DE4334290C2 - Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-ElementesInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Kugelbolzen-Elementes, das aus aus einem Kugel
bolzen, der Bolzenkopf und Bolzenfuß umfaßt, und aus
einer mit dem Bolzenfuß verbundenen, wenigstens teil
weise aus Blech hergestellten Halterung besteht.
Kugelbolzen-Elemente der vorgenannten Art werden bei
spielsweise als Bauteile von Kraftfahrzeugen verwendet,
die hohen Ausziehkräften genügen müssen, wie Halterungen
von Zylindern von Gasdruck-Stoßdämpfern im Kofferraum
deckel-Bereich und dgl. Es ist bekannt, Kugelbolzen-Ele
mente der vorgenannten Art dadurch herzustellen, daß ein
Kugelbolzen als Drehteil aus dem Vollen mit einer
Ansatzplatte gedreht wird und seine Ansatzplatte durch
ein Halterungsblechteil, das mit einer Bohrung versehen
wird, hindurchgesteckt wird und anschließend eine
Verschweißung zwischen der Ansatzplatte und dem
Blechteil erfolgt.
Nachteil bei diesem Herstellungsverfahren ist der große
Aufwand an einzelnen Verfahrensschritten. Darüber hinaus
hat sich aber auch herausgestellt, daß die bekannten
Kugelbolzen durch Materialermüdung nach einer gewissen
Gebrauchszeit im Bereich des Überganges zwischen Bolzen
fuß und Halteplatte abrissen, da das Schweißen zu einer
Umkristallisation im Bereich des Kugelfußes führte und
damit zu einer Schwachstelle bei längerem Gebrauch.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Her
stellung eines Kugelbolzen-Elementes anzugeben, das
weniger aufwendig gestaltet werden kann und trotzdem zu
zumindest qualitativ gleichwertigen, möglichst sogar
qualitativ verbesserten Elementen führt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
Erfindung gelöst.
Die vorgenannten Verfahrensschritte führen zu einem
Kugelbolzen-Element, das einstückig durch spanlose Ver
formung hergestellt werden kann, wenn von den Schluß
schritten des Biegens und Stanzens der eigentlichen Hal
terung abgesehen wird, die jedoch nicht mehr den Bereich
des Kugelbolzens als solchen betreffen.
Ein besonderer Vorteil ist, daß durch die Anwendung des
Stauchens die Wanddicke des Bolzenfußes so dick gemacht
werden kann, daß sie die Ausgangsdicke der Blechplatte
übersteigt, so daß gerade im Übergang des Bolzenfußes
zur umgebenden Blechplatte eine erhöhte Festigkeit
beobachtet werden kann.
Wie bereits erwähnt, muß der über dem entstandenen Bol
zenfuß verbleibende und überstehende Kopfrohling in eine
gewünschte Form gebracht werden. Dies geschieht vorzugs
weise durch Druckumformen, also spanlos.
Vorzugsweise wird der gesamte Bolzenkopf ohne zusätzli
che spanabhebende Schritte geformt. Auch hier sei aber
nicht ausgeschlossen, daß die Außenfläche des Bolzen
fußrohlings beispielsweise durch Schleifen geglättet
wird.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Verformung unter
Verzicht eines in das Innenvolumen des Kugelbolzens ein
zuführenden Dornes erfolgen kann.
Es hat sich gezeigt, daß das Umformen der Kalotte zum
Bolzenfuß vorzugsweise in 8 bis 10 Stauchschritten
erfolgt, zwischen denen jeweils Verformungspausen lie
gen. Gegebenenfalls können je nach Größe und Gestalt
auch mehr oder weniger Stauchschritte verwendet werden.
Das Ergebnis des Verfahrens
ist ein einstückig durch spanlose Verformung her
gestelltes Kugelbolzen-Element, bestehend aus einem
Kugelbolzen, der Bolzenkopf und Bolzenfuß umfaßt, und
aus einer mit dem Bolzenfuß verbundenen, aus Blech herge
stellten Halterung. Hierbei wird vorausgesetzt, daß die
Verformungsschritte, die das Umformen der Halterung be
treffen, außer Acht gelassen sind.
Der Kugelbolzen zeichnet sich dadurch aus, daß er in
seinem Inneren wenigstens teilweise hohl ist, wobei der
Hohlraum von der Blechunterseite zugänglich ist.
Vorzugsweise sollte der Bolzenfuß gegenüber dem Bolzen
kopf eine dickere Wand besitzen, da hierdurch eine län
gere Standzeit und eine geringere Materialermüdungsan
fälligkeit erreicht wird.
Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1-4 verschiedene, zeitlich aufeinanderfolgende
Verformungsschritte zur Herstellung eines Kugel
bolzen-Elementes.
Zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes 1 (Fig. 4)
wird ausgegangen von einer für die Herstellung der Hal
terung 5 geeigneten Blechplatte 7 gemäß Fig. 1. In die
Blechplatte 7 wird eine etwa halbkugelförmige Kalotte 8
eingedrückt. Die Scheitelhöhe entspricht etwa der Höhe
des später entstehenden Kugelbolzens 2; vorzugsweise
liegt die Scheitelhöhe der Kalotte 8 zwischen dem ein- bzw.
dreifachen der (späteren) Höhe des Kugelbolzens 2.
Mit geeigneten Umformwerkzeugen 16, die hier schematisch
dargestellt sind und die von Arbeitsgang zu Arbeitsgang
auch wechseln können, wird von der Umfangslinie 10 der
Kalotte, die in Höhe der ursprünglichen Blechoberfläche
liegt, ein zum Mittelpunkt der Kalotte druckender Ver
formungsdruck ausgeübt. Dabei wird der oberhalb der
Blechoberfläche liegende Teil der Kalotte 8 gestaucht,
wobei sich die Form des Bolzenfußes 4 schrittweise er
gibt. Als Kugelbolzen-Rohling ergibt sich als Zwischen
schritt eine Form gemäß Fig. 3. Hierbei läßt der Bolzen
kopf-Rohling 17 schon die spätere Form des Bolzenkopfes
3 erkennen. Gestaucht wird im wesentlichen nur in den
ersten zwei Dritteln der Höhe des Kugelbolzens 2, so daß
am Ende der 8 oder mehr Stauchgänge der Bolzenkopf-Roh
ling 17 über dem Bolzenfuß 4 übersteht. Mittels weiterer
Stauchgänge oder aber auch mittels spanabhebender
Verformung erhält der Bolzenkopf-Rohling 17 dann die
endgültige Form des Bolzenkopfes 3.
Charakteristisch für das Kugelbolzen-Element 1 in seiner
fertigen Gestaltung gemäß Fig. 4 ist, daß die Wanddicke
des Bolzenfußes 4 die Ausgangsdicke der Blechplatte 7
übersteigt. Auch ist festzustellen, daß der Bolzenfuß 4
gegenüber dem Bolzenkopf 3 eine dickere Wand besitzt, so
daß gerade in dem am höchsten beanspruchten Zugbereich
im Übergang von der Halterung 5 auf den Kugelbolzen 2
eine Materialverstärkung vorhanden ist.
Hinzuweisen ist auch darauf, daß die Verformung vorzugs
weise unter Verzicht eines in das Innenvolumen des Kugel
bolzens 2 einzuführenden Dornes oder dergleichen erfolgt.
Die spanlose Umformung erfolgt allein im Bereich der ur
sprünglich halbkreisförmigen Kalotte, wobei sich durch
die Stauchgänge das Blechmaterial teilweise wieder in
die ursprüngliche Ebene der Platte 7 zurückformt, jedoch
hier eine geringfügig abweichende Dicke hat gegenüber
der Ursprungsdicke des Bleches 7.
Als Material eignen sich normale warm- und kaltgewalzte
Bleche oder Bänder nach DIN 1623/1624 oder 17 100, bei
spielsweise mit der Kurzbezeichnung STW 23, wie sie für
die bekannten Teile, insbesondere für die Halterung,
ebenfalls eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elements
(1), das hohen Ausziehkräften genügt, als Bauteil für
ein Kraftfahrzeug dient und aus einem Kugelbolzen (2),
der Bolzenkopf (3) und Bolzenfuß (4) umfaßt, und aus
einer mit dem Bolzenfuß (4) verbundenen, wenigstens
teilweise aus Blech hergestellten Halterung (5) besteht,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) in eine Blechplatte (7) wird eine etwa kugelförmi ge Kalotte (8) eingedrückt, deren Scheitelhöhe etwa der Höhe eines später entstehenden Kugel bolzens (2) entspricht;
- b) auf die Seitenfläche der Kalotte (8) wird für einen Bolzenfuß (4) von der Umfangslinie (10) der Kalotte (8), die in Höhe der ursprünglichen Blech oberfläche liegt, bis zur Höhe des Bolzenfußes (4) ein zum Mittelpunkt der Kalotte (8) gerichte ter Verformungsdruck ausgeübt und schrittweise die Form des Bolzenfußes (4) und eines Bol zenkopf-Rohlings (17) gebildet;
- c) durch weiteres Stauchen oder durch mechanische Formgebung des Bolzenkopf-Rohlings (17) wird der Bolzenkopf (3) in die gewünschte Form gebracht;
- d) das um den Bolzenfuß (4) herum verbleibende Blech material wird zu einer Halterung (5) gestanzt und gebogen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Verfahrensschritt a) die Kalotte (8) auf etwa
die ein- bis dreifache Höhe des Kugelbolzens (2) ge
drückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Verfahrensschritt b) der Bolzenfuß
(4) aus der Kalotte (8) in acht bis zehn Stauch
schritten gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Verfahrensschritt d) die Ober
fläche des Kugelbolzen-Rohlings (17) durch Schleifen
geglättet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934334290 DE4334290C2 (de) | 1993-10-08 | 1993-10-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934334290 DE4334290C2 (de) | 1993-10-08 | 1993-10-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4334290A1 DE4334290A1 (de) | 1995-04-20 |
DE4334290C2 true DE4334290C2 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=6499677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934334290 Expired - Lifetime DE4334290C2 (de) | 1993-10-08 | 1993-10-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4334290C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE372333C (de) * | 1917-04-14 | 1923-03-26 | Seamless Hollow Ball Comp | Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Hohlkugeln |
DE1552025A1 (de) * | 1966-11-04 | 1970-11-26 | Langen & Co | Verfahren zur Herstellung eines hydropneumatischen Druckspeichers |
-
1993
- 1993-10-08 DE DE19934334290 patent/DE4334290C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4334290A1 (de) | 1995-04-20 |
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