DE1189203B - Becher fuer Elektrolytkondensatoren oder zur Abschirmung elektrischer Felder - Google Patents
Becher fuer Elektrolytkondensatoren oder zur Abschirmung elektrischer FelderInfo
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Description
- Becher für Elektrolytkondensatoren oder zur Abschirmung elektrischer Felder Die Erfindung betrifft einen Becher für Elektrolytkondensatoren oder zur Abschirmung elektrischer Felder mit einer teilweise frei liegenden Einlage, die aus einem im Vergleich zum Werkstoff des Bechers aus einem härteren Metall besteht.
- Derartige Becher werden in der Regel im Fließpreßverfahren hergestellt und bestehen aus nicht bzw. aus schwer lötbaren Metallen, wie beispielsweise Aluminium und dessen Leaieruna n. Die schwere C ge Lötbarkeit dieser Metalle macht sich hierbei besonders unangenehm bemerkbar, wenn an derartigen Bechern einen einwandfreien elektrischen Kontakt gewährleistende Stromzuleitungen angebracht werden sollen. Eine haltbare und elektrisch einwandfreie Lötverbindung zwischen Stromzuleitungen und den Wandungen derartiger Becher aus schwer oder nicht lötbaren Metallen, wie Aluminium und Aluminiumlegierungen, ist nur dadurch möglich, daß an derartiden Metallbehältern lötbare Metallteile vorgesehen und mit dem Behälterwerkstoff zuverlässig verbunden werden.
- Bei Kondensatorbechern aus Aluminium ist es bereits bekannt, auf der Becheroberfläche an den gewünschten Lötstellen schweißbare Metalle im Wege des Metallspritzverfahrens aufzubringen.
- Ferner ist voraeschlagen worden, den Becher mit C im einem Deckel aus kupferplattiertem Aluminiumblech zu versehen und mit dem Aluminiumkörper des Bechers zu verschweißen. Die Eigenschaften der auf diesem Wege hergestellten Kontaktierunaen von Aluminiumbehältern mit einem lötbaren Werkstoff konnten jedoch den praktischen Bedürfnissen nicht genügen. Außerdem waren besonders aufwendige und daher kostspielige Herstellungsverfahren notwendig.
- Man kennt außerdem Herstellungsverfahren für hülsenförmige Gegenstände, bei denen ein Formstück durch einen Preßstempel in die gewünschte Gestalt gebracht wird und sich dabei mit einem in die Preßform lose eingelegten Bodenstück formschlüssig verbindet. Dieses Bodenstück wird jedoch beim Preßvorgang lediglich mit dem Werkstoff der Hülse umpreßt, ohne eine wesentliche Gestaltsänderung zu erfahren. Damit eine ausreichende Verbindung zwischen dem Bodenstück und dem Hälsenboden erreicht werden kann, ist es dabei erforderlich, das Bodenstück unterschnitten mit kegelmantelförmiger Randfläche auszubilden. Die Anwendung dieses vorbekannten Verfahrens zur Verbindung von Metallteilen erfordert daher in erheblichem Maße vorbearbeitete Einpreßteile, ohne daß eine absolut sichere Verbindung zwischen unterschiedlichen Metallteilen erreicht werden kann. Die aufgezeigten Schwierigkeiten der Einbringung' einer teilweise frei liegenden, aus einem härteren Werkstoff bestehenden Einlage in den weicheren Werkstoff eines Bechers sind nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Einlage in die Becherwandung eingepreßt und durch Stauchung und Aufspreizun- in dieser verankert ist. Bei derartigen Bechern für Elektrolytkondensatoren bestehen die Wandun-Cr ,en vorzugsweise aus Aluminium und die Einlage aus Kupfer. Die Einlage ist insbesondere in der Bodenfläche des Behälters angeordnet und steht nach außen vor.
- Die Einlage größerer Härte wird in ein in einer allseitig umfassenden Form eingespanntes Formstück unter Stauchverforinuno, und einer dadurch hervorgerufenen Aufspreizung, eingepreßt. Das Forinstück ist eine Aluminiumronde, welche anschließend zur Herstellung des Bechers einem Fließpreßverfahren unterworfen wird. Es hat sich hierbei als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß die Stärke des in die Aluminiumronde einzupressenden KupferteiIs doppelt so groß ist wie die Bodenstärke des Bechers.
- Zur Herstellung des Bechers kann es vorteilhaft sein, in einer Matrize des Fließpreßwerkzeuges eine Bodenaussparung vorzusehen, die in ihrer Tiefe der Höhe des aus dem fertigen Becherboden herausstehenden Einlageteiles entspricht. Dabei erfolgt für den Behälterwerkstoff ein Fließpressen entgegen der Schlagrichtung des Preßstempels, während sich der Einlageteil durch Fließpressen in der Bewegungsrichtung des Stempels bis zur Auflage in der Bodenaussparung des Fließpreßwerkzeuges verschiebt.
- In den Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Aluminiumronde, F i g. 2 das einzupressende Kupferstück, F i g. 3 einen Schnitt durch ein Werkzeug, F i g. 4 das Werkzeug mit eingelegter Aluminiumronde mit Kupferstück vor dem Verpressen, F i g. 5 das Werkzeug mit eingelegter Aluminiumronde mit Kupferstück nach dem Verpressen, F i g. 6 eine schematische Darstellung des Fließpreßwerkzeuges, F i g. 7 einen Abschnitt des fertigen Bechers und F i g. 8 einen Ausschnitt aus dem Boden des Bechers von F i g. 7.
- In bekannter Weise wird für die Herstellung eines Aluminiumbechers im Fließpreßverfahren eine Aluminiumronde 1 verwendet. Diese wird zusammen mit einem Kupferstück 2 in ein Werkzeug 3 eingelegt, das mit seinem HohIrnum 4 die Ronde 1 vollkommen umgreift. Es besitzt die Bohrung 5, in welcher der Stempel 6 vorgesehen ist, der in eine Platte 7 ausläuft.
- F i g. 4 zeigt das Werkzeug 3, 7 zwischen dem Amboß 8 und dem Stempel 9 und mit der Aluminiumronde 1 und der Einlage 2.
- Beim Heruntergehen des Stempels 9 wird nun der Kupferteil 2 in die Ronde 1 eingepreßt, so daß er dort eine im Querschnitt trapezförmige Halterung findet. Wird nun, wie in F i g. 6 dargestellt ist, das Werkstück 1, 2 gepreßt, so fließt das Aluminium 1 entgegen der Bewegungsrichtung eines Stempels 10 nach oben, während der Kupferteil 2 in die Aussparung 11 der Matrize 12 eintritt, so daß er, wie die F i g. 7 und 8 zeigen, am Boden 13 des fertigen Bechers 14 nach unten etwas vorsteht und die Lötfläche bildet.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Becher für Flektrolytkondensatoren oder zur Abschirmung elektrischer Felder mit einer teilweise frei liegenden, aus einem im Vergleich zum Werkstoff des Bechers aus einem härteren Metall bestehenden Einlage, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die Einlage in die Becherwandung eingepreßt und durch Stauchung und Aufspreizung in dieser verankert ist.
- 2. Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher aus Aluminium und die Einlage aus Kupfer besteht. 3. Becher nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage in die Bodenfläche des Bechers eingepreßt ist und nach außen vorsteht.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 384 931, 437 423, 567 262; britische Patentschriften Nr. 469 550, 471512; USA.-Patentschrift Nr. 2 522 408.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV14984A DE1189203B (de) | 1958-09-03 | 1958-09-03 | Becher fuer Elektrolytkondensatoren oder zur Abschirmung elektrischer Felder |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1189203B true DE1189203B (de) | 1965-03-18 |
Family
ID=7574813
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1189203B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE384931C (de) * | 1921-10-18 | 1923-02-22 | Jakob Schmitz | Verbinden von Werkzeugen aus profiliertem, hochwertigem Stahl mit einem Schaft aus Geringer wertigem Stahl |
DE437423C (de) * | 1925-12-25 | 1926-11-20 | Hans Wunderlich | Leichtkolben mit einem in die Laufbuechse eingesetzten Boden aus einem die Waerme gut leitenden Metall |
DE567262C (de) * | 1932-12-30 | Elektronmetall G M B H | Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen | |
GB469550A (en) * | 1935-12-27 | 1937-07-27 | Duncan Stewart & Company Ltd | Improved method of and apparatus for producing ammunition shell and like cases |
GB471512A (en) * | 1936-02-04 | 1937-09-06 | Duncan Stewart & Company Ltd | Improved method of and apparatus for extruding ammunition shell and like cases |
US2522408A (en) * | 1949-10-25 | 1950-09-12 | Gen Electric Co Ltd | Cold pressure welding |
-
1958
- 1958-09-03 DE DEV14984A patent/DE1189203B/de active Pending
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