DE1190842B - Patrone fuer ein rueckstossfreies Geschuetz - Google Patents

Patrone fuer ein rueckstossfreies Geschuetz

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DE1190842B
DE1190842B DEA38966A DEA0038966A DE1190842B DE 1190842 B DE1190842 B DE 1190842B DE A38966 A DEA38966 A DE A38966A DE A0038966 A DEA0038966 A DE A0038966A DE 1190842 B DE1190842 B DE 1190842B
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DE
Germany
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cartridge
projectile
cartridge case
propellant charge
side wall
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Pending
Application number
DEA38966A
Other languages
English (en)
Inventor
Sture Wilhelm Cergeus
Sven Gustaf Gotthard Lindahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORA TAENDROERSFABRIK AB
Original Assignee
NORA TAENDROERSFABRIK AB
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/05Cartridges, i.e. cases with charge and missile for recoilless guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
FO7f
Deutsche Kl.: 72 d -1/01
Nummer: 1190 842
Aktenzeichen: A38966Ic/72d
Anmeldetag: 7. Dezember 1961
Auslegetag: 8. April 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Patrone für ein rückstoßfreies Geschütz, bei der am hinteren Ende des Geschosses eine die Treibladung umschließende Patronenhülse befestigt ist, die eine zylindrische Seitenwand aus bei der Explosion der Treibladung zerbrechendem Material und mit vom Kaliber abweichendem Durchmesser aufweist.
Bei bekannten Patronen für rückstoßfreie Geschosse verbleibt nach dem Abschuß ein Teil der die Treibladung umschließenden zylindrischen Seitenwand im Rohr. Bei einer bekannten Ausführungsform wird diese zylindrische Seitenwand während des Abschusses so aufgebläht, daß sie sich fest an die Innenwand des Geschützrohres anlegt. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform zerspringt zwar eine seitlich die Treibladung umschließende zylindrische Wand der Patrone bei der Explosion. Diese zylindrische Wand ist jedoch von einem mit Perforationen versehenen Metallzylinder umgeben, der im Geschützrohr verbleibt. Die letztgenannte Ausführungsform besitzt zur Verwendung in Geschützrohren mit abgesetztem Durchmesser einen größeren Durchmesser der die Treibladung umschließenden Patrone als des Geschosses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Patrone zu schaffen, bei der eine Entfernung von Patronenresten nach dem Abschuß aus dem Geschützrohr nicht mehr notwendig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß einmal wie bei einer bekannten Patrone für nicht rückstoßfreie Geschosse der Boden der Patronenhülse mit dem Geschoß durch eine Stange verbunden ist und die die Treibladung umschließende zylindrische Seitenwand aus zerbrechlichem Material vom Geschoß bis zum Boden verläuft und gemäß der Erfindung außerdem einen kleineren Durchmesser als das Geschoß bzw. das Abschoßrohr aufweist. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausbildung praktisch alle Kartuschenreste aus dem Geschützrohr ausgeblasen werden, ohne daß ein besonderer Ejektor benötigt wird, und daß daher das Geschützrohr sofort wieder geladen werden kann.
Vorzugsweise ist der Boden der Patronenhülse mit Leitflossen versehen, deren Abmessungen dem Geschoßkaliber entsprechen. Wenn eine Patrone dieser Bauart abgefeuert wird, entweichen die durch die Ladung erzeugten Gase und die Bruchstücke der Patronenhülse über die Zwischenräume der Flossen, und die Flossen lenken das Geschoß längs seiner Flugbahn.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema-Patrone für ein rückstoßfreies Geschütz
Anmelder:
Aktiebolaget Nora Tändrörsfabrik,
Nora (Schweden)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Sture Wilhelm Cergeus, Vällingby;
Sven Gustaf Gotthard Lindahl,
Stockholm (Schweden)
tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt im Längsschnitt eine in einem Geschützlauf angeordnete erfindungsgemäße Patrone;
F i g. 2 zeigt die Patrone nach F i g. 1 unmittelbar nach dem Verlassen eines Geschützlaufes, dessen Konstruktion sich etwas von der Konstruktion nach F i g. 1 unterscheidet.
In Fig. 1 erkennt man einen Geschützlauf 1, in dem sich eine Patrone befindet, welche ein Geschoß 3 und eine Patronenhülse 4, 5 mit einer zylindrischen Wand 4 und einem Boden 5 umfaßt. Die Patronenhülse 4,5 enthält eine Treibladung 6 für das Geschoß. Ferner enthält die Patronenhülse eine elektrische Zündkapsel 7 zum Zünden der Ladung. Die elektrischen Leitungen für die Zündkapsel erstrecken sich durch den Boden 5 der Patronenhülse.
Die Patronenhülse ist an dem Geschoß 3 mittels einer Stange 10 befestigt, deren hinteres Ende mit Außengewinde versehen ist, durch den Hülsenboden 5 nach hinten ragt und hinter dem Hülsenboden eine Mutter 9 trägt. Das vordere Ende der Stange 10 ist ebenfalls mit Außengewinde versehen und in eine Gewindebohrung des Geschosses 3 eingeschraubt. Der vorderste Teil des vorderen Stangenendes ist als Zündnadel 11 ausgebildet, die in den hinteren Teil einer sich axial durch das Geschoß erstreckenden Bohrung hineinragt. Diese Bohrung ent-
509 538/73
hält eine kleine Sprengstoffladung 13, die an ihrem hinteren Ende eine Zündkapsel 12 besitzt, welche durch die Zündnadel 11 zur Explosion gebracht wird, wenn das Geschoß auf das Ziel auftrifft. Da die hier gezeigte Patrone nur für Übungszwecke bestimmt ist, enthält das Geschoß keine Wirkladung.
Der Durchmesser der zylindrischen Wand 4 der Patronenhülse ist kleiner als das Geschoßkaliber, und dieser Teil der Hülse besteht aus einem Material, das bei der Explosion der Treibladung 6 leicht zerstört wird, z. B. aus einem Kunststoff oder einem Cellulosematerial. Es ist zweckmäßig, für die Patronenhülse ein Material zu wählen, das sich in sehr kleine Bruchstücke zerlegt, die nur über eine kurze Strecke aus dem hinteren Ende des Geschützes ausgestoßen werden. Der Boden 5 der Patronenhülse besteht aus dem gleichen leicht zerbrechlichen Material, er hat eine größere Dicke als die Wand 4, und sein Kaliber ist das gleiche wie dasjenige des Geschosses 3, wobei der Rand 14 des Bodens als Führung wirkt, durch welche die Patrone im Geschützlauf zentriert wird.
Beim Abfeuern der Patrone wird die Patronenhülse 4, 5 zerstört, und der größte Teil der Bruchstücke wird über das hintere Ende aus dem Geschützlauf ausgestoßen. Das Geschoß 3, die Stange 10 und die Mutter 9 werden aus dem vorderen Ende des Laufes ausgestoßen, wie es in F i g. 2 gezeigt ist, wobei außerdem ein kleinerer Teil der Bruchstücke der Patronenhülse das vordere Ende des Laufes verläßt. Sofort nach dem Abfeuern eines Schusses kann man die nächste Patrone in den Lauf einführen.
Der in Fig. 2 gezeigte Lauf besitzt nahe seinem hinteren Ende einen verengten Abschnitt 2, an den sich ein sich erweiternder Abschnitt anschließt. Bekanntlich wird die Geschwindigkeit der aus dem Lauf austretenden Gase durch diese Anordnung erhöht, so daß auch eine Erhöhung der Leistung der Ladung erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Patrone für ein rückstoßfreies Geschütz, bei der am hinteren Ende des Geschosses eine
    ίο die Treibladung umschließende Patronenhülse befestigt ist, die eine zylindrische Seitenwand aus bei der Explosion der Treibladung zerbrechendem Material und mit vom Kaliber abweichendem Durchmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Boden (5) der Patronenhülse (4, 5) mit dem Geschoß (3) durch eine Stange (10) verbunden ist und die die Treibladung (6) umschließende zylindrische Seitenwand (4) aus zerbrechlichem Material vom Geschoß (3) bis zum Boden (5) verläuft und einen kleineren Durchmesser als das Geschoß bzw. das Abschußrohr aufweist.
    2. Patronenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) der Patronenhülse (4, 5) mit Leitflossen versehen ist, deren Abmessungen dem Geschoßkaliber entsprechen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschriften Nr. 854517, 17 804 aus
    dem Jahre 1902;
    USA.-Patentschriften Nr. 2535 624, 696 295,
    307.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 538/73 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEA38966A 1961-12-04 1961-12-07 Patrone fuer ein rueckstossfreies Geschuetz Pending DE1190842B (de)

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