DE119310C - - Google Patents

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DE119310C
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wind
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D5/00Other wind motors
    • F03D5/04Other wind motors the wind-engaging parts being attached to carriages running on tracks or the like
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/70Wind energy

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage, um die der bewegten atmosphärischen Luft innewohnende Energie im grofsen Mafsstabe auffangen und industriell nutzbar machen zu können. Es handelt sich also nicht darum, eine A^orrichtung zu schaffen, welche nach Art der gewöhnlichen Windmühlen oder Windräder nur geringe Energiemengen aufzunehmen und nutzbar zu machen vermag, sondern die Vorrichtungen sollen befähigt sein, Windmengen aufzufangen, denen gegenüber die von Windmühlen und Windrädern nutzbar gemachten Windmengen klein sind.
Nach dem vorliegenden Verfahren werden auf ein fest verankertes Schienengleis Wagen gesetzt, deren Laufräder oder Radachsen in geeigneter Weise mit Dynamomaschinen so gekuppelt sind, dafs, wenn die Wagen auf dem Gleis bewegt werden, in bekannter Weise durch die Ankerrotation der auf den Wagen vorgesehenen Dynamomaschinen Elektricität erzeugt wird. Die Wagen sind dann weiter nach Art der gewöhnlichen, mit continuirlicher Stromzuleitung arbeitenden elektrischen Motorwagen construirt, ihre Wirkung ist jedoch insofern eine umgekehrte, als der Wagen mittels seines Stromabnehmerbügels nicht von der am Gleise entlang laufenden Leitung Strom aufnimmt, sondern Strom an diese Leitung abgiebt, der dann entweder sofort zur Verbrauchsstelle fliefst, oder aber zunächst in Accumulatoren aufgespeichert wird. Die Wagen, welche an sich möglichst einfach und leicht, jedoch andererseits sehr stark ausgeführt werden sollen, so dafs durch die Drehung ihrer Räder mit Hülfe der Dynamomaschinen Elektricität erzeugt wird, werden in derselben Art wie die grofsen Hochseesegelschiffe mit einer Takelung versehen, welche zweckmäfsig derjenigen der gewöhnlichen Yachten oder Gaffelschooner entspricht, um möglichst leicht und einfach und ferner leicht bedienbar zu sein, deren Segelfläche aber auch an einem einzigen Wagen möglichst bis zu 1000 qm grofs ist, bei enger Verkuppelung mehrerer hinter einander fahrender Wagen aber ohne Schwierigkeit auf mehrere Tausend Quadratmeter gebracht werden kann. Derartigen aufserordentlichen Seg'elflächen entsprechend, denen gegenüber die Segelflächen der Windmühlen und Windräder verschwinden, ist die, selbst bei mäfsigem Winde geleistete Arbeit grofs. Sie wird nur zu einem verhältniismäisig kleinen Theil durch Reibung der Räder an den Schienen und der Achsen in ihren Lagern verbraucht, während der Ueberschufs für die industrielle Ausnutzung zur Verfügung steht.
Es ist denkbar, diese Segelwagen auf einem Kreise fortwährend laufen zu lassen, dessen Radius einen oder mehrere Kilometer lang ist. Empfehlenswerther vom wirthschaftlichen Standpunkte aus und auch aus technischen Gründen wird es sein, die Segelwagen, für welche die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung schematische Beispiele geben, auf sehr langen geraden, am Ende schleifenförmig verlaufenden Gleisen laufen zu lassen, um den Wagen eine verhältniismäisig schnelle Umkehr und das Zurückfahren auf dem Gleise zu gestatten. Die Fig. 3 ist ein Schema eines solchen einfachen Gleises a, welches mit den beiden Umkehrscheiben b ausgerüstet ist, während

Claims (1)

  1. bei c angeordnete Weichen den Segelwagen gestatten, auf derselben Linie α wieder zurückzukehren. Wenn die Segelwagen in der bei den Eisenbahnen üblichen Art mit zwei- oder dreiachsigen Drehgestellen ausgeführt sind, so können die Schleifen 1O mit einem relativ kleinen Radius ausgeführt werden, und durch Ueberhöhung der äufseren Schiene kann den auftretenden Centrifugalmomenten begegnet werden. Bei der Verwendung der einfachen Schoonertakelage hat die Bedienungsmannschaft nur sehr wenig Arbeit zu leisten, da der Wind selbst die Segel von der einen nach der anderen Seite des Fahrzeuges hinüberwirft, sobald dasselbe in entgegengesetzter Richtung wie vorher fährt. Läfst man eine Anzahl Wagen, also gewissermafsen einen regelrechten Wagenzug, der aus 5 bis 10 und mehr derartigen, fest mit einander verkuppelten Fahrzeugen besteht, auf dem Gleise laufen, so kann es sich empfehlen, die durch die Fig. 4 veranschaulichte Gleisanlage zu verwenden, bei welcher zwei Gleise neben einander entlang laufen. Man kann jedoch auch eine derartige Anordnung treffen, dafs das Gleis nur eine gewisse Strecke von den Schleifen b zweifach ist, und auf dem Haupttheil also einer Strecke von einem oder mehreren Kilometern Länge wieder eingleisig verläuft.
    Die Fig. 5 zeigt eine Gleisanlage, welche sich wieder insofern von der durch die Fig. 3 und 4 gekennzeichneten Construction entfernt und sich dem Kreis nähert, als sie eine langgestreckte Ellipse darstellt.
    Bei Gleisanordnungen nach den Fig. 3,4 und 5 ist jeder Wind, gleichgiltig aus welcher Richtung er kommt, gut verwerthbar. Seitlicher, in der Richtung d und e wehender Wind ist ohne Weiteres verwendbar, auch halb schräg von hinten kommender Wind ist zweckentsprechend, denn er ist für Segelschiffe bekanntlich der günstigste. Gegen einen derartigen, in der Richtung f und g wehenden Wind kann man mit Schoonertakelage auch noch gut vorwärts kommen, event, kann man einen Theil des bei der Hinfahrt erzeugten Stromes für die Rückfahrt wieder verwenden. Weht der Wind beispielsweise in der Richtung h, welche mit derjenigen des Gleises zusammenfällt, so kann man mit Schoonertakelage in der einen Richtung sehr gut platt vor dem Winde fahren, während man mit Hülfe der Elektromotoren wieder zurückfährt. In diesem letzteren Falle kann man die Segel stehen lassen und in der Windrichtung feststellen, so dafs sie dem Winde nur durch die Reibung Widerstand entgegensetzen, oder man kann sie einfach fallen lassen, um sie später, wenn man wieder unter Benutzung der Windkraft zurückfahren will, mit Hülfe elektrisch betriebener Windevorrichtungen zu heben. In Anbetracht der Schoonertakelage nimmt das Fallenlassen und Heben der Segel nur eine sehr geringe Zeit in Anspruch. Wenn man mit seitlichem Winde fährt, können eine ganze Anzahl Wagen hinter einander fahren. Fällt die Windrichtung jedoch mit derjenigen des Gleises ganz oder doch nahezu zusammen, so würden sich die dicht hinter einander fahrenden Wagen gegenseitig den Wind wegnehmen. Es empfiehlt sich daher, die' Wagen in diesem Falle von einander los zu kuppeln, und in Abständen von 50 bis 100 m hinter einander fahren zu lassen, oder Zweiggleise vorzusehen, auf die man einzelne Wagen so lange hinaufschiebt, bis sie wieder infolge veränderter Windverhältnisse in Betrieb genommen werden können.
    Die Gleise können direct auf dem Boden liegen und so verankert sein, dafs die mit Laufrollen unter die Schienenköpfe greifenden Wagen weder vom Winde umgerissen werden, noch auch das Gleis aus seiner Fundirung heben können. Das Gleis kann aber auch in der Form der bekannten Hochbahnen ausgeführt werden, so dafs der unter demselben verbleibende Grund und Boden als Ackerfläche oder für den Bau von Lagerräumen, Geschäftsräumen u. dergl. verwendbar bleibt.
    Pa ten τ-Anspruch:
    Anlage zur Ausnutzung der Windkraft, dadurch gekennzeichnet, dafs auf Schienen laufende Wagen, welche durch unter die Schienen greifende Hülfsräder gegen das Umstürzen gesichert sein können, in dem Mafsstabe grofser Hochseesegelschiffe mit Masten und Takelung ausgerüstet sind, so dafs die durch den Wind hervorgebrachte Fortbewegung der Wagen die Drehung ihrer Radachsen oder Räder bewirkt, welche Drehung zum Zwecke der Erzeugung von Elektricität auf auf den Wagen vorgesehene Dynamomaschinen übertragen wird, die den erzeugten Strom mit Hülfe von Stromabnehmerbügeln und an einer am Gleis entlang laufenden Leitung .zur Verbrauchsstelle oder zu Accumulatorenbatterieii senden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1331391A1 (de) * 2002-01-28 2003-07-30 Koo Shik Lee Vorrichtung zur Umwandlung von Windenergie auf einer Bahn mit geschlossenem Umlauf
WO2007118936A1 (en) * 2006-04-18 2007-10-25 Finn Escone Oy Arrangement for recovering energy

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