DE1176026B - Auswerfbarer Kartuschentraeger fuer einen Vorderlader - Google Patents
Auswerfbarer Kartuschentraeger fuer einen VorderladerInfo
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- DE1176026B DE1176026B DEH46237A DEH0046237A DE1176026B DE 1176026 B DE1176026 B DE 1176026B DE H46237 A DEH46237 A DE H46237A DE H0046237 A DEH0046237 A DE H0046237A DE 1176026 B DE1176026 B DE 1176026B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/10—Cartridges, i.e. cases with charge and missile with self-propelled bullet
- F42B5/105—Cartridges, i.e. cases with charge and missile with self-propelled bullet propelled by two propulsive charges, the rearwardly situated one being separated from the rest of the projectile during flight or in the barrel; Projectiles with self-ejecting cartridge cases
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F07f
Deutsche Kl.: 72 d -18/01
Nummer: 1176 026
Aktenzeichen: H46237Ic/72d
Anmeldetag: 30. Juni 1962
Auslegetag: 13. August 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen auswerfbaren Kartuschenträger für einen Vorderlader, z. B. einen
Granatwerfer, der in einem koaxialen Rohr, das mit Löchern versehen ist, die Abschußladung enthält. Die
Abschußladung ist bei derartigen Geschossen häufig in einem Schwanzrohr untergebracht, das unmittelbar
am Geschoßboden befestigt ist. Bei Geschossen mit größerem Kaliber und entsprechender Länge sind
aber die Gesamtlänge des Geschosses und des Schwanzes so groß, daß Geschoß und Schwanz nicht
mehr auf einmal ohne Schwierigkeiten durch die Geschoßmündung eingeschoben werden können.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, für derartige Geschosse die Abschußladung in einer unabhängigen
Kartusche unterzubringen, die vor dem Geschoß in das Abschußrohr eingebracht wird und so ausgebildet
ist, daß sie beim Abschuß unabhängig von der Größe der Treibladung einige Meter aus dem Abschußrohr
herausgeschleudert wird. Dies hat den Vorteil, daß sofort die nächste Kartusche und das nächste Geschoß
in das Rohr eingeführt werden können.
Man hat versucht, den Auswurf der Kartusche dadurch zu bewerkstelligen, daß sie mit Oberflächenteilen
versehen ist, die derart angeordnet sind, daß die Kartusche durch den Druck und Stoß der beim
Abschuß entstehenden Gase mitgenommen wird. Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß die Auswurfstrecke
erheblich von der Stärke der Abschußladung abhängt.
Die Erfindung hat das Ziel, diesen Nachteil zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Kartuschenträger
eine vom Geschoß getrennte Ladeeinheit bildet und zum Auswerfen aus dem Abschußrohr
ein kleiner Rückstoßantrieb vorgesehen ist, dessen Treibsatz durch die Abschußladung zündbar
ist. Damit ist die Auswurfstrecke der Kartusche konstant.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Abschußrohr mit darin befindlichem Geschoß und Kartusche gemäß
der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Kartusche und
F i g. 3 eine Vorderansicht des Führungssterns.
Gemäß Fig. 1 befindet sich in einem Geschützrohr
T mit Boden C, in den ein Schlagbolzen α eingebaut ist, ein Geschoß P, das als Granate oder Rakete
(wie dargestellt) ausgebildet sein kann. Die Zündung der Raketentreibladung geschieht mittels einer
Sicherungs- und Zündvorrichtungb (Fig. 2), die
nach der Zündung abgeworfen wird. Der Abschuß Auswerfbarer Kartuschenträger für einen
Vorderlader
Vorderlader
Anmelder:
Fa. Hotchkiss-Brandt, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Ohmstede
und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte,
Stuttgart S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 3. Mi 1961 (866 816)
des Geschosses erfolgt mit Hilfe einer Abschußladung L, die sich in einem Kartuschenträger S befindet.
Die Abschußladung zündet gegebenenfalls außerdem die Raketentreibladung des Geschosses
mittels der Vorrichtung b.
Der Kartuschenträger S besteht in bekannter Weise aus einem Rohr 1, an dem am rückwärtigen Ende ein
Boden 2 befestigt ist. Dieser trägt in seiner Mitte einen Schlagbolzen 3, der vom Schlagbolzen a des
Geschützrohres betätigt wird und mit Hilfe einer nicht dargestellten Zündpille die Abschußladung L
zündet. Diese befindet sich in einer Kartusche, die von den entwickelten Gasen zerrissen wird, so daß
die Gase durch Löcher 4 des Rohres 1 austreten können.
Am vorderen Ende ist das Rohr 1 mittels eines Gewindes 5 an einem Gehäuse 6 befestigt, das seinerseits
mit Gewinde 7 auf eine Hülse 8 aufgeschraubt ist. Diese umgibt im dargestellten Beispiel die Sicherungs-
und Zündvorrichtung b, ohne mit dem Geschoß befestigt zu sein. Die von der Abschußladung
L stammenden heißen Gase treten durch die Löcher 9 in der Hülse 8 ein und betätigen die Zündvorrichtung
b.
Das Gehäuse 6 ist mit einer von der vorderen Stirnfläche ausgehenden, nicht durchgehenden Bohrung
10 versehen, in der sich erfindungsgemäß ein Treibsatz 11 befindet, der zum Auswurf des Kartuschenträgers
S aus dem Abschußrohr T dient. Der Treibsatz wird ebenfalls von den heißen Abschußgasen der
Ladung L gezündet, die durch kleine Düsen 12 in den Raum 10 eintreten.
Schließlich sind zwei Führungssterne 13 und 14 für den Kartuschenträger S vorgesehen. Sie bestehen
409 640/55
jeweils aus einem Metallstreifen, der so gebogen ist, daß er bei 15 Anlageflächen an die Rohrinnenfläche
bildet, während er an mehreren Stellen 16 an den vordersten Teil bzw. den hintersten Teil 2 des Kartuschenträgers
angeschweißt ist.
Die Arbeitsweise der Anordnung ergibt sich wie folgt: Vor dem Abschuß wird in das Geschützrohr G
zuerst der Kartuschenträger S eingeführt, dessen Abschußladung L gegebenenfalls durch eine oder mehrere
auf dem Rohr 1 sitzende Verstärkungsladungen verstärkt ist. Der Kartuschenträger S fällt in das Geschützrohr,
wobei er von den Führungssternen 13 und 14 geführt wird, bis seine hintere Stirnfläche 17
gegen die Stirnfläche des Geschützbodens C anliegt. Anschließend wird das Geschoß P eingesetzt. Sein
Boden legt sich gegen die vordere Stirnfläche 18 des Kartuschenträgers S.
Wenn der Schlagbolzen α betätigt wird, schlägt er
auf den kleinen Schlagbolzen 2, der seinerseits die Abschußladung L zündet. Die aus den Löchern 4 des
Rohres 1 austretenden heißen Gase zünden gegebenenfalls die Verstärkungsladungen und dringen
durch die Düsen 12 in den Raum 10 ein, wo sie den kleinen Treibsatz 11 zünden. Wenn es sich um eine
Rakete handelt, dringt ein Teil der heißen Treibgase gleichzeitig durch die Löcher 9 und die Zündvorrichtung
b in das Geschoß ein und zündet dort die Treibladung.
Der Treibsatz 11 gibt nach seiner Zündung Gase ab, die durch die Düsen 12 schräg nach hinten abströmen,
wodurch der Kartuschenträger S ausgetrieben wird. Durch Wahl des Treibsatzes 11 läßt sich
somit eine Auswurfstrecke des Kartuschenträgers S erreichen, die von der Abschußladung L praktisch
unabhängig ist und beispielsweise 15 bis 20 m beträgt.
Claims (3)
1. Auswerf barer Kartuschenträger für Vorderlader, der in einem koaxialen Rohr, das mit Löchern
versehen ist, die Abschußladung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
vom Geschoß getrennte Ladeeinheit bildet und zum Auswerfen aus dem Abschußrohr ein kleiner
Rückstoßantrieb (10, 11, 12) vorgesehen ist, dessen Treibsatz (11) durch die Abschußladung (L)
zündbar ist.
2. Kartuschenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibsatz (11) und die
Rückstoßdüsen (12) vor dem Rohr (1) angebracht sind, das die Kartusche der Abschußladung
(L) aufnimmt.
3. Kartuschenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er Führungssterne
(13) aufweist, die aus dreieckartig gebogenen Metallstreifen bestehen, deren drei Ecken (15)
sich von innen gegen das Geschützrohr abstützen, während die Seiten etwa in der Mitte (16) an den
rohrförmigen Teilen (8, 2) des Kartuschenträgers befestigt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 944 486, 2 519 905.
USA.-Patentschriften Nr. 2 944 486, 2 519 905.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 640/55 8.64 @ Bundesdruckerei Berlin
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Publications (1)
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ID=8758553
Family Applications (1)
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