DE1189546B - Verfahren zur Herstellung von 2alpha-Fluor-19-nortestosteron und dessen 17-Acylaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2alpha-Fluor-19-nortestosteron und dessen 17-Acylaten

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DE1189546B
DE1189546B DEU7349A DEU0007349A DE1189546B DE 1189546 B DE1189546 B DE 1189546B DE U7349 A DEU7349 A DE U7349A DE U0007349 A DEU0007349 A DE U0007349A DE 1189546 B DE1189546 B DE 1189546B
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Germany
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nortestosterone
fluoro
acylates
preparation
alkali metal
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Application number
DEU7349A
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English (en)
Inventor
John Claude Babcock
Milton Edwin Herr
Alan Hart Nathan
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2a-Fluor-19-nortestosteron und dessen 17-Acylaten Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2a-Fluor-19-nortestosteron und dessen 17-Acylaten durch Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel in der R' Wasserstoff, eine Trifluormethyl-, niedrige Alkoxy- oder Carbalkoxygruppe und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet, mit Perchlorylfluorid, Abspaltung des 2-ständigen Carbonylsubstituierten durch Behandlung mit einem Alkohol und einem Alkalimetallalkylat und gegebenenfalls Acylierung der 17(3-ständigen Hydroxylgruppe in an sich bekannter Weise. Die so erhaltenen 2a-Fluor-19-nortestosterone haben die allgemeine Formel in der R einen Acylrest mit insbesondere 1 bis 12 C-Atomen darstellt.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen besitzen aufbauende und androgene Eigenschaften in günstigem therapeutischem Wirkungsverhältnis und eignen sich daher zur Behandlung von mit Entkräftung verbundenen Krankheiten, bei denen eine Gewebebildung erwünscht ist, ferner als Zusatzstoffe für Tierfutter. Auf Grund ihrer progestationalen und gonadotropinhemmenden Wirkung sind sie auch bei Schwangerschafts- und Menstruationsstörungen indiziert. Außerdem wirken sie herzstärkend und antiarteriosklerotisch sowie beruhigend auf das Zentralnervensystem. Zur oralen und parenteralen Verabreichung können sie mit üblichen Trägern und gegebenenfalls anderen ihre Wirkung ergänzenden oder verstärkenden therapeutischen Mitteln in feste, halbfeste oder flüssige Dosierungsformen übergeführt werden. Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren erhält man durch Umsetzung von 19-Nortestosteron mit einem niederen Alkylformiat, Alkyloxalat oder Alkyltrifluoracetat in Gegenwart einer Alkalimetallbase als Kondensationsmittel (vgl. die Verfahren der USA.-Patentschriften 2 767 198, 2 790 814 und 2 884 429). Die so hergestellten Verbindungen werden dann erfindungsgemäß bei Raumtemperatur oder einer darunterliegenden Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen um etwa O' C oder darunter, in einem organischen Lösungsmittel, wie '.Methanol, mit Perchlorylfluorid behandelt. Das Perchlorylfluorid kann in Gasform durch die Lösung geleitet oder der Lösung des Ausgangsstoffes in Form einer Lösung zugesetzt werden. Die so erhaltene Verbindung mit einem Fluor und einem eine Carbonylgruppe enthaltenden Substituenten in 2-Stellung wird dann mit einer Alkalimetallbase in einem Alkanol. z. B. Natriummethylat in Methanol, umgesetzt, worauf der 2-ständige, eine Carbonylgruppe enthaltende Substituent abgespalten wird. Das Verfahrensprodukt kann in üblicher Weise. z. B. durch Umkristallisieren, Chromatographieren usw.. gereinigt und dann in geeignete 17-Acylate übergeführt werden. Die Acylierung kann in bekannter Weise durch Umsetzung mit einer Säure in Gegenwart eines Veresterungskatalysators, durch Behandlung mit einem Säureanhydrid oder Säurehalogenid oder durch Umesterung erreicht werden.
  • Geeignete Acylierungsmittel sind insbesondere organische Carbonsäuren mit 1 bis 12 Kohlenstoff atomen oder deren Anhydride und Halogenide.
  • Das. folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Für die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt. Beispiel Zur Herstellung des Ausgangsstoffes, 2-Athoxyoxalyl-19-nortestosteron in Form seines Natriumenoläts, wurden 25 g 19-Nortestosteron, 80 cm3 tert.-Butylalkohol und 25 cm3 Diäthyloxalat gemischt und unter Stickstoff gerührt und erwärmt, bis sich das Steroid gelöst hatte. Dann wurde auf 45°C gekühlt, mit 25 cm3 25%igem Natriummethylat in Methanol behandelt und ohne Temperaturkontrolle 30 Minuten gerührt. Danach betrug die Temperatur des Gemisches 28°C. Anschließend wurde in ein Gemisch aus 350 cm3 Hexankohlenwasserstoffen und 170 cm3 Ather gegossen und 10 Minuten unter Stickstoff gerührt. Das Natriumenolat des 2-Athoxyoxalyl-19-nortestosterons, das sich in Form eines feinen Niederschlags abschied, wurde rasch abfiltriert, mit 200 cm3 Äther- Hexankohlenwasserstoffen (1 : 1) gewaschen und 18 Stunden im Vakuum getrocknet.
  • Das getrocknete Natriumenolat wurde in 680 cm3 Methanol gelöst und auf -10°C gekühlt. Unter Rühren wurde dann langsam eine kalte Lösung von 10 g Perchlorylfluorid in 400 cm3 Methanol zugefügt. Während der Perchlorylfluoridzugabe wurde die Temperatur unter -2°C gehalten. Das erhaltene 2-Fluor-2-äthoxyoxalyl-19-nortestosteron wurde zur Entfernung der Athoxyoxalylgruppe mit 25 cm3 25%igem methanolischem Natriummethylat behandelt. Nach 30minütigem Rühren wurde der pH-Wert durch Zusatz von Essigsäure auf 6 eingestellt und das Gemisch unter verringertem Druck auf 200 cm3 eingeengt. Das Produkt wurde durch Zusatz von 150 cm3 Wasser ausgefällt und das Gemisch so lange gerührt, bis der Niederschlag fest war. Das so hergestellte 2a-Fluor-19-nortestosteron wurde abfiltriert und in einem Vakuumofen 16 Stunden bei 40°C getrocknet.
  • Anschließend wurde das 2a-Fluor-19-nortestosteron in 650 cm3 Methylenchlorid auf 700 g synthetisches Magnesiumsilikat gebracht und die Säule mit Hexankohlenwasserstoffen plus 5, 10, 12, 14 und 16% Aceton eluiert. Das gewünschte Produkt befand sich in den Fraktionen, die mit Hexankohlenwasserstoffen und 10, 12 bzw. 14% Aceton erhalten worden waren. Der Rückstand aus diesen Fraktionen wurde aus Aceton-Hexankohlenwasserstoffen umkristallisiert, worauf man 15,77 g 2a-Fluor-19-nortestosteron mit einem Schmelzpunkt von 160 bis 163°C und einer optischen Drehung [a]" =102` (Alkohol) erhielt. Max = 241 mu; E = 15 750. Analyse für CisH2sF02: Berechnet .... C 73,94, H 8,62, F 6,50; gefunden .... C 74,10, H 8,91, F 6,32.
  • 3 g 2a-Fluor-19-nortestosteron wurden in 20 cm3 trockenem Pyridin gelöst, mit 20 cm3 Essigsäureanhydrid behandelt und dann 22 Stunden bei 25°C stehengelassen. Dann goß man in 250 cm3 Wasser und rührte 2 Stunden bei Raumtemperatur. Das kristalline Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, worauf 3,1 g 2a-Fluor-19 - nortestosteronacetat gewonnen wurden. Eine Analysenprobe erhielt man durch Umkristallisation aus verdünntem Methanol. F. = 148°C; [al o = 82° (CHC13). Analyse für C2oH27F03: Berechnet .... C 71,83, H 8,14, F 5,68; gefunden .... C 71,94, H 8,49, F 5,74.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 2a-Fluor-19-nortestosteron und dessen 17-Acylaten der allgemeinen Formel in der R einen Acylrest, insbesondere einen solchen mit 1 bis 12 C-Atomen bedeutet, d a -durch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R' Wasserstoff, eine Trifluormethyl-, niedrige Alkoxy- oder Carbalkoxygruppe und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet, mit Perchlorylfluorid umsetzt, den 2-ständigen Carbonylsubstituenten durch Behandlung mit einem Alkohol und einem Alkalimetallalkylat abspaltet und gegebenenfalls die 17ß-ständige Hydroxylgruppe in an sich bekannter Weise acyliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff das Natriumenolat von 2-Athoxyoxalyl-19-nortestosteron verwendet.
DEU7349A 1959-08-05 1960-07-29 Verfahren zur Herstellung von 2alpha-Fluor-19-nortestosteron und dessen 17-Acylaten Pending DE1189546B (de)

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