugesetzt, worauf das Gemisch Fraktion jeweils mit 30 ecm Eisessig und 30 ecm
erneut abgekühlt und filtriert wurde. Wenn Kristalle 35%igem Wasserstoffperoxyd bei 700C innerhalb
dem Gemisch aus öl und Kristallen entnommen und 60 von 2 Stunden getrennt oxydiert,
diese Kristalle umkristallisiert werden, schmelzen sie Die oxydierte erste Fraktion bestand vorwiegend
innerhalb eines Bereiches von 53 bis 930C, wodurch aus η - Propylsulfonyl - 1,2 - dichloräthylen. Die
das Vorliegen eines cis-trans-lsomerengemisches oxydierte zweite Fraktion bestand vorwiegend aus
angezeigt wird. _ Bis - (n - propylsulfonyl) - chloräthylen und die
Die Kristalle waren löslich in Alkohol, Äther, 65 oxydierte dritte Fraktion vorwiegend aus Tris-
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Dioxan (n-propylsulfonyl)-äthylen. Dabei wurde gefunden,
und Isopropylalkohol und unlöslich in Wasser und daß die bei diesem Beispiel als Fraktionen erhaltenen
Petroläther. unreinen Gemische erfolgreich als Fungizide in
gleicher Weise wie die reinen Verbindungen verwendet werden können.
Beispiel 9
Bis-(n-propylsulfonyl)-1,2-dichloräthylen
Bis-(n-propylsulfonyl)-1,2-dichloräthylen
Bis-(propylmercapto)-
1,2-dichloräthylen 49 g (0,2 Mol)
Wasserstoffpgroxyd (35°/oig) 100 ecm
Eisessig 50 ecm
Das Bis - (propyimercapto) - 1.2 - dichlorethylen
wurde mit Eisessig auf 900C erhitzt, worauf langsam Wasserstoffperoxyd zugesetzt wurde. Die Zugabe
nahm etwa 1 Stunde in Anspruch. Die Temperatur wurde dabei durch die exotherme Umsetzung auf
85 bis 1000C gehalten, worauf nach dem Nachlassen der exothermen Umsetzung das Gemisch weitere
2 Stunden auf 9O0C gehalten wurde. Beim Abkühlen auf 6O0C bildeten sich Kristalle, deren Menge beim
Abkühlen in einem Eisbad sich vermehrte. Die Kristalle schmolzen bei 6O0C. Die Mutterlauge wurde
mit Chloroform extrahiert, wobei ein öl erhalten wurde.
Die ursprünglichen Kristalle wurden aus Isopropylalkohol
umkristallisiert, wobei eine erste Fraktion mit einem Schmelzpunkt von 96 0C und eine zweite
Fraktion mit einem Schmelzpunkt von 860C erhalten
wurde. Nach erneutem Umkristallisieren hatte die erste Fraktion einen Schmelzpunkt von 1020C und
die zweite Fraktion einen Schmelzpunkt von 96 0C.
Beispiel 10
Bis-(isopr opylsulfonyl)-1,2-dichloräthylen
Bis-(isopr opylsulfonyl)-1,2-dichloräthylen
Tetrachloräthylen 124 g (0,75 Mol)
Isopropylmercaptan 114 g (1,5 Mol)
Natriumhydroxyd 70 g (1,75 Mol)
Äthylalkohol 700 ecm
Das Natriumhydroxyd wurde dem Alkohol zugesetzt. Dann wurden das Mercaptan und das
Tetrachloräthylen unter Erhitzen langsam zugefügt. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch 4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt, worauf das gebildete Natriumchlorid abfiltriert wurde. Nach dem Abziehen
von 400 ecm Alkohol im Vakuum wurden 2 Volumina Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde
anschließend mit 3 Volumina Benzol extrahiert, mit Wasser gewaschen und das Benzol unter Wasserstrahlpumpenvakuum
abgezogen. Bei der Destillation im Vakuum wurde Bis-(isopropylmercapto)-l,2-dichloräthylen
mit einem Siedepunkt von 146°C erhalten.
49,4 g (0,2 Mol) dieses Produkts wurden mit 100 ecm 35%igem Wasserstoffperoxyd und 50 ecm
Eisessig oxydiert. Das Gemisch wurde nach beendeter Zugabe von Wasserstoffperoxyd V2 Stunde auf 90
bis 96 0C gehalten. Das Gemisch wurde dann in Eiswasser
gegossen, worauf sich Kristalle des Bis-(isopropylsulfonyl) - 1,2 - dichloräthylens mit einem
Schmelzpunkt von 80 bis 85 0C abschieden.
Beispiel 11
Nach dem im Beispiel 10 beschriebenen Verfahren wurde Bis - (methylsulfonyl) - 1,2 - dichlorethylen
durch Oxydieren von Bis-(methylmercapto)-l,2-dichloräthylen mit Wasserstoffperoxyd und Eisessig
hergestellt. Das Bis-(methylsulfonyl)-l,2-dichloräthylen hatte nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol
einen Schmelzpunkt von 177 bis 18O0C (vor dem Umkristallisieren lag der ursprüngliche Schmelzpunkt
bei 147 bis 1550C).
Die eriindungsgemäßen halogensubstituierten Äthenylsulfone sind zur Bekämpfung von Schädlingen,
Unkraut, Nematoden, Bakterien und Pilzen besonders geeignet.
Wie Vergleichsversuche ergaben, sind die eriindungsgemäßen Verbindungen den aus der österreichischen
Patentschrift 193 363 bekannten Sulfiden, Sulfoxyden und Sulfonen in ihrer nematodiziden
und fungiziden Wirksamkeit weitaus überlegen.
Gewisse aromatische 1,2-Dihalogenäthenylsulfone
und die Verwendung dieser Materialien als Fungizide sind bekannt.
Wie Versuche ergaben, ist 1,2-Dichloräthenylphenylsulfon
dem 1,2-Dichloräthenylbenzylsulfon
überlegen.
Auch zeigten die Versuche, daß die Sulfoxyde eine Wirksamkeit haben, die mit der von Sulfonen vergleichbar
ist. Die mit Benzylverbindungen gewonnenen Ergebnisse könnten zu der Annahme führen,
daß durch Einführen einer aliphatischen Gruppe für die aromatische Gruppe, die mit der Sulfonylgruppe
verbunden ist, die fungizide Wirksamkeit verringert wird. Erfindungsgemäß wurde jedoch überraschenderweise
gefunden, daß gerade das Gegenteil der Fall ist. Es wurde demzufolge gefunden, daß die
fungizide Wirksamkeit von 1,2-Dihalogenäthenylalkylsulfonen
derjenigen aromatischer Analoga überlegen ist und daß diese einen viel breiteren Aktivitätsbereich als die aromatischen Verbindungen haben.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung und besonders die bevorzugten Verbindungen haben
gegenüber den aromatischen Verbindungen den Vorteil, daß diese wirtschaftlicher herzustellen sind.
Gewöhnlich sind auch die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen wasserlöslicher als die
aromatischen Verbindungen. Außerdem sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung Flüssigkeiten
und daher leichter zu emulgieren und als flüssiges Sprühmittel aufzutragen.
Es ist wesentlich, daß eine Sulfongruppe vorliegt, es ist nicht ausreichend, daß eine Sulfoxydgruppe vorhanden
ist.
Es wurde beispielsweise gefunden, daß in den Fällen, in denen 1,2-Dichloräthenylphenylsulfon als
Samenschutzmittel unwirksam ist, die 1,2-Dichloräthenylalkylsulfone
sehr gute Saatschutzmittel darstellen. Auch in den Fällen, in denen die Phenylverbindung
als Bodenfungizid tatsächlich unwirksam ist, haben die Alkylsulfone eine ausgezeichnete
Fungizidwirksamkeit im Boden.
Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen sind die Dihalogenalkenylsulfonverbindungen den Trihalogenalkenylsulfonverbindungen
in ihren schädlingsbekämpfenden Eigenschaften überlegen. Die wirksamsten Verbindungen sind 1,2-Dichloräthenylmethylsulfon,
1,2 - Dichloräthenyl - η - propylsulfon und 1,2-Dichloräthenyl-n-butyIsulfon. Gewöhnlich
werden die 1,2-Dichloräthenyl-n-alkylsulfone gegenüber
Verbindungen bevorzugt, in denen die unverzweigte durch eine verzweigte Alkylgruppe ersetzt
worden ist. Die Alkylgruppe ist vorzugsweise eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen.
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Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäße Verbindung um so aktiver ist, je kürzer die Alkylkette
ist. Die n-Alkylverbindungen und besonders die n-Alkylderivate der 1,2-Dichloräthenylsulfone
zeigten die besten Ergebnisse, wobei von diesen Verbindungen die Methylverbindung am wirksamsten
ist. Aus nicht erklärbaren Gründen ist die Äthylverbindung nicht so wirksam wie die n-Propyl- oder
n-Butylverbindung, von dieser Ausnahme abgesehen besitzt die obengenannte allgemeine Regel jedoch
Gültigkeit. Obwohl die aromatischen Sulfoxydverbindungen nahezu so wirksam wie die aromatischen
Sulfone sind, wurde festgestellt, daß die Sulfoxyde der 1,2-Dihalogenäthylenalkylsulfone der vorliegenden
Erfindung eine stark verringerte Wirksamkeit aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine überraschend gute Aktivität gegenüber den verschiedenartigsten
Pflanzenkrankheiten. Ihre Wirksamkeit als Unkrautbekämpfungsmittel ist besonders
überraschend, weil chloriertes Polyvinylsulfon als
Herbizid unwirksam ist
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind auch zum Schützen von Kleidung, Leder, Holz und
20 gestrichenen Oberflächen gegen Befall durch Pilze oder andere Organismen brauchbar.
Die neuartigen Sulfone der vorliegenden Erfindung können in Mitteln verwendet werden, die andere
Schädlingsbekämpfungsmittel und besondere Fungizide, Insektizide und Bakterizide enthalten.
Vergleichsversuche
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen als Schädlingsbekämpfungsmittel
wurde sowohl in vivo als auch in vitro untersucht und mit der von anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln
verglichen. In Tabelle I sind die Ergebnisse angegeben worden, die durch Herstellen einer Dispersion des
Fungizids in einem sterilen, flüssigen Kartoffel-Dextrose-Agar, der nach dem Verfestigen mit den
Pilzorganismen angeimpft worden ist, erhalten worden sind. Die in Tabelle I angegebenen Konzentrationen
sind die geringsten Konzentrationen in Teilen je Million, bei denen das Pilzwachstum der angegebenen
Pilze gehemmt wurde.
Die bei diesem Versuch gewählten Organismen und die kennzeichnenden Angaben waren:
Kennbuchstabe | Organismen | Verursachte Krankheit |
A | Monilinia fructicola | Pfirsich- und Kirschfäule |
B | Helminthosporium sativum | Gerstenfleckenpusteln |
C | Rhizoctonia solani | Wurzelfäule |
D | Fusarium oxysporium f. lycopersici | Verwelken von Tomaten |
E | Pythium debaryanum | Abfaulen |
F | Sclerotium rolfsii | Wurzelfäule von Stabwurz |
G | Pullularia pullulans | Celluloseabbau |
Tabelle | I | B | C | D | E | F | G | |
Verbindung | A | 35 35 35 35 >100 50 |
10 15 10 50 >100 >100 |
50 60 60 >100 >100 >100 |
5 10 10 >25 >25 >25 |
10 10 10 20 >25 >25 |
60 60 60 50 >100 >100 |
|
1,2-DichIoräthenylmethylsulfon 1,2-Dichloräthenyl-n-propylsulfon 1,2-DichIoräthenyl-n-butylsulfon 5O°/oiges Tetramethylthiuramdisulfid Pentachlornitrobenzol |
15 15 20 25 40 60 |
|||||||
N-Trichlormethyhnercapto-4-cyclohexen- I 2-dicarboximid |
||||||||
Die biologische Wirksamkeit der vorliegenden Verbindungen gegen Fadenwürmer wurde bestimmt,
indem die Substanz mit dem Boden vermischt wurde, auf dem Tomaten wuchsen. Der Boden war
von Wurzelknotenwürmern befallen. Die Fadenwürmer wurden aus dem Boden mit Hilfe des
Baermann-Trichterverfahrens herausgeholt. Die Wirksamkeit der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
als Wurmbekämpfungsmittel ist in Tabelle II erläutert, in der die Prozentzahlen die prozentuale
Vertilgung der Fadenwürmer darstellen.
Verbindimg
Konzentration 2 Stunden
Zeit
4 Stunden 24 Stunden 48 Stunden
4 Stunden 24 Stunden 48 Stunden
1,2-DichIoräthenylmethylsulfon ..
1,2-Dichloräthenylmethylsulfon ..
Natrium-N-methyldithiocarbamat
1,2-Dichloräthenylmethylsulfon ..
Natrium-N-methyldithiocarbamat
100 200 100 10%
40%
80%
50%
90%
100%
80%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden, wie in Tabelle III gezeigt, auch als Bodenfungizide
untersucht und mit anderen Bodenfungiziden verglichen. Die zu untersuchende Substanz wurde mit
dem Boden vermischt, der von Natur aus von Pythium spp. befallen war. Erbsensamen wurden
gelegt, worauf die Wirksamkeit der Verbindung durch das prozentuale Aufgehen bestimmt wurde.
Verbindung
Kilogramm der Verbindung je Hektar
.28 I 14,6 J 10,1
Prozentuales Aufgehen
6,7
1.2-Dichloräthenylmethylsulfon
1,2-Dichloräthenyl-n-propylsulfon
Pentachlornitrobenzol
N-Trichlormethylmercapto-4-cyclohexen-
1,2-dicarboximid
Trans-l,2-bis-(n-propylsulfonyl)-äthen ...
Vergleich
100
30
100
100
100
100
10
30
30
100
100
0
0
0
100
100
0 0
80
80
0 0
Die biologische Wirksamkeit der Verbindungen Verbindungen überzogen und in einen Boden gelegt,
gemäß der Erfindung als Erbsensamenschutzmittel 25 der von Pythium spp. befallen war. Das Aufgehen
wurde auch untersucht und mit der von anderen Verbindungen verglichen. Das Saatgut wurde mit den
der Sämlinge wurde dann festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Verbindung
8,0 | Gramm der Verbindung je Dekaliter | 4,02 | 2,01 | 100 | 100 | 1,05 | |
16.1 | 6,03 | Prozentuales Aufgehen | 0 | 0 | |||
100 | 0 | 0 | 100 | ||||
10 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
70 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
10 | 0 | 0 | 0 | ||||
0 | 0 | 0 | 0 | ||||
0 | |||||||
0,48
1,2-Dichloräthenylmethylsulfon
1,2-Dichloräthenyl-n-propylsulfon ...
Trans-1,2-bis-(n-propylsulfonyl)-äthen 50%iges Tetramethylthiuramdisulfid .
Vergleich
20 0 0 0
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind auch als Saatschutzmittel für süßen Mais hervorragend
geeignet. Bei Gewächshausversuchen mit süßem Mais, der von Pythium spp. befallen war, war
1,2-Dichloräthenylmethylsulfon bei Dosierungen von
6,03, 4,02 und 2,01 g je Dekaliter 100%ig wirksam, während Trans-l,2-bis-(n-propylsulfonyl)-äthen nur
bei einer Dosierung von 6,03 g 100%ig wirksam war und die Wirksamkeit bei einer Dosierung von
4,02 g auf 80% und. bei einer Dosierung von 2,01 g auf 70% abfiel. Bei diesen Dosierungen war Chloranil
als Saatgutschutzmittel für süßen Mais völlig wirkungslos.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch gute Saatgutdesinfektionsmittel, deren Wirksamkeit
sich mit der von Quecksilberverbindungen vergleichen läßt. In Tabelle V werden die Ergebnisse
von Saatgutschutzmitteln bei Hafersaatgut angegeben, das von Natur aus von Helminthosporium victoriae
befallen war. Die Ergebnisse sind in der prozentualen Vertilgung dieses Pilzes angegeben, der Viktoria-Mehltau
hervorruft.
Verbindung
Gramm der Verbindung je Dekaliter | 2,01 | 0,97 | 0,48 | 0,16 |
80% | 60% | 70% | 40% | |
70% | 70% | 70% | 50% | |
80% | 70% | 60% | 10% | |
0% | 0% | 0% | 0% | |
60% | 70% | 70% | 80% |
1,2-Dichloräthenylmethylsulfon
1,2-Dichloräthenyl-n-propylsulfon
Trichloräthenyl-n-propylsulfon
Trans-1,2-bis-(n-propylsulfonyl)-äthen . Äthyl-Quecksilber-p-toluol-sulfonanilid
Zur weiteren Erläuterung der Vorteile der erfin- oder
dungsgemäß erhaltenen Verbindungen gegenüber bekannten Schädlingsbekämpfungsmitteln wird die
Wirksamkeit des Dampfes dieser Verbindungen beim Hemmen von Pilzwachstum angegeben. Wenn 1,2-Di- s
chloräthenylmethylsulfon in einer Glasschale in eine Petrischale gebracht wird, die Agar mit einem
Pilzwachstum enthält, sind die Dämpfe des Sulfons bereits ausreichend, um das Pilzwachstum zu hemmen.
Diese Wirkung konnte bei allen sieben Organismen, die in Tabelle I aufgeführt wurden, und bei
Helminthosporium spp. und Ustilago spp. festgestellt
werden. Dabei wurden die Organismen auf dem Agar wachsen gelassen und deren Wachstumsmuster vor
der Zugabe der Verbindung festgestellt. Bei den meisten der untersuchten Pilzarten hörte das Fadenwachstum
nahezu sofort auf; in den anderen Fällen hörte das Wachstum innerhalb einiger Minuten auf.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind als Unkrautbekämpfungsmittel besonders wirksam
gegen breitblättrige Unkräuter und Gräser, wie Löwenzahn oder Wegerich.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von als Schädlingsbekämpfungsmittel geeigneten halog^iisubstituierten Äthenylsulfonen der allgemeinen FormelnX YoderR-SO2-C = C-ZX YR-SO2-C = C-SO2-RR —: c = c — SO2 — Rin denen R eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine n-Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, darstellt, X, Y und Z Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, von denen eines gegebenenfalls durch ein Wasserstoffatom ersetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mercapiar· der allgemeinen Formel RSH, in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem halogensubstituierten Äthylen der allgemeinen FormelX Ys-\W Zin der X, Y, Z und W Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, von denen eines gegebenenfalls durch ein Wasserstoffatom ersetzt ist, in Gegenwart eines Säureakzeptors, vorzugsweise Natriumhydroxyd, umsetzt und das erhaltene Sulfid durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxyd, in das entsprechende Sulfon überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 193 363.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 5 Seiten Vergleichsversuche ausgelegt worden.509 577/427 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
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US661287A US3138519A (en) | 1957-05-24 | 1957-05-24 | Method of pesticidal control |
Publications (1)
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0
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- NL NL228058D patent/NL228058A/xx unknown
- NL NL267415D patent/NL267415A/xx unknown
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