DE1192824B - Verfahren zur Fraktionierung eines bei der Polymerisation von alpha-Olefinen erhaltenen Gemisches aus einem Kohlenwasserstoff, Methanol und Wasser - Google Patents

Verfahren zur Fraktionierung eines bei der Polymerisation von alpha-Olefinen erhaltenen Gemisches aus einem Kohlenwasserstoff, Methanol und Wasser

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DE1192824B
DE1192824B DEE19830A DEE0019830A DE1192824B DE 1192824 B DE1192824 B DE 1192824B DE E19830 A DEE19830 A DE E19830A DE E0019830 A DEE0019830 A DE E0019830A DE 1192824 B DE1192824 B DE 1192824B
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methanol
mixture
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hydrocarbon
polymerization
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DEE19830A
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English (en)
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James Francis Ross
Bruce R Tegge
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F6/00Post-polymerisation treatments
    • C08F6/02Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues

Description

  • Verfahren zur Fraktionierung eines bei der Polymerisation von a-Olefinen erhaltenen Gemisches aus einem Kohlenwasserstoff, Methanol und Wasser Die Niederdruckpolymerisation von cx-Olefinen mit Katalysatorgemischen aus einem teilreduzierten Halogenid eines Übergangmetalls aus der Gruppe der Schwermetalle und einer Aluminiumalkylverbindung zu meist isotaktischen, hochmolekularen, festen, verhältnismäßig linearen Produkten von hoher Dichte ist bekannt.
  • Zu den ca-Olefinen, die für solche Polymerisationen und Mischpolymerisationen verwendetwerden, gehören C2- bis C,-Olefine, z. B. Äthylen, Propylen, Buten-l, Hexen-1, wobei Äthylen und Propylen vorzugsweise verwendet werden. Das Verfahren ist in der Literatur beschrieben (s. zum Beispiel britische Patentschrift 810 023 sowie »Scientific American«, September 1957, S.98ffi).
  • Nach diesem Verfahren werden die Polymeren hergestellt, indem das Monomere mit Hilfe von bestimmten Polymerisationskatalysatoren polymerisiert wird. Ein Katalysatorbestandteil ist ein festes, unlösliches Reaktionsprodukt, das durch Teilreduktion eines Halogenids eines Übergangsmetalls, z. B. der GruppeIV a, V a und VI a des Periodischen Systems, z. B. Vanadintetrachlorid, oder eines Titanhalogenids, z. B. TiC14, TiBr4, vorzugsweise mit Aluminiummetall, hergestellt wird. Das vorzugsweise verwendete Reaktionsprodukt dieser Art wird dadurch hergestellt, daß 1 MolTitantetrahalogenid,normalerweiseTetrachlorid, mit etwa 1/2 Mol Aluminium reduziert wird. Es entsteht dabei einProdukt, das derFormelTiC13 - 0,33 A1C13 entspricht und daher mitkristallisiertes AIC13 enthält. Das Produkt wird dann mit einer Aluminiumalkylverbindung der Formel RR'AIX aktiviert. In dieser Formel stellen R, R' und X vorzugsweise Alkylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen dar, R' und/oder X können aber auch Wasserstoff oder ein Halogen, insbesondere Chlor sein. Typische Beispiele für die Aluminiumalkylverbindungen sind vorzugsweise Aluminiumtriäthyl, Aluminiumsesquichlorid (ein Gemisch aus AlÄtC12 und Alk2Cl) oder Aluminiumtriisobutyl.
  • Das Monomere wird dann mit dem dabei entstehenden Katalysator in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffs als Verdünnungsmittel in Berührung gebracht. Man führt die Polymerisation gewöhnlich bei 0 bis 100°C und Drücken von 0 bis 0,35 atü, gegebenenfalls 0 bis 0,70 atü, durch. Die Katalysatormenge in der Polymerisationszone liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Flüssigkeit. Die Menge des Polymerisats in der Polymerisationszone wird vorzugsweise zwischen 2 und 1501, bezogen auf den Gesamtinhalt, gehalten, damit das polymerisierte Gemisch leicht behandelt werden kann. Die richtige Polymerenmenge kann dadurch erzielt werden, daß genügend Kohlenwasserstoff vorhanden ist oder daß man die Polymerisation, kurz bevor eine 100°/oige Umwandlung erreicht ist, abstoppt. Ist der gewünschte Umsatz erreicht, gibt man Methanol zu dem Reaktionsgemisch, um den Katalysator zu lösen und zu entaktivieren, Katalysatorrückstände aus dem Polymeren zu entfernen und das kristalline, polymere Produkt aus der Lösung auszufällen. Während dieses Vorganges bildet sich vermutlich durch die Wechselwirkung der Reste des Polymerisationskatalysators und des Methanols eine kleine Menge Wasser.
  • Das dabei entstehende Wasser enthaltende Gemisch aus Methanol und Kohlenwasserstoff wird nach üblichen Verfahren, z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren, von dem ausgefällten Polymeren abgetrennt.
  • Das durchschnittliche Molekulargewicht der hergestellten Polymeren liegt zwischen etwa 100 000 und 300 000 oder sogar bei 3 000 000, was durch Bestimmung der Eigenviskosität unter Verwendung der I. Harris-Beziehung (J. Polymer Science, 8, S. 361, 1952) ermittelt wird. Die Polymeren können einen hohen Grad an Kristallinität und eine niedrige Löslichkeit in n-Heptan aufweisen. Bei diesem Verfahren ist es erforderlich, daß der als Verdünnungsmittel zugesetzte Kohlenwasserstoff sowie das als Waschflüssigkeit für das Polymere verwendete Methanol praktisch frei von Wasser sind, d. h. vorzugsweise nicht mehr als 10 bzw. 100 Teile Wasser pro Million Teile enthalten. Dies ist notwendig, weil Wasser in dem Kohlenwasserstoff als Katalysatorgift wirkt und im Methanol die Katalysatorreste in unlösliche Oxyde oder Hydroxyde überführt; dadurch wird das Entaschen schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
  • Bei diesem Verfahren ist es ferner erforderlich, daß der Kohlenwasserstoff und das Methanol regeneriert und in den Polymerisations- und Waschabschnitt der Anlage zurückgeführt werden, und zwar deshalb, weil große Kosten damit verbunden sind, frisch eingesetzte Flüssigkeiten von anderen Giften, wie Schwefelverbindungen oder sauerstoffhaltigen Verunreinigungen, zu reinigen. Das auf der Hand liegende Verfahren, ein wasserfreies System unter Verwendung von bereits einmal eingesetztem Kohlenwasserstoff und Alkohol zu erhalten, ist wirtschaftlich schwierig durchführbar.
  • Um bei der Rückführung des Kohlenwasserstoffs und des Methanols das Auftreten von Wasser zu vermeiden, kann man eine Destillation anwenden. Ein Methanol-Entwässerungsturm z. B. ist aber verhältnismäßig teuer und infolge von Wasser, das durch die Wechselwirkung der Reste des Katalysators und des Methanols oder durch das zur Aufbereitung dienende Xylol in die Apparatur eindringt, für das Gesamtverfahren wirkungslos. Verwendet man chemische Reaktionsteilnehmer, z. B. metallisches Natrium oder Magnesium, so tritt ebenfalls eine unerwünschte Verteuerung ein, und außerdem verschmutzt die Wärmeaustauschervorrichtung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fraktionierung eines Gemisches aus einem Kohlenwasserstoff, Methanol und Wasser, das nach der Polymerisation oder Mischpolymerisation von x-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen in einem höher als Methanol siedenden, als Verdünnungsmittel dienenden Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, der ein teilweise reduziertes Halogenid eines Übergangsmetalls aus der Gruppe der Schwermetalle und eine Aluminiumalkylverbindung enthält, durch Ausfällen des entstandenen Polymerisats aus dem Reaktionsgemisch mittels Methanol und Abtrennen des Polymerisats erhalten worden ist, durch Einleiten des dampfförmigen Gemisches in eine Fraktionierkolonne, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man etwas oberhalb der Stelle, an der das Gemisch in die Kolonne eingeleitet wird, ein wasserreiches Methanol-Kohlenwasserstoff-Gemisch abzieht, auf eine Temperatur von vorzugsweise 38°C oder darunter abkühlt, das gesamte abgekühlte Gemisch oder nur dessen wasserreiche Phase zur Entfernung des Wassers durch ein Trocknungsmittel leitet und anschließend das gesamte Gemisch in die Fraktionierkolonne zurückführt, über Kopf eine praktisch wasserfreie Methanolfraktion und vom Boden der Kolonne praktisch wasserfreien Kohlenwasserstoff abzieht.
  • Durch das Trocknungsmittel wird besonders das Wasser, das 1500 Teile pro Million Teile, bezogen auf das gesamte Seitenstromgemisch, übersteigt, entfernt. Der Kohlenwasserstoff und das Methanol können dann direkt in das Verfahren zurückgeführt werden.
  • Das in dem Verfahren zu fraktionierende Gemisch enthält Methanol, Kohlenwasserstoff und Wasser im allgemeinen in folgenden Mengen: 30 bis 70 Gewichtsprozent, im besonderen 40 bis 60 Gewichtsprozent, 70 bis 30 Gewichtsprozent, gewöhnlich 60 bis 40 Gewichtsprozent, und 50 bis 1000 Teile pro Million Teile, im besonderen 100 bis 500 Teile pro Million Teile. R Zu den als Verdünnungsmittel bei der Polymerisation verwendeten Kohlenwasserstoffen gehören aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Heptan, Benzol, Xylol, wobei Xylol bevorzugt wird. Alle Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel sieden über dem Siedepunkt von Methanol.
  • Die Temperaturen und Drücke in dem Fraktioniervorgang liegen im allgemeinen jeweils zwischen 66 und 120°C im oberen Teil und zwischen 140 und 230°C im unteren Teil des Fraktionierturms bei Drücken bei 0 bis 7 atü. Etwas über der Stelle, wo die Dampfbeschickung in das System eintritt, vorzugsweise einen bis fünf Böden darüber, wird der wasserreiche Seitenstrom aus Methanol und Verdünnungsmittel abgezogen.
  • In der Zeichnung F i g. 1 ist dargestellt, wie groß die Konzentration des Wassers in dem Seitenstrom aus verschiedenen Böden ist. Sie zeigt, daß direkt über dem Beschickungsboden so viel Wasser vorhanden sein kann, daß zwei flüssige Phasen entstehen können. Dadurch ermöglicht sich ein Dekantieren des Seitenstroms, so daß es gegebenenfalls genügt, wenn nur die wasserreiche Phase zu dem Trockenmittel geleitet wird.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn zugleich zwei Phasen direkt über dem Beschickungsboden vorhanden sind, bei einem System, in dem Xylol als Verdünnungsmittel zugesetzt ist, die Phasen etwa die folgende Zusammensetzung aufweisen:
    Phase
    wasserreich wasserarm
    Methanol . . . . . . . . . . . . . . . 75 bis 80I 15 bis 20
    Wasser ................ 5 '-, 0,6
    Xylol .................. Rest Rest
    Es ist daher möglich, allein durch Entfernung des Wassers der wasserreichen Phase die Menge des Wassers innerhalb des Fraktionierturms so niedrig zu halten, daß die Kopf- und Bodenströme aus dem Fraktionierturm so wenig Wasser enthalten, daß sie in dem Polymerisationsverfahren wieder verwendet werden können.
  • Wenn der Seitenstrom aus dem Fraktionierturm entfernt worden ist, wird er durch ein Trocknungsmittel geleitet und dann in den Fraktionierturm zurückgeführt. Man kann natürlich auch das Wasser in dem Fraktionierturm nicht so weit ansteigen lassen, daß sich zwei Phasen nebeneinander bilden.
  • Der Seitenstrom wird vorzugsweise auf 38°C oder darunter abgekühlt, um die Wirksamkeit des Trocknungsmittels zu erhöhen. Dann wird der Strom durch ein Trocknungsmittel, z. B. wasserfreies Calciumsulfat, oder Molekularsiebe, z. B. Siebe mit Porengrößen von 4 bis 5 Ä, die aus Natriumsilikat und Natriumaluminat hergestellt worden sind, geleitet, um, falls Calciumsulfat als austrocknendes Mittel verwendet wird, das Wasser, das 1500 Teile pro Million Teile übersteigt, zu entfernen. Die über Kopf abgezogenen und als Bodenfraktion gewonnenen Stoffe, nämlich praktisch wasserfreies Methanol und praktisch wasserfreier Kohlenwasserstoff, enthalten nicht mehr als etwa 100 bzw. 10 Teile Wasser pro Million Teile.
  • Das auf dem Trocknungsmittel adsorbierte Wasser kann durch periodische Regenerierung nach bekannten Regenerierungsverfahren, z. B. durch Erhitzen des Stoffes auf Temperaturen von über 120°C in Gegenwart eines verhältnismäßig trockenen Reinigungsgases, entfernt werden.. Man kann verschiedene Austrocknungsstufen verwenden.
  • Die Zeichnung der Fig. II ist auf die eigentliche Verdünnungsmittel-Fraktionierung beschränkt. Die Polymerisation, die nicht zur Erfindung gehört, ist nicht beschrieben. Vergleichsversuch 1 F i g. Il zeigt ein Fließschema zur Trennung des Gemisches, das bei der Polymerisation von Propylen mit einem Katalysator aus einem mit Aluminium reduzierten TiC14 und Aluminiumtriäthyl und bei der Aufarbeitung entstanden ist. Das Methanol-Xylol-Wasser-Gemisch, das 372,15kg/Std. Methanol, 369,43 kg/Std. Xylol enthält und bei der Analyse 370 Teile Wasser pro Million Gewichtsteile ergibt, wird beim zwanzigsten Boden über dem untersten Boden des Turms durch Leitung 14 in einen 50-Böden-Fraktionierturm 1 geleitet. Der Kopfdampf fließt in Leitung 7 in den Kondensator 6 und die Rückflußtrommel 5. Das Kopfprodukt, das aus 372.15 kg/Std. Methanol und 23,59 kg/Std. Xylol besteht, wird durch Leitung 8 in die Aufarbeitungszone zurückgeführt. Der Rückflußstrom aus 537,15 kg/Std. Methanol und 34 kg/Std. Xylol wird durch Leitung 4 in den oberen Teil des Turms zurückgepumpt. Das Bodenprodukt, das aus 335,86 kg/Std. Xylol besteht, wird durch die Leitungen 13 und 12 entfernt. Mittels Erhitzer 11 und Leitung 10 wird dem Turm Wärme zugeführt. Ein flüssiger Seitenstrom, der aus 3,63 kg/Std. Methanol, 0,68 kg/Std. Xylol und 0,23 kg/Std. Wasser besteht, wird durch Leitung 15 am einundzwanzigsten Boden über dem untersten Boden 3 aus Turm 1 abgezogen. Der Turm arbeitet bei 0,05 atü im oberen Teil, was einer Temperatur von 66°C im oberen Teil und einer Temperatur von 150°C im unteren Teil entspricht. Die Beschickung wird als Dampf bei einer Temperatur von 98'C eingeführt.
  • Unter Einhaltung dieser Bedingungen enthält das methanolreiche Produkt im oberen Teil des Turms weniger als 100 Teile Wasser pro Million Gewichtsteile und eignet sich als Waschflüssigkeit für das Polymere. Das Xylol im unteren Teil des Turms enthält weniger als 10 Teile Wasser pro Million Gewichtsteile und eignet sich als Verdünnungsmittel. Vergleichsversuch 2 Es werden die gleichen Temperatur- und Druckbedingungen für den Turm, die gleiche Beschickungsgeschwindigkeit, Rückflußgeschwindigkeit und Endproduktgeschwindigkeit wie im Vergleichsversuch 1 eingehalten. Der Seitenstrom wird jedoch diskontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 7,571 in der Stunde abgezogen. Es «erden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt. Das methanolreiche Kopfprodukt enthält weniger als 100 Teile Wasser pro Million Teile und eignet sich als Waschflüssigkeit für das Polymere. Das Xylolprodukt aus dem unteren Teil des Turms enthält weniger als 10 Teile Wasser pro Million Gewichtsteile. Vergleichsversuch 3 Bei gleichen Bedingungen wie im Vergleichsversuch 1 und im gleichen Turm, wobei jedoch kein Seitenstrom des Gemisches aus- Methanol, Xylol und Wasser abgezogen wird, enthält der Xylolstrom im unteren Teil wiederum weniger als 10 Teile Wasser pro Million Gewichtsteile und eignet sich als Verdünnungsmittel. Das methanolreiche Kopfprodukt ergibt bei der Analyse jedoch 800 Teile Wasser pro Million Teile. Diese Wassermenge reicht aus, den Aschegehalt des Polymeren erheblich zu erhöhen, und zwar von 0,05 auf 0,07 Gewichtsprozent trockene Asche. Beispiel Es werden die gleiche Beschickungsgeschwindigkeit und Zusammensetzung wie im Vergleichsversuch 1 verwendet. Der Druck im Turm beträgt jedoch 3,5 atü, die Temperatur im oberen Teil des Turms 107°C und im unteren Teil 209°C. Der Rückfluß wird in die Fraktionieranlage mit einer Geschwindigkeit von 1043,17 kg/Std. Methanol und 68,04 kg/Std. Xylol zurückgeleitet. Die Beschickung wird als Dampf bei 153'C eingeführt.
  • Bei diesen Bedingungen wird der flüssige Seitenstrom am zweiundzwanzigsten Boden (Boden 9 der Zeichnung) durch die Leitung 29 entfernt. Er besteht aus einer einzigen flüssigen Phase, die 58,97 kg/Std. Methanol, 0,45 kg/Std. Wasser und 81,89 kg/Std. Xylol enthält. Der Strom wird im Kühler 30 von 150 auf 38'C abgekühlt und dann durch den Trockner 31, der mit wasserfreiem Calciumsulfat gefüllt ist, geleitet. Das Calciumsulfat entwässert den Seitenstrom auf einen Stand von 1500 Teilen Wasser pro Million Teile, wobei praktisch kein Methanol oder Xylol absorbiert wird. Der getrocknete Strom wird durch den Erhitzer 32 durch Leitung 33 zu dem einundzwanzigsten Boden der Fraktionieranlage 3 zurückgeführt. Das Calciumsulfat in dem Trockner 31 wird periodisch regeneriert, indem Naturgas bei 218'C durch die Schicht geleitet wird. Das Kopfprodukt der Fraktionieranlage enthält 94 °/o Methanol, 6 °/o Xylol und weniger als 100 Teile Wasser pro Million Teile. Der Xylolstrom im unteren Teil enthält weniger als 10 Teile Wasser pro Million. Der praktisch wasserfreie Methanolstrom und der Kohlenwasserstoffstrom können in den Aufarbeitungs-bzw. Polymerisationsvorgang zurückgeführt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Fraktionierung eines Gemisches aus einem Kohlenwasserstoff, Methanolund Wasser, das nach der Polymerisation oder Mischpolymerisation von a-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoff atomen in einem höher als Methanol siedenden, als Verdünnungsmittel dienenden Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, der ein teilweise reduziertes Halogenid eines Übergangsmetalls aus der Gruppe der Schwermetalle und eine Aluminiumalkylverbindung enthält, durch Ausfällen des entstandenen Polymerisats aus dem Reaktionsgemisch mittels Methanol und Abtrennen des Polymerisats erhalten worden ist, durch Einleiten des dampfförmigen Gemisches in eine Fraktionierkolonne, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man etwas oberhalb der Stelle, an der das Gemisch in die Kolonne eingeleitet wird, ein wasserreiches Methanol-Kohlenwasserstoff-Gemisch abzieht, auf eine Temperatur von vorzugsweise 38°C oder darunter abkühlt, das gesamte abgekühlte Gemisch oder nur dessen wasserreiche Phase zur Entfernung des Wassers durch ein Trocknungsmittel leitet und anschließend das gesamte Gemisch in die Fraktionierkolonne zurückführt, über Kopf eine praktisch wasserfreie Methanolfraktion und vom Boden der Kolonne praktisch wasserfreien Kohlenwasserstoff abzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Xylol als Verdünnungsmittel enthaltendes Gemisch fraktioniert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trocknungsmittel Calciumsulfat verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1029 152. K i r s c h b a u m , Emil: Destillier- und Rektifiziertechnik, 2. Auflage, Berlin, Göttingen, Heidelberg, 1950, S. 214 bis 217.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029152B (de) * 1956-09-25 1958-04-30 Bergwerksgesellschaft Hibernia Verfahren zur Aufarbeitung von nicht waessrigen Waschloesungen, wie sie bei der Reinigung von nach Ziegler hergestellten Niederdruck-Polyolefinen mittels Alkoholen anfallen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1029152B (de) * 1956-09-25 1958-04-30 Bergwerksgesellschaft Hibernia Verfahren zur Aufarbeitung von nicht waessrigen Waschloesungen, wie sie bei der Reinigung von nach Ziegler hergestellten Niederdruck-Polyolefinen mittels Alkoholen anfallen

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