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Selbsttätiger Schallplattenwechsler Die Erfindung bezieht sich auf
einen selbsttätigen Schallplattenwechsler zum wahlweisen Abspielen von Schallplatten
mit einem Plattenmagazin, mit einem schwenkbar an einem Support gelagerten Tonabnehmer,
der in einer zur Schwenkrichtung senkrechten Ebene drehbar ist, wobei Plattenmagazin
und Support relativ zueinander verschiebbar sind, mit einer Wähl- und Sucheinrichtung
für die abzuspielende Platte, mit Mitteln zur Steuerung der Relativbewegung zwischen
Plattenmagazin und Support in Abhängigkeit von der Plattenwahl, zur Steuerung der
Plattenentnahme und des Plattentransports auf die Abspielvorrichtung und zurück
sowie zur Steuerung des Tonabnehmers aus seiner Ruhelage in die Abspielstellung
und umgekehrt, wobei die Wähl-und Suchvorrichtung zwei Reihen von am einen der relativ
zueinander bewegbaren Teile, Plattenmagazin oder Support, paarweise übereinander
angeordneten einrückbaren Tasten zur Wahl der einen oder der anderen abzuspielenden
Plattenseite sowie zwei am anderen Teil angeordnete schwenkbare Fühler aufweist,
die in der Höhe der einen bzw. anderen Tastenreihe liegen und von denen der eine
Fühler bei Verschwenkung infolge Anschlags gegen eine eingerückte Taste während
der Relativbewegung von Plattenmagazin und Support ohne Beeinflussung des anderen
Fühlers eine Verriegelungseinrichtung auslöst, welche Magazin und Support in der
durch die eingerückte Taste definierten Relativstellung blockieren, und von denen
der andere Fühler bei Verschwenkung infolge Anschlags gegen eine eingerückte Taste
der anderen Reihe einerseits die Verschwenkung des ersten Fühlers und andererseits
die Umschaltung eines Mechanismus zum Wechseln der abzuspielenden Plattenseite bewirkt.
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Derartige automatische Plattenwechsler sind bekannt, haben jedoch
den Nachteil, daß die Fühler der erwähnten Suchvorrichtung unsymmetrisch derart
ausgebildet sind, daß sie ihre Funktion nur bei Verschwenkung in einer einzigen,
definierten Richtung erfüllen. Das bedeutet, daß diese bekannten Schallplattenwechsler
beim Suchen einer gewählten Platte eine Suchbewegung innerhalb einer geschlossenen
Bahn in einer bestimmten Richtung ausführen müssen, so daß gewährleistet ist, daß
die Fühler jeweils nur von ein und derselben Seite her von einer eingerückten Taste
erfaßt und verschwenkt werden. Das wird insbesondere bei bekannten Plattenwechslern
des beschriebenen Typs dadurch erreicht, daß das Plattenmagazin ringförmig um einen
als Drehscheibe ausgebildeten Support angeordnet ist, auf welchem die Abspielvorrichtung,
die Suchvorrichtung und der Tonabnehmer angeordnet sind.
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Auf diese Weise muß die Drehscheibe bei ihrer Suchbewegung fast einen
ganzen Bewegungszyklus durchlaufen, wenn eine unmittelbar hinter den Fühlern liegende
Taste, bezogen auf die Drehrichtung der Drehscheibe, eingedrückt wurde.
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Diese nur einsinnige Bewegung der Drehscheibe relativ zum Plattenmagazin
erschien bisher auch deshalb praktisch erforderlich, weil ja die auf verhältnismäßig
komplizierte Weise kinematisch miteinander gekoppelten Fühler bei Anschlag an die
eine oder andere eingerückte Taste verschiedene Vorgänge auslösen müssen, wozu man
plausiblerweise einen Mechanismus verwendet hat, der nur bei Verschwenkung der Fühler
in der einen Richtung funktioniert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem selbsttätigen
Scballplattenwechsler des eingangs beschriebenen Typs die erwähnten Nachteile zu
vermeiden und zu erreichen, daß während einer in beiden Richtungen erfolgenden Suchbewegung
des
Supports bzw. des Magazins relativ zum anderen stationären Teil
einer der beiden Fühler bei Bertihrang gegen eine eingerückte Taste die Auslösung
des Abspielvorgangs unabhängig davon bewirkt, ob dieser Fühler von der einen oder
von der anderen Seite her gegen die eingerückte Taste anschlägt.
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Ausgehend von einem selbsttätigen Plattenwechsler des erwähnten Typs
kennzeichnet sich die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß die Anschlagenden
der Tasten sowie die Anschlagenden der Fühler symmetrisch in bezug auf eine senkrecht
zur Verschiebungsrichtung von Magazin bzw. Support orientierte Ebene ausgebildet
sind und daher die erwähnten Verschwenkungen der Fühlern füi beide Richtungen der
Relativbewegungen von Magazin und Support identisch sind.
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Gleichzeitig ermöglicht es die besondere Ausbildung und Anordnung
der Fühler, daß die eine und die andere Seite ein und derselben Platte nach Eindrücken
derbeidenbetreffendenTasten nacheinandei abgespielt werden, ohne daß es erforderlich
ist, daß zunächst eine neue Suchbewegung einsetzt.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einer Ausführungsform
erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Plattenspielers, teilweise
im Schnitt, F i g. 2 eine teilweise Draufsicht auf den Plattenspieler nach
Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 nach Fig.
1,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach F i
g. 1 in vergrößertem Maßstab.
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Der Plattenspieler ist nach Fig. 1 auf einer Grundplatte
1 montiert, die auf dem Boden 2 eines nur teilweise dargestellten Transportkoffers
ruht. Auf der Grundplatte 1 ist auf zwei Rollenpaaren 4 und 5,
von
denen in F i g. 1 je eine Rolle zu sehen ist, ein Schlitten 3 angeordnet;
das eine Rollenpaar 4 ruht direkt auf der Grundplatte 1, während das andere
Rollenpaar 5 auf einem Winkelstück 6 abrollt, das auf der Grundplatte
befestigt ist.
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Zur Führung des Schlittens 3 während seiner Längsbewegung,
also in senkrechter Richtung zur Zeichenebene der F i g. 1, dient ein weiteres
horizontal liegendes Rollenpaar 7, das im Innern eines U-förmigen Profilstücks
8 abrollen kann; das Profilstück 8 ist parallel zum Winkelstück
6 auf der Grundplatte 1 befestigt.
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Das nach F i g. 1 linke äußere Ende 1 a der Grundplatte
1 ist parallel zum Winkelstück 6 aufwärts gebogen und bildet einen
Rand, der zusammen mit dem Winkelstück 6 zwei Führungsleisten darstellt,
zwischen denen ein auswechselbares Plattenmagazin 9 für die Schallplatten
d einsetzbar ist. Dieses Magazin 9 besteht aus zwei stimseitigen Flanschen,
von denen einer, 9', in F i g. 1 zu sehen ist, sowie aus zwei diese
Flansche verbindenden Traversen 9 a
und 9b, zwischen denen eine
Anzahl bogenföriniger Holme 10 angeordnet ist, welche die Seitenwände der
einzelnen Plattenfächer bilden.
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Der Rand la der Grundplatte 1 weist zwei übereinanderliegende
Reihen von öffnungen 1 b und 1 c
auf, die sich jeweils in Flucht
mit einer der Platten d
befinden; mit diesen öffnungen fluchtend sind entsprechende
öffnungen 6 b und 6 c im Winkelstück 6
vorgesehen. Je
zwei einander gegenüberliegende Löcher 1 b und 6 b bzw.
1 c und 6 c dienen zur Aufnahme von Tasten 11 bzw. 12, die
diese öffnungen verschiebbar durchragen und an ihrem äußeren Ende einen Kopf
13 tragen (F i g. 1 und 2); durch Ergreifen dieser Köpfe mit den Fingern
können die Tasten 11 bzw. 12 bequem in zwei verschiedene Stellungen bewegt
werden, die in F i g. 1 mit durchgehenden Linien bzw. gestrichelt dargestellt
sind.
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Diese Tasten, deren Anzahl doppelt so groß wie die der zwischen den
Holmen 10 des Magazins unterzubringenden Platten ist, stellen ein »Gedächtnis«
des Plattenspielers dar; wenn nämlich eine Taste 11
eingedrückt worden ist,
dann wird automatisch die entsprechende Platte gewählt und nur auf ihrer Vorderseite
abgespielt, während durch Eindrücken einer Taste 12 die andere Seite der entsprechend
gewählten Platte abgespielt wird, wie im folgenden näher erläutert.
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Auf dem Schlitten 3 ist ein Motor 14 zum Antrieb dieses Schlittens
angeordnet, der sich vor dem Plattenmagazin hin- und herbewegen kann; der Motor
14 steuert ferner die Bewegung eines Greifers 15,
der die gewählte Platte
aus dem Magazin entnimmt und auf einen Plattenteller befördert, welcher zu einem
nur schematisch dargestellten Support S gehört; außerdem versetzt der Motor
14 die Platte in Rotation.
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Das Tonabnehmersystem besteht aus zwei miteinander verbundenen, parallel
nebeneinanderliegenden Tonannen 16, welche die Platte auf dem Support
S
gabelförmig umgreifen und je einen Tonabnehmer 16a tragen, von denen
der eine zum Abspielen der einen und der andere zum Abspielen der anderen Plattenseite
dient. Die Tonanne 16 sind am Schlitten 3 um eine gemeinsame vertikale
Achse 16d
schwenkbar gelagert und außerdem um die horizontale Achse 16c drehbar.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schlitten
3 vom Motor 14 über eine nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung
gehörende Antriebs- und Kupplungsvorrichtung derart angetrieben, daß er eine parallel
zum Plattenmagazin 9
gerichtete lineare Hin- und Herbewegung ausführt, die
jeweils zum Abspielen einer der gewählten Platten in der betreffenden Relativlage
zum Magazin durch einen Mechanismus unterbrochen wird, der später näher erläutert
wird.
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Die hier nicht im einzelnen beschriebene Antriebs-und Kupplungsvorrichtung
für den Schlitten 3 umfaßt ein mit Kegelrädern arbeitendes Differentialgetriebe
20, durch welches entweder über ein am unteren Ende der zentralen Welle
19 dieses Getriebes angeordnetes und mit einer endlosen, schwenkbar an der
Grundplatte 1 des Plattenspielers gelagerten Zahnstange 17 kämmendes
Ritzel der Schlitten 3
bewegt wird oder aber bei feststehendem Schlitten
3
eine koaxial zur zentralen Getriebewelle gelagerte Steuerscheibe
26 in Rotation versetzt wird.
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Am Umfang der Steuerscheibe 26 befindet sich ein Einschnitt
26 a (s. auch F i g. 2); an der Unterseite der Steuerscheibe
ist eine aus zwei Kreisbögen 27 a und 27 b (F i g. 2) bestehende
Nut 27 eingelassen, deren erster Bogen 27a halbkreisförmig ist und sich konzentrisch
zur Steuerscheibe über 1801 erstreckt und deren zweiter Bogen 27b
einen größeren Radius hat und die beiden Enden des ersten Bogens verbindet.
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In den Einschnitt 26a, der sich auf der Symmetrieachse der Nutenbögen
27a und 27b befindet, kann ein Finger 28a eingreifen, der am Ende eines Riegels
28
befestigt ist; dieser Riegel 28 dient zur Verriegelung der Steuerscheibe
26 in der in F i g. 2 dargestellten Stellung. Das andere Ende des
Riegels 28
trägt nach F i g. 4 einen Ansatz 28 b, der
in eine der öffnungen 6 a (F i g. 3) des Winkelstücks
6 eingeschoben werden kann. Diese öffnungen 6a sind oberhalb der erwähnten
öffnungen 6c und 6b angeordnet. Durch Einschieben des Ansatzes
28b in eine dieser öffnungen 6a wird der Schlitten 3 in einer bestimmten
Stellung blockiert, welche, wie noch beschrieben wird, der Lage der gewählten Schallplatte
im Magazin entspricht; diese Plattenwahl ist durch die Eindrückung der einen oder
anderen entsprechenden Taste 1.1 bzw. 12 oder auch beider, ein und derselben
Platte zugeordneter entsprechender Tasten gemeinsam bestimmt.
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Der Riegel 28 ist also zwischen zwei Endstellungen verschiebbar,
deren eine der Verriegelung der Steuerscheibe 26 und deren andere der Verriegelung
des Schlittens 3 entspricht.
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Wenn der Schlitten 3 durch den Ansatz 28 b des Ringes
28 blockiert ist, dann wird durch das erwähnte Kupplungsgetriebe 20 automatisch
die Steuerscheibe 26 in Drehung versetzt, während andererseits, bei Verriegelung
der Steuerscheibe 26 durch den Finger 28a des Schiebers 28, der Schlitten
3
weiterbewegt wird.
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Wie in den F i g. 1 und 4 zu sehen, besteht der Riegel
28 aus einer rechteckigen Platte, die auf ihrer nach F i g. 4 linken
Seite ein Fenster 28 c aufweist und verschiebbar unterhalb des Schlittens
3 montiert ist. Zwei Federn 30 a und 30 b suchen den
Riegel 28
in der Darstellung nach F i g. 4 nach links zu drücken und
damit den Ansatz 28 b in eine der öffnungen 6 a
zu schieben
oder aber gegen die Wand des Winkelstücks 6 zu pressen, wenn sich dieser
Ansatz zwischen zwei öffnungen befindet.
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Mittels zweier Ösen 28 d ist am Riegel 28 ferner eine
Stange 31 gleitbar befestigt, welche durch eine zwischen der einen (nach
F i g. 4 rechten) Öse 28 d
und einem an der Stange 31 angeordneten
Anschlag 31a eingeklemmte Feder 32 in Richtung auf den Riegelansatz
28b gedrückt wird. Die Kraft dieser Feder 32 ist größer als die der
beiden Federn 30a und 30b, welche den Riegel 28 zu verschieben suchen.
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Wenn daher eine Verschiebung der Stange 31
nach links (F i
g. 4) verhindert wird, indem man das linke Stangenende durch einen Anschlag
blockiert, dann sind die Federn 30 a und 30 b mit Sicherheit
nicht in der Lage, den Riegel 28 nach links zu bewegen, weil dieser Bewegung
die größere Kraft der Feder 32 entgegensteht. Wenn andererseits die Stange
31 axial nicht blockiert ist, können die Fedem 30a und 30b den Riegel
nach links drücken, da die Kraft der Feder 32 ja in diesem Fall unwirksam
ist.
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Durch die Nuten 27 in der Steuerscheibe 26 wird die
Bewegung zweier als Steuerelemente wirkendei Schieber 33 und 34 (F i
g. 2) gesteuert, die beiderseits der Steuerscheibe 26 um
1801 versetzt angeordnet sind und in die Nut 27 eingreifen, und zwar
mittels eines in den Nutbogen 27b ragenden Zapfens 33 a
des Schiebers 33 und eines in den Nutbogen 27a ragenden Zapfens 34a des Schiebers
34. Der erwähnte Blockierungsfinger 28a des Riegels 28
kann durch einen geeignet
bemessenen Spalt 33b
des Schiebers 33 hindurchgreifen. Der Schieber
33
ist zwischen den Führungsstiften 33 c (F i g. 2) und
der Schieber 34 zwischen den Führungsstiften 34 b
beweglich.
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Der Schieber 33 steuert, wie später noch erläutert, nach erfolgter
Plattenwahl folgende Vorgänge: Transport der gewählten Platte auf die Abspielvorrichtung,
Rückbewegung der der zu spielenden Platte und Plattenseite entsprechenden eingerückten
Taste, Vorgabe der Anlagestellung der Tonabnehmer 16a auf der gewünschten Plattenseite,
Rücktransport der Platte ins Magazin und Entriegelung des Schlittens 3 nach
beendigter Abspielung.
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Der Schieber 34 steuert die Bewegung des Tonel arms 16 und
den Antrieb der Platte.
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Am Schleber 33 sind nach F i g. 3 zwei parallele Ansätze
35a und 35b angeordnet, die durch das Fenster 38c des Riegels
28 (Fig.4) ragen. Zwischen diesen Ansätzen sind zwei horizontal übereinanderliegende,
als Fühler dienende Hebel 36 und 37
schwenkbar gelagert (F i
g. 1 und 3). Der Fühler 36
bzw. 37 liegt in Höhe der
Tasten 11 bzw. 12 und hat in seiner Ruhestellung die gleiche Orientierung
wie diese Tasten (Fig. 1).
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Die horizontalen Schwenkachsen 36e bzw. 37e beider Fühler
36 und 37 liegen senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Schiebers
33 und sind, wie in Fig. 1 dargestellt, etwas gegeneinander versetzt
angeordnet, wobei die Schwenkachse 36e etwas näher am Plattenmagazin 9 liegt
als die Schwenkachse 37e.
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Die den Tasten 11 bzw. 12 zugewandten Enden der Fühler
36 und 37 sind nach F i g. 3 in Form eines dreiseitigen, gleichschenkligen
Prismas 361
bzw. 37f ausgebildet. Das eine Prisma ist um
1800
gegen das andere Prisma derart gedreht, daß sich die beiden von den gleichen
Seiten der Prismen gebildeten Schneiden horizontal gegenüberliegen.
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In der Ruhestellung der beiden Fühler 36 und 37
haben
die Prismen 36f und 37f eine derartige Stellung, daß bei der Bewegung des
Schlittens 3 die eine oder andere Seitenfläche des Prismas, je nach
der Bewegungsrichtung des Schlittens, gegen das innere Ende einer eingedrückten
Taste 11 bzw. 12 stößt und unter Gleitung an diesem Tastenende eine Aufwärtsbewegung
(im Falle des Prismas 36f) bzw. eine Abwärtsbewegung (im Falle des Prismas 37f)
erfährt; das bedeutet also, daß der Fühler 36 in der Darstellung nach Fig.
1 im Uhrzeigersinn bzw. der Fühler 37 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
verschwenkt wird.
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Auf den den Stäben 11 bzw. 12 zugewandten Enden der Fühler
36 und 37 sind nach F i g. 1 zwei Anschläge 36a bzw. 37a befestigt,
welche dazu dienen, bei der später noch beschriebenen Bewegung des Schiebers
33 in Richtung auf die Tasten die in eingedrückter Lage befindliche Taste
11 bzw. 1-2 (diese Tastenstellung ist in F i g. 1 gestrichelt dargestellt)
in ihre Ausgangslage zurückzustoßen, indem diese Anschläge mit ihren vertikalen
Kanten gegen das rückwärtige stirnseitige Ende der betreffenden Taste stoßen. Zu
diesem Zwecke ist die Verschwenkung der Fühler 36 bzw. 37 infolge
einer Berührung durch eine eingedrückte Taste nur so groß bemessen, daß die Kanten
der Anschläge 36 a bzw. 37 a noch in der Höhe der betreffenden Tasten
liegen.
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Auf dem Fühler 37 liegt ein federbelasteter Stift
39 auf, der in einer am Schieber 33 befestigten Hülse 40 verschiebbar
ist und mit seinem oberen Ende in
der Höhe der Schieberebene liegt,
wenn der Fühler 37 seine in F i g. 1 gezeigte horizontale Ruhestellung
einnimmt, jedoch über die Schieberebene hinausgedrückt wird, wenn der Fühler
37 durch Anlage gegen eine eingerückte Taste 12 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
verschwenkt wird.
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Das hintere Ende des Fühlers 36 weist einen nach oben gebogenen
Anschlag 36c auf, welcher in der horizontalen Ruhestellung die erwähnte Stange
31
des Riegels 28 und damit die Steuerscheibe-26 blockiert (F i
g. 1 und 4), bei verschwenktem Fühler 36 jedoch die Stange freigibt,
so daß, wie bereits erwähnt, der Finger 28a des Riegels in die betreffende Öffnung
6a des Magazins 9 eingreift und der Schlitten 3 blockiert wird, während
gleichzeitig die Steuerscheibe 26 freigegeben wird.
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Die beiden Fühler 36 und 37 weisen - aus später
noch erläuterten Gründen - ferner zwei Vorsprünge 36 b bzw.
37 b (F i g. 1) auf, die auf den einander zugewandten Fühlerseiten
hervorragen und in Höhe der jeweiligen Fühlerdrehpunkte (36 e,
37 e)
angeordnet sind, so daß sie sich, seitlich etwas gegeneinander versetzt,
mit ihren Spitzen überlappen. Der Vorsprung 37b ist höher als der Vorsprung
36b.
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Wenn beide Fühler 36 und 37 nicht durch eine eingedrückte
Taste 11 oder 12 beeinflußt werden (F i g. 1), dann wird der Fühler
36 unter der Wirkung einer am Ansatz 35 a, 35 b (F i
g. 3) befestigten Feder 38 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn belastet
und überträgt durch Anlage seines Vorsprungs 36 b
gegen den Vorsprung
37b ein Drehmoment auf den Fühler 37, das diesen Fühler im Uhrzeigersinn
zu drehen sucht. Dieses Drehmoment, das im gleichen Sinne wie der federbelastete
Stift 39 auf den Fühler 37 wirkt, drückt den Fühler 37 gegen
einen am Ansatz 35 a, 35 b (F i g. 3) befestigten Anschlag
37 d,
so daß dieser Fühler seine horizontale Ruhestellung einnimmt
und damit gleichzeitig über die erwähnten Vorsprünge 37b und 36b auch
die horizontale Ruhestellung des Fühlers 36 bestimmt.
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Durch die beiden Vorsprünge 36b und 37b wird nun folgende
kinematische Beziehung zwischen den beiden Fühlern 36 und 37 hergestellt:
Wenn der Fühler 36 infolge seines Anschlags seines Prismas 361 gegen
das Ende einer eingedrückten Taste 11
nach F i g. 1 im Uhrzeigersinn
entgegen der Wirkung der Feder 38 verschwenkt wird, bleibt der Fühler
37
unbeeinflußt in seiner Ruhestellung, da der auf dem nach F i
g. 1 rechten Ende des Fühlers 37 aufliegende federbelastete Stift
39 diesen Fühler 37 nach wie vor gegen seinen Anschlag 37d
gedrückt hält.
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Wenn dagegen der Fühler 37 durch Anlage an das Ende einer eingedrückten
Taste 12 nach F i g. 1
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt wird,
dann wird diese Schwenkbewegung durch Anlage des Vorsprungs 37b gegen den
Vorsprung 36b
des Fühlers 36 auf diesen übertragen, wobei dieser Fühler
36 entgegen der Wirkung der Feder 38 eine Schwenkbewegung ün Uhrzeigersinn
ausführt. Eine Betätigung des Fühlers 37 durch eine eingedrückte Taste 12
hat also auf den anderen Fühler 36 die gleiche Wirkung, als ob dieser Fühler
von einem eingedrückten Stab 11 betätigt würde. Ein wesentlicher *Unterschied
besteht jedoch darin, daß die Verschwenkung des Fühlers 36 durch den Fühler
37 1 vermittels der Vorsprünge 36b und 37b größer ist als eine
Verschwenkung des Fühlers 36 allein unter der Wirkung einer eingedrückten
Taste 11; und zwar ist im ersterwähnten Falle die Verschwenkung durch die
erwähnten Abmessungen der Vorsprünge 36h
und 37 b so groß bemessen,
daß das den Tasten 11
zugewandte Ende des Fühlers 36 mit dem Anschlag
36a über der Höhe einer Taste 11 liegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß
bei einer Verschiebung des Schiebers 33 mit den Fühlern, 36 und
37 in der Darstellung nach F i g. 1 nach links zwar der Anschlag
37 a des Fühlers 37 die eingedrückte Taste 12 in ihre Ausgangsstellung
zurückschiebt, daß jedoch eine eventuell gleichzeitig mit der Taste 12 eingedrückte
Taste 11 vom Anschlag 36b des Fühlers 36 nicht erfaßt wird
und demzufolge in ihrer eingedrückten Stellung verharrt.
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Wenn also eine Taste 12 eingedrückt ist, dann werden durch die kinematische
Verbindung der Fühler 37 und 36 über die Vorsprünge 36 b und
37 b
genau die gleichen Vorgänge ausgelöst, die auch dann ablaufen, wenn eine
Taste 11 eingedrückt würde; darüber hinaus jedoch wird durch den Fühler
37 noch der Stift 39 angehoben, wodurch, wie später erläutert, einerseits
die Drehrichtung des den Plattenteller antreibenden Motors geändert und andererseits
die Richtung der Anlagebewegung des Tonabnehmerarms 16 umgekehrt werden,
so daß in diesem Falle die andere Plattenseite abgespielt wird.
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Das in F i g. 1 linke Ende des Schiebers 33 trägt eine
Gabel 33d, die einen Stift des mit dem Greifer 15 verbundenen Hebels
15a umgreift. Der Greifer 15 ist um die Achse 15 b zwischen
den am Schlitten 3 angeordneten Teilen 15 c (F i
g. 1) schwenkbar gelagert und besteht aus einem zweiarmigen Hebel, dessen
Innenkante ein Nut aufweist. Bei Bewegung des Schiebers 33 nach links (gemäß
F i g. 1) wird der Greifer 15 im Uhrzeigersinn verschwenkt; die gewählte
und vom Greifer 15 umfaßte Platte liegt mit ihrem Rand in dieser Nut und
rollt darin während der Bewegung des Greifers 15 aus der mit vollen Linien
dargestellten in die strichpunktiert dargestellte Stellung ab (F i g. 1)
und gelangt auf den nicht näher dargestellten Plattenteller auf dem Support
S.
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Der Plattenteller wird vom Motor 14 über einen Riemen 14
b in Drehung versetzt, der zwischen einer Riemenscheibe 14a dieses Motors
und einer das Antriebsrad bildenden Riemenscheibe 14c gespannt ist.
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Die Plattenantriebsvorrichtung auf dem Support S
kann derjenigen
in der schweizer Patentschrift 361671
beschriebenen entsprechen und soll hier
nicht weitei erläutert werden.
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Zwischen drehbar am Schlitten 3 befestigten Rollenpaaren 42
ist eine parallel zu den Schiebern 33 und 34 bewegliche Stange 41 (F i
g. 2) angeordnet, die am linken Ende einen sich über den Schlitten erstreckenden
Ansatz 41a und am rechten Ende eine Schalterlamelle 43 aufweist, welche in der in
F i g. 2 gezeigten Stellung der Stange 41 gegen einen Kontakt 43
a stößt. Wenn der Stift 39 infolge Verschwenkung des Fühlers
37 (F i g. 1) über die Ebene des Schlittens 3 hinaus nach oben
verschoben wird, dann nimmt dieser Stift 39 bei Bewegung des Schlittens
3 nach links die Stanore 41 mit, so daß die Schalterlamelle nunmehr den Kontakt
43a freigibt und gegen den einen Kontakt 43 b (F i g. 2) zur
Anlage kommt. Der am Schieber 33 befestigte Stift 40a (F i g. 2) sorgt
bei der Rückbewegung des Schiebers 33 für die Rückverschiebung der Stange
41.
Die Schalterlamelle 43 sowie die Kontakte 43 a
und 43
b bilden einen Drehrichtungsumschalter füi den Motor 14, der eine Doppelwicklung
trägt und durch Speisung der einen oder der anderen Wicklung im einen oder anderen
Drehsinn umläuft. Wenn sich die Stange 41 in der in F i g. 2 dargestellten
Stellung befindet und die Lamelle 43 den Kontakt 43a berührt, dann dreht der Motor
14 jede auf dem Support S befindliche Platte in einem bestimmten Drehsinn.
Der Tonabnehmer 16a liegt dabei auf der Vorderseite dieser Platte. Wenn dagegen
infolge eines eingedrückten Stabes 1-2 das obere Ende des Stiftes 39 die
Fläche des Schiebers 33 überragt, bringt die Stange 41 die Lamelle 43 mit
dem Kontakt 43b in Berührung, und die auf dem Support S
befindliche Platte
wird vom Motor im entgegengesetzten Sinn gedreht, wobei der andere Tonabnehmer 16a
am Doppelarm 16 auf der Rückseite der Platte aufliegt.
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Die Drehrichtungsumkehr der Platte kann auch auf mechanischem Wege
durch eine Vorrichtung verwirklicht werden.
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Zur Anlage des einen oder anderen Tonabnehmers 16a auf der einen bzw.
anderen Plattenseite als Funktion einer eingedrückten Taste 11 oder 12 ist
der Aufbau folgendermaßen getroffen: Die vertikale Achse 16b der Tonanne
16 ist mittels zweiei elastischer Arme 44 (F i g. 2), die einen Stift
41 b
auf der Stange 41 umgreifen und am unteren Ende der Achse
16b befestigt sind, mit der Stange 41 verbunden. Die Achse 16b ist
in einem am Schlitten 3
befestigten Lagerteil 45 (F i g. 1) drehbar
montiert und trägt an ihrem oberen Ende zwei Tragösen 16c, zwischen denen der Doppelarm
16 um die Achse 16d in einer senkrechten Ebene schwenkbar gelagert
ist.
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Je nachdem ' ob die Stange 41 ihre in F i g. 2 gezeigte
Stellung einnimmt oder aber nach links verschoben ist, wird der eine bzw. der andere
elastische Arm 44 vom Stift 41 b nach rechts bzw. nach links vorgespannt.
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Am unteren Ende der Achse 16b ist ferner eine Zunge 46 befestigt,
die zwei seitliche Einkerbungen 46a an ihren Längsseiten aufweist und oberhalb des
Schiebers 34 zwischen zwei Führungsstiften 47 angeordnet ist. Diese Führun-sstifte
47 verhindern eine Verschwenkung des Doppelarms 16 um seine Achse
16 b, solange der Schieber 34 die in F i g. 2 gezeigte Stellung
einnimmt. In dieser Lage befindet sich die Schallplatte in der Mitte zwischen den
beiden Nadeln der Tonabnehmer, ohne von diesen berührt zu werden.
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Wenn andererseits der zwischen den Rollen 34b geführte Schieber 34
durch die Steuerscheibe 26
nach links bewegt wird, dann gelangen die beiden
Führungsstifte 47 (F i g. 2) in die Höhe der beiden Einkerbunaen 46
a der Zunge 46, so daß diese Zunge unter der Wirkung des einen oder anderen
gespannten elastischen Arms 44 eine kleine seitliche Bewegung ausführen kann, die
ausreicht, um die Nadel des einen oder anderen Tonabnehmers 16a am Doppelarm16 auf
die eineoderandereSchallplattenseite aufzusetzen.
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Da die Bewegung der beiden Schieber 33 und 34 nacheinander
und gegenläufig erfolgt, wird bei Mitnahme der Stange 41 durch den Schieber
33 der linke elastische Arm 44 zunächst vorgespannt und bewirkt dann die
Auflage des entsprechenden Tonabnehmers auf die entsprechende Plattenseite, sobald
die Zunge 46 frei schwenkbar ist.
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Die Rückführung des Tonabnehmers in seine Ruhelage erfolgt, wenn der
Schieber 34 wieder in seine in F i g. 2 gezeigte Stellung zurückkehrt, einerseits
durch die Zentrierung der Zunge 46 unter der Wirkung der Führungsstifte 34
b und andererseits durch Anhebung des verschiebbar gelagerten Stiftes
48 mittels der am Schieber 34 befestigten Rampe 48 a.
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Wenn eine Schallplatte einmal vom Greifer 15 auf den Support
S transportiert worden ist, muß die Steuerscheibe 26 in einer Stellun-
drehfest verriegelt werden, die den linken Extremstellungen der beiden Schieber
33 und 34 entspricht; nach Beendigung der Abspielung muß diese Verriegelung
der Steuerscheibe 26 wieder automatisch aufgehoben werden. Diese automatischen
Kupplungs- bzw. Verriegelungsfunktionen, die von den in den F i g. 1 und
2 mit 50 bis 56 bezeichneten Elementen ausgeführt werden, gehören
nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung und sollen daher nicht näher beschrieben
werden.
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Die Abspielung einer Platte kann durch horizontalen Zug an einer Stange
57 und den dadurch verschwenkten Hebel 58 unterbrochen werden.
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Die Funktion des Plattenspielers nach der Erfindung soll zusammenfassend
für drei verschiedene Fälle erläutert werden: 1. Es sind nur eine oder mehrere
der Tasten 11
eingedrückt Die Ausgangsstellung des Schiebers 33 und
der Steuerscheibe 26 entspricht der in F i g. 1 und 2 dargestellten.
Der Schlitten 3 bewegt sich infolge des Antriebs der Welle 19 (F i
g. 1) in der einen oder anderen Richtung so lange, bis das Prismaende
36f
des Fühlers 36 gegen das Ende der einen eingedrückten Taste
11 stößt und dementsprechend der Fühler 36 im Uhrzeigersinn nach F
i g. 1 gedreht wird. Dabei gibt der gebogene Anschlag 36c des Fühlers
36 die Stange 31 des Riegels 28 frei, so daß die Wirkung der
Feder 32 auf den Riegel 28 aufgehoben wird und dieser Riegel
28 unter der Wirkung der Federn 30 a und 30 b
(F i g. 4) nach links verschoben wird, bis der Vorsprung 28 b des
Schiebers in das betreffende Loch 6a des Winkelstücks 6 eingreift und damit
den Schlitten 3 in der gewünschten Stellung blockiert. Gleichzeitig wird
dabei durch Herausgleiten des Fingers 28a aus der Kerbe 26a der Steuerscheibe
26 diese Steuerscheibe freigegeben und beginnt sich im Uhrzeigersinn nach
F i g. 2 zu drehen.
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Während der ersten Vierteldrehung der Steuerscheibe 26 gleitet
der Stift 33 a im Nutbogen 2 1 b,
so daß der Schieber
33 in seine linke Endlage be-
wegt wird, wobei der Ansatz 36a des Fühlers
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die eingedrückte Taste 11 in ihre Ausgangsstellung zurückstößt
und die Platte vom Greifer 15 auf den Plattenteller transportiert wird. Während
dieser ersten Vierteldrehung der Steuerscheibe 26 bell«#-*,11 der Schieber
34 seine Stellung bei.
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Während der zweiten Vierteldrehun- der Steuerscheibe 26 gleitet
der Stift 33 a im Nutbogen 27 .-, so daß der Schieber 33 in
seiner linken Endstellung verharrt, während nunmehr der Schieber 34, dessen Stift
im Nutbogen 27b gleitet, nach links verschoben wird. Das hat zur Folge, daß
die Führungsstifte 47
die Zunge 46 um eine der Tiefe der Einkerbungen
46a entsprechende Strecke freigeben; unter der Wirkung des nach Fig. 2 rechten vorgespannten
elastischen Arms 44 kann daher der Tonarm 16 eine kleine Schwenkung tun seine
vertikale Achse 16b
derart vornehmen, daß er auf der abzuspielenden Plattenseite
aufgesetzt wird.
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Nach Beendigung der zweiten Vierteldrehung der Steuerscheibe
26 wird, wie beschrieben, der Antrieb der Steuerscheibe unterbrochen, und
die Abspielung der Platte beginnt.
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Nach beendeter Abspielung, wenn der Tonarm 16
seine tiefste
Lage erreicht hat, wirddieSteuerscheibe 26 erneut angetrieben und bewirkt
während ihrer dritten Vierteldrehung die Rückbewegung des Schiebers 34 in seine
rechte Endlage. Dabei wird zunächst durch Ausrichtung der Zunge 46 zwischen den
Führungsstiften 47 der Tonarin 16 in seine mittlere Ruhestellung zurückbewegt,
in welcher keiner der beiden Tonabnehmer 16a auf der Platte aufliegt, und anschließend
der Tonarm 16 durch den auf der Rampe 48a gleitenden Stift 48 in seine Ausgangsstellung
angehoben.
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Während der letzten Vierteldrehung der Steuerscheibe 26 wird
der Schieber 33 in seine rechte Ausgangsstellung zurückbewegt. Dabei löst
sich zunächst das Prismaende 361 des Fühlers 36 von der Taste
11, so daß der Fühler 36 unter der Wirkung der Feder 38 wieder
seine horizontale Ruhestellung einnimmt. Bei seiner weiteren Verschiebung stößt
das gebogene Anschlagende 36c des Fühlers 36 gegen das Ende der Stange
31 am Riegel 28 und drückt diese Stange mitsamt dem Riegel
28 unter gleichzeitiger Spannung der Feder 32 in die rechte AusgangssteHung
zurück, d. h., der Finger 28 a des Riegels 28 kommt gegen die
Stirnfläche der Steuerscheibe 26 zur Anlage und rastet unter Verriegelung
der Steuerscheibe 26 in die Kerbe 26a ein, wenn die Steuerscheibe ihre vierte
Vierteldrehung beendet hat. Alle Teile nehmen dann wieder die in den Fig.
1 und 2 dargestellte Stellung ein, und der Schlitten 3 wird, wenn
weitere Tasten eingedrückt sind, erneut angetrieben, um die nächste gewählte Platte
zu suchen.
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2. Es sind nur eine oder mehrere der Tasten 12 eingedrückt In diesem
Falle werden bei Anschlag des Fühlers 37 an eine eingedrückte Taste 12 dieser
Fühler und über die Vorsprünge 36 b und 37 b auch der Fühler
36 verschwenkt, so daß durch den Fühler 36
genau dieselben Vorgänge
ausgelöst werden, wie bereits beschrieben.
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Zusätzlich wird jedoch durch den Fühler 37 über den Stift
39 die Stange 41 mit dem Schleber 33
kinematisch gekuppelt.
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Während der ersten Vierteldrehung der Steuerscheibe erfolgt daher
zusätzlich zu den beschriebenen Vorgängen durch die Stange 41 einerseits die Drehrichtungsumkehr
des Motors 14 und andererseits, unter Freigabe des nach F i g. 2 rechten
elastischen Arms 44, die Vorspannung des linken elastischen Arms 44. Gleichzeitig
wird durch den Ansatz 37a des Fühlers 37 die eingerückte Taste 12 in ihre
Ausgangslage zurückgestoßen.
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Der Ablauf der Arbeitsfolgen während der weiteren Vierteldrehungen
der Steuerscheibe 26 ist völlig analog der beschriebenen, wobei jedoch nunmehr
wegen des anderen vorgespannten elastischen Arms 44 der andere Tonabnehmer 16a auf
die andere Plattenseite gesetzt wird.
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3. Es sind zwei übereinanderliegende Tasten 11
und 12
eingedrückt Mit dem Plattenspieler nach der Erfindung ist es möglich, beide Seiten
ein und derselben Platte zu wählen und abspielen zu lassen, ohne daß der Schlitten
3 verschoben wird.
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In diesem Falle werden beim Auftreffen der Fühler 36 und
37 auf die beiden eingerückten Tasten beide Fühler 36 und
37 verschwenkt, so daß die gleichen Vorgänge ausgelöst werden wie im Falle
nur einer eingedrückten Taste 12, d. h., es kommt zunächst die der Tastenreihe
12 entsprechende Plattenseite zur Abspielung.
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Wesentlich ist jedoch, daß während der ersten Vierteldrehung der Steuerscheibe
26 zwar durch den Ansatz 37a des Fühlers 37 die Taste 12 in ihre Ruhestellung
bewegt wird, nicht jedoch die eingedrückte Taste 11, weil ja der Fühler
36, wie beschrieben, über die Vorsprünge36b und37b so weit im Uhrzeigersinn
nach F i g. 1 verschwenkt wird, daß der Ansatz 36a über der Taste
11 liegt und diese also bei Verschiebung der Fühler mit dem Schieber
33 nach links nicht beeinflußt wird.
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Dadurch wird während der letzten Vierteldrehung der Steuerscheibe
26 erreicht, daß einerseits der Fühler 37 von der Taste 12 abgleitet,
unter der Wirkung des federbelasteten Stifts 39 seine Ruhelage einnimmt und
gleichzeitig der Stift 39 die kinematische Verbindung zwischen Schieber
33 und Stange 41 für den nächsten Bewegungszyklus des Schiebers
33 löst und daß andererseits der Fühler 36, sich nurunehr auf der
Oberseite der Taste 11 abstützend, in seiner verschwenkten Stellung verharrt,
ohne den Riegel 28 zu betätigen.
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Das bedeutet, daß die Steuerscheibe 26 nach Beendigung ihrer
vierten Vierteldrehung entriegelt bleibt und ohne Unterbrechung sofort den folgenden
Rotationszyklus beginnt, welcher nunmehr genauso abläuft, als ob von Beginn an nur
die Taste 11 eingedrückt worden wäre.
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Der beschriebene Plattenspieler ermöglicht ferner das sofortige Wiederabspielen
einer bestimmten Platte. Zu diesem Zwecke weist die Grundplatte 1
eine sich
über die gesamte Länge des Plattenmagazins erstreckende Nockenleiste lf auf, gegen
die der Fühler 37 mit dem abgewinkelten Ende 37c an seiner rechten Seite
(F i g. 1) stößt, wenn der Schieber 33 seine äußerste linke Stellung
erreicht hat. Dadurch wird der Fühler entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt,
wobei er den Fühler 36 mitnimmt. Diese Verschwenkung ist derart bemessen,
daß die Enden der Fühler 36 bzw. 37 eine Lage oberhalb der Höhe von
Taste 11 bzw. unterhalb der Höhe von Taste 12 einnehmen, so daß es stets
möglich ist, die eine oder die andere dieser Tasten erneut einzudrücken, wenn die
betreffende Platte abgespielt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
begrenzt; vielmehr sind zahlreiche Modifizierungen möglich; besonders kann der Schlitten
des Plattenspielers durch eine an sich bekannte Drehscheibe ersetzt werden, die
um den Mittelpunkt eines kreisförmigen Plattenmagazins drehbar ist, alle beschriebenen
Bauelemente trägt und direkt an der
Welle 19 befestigt ist,
so daß Zahnstange 17 und Ritzel 18 entfallen. Ferner kann das Plattenmagazin
beweglich und entsprechend der Schlitten bzw. die ihn ersetzende, um ein kreisförmiges
Magazin angeordnete Scheibe stationär angeordnet sein.