DE372333C - Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Hohlkugeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Hohlkugeln

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DE372333C
DE372333C DES52872D DES0052872D DE372333C DE 372333 C DE372333 C DE 372333C DE S52872 D DES52872 D DE S52872D DE S0052872 D DES0052872 D DE S0052872D DE 372333 C DE372333 C DE 372333C
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DE
Germany
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opening
edge
workpiece
cup
production
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DES52872D
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SEAMLESS HOLLOW BALL COMP
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SEAMLESS HOLLOW BALL COMP
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/14Making articles shaped as bodies of revolution balls, rollers, cone rollers, or like bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Hohlkugeln. . Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 1q.. April 1917 beansprucht. Es ist bereits bekannt,. bei der Herstellung von nahtlosen Hol-lkugeln -derart zu verfahren, daß aus einem. Blechstück eine Becherforrn und dann ein annähernd kugelförmiger Hohlkörper mit einer nachträglich zu schließenden Öffnung erzeugt wind. Bei einem dieser bekannten Verfahren. wird bei einer Verschmälerung dieser Öffnung durch Formpressen des Körpers ein kleiner halsartiger j Vorsprung erzeugt, welcher dann durch den Stempel derart niedergepreßt wird, daß er in die Öffnung eingedrückt wird und die letztere schließt; da jedoch der Preßdruck in der Achsenrichtung der Öffnung, d. h. radial erfolgt, so kann ein für die glatte Beschaffenheit ri?er Kugeloberfläche notwendiges tangentiales Ineinanderfließen der Metallschichten nicht erfolgen.
  • Es ist ferner bekannt, zwecks Herstellung von Hohlkugeln für :Messerbänkchen diese Hohlkugeln aus einem. Blechstück soweit herzustellen, daß eine zylindrischeÖffnung zwecks Einsetzens der Kreuzarme des Bänkchens übrig gelassen wird. Diese Hohlkugeln werden zum Schluß dem Rollen unterworfen, uni eine genaue kugelförmige Gestalt zu erhalten. Bei diesem Rollen ist jedoch. das Schließen der Öffnung weder beabsichtigt, noch; kann dasselbe in der gleichen Weise wie gemäß vorliegender Erfindung erfolgen. Die Üffnung erhält bei diesem bekannten Verfahren eine zylindrische Gestalt, und da beim Rollenvorgang die äußere Kante der Öffnung naturgemäß schneller zum Fließen gelangt und mehr zusammengedrängt wird als,die innere. so würde schließlich, nachdem die Öffnung außen schon geschlossen worden wäre, eine hohle, etwa kegelförmige, sich nach innen zu erweiternde Aushöhlung in der Kugelwand entstehen, durch welche die letztere an der Schließstelle geschwächt wurde.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile der obengenannten Verfahren zu vermeiden und verwendet wie das letztgenannte Verfahren als vorletzte Arbeitsstufe einen annähernd kugelförmigen Hohlkörper, in welchem eine Öffnung gelassen wird. Zum Unterschied von dem Bekannten wird aber der Arbeitsvorgang bei der Herstellung des Hohlkörpers derart gestaltet, daß .die Öffnung eine nach innen zu verjüngte kegelförmige Gestalt erhält, welche beim nachfolgenden an sich bekannten .Rollvorgang derart geschlossen wird, daß an der Schließstelle eine Verstärkung durch Metallanhäufung nach innen zu gebildet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Stanzpresse zur Aus: führung des ersten Arbeitsvorganges, nämlich zur Umgestaltung ,des entsprechend zugeschnittenen Blechstückes in eine becherartige Gestalt, die im weiteren Verfolg des Verfahrens in die Kugelform gebracht wird.
  • Abh.2 zeigt im Schnitt eine zweite Presse zur Ausführung des zweiten Arbeitsvorganges, nämlich zum Ausziehen der Wandung des eben gebildeten Bechers.
  • Abb. 3 ist die Ansicht des Werkzeuges zur Abschrägung der Kanten mit dem aufgesetzten Werkstück im Schnitt. Abb.3a zeigt eine Einzelheit des Werkzeuges nach Abb. 3 in .größerem 'Maßstäbe.
  • Abli..I und 5 zeigen zwei weitere Pressen für die folgenden Arbeitsvorgänge.
  • Abb. 6 stellt im Schnitt das Werkzeug dar, «-elches unter Zuhilfenahme der Presse nach Abb. 5 dem Werkstück eine annähernd kugelförmige Gestalt verleiht.
  • Abb.7 zeigt im Schnitt das Werkstück kurz vor der Fertigstellung.
  • Abb. 8 zeigt im Schnitt die fertige Kugel. Abb. 9 veranschaulicht eine 3-l aschine für (lie Bildung der Formen nach Abb. 7 und B.
  • Abb. io veranschaulicht die Arbeitsvorgänge von, Anfang an bis zu den Formen nach Abb. 7 und B.
  • Abb. i i ist ein Halter für das Werkstück. In _@bb. i ist eine Presse dargestellt, wie sie für den ersten. Arbeitsvorgang zur Umbildung des Blechstückes in eine becherförmige Form a. (Abb. io) verwendet wird. Bei dem zweiten Arbeitsvorgang wird der Becher in die Form h gebracht, wobei die Becherwände dünner werden und das Volumen des Körpers vergrößert wird. Es folgt nun die Bearbeitung der Kante des Bechers mittels des Werkzeuges. A. Der Becher, der durch Klammern o. dgl. festgehalten. wird, sitzt auf dem entsprechend geformten Kopf x des Werkzeuges, damit seine becherförmige Form nicht verändert wird. Zur Bearbeitung der Kante ist das Werkzeug a mit Schneiden y versehen, die auf die Kante des Bechers so einwirken, daß sie von außen nach innen ansteigend, abgeschrägt wird. Das Werkzeug A mit seinen Schneiden y und der Becher erhalten zueinander eine Drehbewegung, derart, daß alle Teile der Werkstückkante gleichmäßig der Wirkung der Schneiden ausgesetzt werden. Vorzugsweise sind zwei Schneiden am Werkzeug A vorgesehen, um den. Arbeitsvorgang zu beschleunigen. Nach der Abschrägung der Kante besitzt das Werkstück dann:. die Form: c. Die Kante soll in ihrer ganzen Ausdehnung vollkommen glatt und frei von jedem Grat sein, um im weiteren Verlauf der Bearbeitung ein vollkommenes Schließen und Ineinanderlaufen der Randteile bewirken zu können. Der Becher c wird nun in umgekehrter Lage in eine Presse gemäß Abb.4 gebracht, welche einen Teil der Becherwandung derart bördelt, daß ein nach innen geneigter Teil a4 entsteht, der in einen zylindrischen Teil aj übergeht, «-elch letzterer an der abgeschrägten Kante a1 endigt.
  • Bei dem nächsten Arbeitsvorgang wird der Halsartige Teil a3 samt dem geneigten Teil a4 derart umgelegt, daß .die Form e entsteht, wozu die in Abb. 5 dargestellte Presse benutzt wird. In einem weiteren Arbeitsgang wird die Becherforin e in die sich der Kugelform stark nähernde Form: f dadurch übergeführt, daß man in der Presse nach Abb.5 .den unteren Stempel durch das Werkzeug gemäß Ab'b. 6 ersetzt. Die Kanten des Werkstückes f sind bereits stark einander genähert. Mit der Form f ist die letzte Vorstufe für die endgültige Überführung .des Werkstückes in :die Kugelform erreicht. In dem Werkstück f ist noch eine kleine kegelstumpfförmige Öffnung z vorhanden, deren Wandung durch die abgeschrägte Kante a1 gebildet wird. Der kleinere Durchmesser der Öffnung z liegt innen, der größere Durchmesser außen.
  • Für den letzten Arbeitsgang wird nun eine Anzahl, Werkstücke f nach Ausglühen zwischen die Rollplatten 2 und 3, die j e eine halbkreisförmige Ringnut besitzen, gebracht. Die Platten 2 und 3 erhalten, zueinander eine Drehbewegung und werden .dabei gegeneinandergepreßt, wodurch die Werkstücke f in rollende Bewegung versetzt werden. Durch stufenweises Gegeneinand'erpressen der Formplatten 2 und 3 wird hierbei unter allmählicher Verringerung des Durchmessers des Werkstückes ein Schließen der Öffnung z bewirkt und die Kugelgestalt hergestellt. Das Metall wird dabei an der. Stelle des geringsten Widerstandes, d. h. an der Öffnung z, angehäuft, indem die Ränder des schmäleren Teiles der Öffnung zusammenfließen und eine Art von kleinem inneren Kegel bilden, während an der Außenwand der Kugel eine kegelförmige Vertiefung entsteht. Mit der Bildung des Kegels ist die Öffnung z bereits vollständig geschlossen. Die Werkstücke werden nunmehr nochmals durch Ausglühen erweicht und dem zweiten Rollen unterworfen. Bei diesem zweiten Rollen in einer ähnlichen Maschine werden Formplatten mit Ringnuten verwendet, welche einen etwas geringeren Durchmesser besitzen als die Formplatten für das erste Rollen, so daß sich die äußere Vertiefung der Kugel schließt und die Werkstücke die Gestalt nach Abb. 8 erhalten. Wie aus Abb. 8 ersichtlich, ist an der Schließstelle eine Metallanhäufung a' übrig geblieben, welche eine Verstärkung bildet und eher nützliche als schädlich ist. Diese Verstärkung wurde infolge der rollenden . Bearbeitung des Werkstückes derart dgebildet, daß von allen Seiten ,las Metall nach der Vertiefung gemäß Abb. 7 zusammenfioß und das bereits vorhandene Metall nach innen. verdrängte. Diese .Arbeitsweise ist vollkommen verschieden von derj enigen, bei welcher dünne Metallschichten an der äußeren Fläche der Kugel zum Überlappen gebracht werden, so daß die Öffnung nur von außen verschlossen wird, während an der Innenseite ein Hohlraum entsteht, welcher die Schließstelle schwächt.
  • Das in der Abb.3 dargestellte Werkzeug kann durch ein. Werkzeug ähnlicher Art nach Abb. 3a ersetzt werden, welches besser imstarEde ist, die Kante des Werkstückes frei von Grat und Zacken zu halten.
  • Wie in Abb. 3a dargestellt, kann das Werkzeug für die Kantenbearbeitung von seiner gezeigten Schneide für die Bildung der Abschrägung in einen Teil zur Bearbeitung des äußersten Randes des Werkstückes über der Abschrägung auslaufen. Dieser Teil der Schneide bildet zweckmäßig eine Abrundung der- W erkstückkante.
  • Es ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß die durch das beschriebene Verfahren gewonnene Kugel aus einem einzigen Blechstück mit einer Anhäufung von Metall besteht, die so gebildet wird, daß Teile des Metallbleches miteinander mechanisch unter Fließvorgang zusammengefügt werden, wobei die Anhäufung allseitig von dem ursprünglichen Metallblech umgeben ist.
  • Es ergibt sich ferner aus dem Vorstehenden, daß der Rand der Öffnung im halbfertigen Werkstück in einer Ebene liegt, welche senkrecht zur Achse der Öffnung verläuft, so daß die -Anhäufung gleichmäßig von allen Seiten nach der Mitte der Öffnung erfolgen; kann.

Claims (1)

  1. PATt,NT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von naht losen Hohlkugeln, bei welchem aus einem Blechstück zunächst eine Becherform und dann ein annähernd kugelförmiger Hohlkörper mit einer nachträglich zu schließen@-den Öffnung erzeugt wird:, dadurch gekennzeichnet, daß' die Becherform an ihrer Kante (a1), von außen nach innen ansteigend, abgeschrägt und, dann durch Pressen ein: nach innern geneigter Teil (a4) mit anschließendem zylindrischen Halsteil (a') gebildet winde, worauf die Kantenfläche in eine zur Achse des Arbeitsstückes senkrechte Ebene gebracht wird und: bei einer Verschmälerung der Öffnung eine nach innen zu verjüngte kegelstumpfförmige Öffnung (z) gebildet wird, welche dann durch den an sich bekannten Rollvorgang geschlossen wird.
DES52872D 1917-04-14 1920-04-24 Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Hohlkugeln Expired DE372333C (de)

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US372333XA 1917-04-14 1917-04-14

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DES52872D Expired DE372333C (de) 1917-04-14 1920-04-24 Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Hohlkugeln

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DE (1) DE372333C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4334290A1 (de) * 1993-10-08 1995-04-20 Kutsch Gmbh & Co Kg M Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4334290A1 (de) * 1993-10-08 1995-04-20 Kutsch Gmbh & Co Kg M Verfahren zur Herstellung eines Kugelbolzen-Elementes

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