DE1192542B

DE1192542B - Mit eigenem Antrieb fuer die Fortbewegung auf dem Lande und im Wasser ausgestattetesFahrzeug

Info

Publication number: DE1192542B
Application number: DEG23990A
Authority: DE
Inventors: Jean Gillois; Dr Rer Pol Hermann Wa Dipl-Ing
Original assignee: HERMANN WALTER GEHLEN DIPL ING
Current assignee: HERMANN WALTER GEHLEN DIPL ING
Priority date: 1955-08-29
Filing date: 1956-08-07
Publication date: 1965-05-06

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 63 b

Deutsche Kl.: 65 al-9

Nummer: 1192542

Aktenzeichen: G 23990 XI/65 al

Anmeldetag: 7. August 1956

Auslegetag: 6. Mai 1965

Gegenstand des Hauptpatents ist ein mit eigenem Antrieb für die Fortbewegung auf dem Lande und im Wasser ausgestattetes Fahrzeug, an dessen einer Stirnseite eine umklappbare Auffahrtsrampe angelenkt ist, wobei dieses Fahrzeug als Fähre mit breiter Plattform, auf die die Auffahrtsrampe umklappbar ausgebildet ist, sowie mit einem bei der Landfahrt benutzten Fahrgestell bzw. mit Rädern, die bei der Wasserfahrt in lediglich nach unten offene, im übrigen luftdicht abgeschlossene Kammern der Fähre einziehbar sind, ausgerüstet ist.

Ein wesentliches Merkmal des Fahrzeuges nach dem Hauptpatent ist also seine Ausbildung als Fähre mit breiter Plattform. Solche Fahrzeuge müssen unter anderem auch sperrige Lasten aufnehmen können und das Auffahren schwerer Landfahrzeuge gestatten, die im wesentlichen dieselbe Breite wie der Schwimmkörper des Wasserfahrzeuges haben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Hauptpatents mit einer möglichst großen Ladefläche auszustatten, jedoch trotzdem die Breite des Fahrzeuges während der Straßenfahrt möglichst klein zu halten.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß zur Verbreiterung der Plattform im Einsatz seitliche Ansatzteile angeordnet sind, die während der Landfahrt in das Profil des Fahrzeuges einziehbar oder einklappbar sind, wobei erfindungsgemäß die Ansatzteile aus Konsolen bestehen, die um lotrechte, an den Längsseiten des Fahrzeuges befestigte Bolzen schwenkbar sind und an deren Enden mit Hilfe von weiteren Bolzen die über die Plattform des Fahrzeuges schiebbare und in zwei Endraststellungen festlegbare Schleppbleche befestigt sind.

Die freien Längskanten der Schleppbleche können im ausgeschwenkten Zustand der Konsolen auf einer an den Seitenwänden des Fahrzeuges angebrachten Leiste aufliegen, so daß die Oberkante der Schleppbleche mit der Deckoberfläche des Fahrzeuges in einer Ebene liegt.

Vorzugsweise sind die Schleppbleche im Querschnitt über der Befestigungsstelle der Bolzen geknickt und die Bolzen in ihrer Längsachse federnd gelagert.

Im Bereich der freien Längskanten der Schleppbleche können eine oder mehrere Nasen angeordnet sein, die im eingeschwenkten Zustand der Konsolen in Öffnungen des Fahrzeugdecks eingreifen und die Schleppbleche und Konsolen im eingeschwenkten Zustand festhalten.

Ferner ist es zweckmäßig, die freien Enden der Konsolen durch ein Winkeleisen zu verbinden, auf

Mit eigenem Antrieb für die Fortbewegung auf
dem Lande und im Wasser ausgestattetes
Fahrzeug

Zusatz zum Patent: 1145 046

Anmelder:

Dipl.-Ing. Dr. rer. pol. Hermann Walter Gehlen,

Kaiserslautern, Pirmasenser Str. 60

Als Erfinder benannt:

Jean Gillois, Rastatt;

Dipl.-Ing. Dr. rer. pol. Hermann Walter Gehlen,

Kaiserslautern

dessen horizontal liegendem Flansch die Schleppbleche im Bereich ihrer durchlaufenden Knicklinie ^a5 aufliegen. An der Außenseite des lotrechten Flansches des Winkeleisens kann ein Schrammbord befestigt sein.

Weitere Merkmale der Erfindung und der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles:

F i g. 1 ist die Stirnansicht eines als Fähre ausgebildeten Fahrzeuges;

F i g. 2 zeigt im Querschnitt den aus schwenkbaren Konsolen und Schleppblechen bestehenden Ansatzteil im eingeschwenkten Zustand;

F i g. 3 zeigt denselben Querschnitt im ausgeschwenkten Zustand der Konsolen.

Bei dem in F i g. 1 gezeigten Querschnitt eines als Fähre ausgebildeten Fahrzeuges 1 ist links das Ansatzteil im ausgeschwenkten Zustand und rechts im eingeschwenkten Zustand dargestellt. Das Fahrzeug weist an den Seiten Konsolen 10 auf, die um lotrechte, an den Längsseiten des Fahrzeuges befestigte Bolzen 9 schwenkbar sind und an deren Enden mittels Bolzen 12 Schleppbleche 11 befestigt sind. Die Schleppbleche 11 sind im Querschnitt über der Befestigungsstelle am freien Ende der Konsolen 10 geknickt. Mit diesem Knick 13 liegen die Schleppbleche 11 auf dem horizontalen Flansch 14 eines in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden, die freien Enden der Konsolen 10 verbindenden Winkeleisens :-■■-> i:-i.!-;:-?ei?:i 509553/22

15 auf und sind dadurch leicht federnd gelagert. Auch der das Schleppblech 11 haltende Bolzen 12 ist in seiner Längsachse durch die schraubenlinienförmig gewundene Feder 16 federnd befestigt. Im ausgeschwenkten Zustand liegt das Schleppblech mit seiner freien Längskante auf einer am Fahrzeug befestigten Leiste 17 auf, so daß die Oberkante des Schleppbleches mit dem Deck des Fahrzeuges in einer Ebene liegt.

Zum Einschwenken der aufgeklappten Konsolen einschließlich der Schleppbleche werden diese an ihren freien Längskanten mittels eines Hakens auf das Deck des Fahrzeuges hochgehoben. Anschließend können die Konsolen 10 um die Bolzen 9 in Nischen des Fahrzeuges eingeschwenkt werden. An der freien Längskante der Schleppbleche sind Nasen 18 angeordnet, die im eingeschwenkten Zustand der Konsolen in öffnungen im Fahrzeugdeck eingreifen und die Konsolen und Schleppbleche im eingeschwenkten Zustand festhalten.

Auf der Außenseite des Winkeleisens 15 ist ein Schrammbord 19 befestigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Mit eigenem Antrieb für die Fortbewegung auf dem Lande und im Wasser ausgestattetes Fahrzeug, das nach Patent 1 145 046 als Fähre mit breiter Plattform mit an einer Stirnseite angelenkter umklappbarer Auffahrtsrampe ausgebildet ist und zur Verbreiterung des Fahrzeuges während des Einsatzes seitliche Ansatzteile angeordnet sind, die während der Landfahrt in das Profil des Fahrzeuges einziehbar oder einklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzteile aus Konsolen (10) bestehen, die um lotrechte, an den Längsseiten des Fahrzeuges befestigte Bolzen (9) schwenkbar sind und an deren Enden mit Hilfe von Bolzen (12) über die Plattform des Fahrzeuges schiebbare und in zwei Endraststellungen festlegbare Schleppbleche (11) befestigt sind.

2. Fahrzeug ' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Längskanten der Schleppbleche (11) im ausgeschwenkten Zustand der Konsolen (10) auf einer an den Seitenwänden des Fahrzeuges angebrachten Leiste (17) aufliegen, so daß die Oberkante der Schleppbleche (11) mit dem Deck des Fahrzeuges in einer Ebene verläuft.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppbleche (11) im Querschnitt über der Befestigungsstelle der Bolzen (12) geknickt sind und die Bolzen (12) in ihrer Längsachse federnd gelagert sind.

4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der freien Längskanten der Schleppbleche (11) eine oder mehrere Nasen (18) angeordnet sind, die im eingeschwenkten Zustand der Konsolen (10) in Öffnungen im Fahrzeugdeck eingreifen.

5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Konsolen (10) durch ein Winkeleisen (15) verbunden sind, auf dessen horizontal verlaufendem Flansch (14) die Schleppbleche (11) im Bereich ihrer durchlaufenden Knicklinie (13) aufliegen.

6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des senkrechten Flansches des Winkeleisens (15) ein Schrammbord (19) befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 188 663;
USA.-Patentschriften Nr. 2 282 745, 2 514 488.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 568/22 4.65 @ Bundesdruckerei Berlin