DE1190680B - Verfahren zur Wiedergewinnung von Fluor bei der Aluminiumelektrolyse - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von Fluor bei der AluminiumelektrolyseInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C22d
Deutsche Kl.: 40 c-3/12
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1190 680
S 75227 VI a/40 c
8. August 1961
S.April 1965
S 75227 VI a/40 c
8. August 1961
S.April 1965
Bekanntlich wird bei der Herstellung von Aluminium durch Schmelznußelektrolyse von fluorhaltigen Bädern,
die Aluminiumoxyd in Lösung enthalten, an der Anode ein Gas entwickelt, das hauptsächlich aus Kohlensäure,
Kohlenoxyd und fluorhaltigem Gas besteht. Die Zusammensetzung dieser fluorhaltigen Gase ist verschieden
je nach der Art der Bäder und der verwendeten Anoden. Im Falle von Söderberg-Anoden mit
senkrechter Zuführung ist der Gehalt an Fluorwasserstoffsäure verhältnismäßig hoch. Außerdem wurde die
Anwesenheit von schwefelhaltigen Gasen in nicht unbeachtlichen Mengen festgestellt.
Aus gesundheitlichen Gründen und Sicherheitsgründen muß verhindert werden, daß diese Gase
ungehindert in die Atmosphäre entweichen. Sie werden daher häufig einer Verbrennung am Ausgang der
Elektrolysiergefäße unterworfen. Anschließend werden die Gase mit alkalischen Lösungen oder mit Wasser
gewaschen, um insbesondere die Fluorwasserstoffsäure herauszunehmen.
Man hat sich bemüht, das in verschiedenen Formen in diesen Gasen enthaltene Fluor zu gewinnen und
nutzbar zu machen. Das wichtigste Endziel dieser Nutzbarmachung scheint der Kryolith zu sein, der den
Vorteil aufweist, daß er unmittelbar in die Elektrolyseöfen zurückgegeben werden kann, jedoch unter der
Voraussetzung, daß er keine störenden Verunreinigungen, wie Sulfate, enthält. Zahlreiche Verfahren hierfür
sind bekannt:
a) Waschen der Gase mit Wasser und Neutralisation der sauren Lösungen mit einer Natriumaluminatlösung
unter Ausfällung von Kryolith.
b) Waschen der Gase mit einer Natriumcarbonatlösung und Ausfällung des Kryoliths durch Zusatz
von löslichem Aluminiumfluorid,
c) Waschen der Gase mit einer Natriumcarbonatlösung und Ausfällung des Kryoliths durch Zusatz
von Natriumaluminat und Einblasen von Kohlensäure oder Einspritzen einer Bicarbonatlösung.
Abgesehen von der Gewinnung des Fluors aus den Gasen durch Wäsche befaßte man sich mit Verfahren
zur Behandlung der verschiedenen festen Rückstände aus den Elektrolyseöfen. So wurde vorgeschlagen,
die festen Rückstände der Elektrolyseöfen und die Kathodenrückstände der Zellen sowie den von den
Elektrofiltern zurückgehaltenen Staub oder Schlamm einer längeren Digerierung oder einer Autoklavbehandlung
mit alkalischen Lösungen zu unterwerfen, um Lösungen von Natriumfiuorid und Natriumaluminat
zu erhalten, die einen Alkaliüberschuß enthalten. Ferner wurde vorgeschlagen, die verschiedenen
Verfahren zur Wiedergewinnung von Fluor
bei der Aluminiumelektrolyse
bei der Aluminiumelektrolyse
Zusatz zur Anmeldung: S 75040 VI a/40 c-Auslegeschrift 1184 967
Anmelder:
Societe d'Electro-Chimie, d'Electro-Metallurgie
et des Acieries Electriques d'Ugine, Paris
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer
Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Paul Mollard,
Gilbert Turpin,
Sainte-Foy-les-Lyon, Rhone (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. August 1960 (835447) -
fluorhaltigen Rückstände unter Vakuum auf hohe Temperatur zu erhitzen, um aus ihnen die Fluoride
und Kryolithe abzudestillieren. Beim Abbrennen der Wannenschlacke in Haufen oder Schachtöfen durch
Einblasen komprimierter Luft geht ein erheblicher Teil des Fluors mit den Verbrennungsgasen wieder
verloren, und die Schlacken bestehen aus einem Salzgemisch, das erst extrahiert und durch Zugabe von
Natriumfiuorid auf die Kryolithzusammensetzung eingestellt werden muß. Bei einem anderen bekannten
Verfahren wird der Staub der verdünnten Ofengase nach Einspritzen einer Sodalösung feucht abgeschieden.
Der feuchte Staub muß zunächst durch Erwärmen von Wasser befreit werden, er wird dann einer trocknen
Destillation unterworfen, und der Kohlenstoff wird durch Verbrennung entfernt. Der Rückstand soll dann
in Kryolith umgewandelt werden. Aus der Zusammen-
509 538/357
3 4
Setzung des mineralischen Rückstandes, der aus Natriumfluorid- und Natriumbicarbonatlösung
Natriumfluorid, Aluminiumfluorid und Aluminium- nach folgender Gleichung:
oxyd besteht, muß geschlossen werden, daß auch hier
oxyd besteht, muß geschlossen werden, daß auch hier
das Salzgemisch extrahiert und durch Zugabe von HF + NaHCO3 —>
NaF + CO2 + H2O
Natriumfluorid auf die Kryolithzusammensetzung ein- 5
Natriumfluorid auf die Kryolithzusammensetzung ein- 5
gestellt werden muß, weil in dem mineralischen Rück- 3. Der Kryolith wird auf die bekannte Weise ausgestand
das Gewichtsverhältnis von Aluminiumfluorid fällt:
zum Natriumfluorid den Wert 1 hat, während es für a) Mit Natriumaiuminat, wenn die Gase mit Wasser
Kryolith ba 0,67 hegt. nach dem Verfahren gemäß 2 a) gewaschen
Fur die Wiedergewinnung von Fluor aus den festen 10 worden sind
Rückständen der Aruminium-Schmelzflußelektrolyse fe) mit Alumini'umsulfat; wenn die Gase einer alka-
und den Kathodenruckstanden der Zellen bedeutet Hschen Wäsche äß 2 b) unterworfen sind.
S8 /Ie?^ren I" Hauptpatentanmeldung S 75040 Diesef Prozeß en*pricht bekanntiich der Reaktion
VIa/40c) einen erheblichen technischen Fortschritt,
weil hier das Fluor in Form von Fluorwasserstoffsäure 15 12 NaF + A12(SO4)3 —>
2 Na3AlF6 + 3 Na2SO4
gewonnen wird, indem man die Rückstände in feinverteilter Form bei Temperaturen zwischen 600 und Die Erfahrung hat gezeigt, daß es im Verfahren
110O0C mit einem Gemisch aus Wasserdampf und gemäß der Erfindung möglich ist, einen filtrierbaren
inerten Gasen behandelt und die Reaktionsgase Kryolith zu erhalten, wenn seine Ausfällung nach
kondensiert. 20 dem Verfahren der französischen Patentschrift 1187 3 52
Ziel der Erfindung ist eine Verbesserung der Gesamt- erfolgt.
ausbeute bei der Gewinnung des Fluors aus den Die sauren Lösungen, die bei der Wasserwäsche
gesamten festen und gasförmigen Rückständen und der aus den Elektrolyseöfen entweichenden Gase oder
seine Nutzbarmachung in Form von Kryolith nach bei der Pyrohydrolyse der festen Rückstände gebildet
einem Verfahren, das es ermöglicht, bei der Behänd- 25 werden, enthalten keine schwefelhaltigen Derivate, so
lung von gasförmigen Rückständen die üblichen Wege daß der aus diesen Lösungen ausgefällte Kryolith
einzuschlagen. ebenfalls frei davon ist. Dagegen ergibt die alkalische
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wäsche Lösungen mit hohem Gehalt an SO4-Ionen,
Wiedergewinnung von Fluor aus festen Rückständen und ein nach dem Verfahren 3, b) gemäß der Erfindung
der Aluminium-Schmelzfiußelektrolyse durch Behänd- 30 ausgefällter Kryolith hat gewöhnlich einen hohen
lung der Rückstände bei Temperaturen von 600 bis Sulfatgehalt. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei
1100° C mit einem Gemisch von Inertgasen und Wasser- Durchführung dieser Ausfällung nach dem Verfahren,
dampf und Kondensation der Reaktionsgase nach das Gegenstand des französischen Patents 1 187 352
Patentanmeldung S 75040 VI a/40 c mit dem Kenn- ist, der erhaltene Kryolith weniger als 1,5 % SO4-Ionen
zeichen, daß das fluorwasserstoffhaltige wäßrige Kon- 35 enthalten kann, so daß er unmittelbar in die zur
densat den Lösungen zugegeben wird, die bei der Aluminiumherstellung verwendeten Elektrolysierge-
Wäsche der aus den Elektrolyseöfen entweichenden fäße gegeben werden kann. Es ist beim Verfahren
Gase gebildet werden und daß anschließend aus den gemäß der Erfindung somit möglich, die Gase bei
Lösungen in an sich bekannter Weise Kryolith ausge- einem pH-Wert über 7 zu waschen, so daß Korrosion
fällt wird. 40 der aus gewöhnlichem Stahl hergestellten Apparaturen
Dieses Verfahren kann im einzelnen wie folgt vermieden und ein filtrierbarer Kryolith mit geringem
durchgeführt werden: Schwefelgehalt erhalten wird.
1. Der aus der Entstaubung der Gase stammende Die beiden Fließbilder
Staub, die festen Rückstände aus den Elektrolyseöfen T .^ „r.. , , , „,,.,.
oder die Kathodenrückstände der Zellen werden einer 45 L ™ί~αΓΖ.Ζ^Ι γΙΓ ElektrolySier"
Pyrohydrolyse in Gegenwart von Wasserdampf und ÄÄÄS« Gase,
eines verdünnenden Gases nach dem Verfahren der
Hauptpatentanmeldung unterworfen. Auf diese Weise stellen zwei Ausführungsformen des Verfahrens gemäß
wird der größte Teil des in den festen Produkten der Erfindung dar.
enthaltenen Fluors nach folgenden Reaktionen zurück- 50
gewonnen: Beispiel
2 AlF3 + 3 H2O » 6 HF + Al2O3 XT , , c , TT A ,. , -c, , .
3 a 12 3 Nach dem Schema II werden die aus den Elektro-
2 NaF + Al2O8 + H2O >
2 HF + 2AlO2Na lyseöf en austretenden Gase mit einer Natriumcarbonat-
55 lösung gewaschen, wobei 35 m3 einer Lösung erhalten
Λ „. .... J-T- u i= ji· 1. werden, die je Liter 10 g NaHCO3, 2 g Na2CO3 und
2. Diese gasformige oder m Losung befindliche 35 g NaF enthält. Während durch diese Wäsche 550 kg
Fluorwasserstoffsäure gibt man H * f aug den Gasen entfemt ^^ wurden m*
a) entweder zu den sauren Lösungen, die durch Hilfe der Elektrofilter 350 kg Fluor im Staub erhalten,
Wasserwäsche der Gase nach ihrer Entstaubung 60 der im Durchschnitt folgende Zusammensetzung hatte:
erhalten werden, oder Fluor insgesamt 19°/
b) zu den alkalischen Lösungen, die durch Waschen Eisen 1 75 °/
der gleichen Gase mit Natriumcarbonatlösungen Gesamtschwefel
2*85 °/°
erhalten werden. Bekanntlich entsteht bei einer jeer 4g 01
solchen Wäsche eine Natriumfluoridlösung, die 65 Kohlenstoff
4 2°/
mehr oder weniger Bicarbonat enthält. Die aus ' /o
der Pyrohydrolyse der Rückstände stammende Diese vorher brikettierte Staubmenge wurde auf den
Fluorwasserstoffsäure neutralisiert die alkalische Rost eines senkrechten röhrenförmigen Ofens ge-
geben, den Luft in einer stetigen Menge von 10000 m3/h
(bezogen auf 0°C und 760 mm Hg) durchströmte. Nachdem die Temperatur des Einsatzes 500 bis 6000C
erreicht hatte, wurde Wasserdampf in einer Menge von 3300 m3/h (ebenfalls bezogen auf 0°C und 760mm
Hg) eingeblasen. Dies entsprach einem Wasserdampfgehalt von 25 % in den Gasen, die den Einsatz durchströmten.
Der Wasserdampf wurde während einer Stunde bei 1000°C zugeführt. Unter diesen Bedingungen
wurde eine verdünnte Fluorwasserstoffsäurelösung, die je Liter 30 g HF enthielt, erhalten. Die
Rückgewinnung des Fluors betrug 70% bei einem Wasserverbrauch von 22 kg/kg gewonnenen Fluors.
Insgesamt verfügte man somit über 245 kg Fluor in Form von HF für die Neutralisation der obengenannten
alkalischen Lösung, deren Neutralisation mit HF nur 105 kg Fluor erforderte. Die Fluorwasserstoffsäure,
die durch Pyrohydrolyse des Staubes unter den genannten Bedingungen frei gemacht wurde, deckte
weitgehend diesen Bedarf für die Neutralisation.
Die durch die Neutralisation erhaltene Natriumfluoridlösung wurde mit einer Aluminiumsulfatlösung
behandelt, wodurch Kryolith ausgefällt wurde.
Wenn keine überschüssige HF verwendet wird, kann diese in eine saure Gewinnungsstufe eingeführt
werden, die unabhängig oder als Ergänzung der alkalischen Stufe vorgesehen werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Fluor aus festen Rückständen der Aluminium-Schmelzflußelektrolyse
durch Behandlung der Rückstände bei Temperaturen von 600 bis 11000C mit einem
Gemisch von Inertgasen und Wasserdampf und Kondensation der Reaktionsgase nach Patentanmeldung
S 75040 VIa/40c, dadurch gekennzeichnet, daß das fluorwasserstoffhaltige
wäßrige Kondensat den Lösungen zugegeben wird, die bei der Wäsche der aus den Elektrolyseöfen entweichenden Gase gebildet werden,
und daß anschließend aus den Lösungen in an sich bekannter Weise Kryolith ausgefällt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kryolith aus sauren Lösungen,
die durch Waschen der entstaubten Ofengase mit Wasser entstehen, mit Natriumaluminat ausgefällt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kryolith aus alkalischen Lösungen,
die durch Waschen der entstaubten Ofengase mit Natriumcarbonatlösungen entstehen, mit Aluminiumsulfat
ausgefällt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 150 388.
Französische Patentschrift Nr. 1 150 388.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 538/357 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR835447A FR1272119A (fr) | 1960-08-10 | 1960-08-10 | Procédé de récupération de fluor |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1190680B true DE1190680B (de) | 1965-04-08 |
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ID=8737181
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DE (1) | DE1190680B (de) |
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GB (1) | GB999246A (de) |
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