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Herstellung neuer Antibiotica R 451 Die Erfindung betrifft die Verwendung
von Mikroorganismen der Gattung Micromonospora zur Herstellung neuer Antibiotica
R 451 auf mikrobiologischem Weg sowie deren Anreicherung, Isolierung, Reinigung
und Aufarbeitung.
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Die neuen Antibiotica werden hergestellt, indem man gewisse Arten
der Gattung Micromonospora (Ordnung Actinomycetales), insbesondere die Art Micromonospora
carbonacea (einschließlich ihrer Mutanten und Varianten) züchtet, bis sich antibiotisch
aktive Substanzen gebildet haben, und ans der Kultur das Antibioticum isoliert,
gegebenenfalls in seine Komponenten zerlegt und aufarbeitet.
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Die erfindungsgemäß durch Bebrütung geeigneter Micromonosporaarten
gewonnenen iieueii Aiitibiotica werden als » _A ntibiotica der R-451-Gruppe« bezeichnet.
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Kulturen der erfindungsgemäß vorzugsweise verwendeten Mikroorganismen
wurden in der Kulturensar_Imlung des Landwirtschaftsministeriums (Department of
Agriculture) der Vereinigten Staaten von Amerika, Northern Utilization Research
<_ nd Devolepment Division, Peoria, Illinois, hinterlegt, wo sie unter ihren
r'1:RL-Nummern allgemein erhältlich sind.
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Ein Sta min der Art Mieromoiiosliora car bonacea n. sp. hat die NPRL-i@,,iiiiinier
2972 und wurde ursprünglich aus einer Bodenprobe aus Olean, N. Y., USA., erhalten
- M. carbonacea zeichnet sich, wenn er unter 26tägiger Bebrütung bei 2Ö°C in
einem Medium aus 0,5°/o Hefeextrakt, l'/, Dextrose, 0,1'/, Calc'uincai-boi,P>t
und 1,5°/o Agar kultiviert wird, durch koi-lschwarze, auf Sporenhäufung zurückzuführeii@!3
Flecheni iiz einem sonst vegetativen MScel aus. Die Sporen von iVi. carGOnarea sind
idaglich bis ellipscai, und die Dimensionen reifer Sporen 'betragen durchschnittlich
1,0: 1,5 u. Die vollreifen Sporen. sind bei iiüi@=o@hopischer Betrachtung im hindurchgehenden
Licht dunkel 2eiärbt. Sporophoren trete., nicht einigermaße n statistisch--leichmä
ßig (»randomly<c) über das gesanite Mycel verteilt auf, sondern stark konzentriert
in bestimmten Gebieter. des vegetativen Mycels. Dieses scheint sich normalerweise
nicht in polymorphe Elemente (Fragmente) aufzuteilen, sondern bleibt ein Ganzes
bis zu einer etwaigen Autclyse. Das vegetative Mycel hat einen durchschnittlichen
Durchmesser von 0,6 ;.e, ist nicht säurefest. granipositiv. Der Organismus nährt
sich von gewissen Protein- und Stärkearten, ist aerob und gedeiht gut im Bereich
von 16 bis 37°C, aber nicht bei 50°C oder darüber. Form und orange Farbe (mit braunschwarzen
Flecken) sind typisch für frische Isolate aus dem Boden, doch können diese Merkmale
zeitweilig oder dauernd verlorengehen, wenn. Stämme wiederholt isoliert und übertragen
werden.
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zur Isolierurig des genannten wird etwas von der betreffenden Bodenprobe
iii sterilem destilliertem Wasser geschüttelt, und nach Herstellung geeigneter Verdünnungen
wird die Suspension auf ein Agarmedium aufgestrichen. Das Medium enthält zweckmäßig
0,501" T ryptose, /'-,0"/, lösliche S:ärke, 0,3°/, Caiciumpropionat und 2,0"/0
`>gar, alles in destilliertem Vlasser.
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Die Kulturen werden auf antibiotische Aktivität geprüft, indem inai,,
sie zunächst bis zu 60 Tage bei 26°C in dem folgenden Medium wacliseii läßt:.0,3°/0
Rindfleische xtrakt, 0,50/, Tryptose, 0,10/, Dextrose, 2,4.°/0 lösliche Stärke,
0,5 °/o Hefeextrakt, 1,5 °/o Agar, alles in Leitutigsv,'asser. Dann extrahiert man
den ganzen wäßrigen Agar mit Butanol, und eng< den Butanol -V 'üsser-Extrakt
ein. Durch das Butanol-V lasser-GGemisch wird genügend Antibioticum extrahiert,
um ein Konzentrat zu liefern, das in einem Scheibentest das Wachstum von Staphylococcus
aureus und Bacillus subtilis verhindert. Eine antibiotische Aktivität gegen die
gleichen Organismen läßt sich beobachten, wenn man 96 Stunden in einem wäßrigen
Medium submers bebrütet, das geeignete Nährstoffe enthält: z. B. 0,5 °/o Hefeextrakt,
0,1 °/o lösliche Fischbestandteile, 0,1 °/o Calciumcarbonat, 0,1 °/o durch Versprühen
getrockneten
corn steep liquor und 3,0 °/o Lactose.
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Tabellen I und II vergleichen die vorstehend beschriebenen neuen mit
gewissen bekannten Micromonosporaarten. Sofern sich in einzelnen Tabellenfeldern
Striche befinden, bedeutet dies, daß entsprechende Daten entweder fehlen oder nicht
in die Tabellen aufgenommen wurden.
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Die in Tabelle I aufgenommenen Koloniebeobachtungen wurden nach 14tägiger
Bebrütung der betreffenden Medien bei 24 bis 26°C angestellt. Die gewählten Farbbezeichnungen
beziehen sich auf die folgenden Systeme: Die jeweils erste Farbbezeichnung besteht
aus einem Farbnamen gemäß dem »Descriptive Color Name Dictionary« von T a y 1 o
r, K n o c h e und G r a n v i 11 e, herausgegeben durch die Container Corporation
of America, 1950, in Verbindung mit einer diesem Namen entsprechenden Nummer, welche
dem »Color Harmony Manual«, 4. Auflage (1958), herausgegeben ebenfalls von der Container
Corporation of America, entnommen ist; die zweite Bezeichnung besteht aus einem
Farbnamen und einer Nummer gleicher Bedeutung, gemäß National Bureau of Standards
(USA.), Circular 553 vom 1. November 1955.
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Tabelle II vergleicht die charakteristischen Eigenschaften von Kolonien
der erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten und einiger bekannter Arten der Gattung
Micromonospora bei Verwendung verschiedener Medien nach 14tägiger Bebrütung bei
26°C. Die Daten für die bekannten Arten, mit denen die erfindungsgemäß verwendeten
verglichen werden, sind aus Bergeys »Manual of Determinative Bacteriology«, 7. Auflage,
1957, herausgegeben von der Williams & Wilkins Company, Baltimore, entnommen.
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Ein Beispiel einer Variante, die sich von der oben beschriebenen Art
in untergeordneter Weise, z. B. morphologisch oder biochemisch, unterscheidet, ist
M. carbonacea var. arantiaca. Eine Kultur davon wurde ebenfalls in der Kulturensammlung
des Landwirtschaftsministeriums (Department of Agriculture) der Vereinigten Staaten
von Amerika, Northern Utilization Research and Development Division, Peoria, Illinois,
USA., hinterlegt und ist dort unter ihrer NRRL-Nummer 2997 verfügbar. Diese Variante
wurde ebenfalls ursprünglich aus einer in Olean, N. Y., entnommenen Bodenprobe isoliert
und ist taxonomisch gleich mit M. carbonacea, mit den folgenden Unterschieden: M.
carbonacea var. aurantiaca reduziert Nitrat nicht; bildet mitunter ein gelbes diffundierbares
Pigment, wenn es in einem Kohlehydratmedium auf Basis von Mannose oder Xylose kultiviert
wird, und bildet .Sporen in begrenztem Umfang. Die Koloniefarbe auf den meisten
Agarmedien ist orange mit einer Tendenz, mit zunehmendem Alter orangebraun zu werden.
Die orange Oberfläche besteht hauptsächlich aus vegetativem Mycel und enthält gelegentlich
kleine schwarze Felder, die beinahe zur Gänze aus dunkel gefärbten Sporen bestehen.
Auf Bennetts Agar ist das Wachstum dieser Variante gut; die Kolonie erhöht. Ihre
Farbe istfeuerrot-g 5 NC, intensivrotorange-35. Auf Tomatenmark-Hafermehl-Agarmiteinem0,1
°/jgen Natriumcarbonatgehalt ist das Wachstum mittelmäßig; die Kolonie erhöht. Ihre
Farbe entspricht der Blume »Bittersweet«/g5PC, tieforange-51.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Mikroorganismen liefern mit Hilfe
der im folgenden beschriebenen Fermentationsverfahren antibiotisch aktive Substanzen.
Nach der Züchtung finden sich diese sowohl im Mycel als auch in der Brühe; nach
Abtrennung des Mycels von der Brühe wird als Quelle zu ihrer Gewinnung vorzugsweise
die Brühe verwendet.
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Aus papierchromatographischen Untersuchungen hat sich. ergeben, daß
die durch M. carbonacea und deren Äquivalente gebildeten antibiotischen Substanzen
mindestens aus fünf Komponenten bestehen, die im folgenden als R-451 A, R-451 B,
R-4.51 C, R-451 D und R-451 E bezeichnet werden. Das Ausmaß ihrer Trennung hängt
von der angewandten Methode ab. In einem bestimmten verteilungschromatographischen
System werden die Stoffe mit den den Komponenten A, B, C und D entsprechenden Wanderungseigenschaften
als eine Gruppe und E für sich isoliert. Eine der Hauptkomponenten dieser Gruppe
scheint R-451 D zu sein.
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Zur Bildung der antibiotischen Substanzen wird der Mikroorganismus
M. carbonacea in üblicher Weise bei einer Temperatur von etwa 25 bis 40°C unter
submersen aeroben Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium kultiviert, das eine
assimilierbare Kohlenstoff und Stickstoffquelle enthält. Geeignete Kohlenstoffquellen
sind Kohlehydrate, wie Stärke, Dextrin, gewisse Zucker u. dgl. Geeignete Stickstoffquellen
können sowohl organischer als auch anorganischer Natur sein, vorzugsweise sind es
aber organische Produkte, wie Sojabohnenmehl, Peptone u. dgl.
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Die Bebrütung erfolgt bei einem pH im Bereich von etwa 6 bis 8, über
einen Zeitraum von etwa 60 bis 72 Stunden. Gegen Ende dieser Zeitspanne ist maximale
Antibioticabildung erreicht.
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Da sich der überwiegende Anteil antibiotisch aktiver Substanzen in
der Brühe befindet, wird das Mycel abfiltriert und verworfen. Die antibiotischen
Substanzen werden aus der Brühe durch Lösungsmittelextraktion isoliert. Sie können
durch verteilungschromatographische Methoden in ihre Komponenten aufgetrennt werden.
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Die antibiotischen Substanzen werden zunächst aus dem von der Brühe
erhaltenen Extrakt durch Abdampfen des Lösungsmittels in Form eines Rückstandes
abgetrennt. Der Rückstand wird papierchromatographisch untersucht, was als Anhaltspunkt
für die Verteilungschromatographie dient. Die Papierchromatogramme werden in verschiedenen
Lösungsmittelsystemen aufgenommen und die RF-Werte für die einzelnen Komponenten
nach bioautographischen Standardmethoden ermittelt, die darin bestehen, daß man
ein Papierchromatogrammentwlckelt und trocknet und es dann über eine mit Staphylococcus
aureus beimpfte Agarplatte legt. Nach einer Kontaktdauer von 15 Minuten wild das
Papier von der Platte getrennt, die man dann 16 bis 20 Stunden bei 37°C bebrütet.
Aus der Lage der Inhibitionszonen läßt sich auf die RF-Werte der antibiotisch aktiven
Komponenten schließen.
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Tabelle III zeigt die verwendeten Lösungsmittelsysteme und die darin
für die Antibioticakomponenten ermittelten RF-Werte. Bei allen Systemen wurden absteigende
Lösungsmittel verwendet. Die isolierten Antibiotica können in üblicher Weise aufgearbeitet,
z. B. in ihre Derivate, wie N- oder O-Acylverbindungen, übergeführt werden.
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Es ist bereits bekannt, ein Antibioticum unter dem Namen MicromonosporindurchZüchtung
eines Mikroorganismus der GattungMicromonospora herzustellen.
Die
Erfinder des Micromonosprin haben die Eigenschaften dieses Antibioticums in den
Literaturstellen Soil Science, 54, S. 281 bis 296 (1942), und Journal of Bacteriology,
53, S. 355 bis 357 (1947), beschrieben. Diese Beschreibung zeigt, daß das Micromonosporin
sich in allen Eigenschaften weitgehend von den Antibiotica der R-451-Gruppe unterscheidet.
Aus der ersten Arbeit geht aus Tabelle VI auf Seite 291 und aus dem Text im letzten
Absatz der Seite 290 hervor, daß Micromonosporingegenüber B. Mycoides und B. Cercus
inaktiv ist. Demgegenüber geht aus den Tabellen X und XVI hervor, daß die Antibiotica
R-451 gegenüber diesen Bakterien wirksam sind. Auf Seite 291 der erstgenannten Literaturstelle
wird angegeben, daß das Micromonosporin mit Äther bei pH-Werten zwischen 3 und 8,5
nicht extrahiert werden kann. Hingegen sind die Antibiotica R-451 mit Äther gut
bei BebrütungspH-Werten von 6 bis 7 extrahierbar. Schließlich wird in der zweiten
Literaturstelle angegeben, daß das Micromonosporin bei pH-Werten unter 3 und über
9 nicht stabil ist und auf Seite 753, daß es sich bei Micromonosporin um ein hoch
pigmentiertes stabiles Protein handelt. Die Antibiotica der R-451-Gruppe sind, wie
auf Seiten 25 und 32 der neuen Beschreibung angegeben ist, bei pH-Werten über 7
bis zu 14 stabil und sind weder pigmentiert noch von Proteincharakter.
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In den folgenden Beispielen sind Prüfwerte der betreffenden antibiotischen
Substanzen, ausgedrückt in Einheiten pro Milligramm als Maßstab ihrer Aktivität
angegeben, wobei als Einheit eine solche Menge Testsubstanz gilt, die erforderlich
ist, um bei einem Stahlzylinder von 6,5 mm Außendurchmesser eine Inhibitionszone
von 15 mm Durchmesser hervorzurufen. Die Prüfung erfolgt mikrobiologisch nach einem
standardisierten Agar-Diffusionsprüfverfahren (»cup Type«; vgl. Donald C. G r o
v e und William A. R a n d e 11, »Assay Methods of Antibiotics - A Laboratory Manual«,
New York [1955]), unter Verwendung von Staphylococcus aureus (ATCC 6538P) als Testorganismus.
Es wird eine Kurve aufgenommen, indem man die erzielte Wirkung gegen die Dosierung
der betreffenden antibiotischen Substanz (verdünnt in Phosphatpuffer bei pH = 8)
in dem folgenden Medium aufträgt: Pepton ......................... 0,6 °/o Pankreatisches
Caseinhydrolysat.... 0,4 °/o Hefeextrakt...................... 0,3 °/o Rindfleischextrakt
. . . . . . . . . . . . . . . 0,15010
Dextrose .......................
0,15°/o Agar ........................... 1,5 °/o pH .......... ä................
6,6 Die verwendete Suspension des Testorganismus (Staphylococcus aureus) wird derart
standardisiert, daß sie in einem Kolorimeter Licht mit einer Wellenlänge von 660
m#t zu 20 °/o durchläßt.
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Beispiel l Gewinnung von R-451 durch Bebrütung von M. carbonacea im
Laboratoriumsmaßstab A. Keimung Man bringt eine lyophilisierte Kultur von M. carbonacea
aseptisch in einen 300-ml-Schüttelkolben ein, der 100 ml des folgenden sterilen
Mediums enthält: Bacto Rindfleischextrakt . . . . . . . . . 3 g Tryptose .......................
5 g Dextrose ...................... 1 g Lösliche Stärke . . . . . . . . . . . .
. . . . . 24 g Hefeextrakt..................... 5 g Leitungswasser .................
1000 ml*) *) In diesem und in ähnlichen Rezepten durch die ganze Beschreibung hindurch
ist das Lösungsmittel (meist Wasser) einmal als absolute Menge, ein andermal mit
dem. Vorsatz »ad« angegeben. Obwohl dies, genau genommen, unterschiedliche Angaben
sind, so können doch im Rahmen der für diese Rezepte erforderlichen Genauigkeit
diese beiden Ausdrücke beliebig gegeneinander ausgetauscht werden. Man bebrütet
den Kolben samt Inhalt 4 Tage bei 37°C auf einer rotierenden Schüttelmaschine (280
Touren je Minute, 5 cm Rüttelbewegung).
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B. Bebrütung Man überträgt je 25 ml des durch die vorstehende Keimung
gewonnenen Inoculums auf vier 2-1-Kolben, deren jeder 500 ml des folgenden Mediums
enthält: Hefe .......................... 5 g Lösliche Fischbestandteile
....... 1 g Corn steep liquor (getrocknet)..... 1 g Calciumcarbonat
............... 1 g Lactose ........................ 30 g Leitungswasser .................
1000 ml Man bebrütet die Kolben samt Inhalt 2 bis 3 Tage bei 26°C auf einer rotierenden
Schüttelmaschine und vereinigt dann die Kolbeninhalte.
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C. Extraktion der antibiotischen Substanzen Zu dem vereinigten Substrat
nach Teil B dieses Beispiels fügt man eine Filterhilfe (Diatomeenerde), filtriert
und wäscht das Filtrat mit Äthylacetat oder Chloroform, wobei man das pH der wäßrigen
Phase bei oder oberhalb 7 (jedoch vorzugsweise so nahe an 7 wie möglich) hält. Aus
dem Extrakt wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, das zurückbleibende Öl
in überschüssigem Chloroform gelöst und durch Filtrieren geklärt. Die klare Chloroformlösung
wird im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt und die so erhaltene konzentrierte
Lösung unter Rühren zu dem zehnfachen Volumen Petroläther (Siedebereich 30 bis 60°C)
gefügt. Der dabei ausfallende Niederschlag wird abfiltriert (es kann nötig sein,
ein- oder mehrmals aus Chloroform umzufällen, falls zunächst an Stelle eines filtrierbaren
Feststoffes ein Öl ausfällt) und enthält die Hauptmenge der gebildeten antibiotischen
Substanzen. Er ist aktiv gegen Staphylococcus aureus, wenn Lösungen mit einem Gehalt
von nur 10 pg/ml dem Scheibendiffusionstest unterzogen werden.
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D. Reinigung der nach Teil C dieses Beispiels erhaltenen rohen antibiotischen
Substanz Hier wird eine Reinigung durch Säulenchromatographie an Aluminiumoxyd angewandt.
Das Haupteluat wird als R-451 bezeichnet und scheint von der Komponente R-451 E
frei zu sein. Die Aluminium oxydreinigung liefert ein wasserlösliches Produkt und
ermöglicht
so die Bereitung wäßriger Dosierungsformen oder besser löslicher Formen des Antibiotikums.
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Man bereitet eine Aluminiumoxyd-Adsorptions-Chromatographiesäule,
indem man eine Suspension von reinem Aluminiumoxyd in Chloroform-Methanol (3.- 1)
in eine Glassäule von etwa 51 mm lichter Weite gießt, bis die Aluminiumoxydschicht
eine Höhe von etwa 61 cm erreicht hat.
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Man löst 10 g nach Stufe C dieses Beispiels erhaltenen rohen antibiotischen
Substanz in 50 ml Chloroform und gibt diese Lösung langsam auf die Säule auf. Diese
eluiert man dann zunächst mit Chloroform-Methanol (3:1), wobei man zwölf Fraktionen
zu 500 ml auffängt, sowie anschließend mit Methanol-Chloroform (3: 1), wobei
man weitere siebenunddreißig Fraktionen zu 500 ml sammelt. Die Fraktionen werden
durch Eindampfenlassen kleiner Proben an der Luft und Testen von deren Rückständen
gegen Staphylococcus aureus untersucht und nach Maßgabe ihrer Aktivität gegen diesen
Organismus zu Gruppen vereinigt. Die Hauptmenge eluierter Substanz und die Hauptaktivität
befinden sich in den Fraktionen 13 bis 30. Diese werden vereinigt, im Vakuum eingeengt
und die gelöste Substanz durch Zugabe zu Petroläther ausgefällt. Der Niederschlag,
bestehend aus 1,7 g R-451, wird abfiltriert und an der Luft getrocknet. Er zeigt
eine Aktivität gegen Staphylococcus aureus (im Scheibendiffusionstest) bei Konzentrationen
von 1 ,ug/ml aufwärts.
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In Tabelle IV ist gezeigt, wie die einzelnen Fraktionen vereinigt
werden und in welcher Weise aus ihnen die feste antibiotische Substanz isoliert
wird, zusammen mit den Ergebnissen der Scheibentests gegen Staphylococcus aureus
und den RF-Vvrerten der vereinigten Fraktionen in dem betreffenden System. Die RF-Werte
wurden in der üblichen Weise durch Bioautographie des entwickelten Papierchromatogramms
gegen Staphylococcus aureus ermittelt.
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Die lyophilisierte Kultur von M. carbonacea gemäß Teil A dieses Beispiels
kann durch eine entsprechende Kultur von M. carbonacea vat. aurantiaca ersetzt werden.
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Beispiel 2 Gewinnung von R-451 durch Bebrütung von M. carbonacea in
technischem Maßstab A. Keimung Man bringt eine lyophilisierte Kultur von M. carbonacea
aseptisch in einen 300-ml-Schüttelkolben ein, der 100m1 des folgenden sterilen Nährmediums
enthält Bacto-Rindfleischextrakt ......... 3 g Tryptose .......................
5 a Dextrose ...................... 1 a Lösliche Stärke . . . . . . . . . . . .
. . . . . 24 g Hefeextrakt..................... 5 g Calciumcarbonat ...............
1 a Leitungswasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 1000M1 Der Kolben samt Inhalt
wird 4 Tage bei 35'C (oder bis gute Keimung erfolgt ist) auf einer rotierenden Schüttelmaschine
(280 Touren je Minute, 5 cm Rüttelbewegung) bebrütet.
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B. Vorimpfung Man fügt je 5 ml des durch obige Keimung erhaltenen
ersten Inoculums zu drei 300-ml-Schüttelkolben, deren jeder 100 ml des obigen sterilen
Nährmediums enthält, und bebrütet die Kolben samt Inhalt 72 Stunden bei 30°C auf
der rotierenden Schüttelmaschine.
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C. Bereitung des Inoculums Man überträgt je 25 ml des durch obige
Vorimpfung erhaltenen zweiten Inoculums auf zehn 2-1-Kolben, deren jeder 500 ml
des für die Keimung verwendeten sterilen Nährmediums enthält, und bebrütet die Kolben
samt Inhalt 72 Stunden bei 30°C auf einer rotierenden Schüttelmaschine (280 Touren
je Minute, 5 cm Rüttelbewegung). Dann werden die Kolbeninhalte vereinigt und aseptisch
in einen sterilen Inoculumkolben mit seitlichem Ansatzrohr übertragen (Gesamtvolumen
etwa 51).
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D. Tankfermentation Man überträgt die 51 des nach Stufe C erhaltenen
Inoculums aseptisch in einen etwa 1301 fassenden Fermenter, der 901 des für
die Keimung verwendeten sterilen Nährmediums enthält, und bebrütet 20 bis 30 Stunden
aerob (bis das kompakte Zellvolumen - bestimmt durch 5 Minuten langes Zentrifugieren
einer 10 ml-Probe bei 2800-Umdrehungen je Minute -etwa 2 bis 3 ml, d. h. 20 bis
30°/o beträgt), unter den folgenden Bedingungen: Temperatur. . . . . . . . . . .
35`C Zufuhr an steriler Luft etwa 1531 pro Minute Druck . . . . . . . . . . . .
. . . etwa 0,5 atü Rührbewegung ....... 180 Umdrehungen je Minute Sobald
das kompakte Zellvolumen mindestens 2 mI e rreicl.' , ' that, überträg man
den Inhalt des Fermenters aseptisen in einen etwa 250J 1 fassenden Fermentationstank,
der etwa 16651 des folgenden sterilen Mediums enthält: Hefeextrakt.....................
8,5 kg Lösliche Fischbestandteile ....... 1,7 kg Corn steep liduor (getrocknet)
.... 1,7 kg Calciumcarbonat . . . . . . . . . . . . . . . 1,7 kg Lactose
........................ 51,0 kg Schaumbekämpiungsmittei (GE 60) 500 ml Weiches
Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 16651
Man bebrütet unter Rühren mit
120 Umdrehungen je @in<it,° etwa 50 bis 70 Stunden bei 35yC. ;i@obei man je Mlliute
etwa 425 1 L lif t rillt einem Druck voll etwa 0,5 atü zufÜhrt. Geg.°n Ende der
Bebriaangszeit erreicht die Aktivität des aei@ileeten Aiitibiotil,:ums ein Maximum,
das im wesentlichen kcnstailt bleibt, wie sich durch PC@enalli"ile und Testen gegen
Staphviococct.s aureus ermitteln läßt.
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Während der Bebrütung bleibt Glas PH im wesentlichen kolistant im
Bereich von 7,0 bis 7.3. Das kompakte Zellvolumen erreicht einen konstanten @i'ert
von etwa 2,0 n il.
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E. Isolierung der antibiotischen Substanzen aus der Tankfermentation
Zu den etwa 18501 Fermentationsbrühe nach Teil D dieses Beispiels fügt man 25 kg
einer Filterhilfe (Celite), durchmischt und filtriert. Der Mycelkuchen vvi:d vervrorfen,
das Filtrat zweimal mit einem gleich großen Volumen Toluol extrahiert, die Toltiolextrakte
vereinigt und im Vakuum zur Trockne eingedampft, wobei ein dunkelbrauner öliger
Rückstand hinterbieibt. Dieser wird in 1000 ml Chloroform suspendiert, filtriert
und die Chloroformlösung unter heftigem Rühren zu dem zehnfachen Volumen Petroläther
gefügt.
Man setzt das Rühren 5 Minuten lang fort, trennt den entstandenen halbfesten öligen
Niederschlag durch Dekantieren von der überstehenden Flüssigkeit, löst ihn in 600
ml Chloroform neuerlich auf und fügt die erhaltene Lösung unter heftigem Rühren
zu dem fünffachen Volumen Petroläther. Der dabei ausfallende amorphe Niederschlag
wird abfiltriert, mit Petroläther gewaschen und an der Luft getrocknet. Ausbeute:
12,6 g; minimale Inhibitionskonzentration gegen Staphylococcus aureus: 1 bis 5 (tg/ml.
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F. Alternativverfahren zur Isolierung der antibiotischen Substanzen
aus der Tankfermentation An Stelle des Verfahrens von Teil E dieses Beispiels kann
auch das Extraktionsverfahren von Beispiel l (Teil C) angewandt werden. Dabei erhält
man etwa 125 g eines festen Produktes mit einer Aktivität, die derjenigen des Produktes
von Beispiel 1, C vergleichbar ist.
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G. Auftrennung der antibiotischen Substanzen in Komponenten Hier wird
im Gegensatz zu der Methode des Beispiels 1, D eine Säulenchromatographie an Diatomeenerde
angewandt, mit deren Hilfe die antibiotischen Substanzen aufgetrennt und die Komponenten
R-451 A, R-451 B, R-451 D, R-451 E sowie die weitere Komponente R-451 Cl isoliert
werden können.
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Die Auftrennung der gemäß Teil E oder - weniger vorteilhaft - Teil
F dieses Beispiels anfallenden antibiotischen Substanzen erfolgt dusch Verteilungsehromatographie
mit Hilfe eines Zweiphasen-Lösungsmittelsystems und gereinigter Diatomeenerde (Handelsprodukt
Chromosorb W der Firma Johns Manville & Co., nicht mit Säure gewaschen, Korngröße
60 bis 100 mesh) als inerten Träger für die schwere Phase. Man bereitet zunächst
ein Zweiphasen-Lösungsmittelsystem der folgenden Zusammensetzung: Petroläther (Siedebereich
60 bis 90°C) ..... 25 Teile Äthylacetat . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . 75 Teile Methylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Teile Destilliertes
Wasser . . . . . . . . . . . . . 30 Teile Dann bringt man 1,9 kg des inerten Trägers
mit 950 ml der schwereren Phase des obigen Zweiphasen-Lösungsmittelgemisches ins
Gleichgewicht und gießt das Gemisch langsam in eine 9 cm weite, am Boden mit einer
Frittenscheibe versehene Glassäule ein, die vorher zu drei Vierteln mit der leichteren
Phase gefüllt wurde. Man läßt die Diatomeenerde sich in der Säule zu einem kompakten
Bodensatz absetzen und komprimiert dann weiter mittels eines Stickstoffdrucks von
etwa 0,07 bis 0,15 atü (die Höhe der so hergestellten Säule ist 137 cm).
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Nun löst man 7,0 g der amorphen Mischung aus Teil E bzw. F dieses
Beispiels in 38 ml der schwereren Phase des Zweiphasen-Lösungsmittelsystems, versetzt
die Lösung mit 19 g Diatomeenerde, bringt die so erhaltene Mischung oben auf die
Füllung der Säule auf und komprimiert fest. Man eluiert mit der leichteren Phase
des Zweiphasen-Lösungsmittelsystems.
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Die Eluate werden mit einer Geschwindigkeit von 50 ml je Minute entnommen.
Die Anzahl einzelner Fraktionen ist beliebig, hängt aber von dem >»Hold-up-Volumen
e(HUV) der Säule ab. (Das HUV ist definiert als dasjenige Volumen, das die leichtere
Phase des Zweiphasensystems innerhalb der gesamten Säulenfüllung einnimmt). In der
vorstehend beschriebenen Säule beträgt das HUV etwa 3500 ml. Das erste gesammelte
HUV wird verworfen. Von den darauffolgenden Fraktionen wird je eine Probe mittels
des oben beschriebenen Lösungsmittelsystems I (Tabelle III) papierchromatographiert
und das entwickelte und getrocknete Papierchromatogramm gegen Staphylococcus aureus
bioautographisch getestet. Die Fraktionen werden entsprechend dem Testergebnis zu
Gruppen vereinigt, die Fraktionsgruppen im Vakuum zur Trockne eingedampft, die Rückstände
gewogen und zur Ermittlung ihrer relativen Zusammensetzung neuerlich papierchromatographisch
und bioautographisch untersucht. So gelangt man zu den Ergebnissen der Tabelle V.
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1 g des aus HUV 3 bis 10 erhaltenen Produktes wird dann neuerlich
chromatographiert, wobei man den inerten Träger (Chromosorb W) für die schwerere
Phase des folgenden Zweiphasen-Lösungsmittelsystems verwendet: Petroläther (Siedebereich
30 bis 60°C) ..... 10 Teile Toluol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
200 Teile n-Butylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Teile Äthylalkohol
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Teile Destilliertes Wasser . . . . . .
. . . . . . . 70 Teile Man bringt zunächst 600 g des Diatomeenerdeträgers mit 300
ml der schwereren Phase des letztgenannten Zweiphasen-Lösungsmittelsystems ins Gleichgewicht,
gießt das Gemisch langsam in eine teilweise mit der leichteren Phase dieses Zweiphasen-Lösungsmittelsystems
gefüllte Glassäule mit einem Durchmesser von 5 cm, läßt den Träger sich durch seine
Schwere zu einem kompakten Bodensatz absetzen und komprimiert weiter durch einen
Stielcstof druck von etwa 0,07 bis 0,15 atü. Die Höhe der so bereiteten Säule beträgt
107 cm, und ihr Hold-up-Volumen beträgt 900 ml. Darauf wird das zu chromatographierende
Produkt in 10 ml der schwereren Phase gelöst, die Lösung mit 5 g des inerten Trägers
versetzt und durchgemischt. Die Mischung wird dann auf die Füllung der Säule aufgebracht
und fest angepreßt. Man eluiert anschließend mit der leichteren Phase des Zweiphasen-Lösungsmittelsystems
bei einer Durchflußgeschwindigkeit von 100 ml je Minute. Man entnimmt dabei
kontinuierlich Fraktionen von 50 bis 900 ml (entsprechend 1/18 bis 1/1 des HUV der
Säule). Das erste HUV, das unmittelbar nach dem Aufbringen des Produktes anfällt,
wird verworfen, das zweite und die folgenden werden gesammelt.
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Eine Probe jeder gesammelten Fraktion wird sofort mittels des Lösungsmittelsystems
I (Tabelle III) papierchromatographiert und das entwickelte und getrocknete Papierchromatogramm
gegen Staphylococcus aureus bioautographisch getestet. (Lösungsmittelsystem I wird
bevorzugt, weil es am raschesten wandert). Die Fraktionen werden entsprechend ihren
papierchromatographischen Daten gruppenweise vereinigt und im Vakuum zur Trockne
eingedampft, die Rückstände gewogen und neuerlich einer Papierchromatographie und
bioautographischen Testung unterzogen, um ihre Zusammensetzung zu bestätigen. Das
Ergebnis der so erfolgten säulenchromatographischen Auftrennung ist in Tabelle VI
gezeigt.
-
Die lyophilisierte Kultur von M. carbonacea, wie sie in Teil A dieses
Beispiels verwendet wird, kann
durch eine entsprechende Kultur von
M. carbonacea var. aurantiaca ersetzt werden.
-
Beispiel 3 Abtrennung von Komponente R-451 D aus R-451 Man suspendiert
100 mg des Rückstandes aus HUV 1,5 bis 14 gemäß Tabelle VI (Beispiel 2, G) bei Zimmertemperatur
unter heftigem Rühren in 40 ml Äther, filtriert und läßt das Filtrat über Nacht
in der Kälte stehen. Der dabei ausfallende Niederschlag wird abfiltriert, mit eiskaltem
Äther gewaschen und an der Luft getrocknet, wobei man etwa 81 mg R-451 D in Form
eines nahezu farblosen Pulvers mit einem Prüfwert von 1155 Einheiten je Milligramm
erhält.
-
Das so erhaltene R-4.51 D erweist sich bei quantitativer Prüfung gegen
Staphylococcus aureus als biologisch homogen. Wenn man es nach der Methodik von
Stahl unter Verwendung von Aceton-Benzol (1 :1) als Elutionsmittel an einer dünnen
Schicht Silikagel chromatographiert und die entwickelte und getrocknete Platte anschließend
mit Schwefelsäure behandelt, so läßt sich keine andere Substanz als R-451 D entdecken.
-
Beispiel 4 Das Produkt von Beispiel 3 kann weitergereinigt werden,
wie folgt: Man löst in möglichst wenig heißem Isopropanol, fügt Aktivkohle (etwa
10°/o des Gewichtes der zu reinigenden Substanz) zu, filtriert und kühlt in einem
Eisbad. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert, mit kaltem Isopropanol gewaschen
und im Hochvakuum bei Zimmertemperatur getrocknet. Das so gereinigte Produkt hat
einen Prüfwert von 1450 Einheiten je Milligramm.
-
Beispiel s Herstellung von R-451 D-Acetat Man löst 25 mg R-451 D in
1 ml Pyridin, versetzt mit 0,4 ml Essigsäureanhydrid und läßt die Mischung über
Nacht stehen. Dann wird der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, zur Entfernung
des Pyridins und der entstandenen Essigsäure mit Wasser gewaschen und über Nacht
im Hochvakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet. Ausbeute: 11 mg eines farblosen
amorphen Pulvers, Fp. = 135 bis 136°C. Eine zweite Menge läßt sich aus der Mutterlauge
des genannten Niederschlages durch Kühlen über Nacht im Eisschrank WC), C),
Abfiltrieren des Niederschlages, Freiwaschen von Pyridin und Essigsäureanhydrid
sowie Trocknen, wie oben angegeben, erzielen. Ausbeute: 6 mg eines farblosen, amorphen
Pulvers.
-
Wenn man das Produkt an einer dünnen Schicht chromatographiert, wobei
man als Adsorbens Silikagel und als Eluierungssystem Aceton-Benzol (1 : 1) verwendet,
und die entwickelte und getrocknete Platte mit Schwefelsäure besprüht, so läßt sich
nur eine einzige Komponente mit dem RF-Wert 0,87 feststellen. (Unter diesen Bedingungen
hat R-451 D einen RF-Wert von 0,49). Bei alkalischer Hydrolyse in Methanol wird
aus R-451 D-Acetat das eingesetzte R-451 D rückgebildet.
-
Beispiel 6 Das Produkt von Beispiel 5 läßt sich weiterreinigen wie
folgt: Man löst in Methylenchlorid, fügt Aktivkohle zu, filtriert und versetzt das
klare Filtrat mit Hexan. Der Niederschlag wird abfiltriert und an der Luft getrocknet.
-
Beispiel ? Abtrennung der Komponente R-451 E Diese unpolare Komponente
der Antibioticamischung findet sich gewöhnlich in hoher Konzentration in der überstehenden
Flüssigkeit der Chloroform-Petroläther-Fällung, die in Teil E des Beispiels 2 beschrieben
ist. In geringerer Menge ist sie auch in den ausgefällten antibiotischen Substanzen
enthalten und kann von da mit Hilfe des Säulenchromatographieverfahrens, das in
Teil G des Beispiels 2 beschrieben ist, isoliert werden. Zur Gewinnung von R-451
E wird die Fraktion HUV 1 bis 1,5 (Tabelle VI) im Vakuum zur Trockne eingedampft
und an der Luft getrocknet. So erhält man etwa 320 mg einer bernsteinfarbenen Substanz,
von der man weiter durch Umfällen aus Äther-Hexan zu 280 mg eines nahezu farblosen
amorphen Pulvers, gereinigtem R-451 E, gelangt. Nach dem Ergebnis einer papierchromatographischen
Untersuchung in System I (Tabelle III) und anschließender Bioautographie gegen Staphylococcus
aureus und Bacillus subtilis zu schließen, ist das so hergestellte Antibioticum
R-451 E biologisch homogen.
-
Beispiel 8 Abtrennung der Komponenten R-451 B, R-451 Cl und R-451
A A. Vortrennung Die Abtrennung der obengenannten Komponenten aus der rohen Antibioticamischung
wird durch eine Verteilungschromatographie ähnlich der in Teil G des Beispiels 2
beschriebenen eingeleitet, wobei man ein Zweiphasen-Lösungsmittelsystem und eine
gereinigte Diatomeenerde (Handelsprodukt Chromosorb®, nicht mit Säure gewaschen,
Korngröße 60 bis 100 mesh) als inerten Träger für die schwerere Phase verwendet:
Man stellt zunächst das Zweiphasensystem (Petroläther, Äthylacetat, Methanol, Wasser)
her, wie im Beispiel 2, G beschrieben. Dann bringt man 2,5 kg des inerten Trägers
mit 1250 ml der schwereren Phase des Zweiphasen-Lösungsmittelgemisches ins Gleichgewicht
und füllt die Säule, wie im Beispiel 2, G beschrieben. Das HUV dieser Säule beträgt
etwa 8000 ml.
-
Nun löst man 7,4 g der amorphen Mischung nach Beispiel 2, E erhaltenen
Fraktion in 40 ml der schwereren Phase des Zweiphasen-Lösungsmittelsystems, fügt
20 g Diatomeenerde zu, gibt die feste Mischung oben auf die Säulenfüllung auf und
komprimiert fest. Man eluiert mit der leichteren Phase des Zweiphasen-Lösungsmittelsystems.
Nach dem im Beispiel 2, G beschriebenen säulenchromatographischen Trennverfahren
gelangt man zu den Ergebnissen der Tabelle VII. Wie man sieht, werden die Komponenten
R-451 B und R-451 Cl in der Fraktionengruppe HUV 1,9 bis 2,8, die Komponente R-451
A in der Fraktionengruppe HUV 4,0 bis 5,0 angereichert.
-
B. Trennung von R-451 B und R-451 Cl voneinander Man chromatographiert
1,8 g des Rückstandes der bei der vorstehenden chromatographischen Trennung anfallenden
Fraktionengruppe HUV 1,9 bis 2,8 an 1800 g Cellulosepulver (Marke Whatman, nicht
mit Säure gewaschen, fein), das sich in einer Säule mit 7,5 cm Durchmesser und 150
cm Höhe befindet,
wobei man das folgende einphasige Lösungsmittelgemisch
verwendet: Aceton......................... 1 Teil Petroläther(Siedebereich30bis60°C)
25 Teile Benzol ........................ 50 Teile Man löst die zu chromatographierende
Substanz in 68 ml des Lösungsmittelsgemisches, fügt 50 g Cellulose bei und bringt
das Gemisch oben auf die Säule auf Dann eluiert man mit einer Durchfiußgeschwindigkeit
von 50 ml je Minute, wobei man kontinuierlich Fraktionen zu 100 ml entnimmt. Das
HUV dieser Säule beträgt etwa 6000 ml. Die Eluate werden gruppenweise vereinigt,
wie in Tabelle VIII gezeigt. Wie ersichtlich, wird die Komponente R-451 B in der
Fraktionengruppe HUV 17,7 bis 27,7, die Komponente R-451 Cl in der Fraktionengruppe
HUV 1,7 bis 17,6 angereichert.
-
C. Reinigung von R-451 B Man löst 200 mg des aus der Fraktionengruppe
HUV 17,7 bis 27,7 (Tabelle VIII) erhaltenen Rückstandes in 5 ml Aceton und gießt
die Acetonlösung unter heftigem Schütteln in 50 ml Hexan. Der ausfallende Niederschlag
wird abfiltriert, mit Hexan gewaschen und bei Zimmertemperatur im Vakuum über Phospb
o pentoxyd getrocknet, wobei man zu 120 mg eines nahezu weißen Pulvers gelangt.
Das so erhaltene R-451 B kann mit Spuren anderer Komponenten verunreinigt sein;
wenn man es jedoch nach der Methode von Stahl an einer dünnen Silikagelschicht unter
Verwendung von Aceton-Benzol (1: 1) als Elutionsmittel chromatographiert
und die entwickelte, getrocknete Platte anschließend mit Schwefelsäure behandelt,
so ist nur eine einzige Substanz nachweisbar, so daß also eine weitere Reinigung
nicht nötig ist.
-
D. Reinigung von R-451 C, Man löst 100 mg des aus der Fraktionengruppe
HUV 1,7 bis 17,6 (Tabelle VIII) erhaltenen Rückstands in 5 ml Aceton und gießt die
Lösung unter heftigem Schütteln in 50 ml Isopropyläther. Der ausfallende Niederschlag
wird abfiltriert, mit Isopropyläther gewaschen und bei Zimmertemperatur im Vakuum
über Phosphorpentoxyd getrocknet. Man gelangt so zu etwa 70 mg eines nahezu weißen,
aus R-451 C,, bestehenden Pulvers. Das so erhaltene Produkt ist, wie aus quantitativer
Testung gegen Staphylococcus aureus folgt, im wesentlichen biologisch homogen.
-
E. Reinigung von R-451 A Man schlämmt 100 mg des von der Fraktionengruppe
HUV 4,0 bis 5,0 aus der Diatomeenerdesäule (Tabelle VII) erhaltenen Rückstandes
in 10 ml Dichlormethan auf, filtriert, wäscht den festen Rückstand mit Dichlormethan
und trocknet ihn bei Zimmertemperatur im Vakuum über Phosphorpentoxyd. So erhält
man 70 mg eines weißlichen, aus R-451 A bestehenden Pulvers.
-
Beispiel 9 Isolierung der Komponente R-451 B Statt nach dem im Beispiel
8 (Teile A bis C) beschriebenen Verfahren kann R-451 B auch wie folgt isoliert werden:
Man bereitet eine 64 cm hohe Chromatographiesäule mit einem Durchmesser von etwa
50 mm, indem man eine Aufschlämmung in Methylenchlorid von 500 g Florisil ®r (60
bis 100 Mesh), das 18 Stunden bei 105°C aktiviert wurde, in eine Glassäule gießt
- das Hold-up-Volumen der so bereiteten Säule ist 1100 ml. Man löst 50 g des amorphen
rohen Antibioticums, wie man es aus Beispiel 2 (Teil E) erhält, in 300 ml Methylenchlorid
und gibt die erhaltene klare Lösung auf die Florisilsäule auf. Zur Elution schickt
man erst 4 HUV Methylenehlorid, dann 8 HUV Methylenchlorid-Aceton (95: 5),
hierauf 8 HUV Methylenchlorid-Aceton (90:10), weiter 8 HUV Methylenchlorid-Aceton
(80:20), 8 HUV Methylenehlorid-Aceton (50: 50) und schließlich 16
HUV reines Aceton durch die Säule. Tabelle IX zeigt das Ergebnis dieser Auftrennung,
wobei die eingeklammerten Buchstaben in der rechten Tabellenspalte die in der betreffenden
Fraktion vorliegenden R-451-Komponenten bezeichnen.
-
Das nach dem vorstehenden Absatz oder nach Beispiel 8 (Teile A bis
C) erhaltene Produkt kann weitergereinigt werden, wie folgt: Man löst das amorphe
Pulver in heißem Isopropanol, fügt Aktivkohle (etwa 10°/o des Gewichtes der zu reinigenden
Substanz) zu, rührt 10 Minuten, filtriert und kühlt das Filtrat auf 5'C. Der sich
abscheidende Niederschlag wird auf einem Filter gesammelt, mit kaltem Isopropanol
gewaschen und 24 Stunden bei Zimmertemperatur im Hochvakuum getrocknet. Das Produkt
hat einen Prüfwert von 760 Einheiten je Milligramm. Beispiel 10
Herstellung
des Methyläthers von R-451 D Man löst 500 mg R-451 D in l1 ml Äthylacetat und 11
ml Äthyläther, fügt einen Überschuß einer ätherischen Diazomethanlösung zu und läßt
die gelbe Lösung 72 Stunden bei 5°C stehen. Dann wird in einem Stickstoffstrom zur
Trockne eingedampft, der Rückstand in 5 ml Isopropanol gelöst, gekühlt und der gebildete
Niederschlag abfiltriert. Man wäscht mit kaltem Isopropanol und trocknet das erhaltene
Produkt, das aus 260 mg des gewünschten Methyläther in Form farbloser Prismen mit
den folgenden physikalischen Daten besteht: Fp. = 161 bis 162°C;
(1°/o in Pyridin); Am" = 228 m(i (E'°' = 13,7).
-
Physikalische und chemische Eigenschaften der nach den Beispielen
gewonnenen Antibiotica Rohes R 451, hergestellt nach Beispiel 1, D, ist eine farblose
amorphe Substanz mit den folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften:
I. Schmelzpunkt 200 bis 204°C.
-
II. Analysenwerte (qualitative Gruppenbestimmung) 1. Ninhydrintest
.................. negativ 2. Ferrichlorid ..... ............ .. . negativ III.
Optische Drehung [x]2D5 = -16° (0,5°/o in Chloroform). IV. Löslichkeit Löslich in
Wasser; unlöslich in Petroläther; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln;
in einem Methanol-Methanol-System durch eine Cellophanmembrane dialysierbar.
V.
Ultraviolettspektrum F i g. 1 der Zeichnungen zeigt das Absorptionsspektrum für
eine Konzentration in Methanol von 5 g/100 ml (."l bedeutet die Wellenlänge in m#t,
D die optische Dichte): Am"" bei 288 m#t (El# = 50).
-
VI. Infrarotspektrum F i g. 2 der Zeichnungen stellt das Spektrum
im Handelsprodukt Nujol ® dar, wobei A, die Wellenlänge in #t,
v die Frequenz
in cm-' und
A die Absorption bedeutet. Die Absorptionsmaxima (schw = schwach,
m = mittel, m-st = mittel bis stark, st = stark, sst = sehr stark, Sch = Schulter)
befinden sich bei den folgenden Wellenlängen
.; (Ex) Intensität |
2,92 ........................... st |
5,84 ........................... m |
........................ m (breit) |
6,12 |
6,45 ........................... m-st |
8,00 ........................... Sch |
8,07 ........................... st |
8,33 ........................... m-st |
8,55 ........................... Sch |
9,10 ........................... st (breit) |
9,60 ........................... st (breit) |
10,26 ........................... m-st |
10,55 ........................... m-st |
11,02 ........................... schw |
VII. Stabilität Bei pH < 7 schon bei 20°C instabil. Bei pH >7 bleibt die Aktivität
noch nach 30 Minuten langem Erhitzen auf 100°C erhalten.
-
VIII. Papierchromatographische Daten Bei papierchromatographischer
Untersuchung, wie unten ausgeführt, und biautographischer Exmittlung der Fleckenverteilung
(gegen Staphylococcus aureus, wie oben beschrieben) gelangt man zu den folgenden
RF-Werten für R-4.51:
Angewandtes Lösungsmittelsystem RF-Werte |
A 80 °/oiges wäßriges Methanol + 30/, |
Natriumchlorid; aufsteigend; Papiervor- |
her mit Sulfat-Bisulfat auf pH = 2,3 |
gepuffert........................... 0,80 |
B n-Propanol-Pyridin-Wasser-Essig- |
säure (15: 10: 3 : 12); aufsteigend ..... 1,0 |
C n-Propanol-Wasser-Essigsäure |
(50: 40: 5); aufsteigend . .. . .. . .. . . . . . 0,93 |
D 80°/jges wäßriges Phenol; aufsteigend 0,95 |
E Benzol-Methanol (9: 1); aufsteigend 1,0 |
F Benzol-Chloroform (95: 5); ab- |
steigend; Papier zuerst mit Formamid- |
Methanol (1 : 1) gesättigt und vor Ver- |
wendung (zur Entfernung des Methanols) |
an der Luft getrocknet . . . . . . . . . . . . . . 0,0 |
G Benzol-Petroläther (Siedebereich 30 bis |
60°C) -Aceton (10: 2, 5 : 5); |
absteigend .................... 0,0; 0,14; |
0,28; 0,64 |
Von den Einzelkomponenten von R-451 ist die Komponente R-451 A, erhalten nach den
Verfahren von Beispiel
8, E, eine farblose amorphe Substanz mit den folgenden
Eigenschaften: I. Ultraviolettspektrum Transparent im Bereiche von 220 bis 360 m#t.
IL Infrarotspektrum (Spektrum in Nujol, s. F i g. 3 der Zeichnungen) Absorptionsmaxima
(alle breit und stark ausgeprägt) befinden sich bei folgenden Wellenlängen: 2,90,
6,25, 8,25 bis 10,00 R-451 B, hergestellt nach Beispiel 8, C, ist eine farblose
amorphe Substanz mit den folgenden Eigenschaften I. Ultraviolettspektrum Transparent
im Bereich von 220 bis 360 rn#t. IL Infrarotspektrum (Spektrum in Nujol, s. F i
g. 4 der Zeichnungen) Absorptionsmaxima (mit Intensitäten wie angegeben) befinden
sich bei den folgenden Wellenlängen: A (#t) Intensität 2,94 .........................
m-st 5,72 ......................... st 5,80 ......................... m-st 7,92
......................... m-st 8,60 ......................... m-st 9,10 .........................
st (breit) 9,64 ......................... st (breit) 12,50 .........................
m-st (breit) 13,90 ......................... m-st (breit) Für das gemäß Beispiel
9, Absatz 2, gereinigte Produkt wurden die folgenden Kennwerte ermittelt:
I. Schmelzpunkt (Kofler-Block) |
154 bis 157'C. |
IL Optische Drehung |
[a]@5 = -25,5° (10/, in Pyridin). |
III. Ultraviolettabsorption |
@max = 228 m#t (E'% = 12 in Methanol). |
-Zmax = 296 m#t (E'% = 72 in O,lnormaler metha- |
nolischer NaOH). |
IV. Analysenwerte |
a) Elementaranalyse |
C 51,92 0/0, H 6,68 %, N 1,23
0/0, 0 34,72 0/0, |
Cl 3,97 %. |
b) Quantitative Gruppenbestimmung |
Methoxygruppen = 12,800/" C-Methylgruppen |
= 7,150/0, N-Methylgruppen = 2,330/0. |
V. Infrarotspektrum (in Nujol) |
Absorptionsmaxima (mit Intensitäten wie ange- |
geben) befinden sich bei den folgenden Wellenlängen: |
Intensität |
2,88 . st |
3,35 bis 3,48 . . . . . . . . . . . . . . . . . . st (breit) |
3,65 .......................... schor |
4,54 .......................... schor |
4,65 .......................... schor |
5,74 .......................... st |
5,82 .......................... Sch |
6,02 .......................... Sch |
6,10 . . m |
6,35 bis 6,39 . . . . . . . . . . . . . . . . . . m (Dublett) |
6,45 .......................... st |
6,78 bis 6,87 .................. st (breit) |
7,24 .......................... st |
7,30 .......................... Sch |
7,40 .......................... Sch |
7,67 bis 7,80 . . . . . . . . . . . . . . . . .. Sch |
7,92 .......................... Sch |
7,98 .............. , .......... st |
8,12 .......................... Sch |
8,30 bis 8,35 . . . . . . .. . .. . . . . . . . st (breit) |
8,55 .......................... Sch |
8,75 bis 9,80 .. .... ... . . . . . . . . . st (breit) |
10,20 bis 10,26 ................. st breit) |
10,30 .......................... Sch |
10,33 .......................... Sch |
10,61 .......................... st |
10,85 .......................... Sch |
11,03 .......................... m |
11,52 .......................... m |
11,70 .......................... Sch |
11,85 bis 12,00 . . .... . . . . . . . . . . . Sch |
12,75 bis 12,81 . ..... .. . . . . . . . . . schor (breit) |
12,98 .......................... schor |
13,54 bis 13,60 . . .. . . . . . . . . .. . . . m (breit) |
13,85 bis 13,90 . . . . . . . . . . . . . . . . . m
(breit) |
VI. Löslichkeit Löslich in Chlorkohlenwasserstoffen (Methylenchlorid, Chloroform),
Alkohol, Aceton, Pyridin und verdünntem Alkali; wenig löslich in Benzol; unlöslich
in Äther, Hexan und Wasser.
-
R-451 D, hergestellt wie vorstehend beschrieben, ist ein weißes amorphes
Pulver mit den folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften: I. Schmelzpunkt
(im Kofler-Block) Produkt nach Beispiel 3 ...... 138 bis 140°C Produkt nach
Beispiel 4 ...... 160 bis 161'C
1I. Analysenwerte a) Elementaranalyse
des Produktes nach Beispie13 C 52,02 °/o, H 6,81 °/o, N 0,72 °/o, Cl 5,04 °/a.
-
b) Elementaranalyse des Produktes nach Beispiel 4 C 51,79 %, H 6,35
%, N 1,40 0/a, Cl 3,98 0/0, 036,350/,.
-
c) Quantitative Gruppenbestimmung des Produktes nach Beispiel 3 -
OCH3 = 14,15 °/a. d) Quantitative Gruppenbestimmung des Produktes nach Beispiel
4 - OCH3 = 13,300/0, C-Methyl = 6,930/0, N-Methyl = 1,980/0.
-
e) Qualitative Gruppenbestimmung 1. Ninhydrintest . . . . . . . .
. . . . . . . . . . negativ 2. Elson-Morgan-Test ............. positiv 3. Test mit
alkalischem KMn04.... positiv 4. Anthrontest.................... graublau 5. 2,4-Dinitro-phenylhydrazintest....
positiv 6. Ehrlich-Test (Diphenylamin) .... negativ 7. Triphenyl-tetrazoliumtest
. . . . . . .. negativ III. Optische Drehung Produkt nach Beispiel 3 [x]ö5 =
+29,2-
(1 °/o in Dioxan) Produkt nach Beispiel 4 [oc]ö = -25,3° (10/,
in Methanol) -37,7-
(10/, in Pyridin) IV. Löslichkeit Sehr gut löslich
in Chloroform, Methylenchlorid, Aceton und Methanol sowie 0,1 n-Natriumhydroxyd;
wenig löslich in Äther; unlöslich in Petroläther, Toluol, Benzol, Wasser und 10°/oiger
wäßriger Natriumbiearbonat- oder -carbonatlösung. V. Ultraviolettspektrum F i g.
1 der Zeichnungen zeigt das Spektrum in Methanol des Produktes nach Beispiel 3 bei
einer Konzentration von 2,97 mg/100 ml: ).mal bei 290 bis 295 m#L (EI' =
37); der entsprechende Wert für das Produkt nach Beispiel 4 beträgt amax = 289 m#z
(E1`' = 22). In einer Lösung von 6 ml 1,0 normaler methanolischer Kaliumhydroxydlösung,
mit Methanol auf 100 ml aufgefüllt, beträgt das E"° für beide Produkte 79; das Zmax
des Produktes nach Beispiel 4 ist auf 295 m#t verschoben.
-
VI. Infrarotspektrum F i g. 5 der Zeichnungen zeigt das Spektrum in
Nujol des Produktes nach Beispiel 3. Die Absorptionsmaxima befinden sich bei den
folgenden Wellenlängen:
Intensität |
2,88 ............................. st |
5,73 ............................. st |
6,13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . in-st |
6,33 ............................. m-st |
6,45 ............................. st |
7,98 ............................. st |
8,32 ............................. st |
8,50 |
10,00} ........................... st |
10,22 ............................ st |
10,55 ............................ st |
11,00 ............................ in-st |
11,55 ............................ in-st |
12,30 ............................ schor |
12,98 ............................ schor |
13,55 ............................ in-st |
13,87 ............................ m-st |
Für das Produkt nach Beispiel 4 wurden die folgenden Werte gemessen:
.) Intensität |
2,89 ............................ st |
3,35 bis 3,48 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . st (breit) |
5,73 ............................ st |
6,12 ............................ schw |
6,35 ............................ Sch |
6,45 ............................ st |
6,77 bis 6,82 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . st |
7,10 ............................ Sch |
7,24 ............................ st |
7,30 ............................ Sch |
7,42 ............................ st |
7,68 bis 7,84 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . st (breit) |
7,99 ............................ st |
8,33 ............................ st |
8,48 bis 8,70 .................... Sch |
8,84 bis 9,17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . st (breit) |
9;57 .................. ......... st (breit) |
10,00 ........................... Sch |
10,22 bis 10,26 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
st (Dublett) |
10,55 ........................... st |
10,91 ........................... Sch |
11,00 ........................... m |
11,50 bis 11,60 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
m (breit) |
11,66 ........................... Sch |
11,90 bis 12,00 . . . . . . . . . . . . . . . . . . m (breit) |
12,25 bis 12,35 . . . . . . . . . . . . . . . . . . schw (breit) |
12,70 bis 12,85 . . . . . . . . . . . . . . . . . . schw (breit) |
13,00 ........................... schw |
13,52 bis 13,60 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
schw (breit) |
13,85 bis 13,90 . . . . . . . . . . . . . . . . . . schw (breit) |
14,42 bis 14,58 . . . . . . . . . . . . . . . . . . schw (breit) |
VII. Bildung von Derivaten Acetat, hergestellt nach Beispiel 5 Fp. = 135 bis 136°C;
nach Reinigung gemäß Beispiel 6 Fp. = 1, 51 bis 160 ° C. Ultxaviolettabsorptionsmaximum
bei 285 bzw. 286 m#t (E'% = 9,2).
-
Elementaranalyse: C 53,08 °/o, H 7,08 °/o, N 0,77 °/o. Infrarotabsorptionsbanden
(in Nujol) bei den folgenden Wellenlängen:
.x (E£) Intensität |
2,85 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. schw (breit) |
5,57 ............................ m-st |
5,71 ............................ st |
6,14 ............................ schw |
6,45 ............................ m-st |
8,02 ............................ st |
8,38 ............................ m-st |
8,88 ............................ st |
9,17 ............................ st |
9,55 ............................ st |
VIII. Stabilität R-451D ist bei 0°C und in der Dunkelheit stabil. Bei Zimmertemperatur
im direkten Sonnenlicht nimmt die Aktivität nach 24 Stunden langsam ab und ist nach
etwa 3 Wochen vollständig verschwunden. Gelöst in Methanol, ist R-451 D mindestens
2 Wochen stabil. Bei einem pH unterhalb 5,5 geht die Aktivität rasch verloren, wogegen
bei einem pH von mehr als 7 und bis zu 14 die Aktivität mehrere Tage lang erhalten
bleibt. Bei Behandlung mit 0,1 normaler methanolischer Chlowasserstoffsäure bei
Zimmertemperatur geht die antibiotische Aktivität innerhalb 16 Stunden verloren;
behandelt man die saure Mischung mit einer stöchiometrischen Menge 2°/oiger wäßriger
Natriumbicarbonatlösung, dampft anschließend das Methanol im Vakuum ab und extrahiert
mit Chloroform, so erhält man, wie sich durch Dünnschichtchromatographie an Silikagel
mit Benzol-Aceton (75:25) als Lösungsmittel und anschließendes Besprühen mit Schwefelsäure
feststellen läßt, eine Mischung von fünf Komponenten, die sämtlich weniger polar
als R-451 D sind. Bei 16stündigem Behandeln mit 1,0 n-NaOH-Lösung bei Zimmertemperatur
bleibt die Aktivität vollständig erhalten.
-
R-451 E, isoliert und gereinigt wie im Beispiel 7 beschrieben, ist
ein nahezu farbloses amorphes Pulver mit den folgenden physikalischen und chemischen
Eigenschaften I. Schmelzpunkt 89 bis 96°C, 1I. Analysenergebnisse a) Elementaranalyse
C 65,17 %, H 7,54 0/a, N 1,310/" 0 24,23 0/0. b) Qualitative Gruppenbestimmungen
1. Ninhydrintest ................... negativ 2. Elson-Morgan-Test ...... * *
...... positiv 3. Test mit alkalischem KMn04 . . .... positiv 4. Anthrontest
..................... positiv 5. 2,4-Dinitro-phenylhydrazintest ..... positiv
6. Ehrlich -Test (mit Diphenylamin ... negativ 7. Triphenyl-tetrazoliumtest
......... positiv III. Optische Drehung [a]ö5 = 36,7° (10/, in Dioxan).
-
IV. Löslichkeit Löslich in Chloroform, Methylenehlorid, Aceton, Methanol
und Äther; schlecht löslich in Benzol, Toluol und Hexan; unlösich in Wasser.
-
V. Ultraviolettspektrum F i g. 1 der Zeichnungen zeigt das Spektrum
in Methanol bei einer Konzentration von 3,0 mg/100 ml Am" = 240 mit (E1% = 232).
-
VI. Infrarotspektrum (Spektrum in Nujol, s. F i g. 6 der Zeichnungen)
Die Absorptionsmaxima (Intensitäten wie angegeben) befinden sich bei den folgenden
Wellenlängen:
Intensität |
2,94 ............................. m-st |
5,68 ............................. st |
5,76 ............................. st |
5,83 ........................ . .... st |
6,0 .............................. sst |
6,16 ............................. m-st |
6,22 ............................. m-st |
7,87 ................... ... . ...... sst |
A GC) Intensität |
8,31 ............................. schw |
8,55 ............................: schw |
8,96 ............................. schw |
9,33 .............................. schw |
9,55 ............................. schw |
9,77 ............................. m-st |
10,50 ........ .................... schw |
10,90 ............................. schw |
11,26 ............................. m-st. |
11,42 ............................. schw |
12,22 ............................. schw |
12,62 ............................. m-st |
Biologische Eigenschaften der nach obigen Beispielen erhaltenen Antibiotica Die
Antibiotica der R-541-Gruppe, besonders R-451 und R-4511), haben einen breiten Wirkungsbereich
gegen grampositive Organismen. Sie sind von besonderem Wert für die Behandlung von
Krankheiten, die durch penicillin-resistente Mikroorganismen hervorgerufen wurden
(s. Tabellen X und XVI). Außerdem sind sie zur Behandlung von durch Staphylococcus
aureus, Diplococcus pneumoniae und andere pathogene Mikroorganismen hervorgerufenen
Krankheiten brauchbar.
-
Die Antibiotica cer R-451-Gruppe sind auch gegen gewisse durch Penicillin
angreifbare Mikroorganismen wirksam; es hat sich jedoch gezeigt, daß sie nicht zu
den Penicillinen gehören, was daraus hervorgeht, daß weder R-451 noch R-451 D durch
Penicillinase inaktiviert werden. Sie können übrigens auch bei Patienten verwendet
werden, die eine durch die Behandlung mit Penicillin oder synthetischen Penicillinderivaten
hervorgerufene Empfindlichkeit zeigen -eine relativ häufige Erscheinung, tritt sie
doch laut Statistik bei etwa 8 bis 10 °/o z. B. der Bevölkerung der Vereinigten
Staaten von Amerika auf.
-
Das rohe R-451, hergestellt nach Beispiel 1, ist unter anderem als
antiinfektiöses Mittel zur Verhinderung gewisser Krankheitserscheinungen brauchbar,
die durch Staphyloccocus aureus, Streptococcus pyogenes, Diplococcus pneumoniae
und andere pathogene Organismen hervorgerufen werden. - Seine In-vitro-Aktivität
gegen verschiedene Mikroorganismen folgt aus Tabelle X. Die Anfälligkeit der Mikroorganismen
gegen die Antibiotica wurde nach normierten Rohrverdünnungsverfahren ermittelt:
Als Inoculum wurden durchweg Verdünnungen auf 10-5 von 24 Stunden alten Brühekulturen
verwendet, wobei die Endpunkte nach 24stündiger Bebrütung bei 37°C aufgenommen wurden.
Das Nährmedium war auf Basis Hefeextrakt-Rindfleischextrakt-Glucose hergestellt.
- Seine Invivo-Aktivität gegen gewisse bakterielle Infektionen wurde ebenfalls,
und zwar an 18 bis 20 g schweren Mäusen untersucht. Die Mäuse wurden mit einem Inoculum
der betreffenden Bakterien durch intraperitoneale Injektion infiziert und wurden
dann zweimal täglich mit subkutanen Injektionen von R-451, gelöst in Wasser, behandelt.
Tabelle XI zeigt, welche Dosis jeweils erforderlich ist, um einen bestimmten Prozentsatz
so behandelter Tiere zu schützen. Bei oraler Verabreichung von 400 #tg (20 mg je
Kilogramm Maus) in zwei gleichen Gaben, die erste 1/Z Stunde vor der Infektion,
wird ebenfalls 100 °/oiger Schutz gegen Streptococcus pyogenes erzielt. Die akute
Toxizität von R-451 wurde an Mäusen mit einem Gewicht von 18 bis 20 g nach verschiedenen
normierten Verfahren geprüft, mit den folgenden Ergebnissen:
LDbp (Milligramm |
Verabreichungsweise je Kilogramm Maus) |
Subkutan ........................ 1000 |
Intraperitoneal ................... 1000 |
Intravenös ....................... 850 |
Oral ............................ >2500 |
R-541 A und R-451 B, hergestellt nach Beispiel 8, E bzw. C, zeigen nach dem Scheibenprüfverfahren
(Scheibendurchmesser 6,3 mm), wobei die Inhibitionszone gemessen wurde, nachdem
eine mit dem Antibioticum imprägnierte Scheibe auf eine mit dem Testorganismus beimpfte
Agarplatte aufgebracht und 24 Stunden bei 37°C bebrütet worden war, eine In-vitro-Aktivität
gegen gewisse Mikroorganismen, wie in Tabellen XII bzw. XIII ausgeführt. Weitere
Daten betreffen die In-vitro-Aktivität von R-541 B (ermittelt an nach Beispiel 9
gereinigtem Material) sind der Tabelle XIV zu entnehmen. (Das Verhalten der Testorganismen
gegenüber dem Antibioticum wurde hierbei nach genormten Verdünnungsmethoden bestimmt.
In jedem Falle wurden Verdünnungen auf 10-4 von 24 Stunden alten Kulturen als Inoculum
verwendet, und die Endprodukte wurden nach 24stündiger Bebrütung bei 37°C in einem
»Difco-Pen-assay«-Brühemedium aufgenommen. Die Tabelle zeigt die Aktivität des Antibioticums
in Einheiten je Milliliter, wobei die Einheit wie oben definiert ist.) Die In-vivo-Aktivität
von R-451 B, hergestellt nach Beispiel
8,C, wurde in der bei R-451 angegebenen
Weise geprüft, mit den folgenden Ergebnissen: Gegen Staphylococcus aureus beträgt
die PD5o = 500 #Lg je Maus (25 mg je Kilogramm Maus); gegen Streptococcus pyogenes
beträgt sie 80 #tg je Maus (4 mg je Kilogramm Maus). - Weitere Daten betreffend
die In-vivo-Aktivität von R-451B (ermittelt an nach Beispiel 9 gereinigtem Material)
sind der Tabelle XV zu entnehmen. (Die Daten dieser Tabelle wurden pharmakologisch
an 18 bis 20 g schweren Mäusen als Versuchstieren gegenüber gewissen pathogenen
Mikroorganismen ermittelt, und zwar nach dem folgenden genormten Verfahren: Dreißig
Mäuse wurden mit einem Inoculum des betreffenden Organismus durch intraperitoneale
Injektionen infiziert. Dann wurden zwanzig Mäuse subkutan mit einer Lösung des Antibioticums
in 2 Teilen Äthanol, 0,5 Teilen Tween 80 und 8,5 Teilen Erdnußöl behandelt, wobei
die Injektionen in zwei gleichen täglichen Dosierungen verabreicht wurden; zehn
Mäuse blieben als Kontrolltiere unbehandelt. Alle Kontrolltiere starben innerhalb
18 Stunden. Die Dosis, die erforderlich ist, damit 50
% der behandelten Tiere
nach 48 Stunden noch leben (PDSo), ergab sich gemäß Tabelle XV).
-
Die akute Toxizität von R-451 B wurde bestimmt wie folgt:
LDSO (Milligramm |
Verabreichungsweise je Kilogramm Maus) |
Subkutan ........................ 2500 |
Intraperitoneal ................... 750 |
R-451 D, hergestellt nach Beispiel 3, zeigt eine Invitro=Aktivität gegen verschiedene
grampositive Organismen, wie aus Tabelle XVI ersichtlich - bestimmt
wie
bei R-451 angegeben. -Ferner wurde die In-vivo-Aktivität des nach Beispiel 3 hergestellten
R-451 D in der bei R-451 angegebenen Weise untersucht. Tabelle XVII zeigt die Ergebnisse.
- Weitere Daten betreffend die In-vitro- und In-vivo-Aktivität von R-4.51 D (ermittelt
an nach Beispiel 4 gereinigtem Material) sind den Tabellen XIV bzw. XV zu entnehmen;
die Bestimmung dieser Daten ist im Zusammenhang mit R-451 B näher erläutert. - Die
akute Toxizität von R-451 D wurde bestimmt wie folgt:
Verabreichungsweise 1-D5" (Milligramm |
je Kilogramm Maus) |
Subkutan ........................ 1000 |
Intraperitoneal ................... 500 |
Intravenös ....................... 150 |
Für R-451 E, hergestellt nach Beispiel 7, wurde in der für R-451 A und R-451 B angegebenen
Weise die in Tabelle XVIII aufgeführte In-vitro-Aktivität ermittelt.
Tabelle I |
Vergleichende Taxonomie von Micromonosporaarten |
Teil A: Medium enthält 0,1 °/o NZ-Amin Typ A, 10/, Dextrose,
1,5°/o Agar |
Verwendeter Beobachtete Eigenschaften |
Mikro- |
organismus Makroskopisch I Mikroskopisch |
M. carbonacea Kein Luftmycel; Kolonie flach, feucht; Wachs-
Mycel lang, verzweigt, regelmäßig, wandlos, |
NRRL 2972 tum mittelmäßig; kein diffundierbares Pigment Durchmesser
0,6 #t; reichliche Bildung läng- |
gebildet. licher bis ellipsoidaler Sporen, 1,0 zu 1,5 #t, |
Farbe: getragen von büschelweise auftretenden Sporo- |
Oberfläche: Peripherie hellorange-g4NA, leb- phoren, dunkel
gefärbt. |
haft orange-48, Zentrum: braunschwarz. |
Rückseite: desgl. |
M. chaleea Kßin Luftmycel; Kolonie schwach erhöht, ge- Mycel
lang, verzweigt, regelmäßig, wandlos, |
ATCC 12452 furcht, wachsartig; mittelmäßiges Wachstum; sehr
fein, Durchmesser kleiner als 0,5 #t; reich- |
kein diffundierbares Pigment gebildet. I liche Bildung kugelförmiger
bis ellipsoidaler |
Farbe: Sporen, braun, 1,0 #t im Durchmesser, größten- |
Oberfläche: kaffeebraun-g3PN, dunkeloliv- teils frei, aber
einige einzeln an langen Sporo- |
braun-96. phoren. |
Rückseite: desgl. |
M. fusca Kein Luftmycel; Kolonie schwach erhöht, Mycel kurz,
unregelmäßig, bildet viele poly- |
NRRL B-943 feucht, körnig bis gefurcht; mittelmäßiges morphe
Elemente, Durchmesser 0,8 bis 2,0 #t; |
Wachstum; ganz schwach gelblichbraunes dif- Sporen 1,0 #t im
Durchmesser, schwer auffind- |
fundierbares Pigment gebildet. bar unter zahlreichen dunkelwandigen
- (oliv- |
Farbe: braunen) polymorphen Formen. |
Oberfläche: braunrotorange-g4PC, tief- |
orange-51. |
Rückseite: kofferbraun-g4NE, intensiv- |
braun-55. |
M. sp. Kein Luftmycel; Kolonie schwach erhöht, Mycel lang,
verzweigt, regelmäßig, wandlos, |
ATCC 10026 trocken, körnig bis gefurcht; kein diffundier- 0,5
[. im Durchmesser; Sporen äußerst reich- |
bares Pigment gebildet. lich, in Büscheln und einzeln, 1,0
p. im Durch- |
Farbe: messer; einige polymorphe Formen vorliegend; |
Oberfläche: Peripherie kaffeebraun-g3PN, sowohl Sporen als
auch polymorphe Formen |
dunkelolivbraun-96, Zentrum rotbraun- dunkelwandig. |
orange-g4PC, tieforange-51. |
Rückseite: desgl. |
Teil B: Medium enthält 3 °/o NZ-Amin Typ A, 10/, Dextrose,
1,5 °/o Agar |
M. carbonacea Kein Luftmycel; Kolonie erhöht, gefurcht; Mycel
lang, verzweigt, regelmäßig, wandlos, |
NRRL 2972 Wachstum gut; kein diffundierbares Pigment 0,6 V,
im Durchmesser; Sporen einzeln, an |
gebildet. einzelnen Sporophoren getragen, länglich bis |
Farbe: ellipsoid, 1,0 zu 1,5 #t, dunkel gefärbt. |
Oberfläche: terracottafarben-g5PE, intensiv- |
braun-55. |
Rückseite: desgl. |
M. chalcea Kein Lufmycel; Kolonie erhöht, faltig, wachs- Mycel
lang, verzweigt, regelmäßig, wandlos, |
ATCC 12452 artig; mittelmäßiges Wachstum; kein diffun- 0,5
im Durchmesser; Sporen reichlich, einzeln |
dierbares Pigment gebildet. und büschelweise getragen, kugelförmig
bis |
Farbe: ellipsoidal, 1,0 #t im Durchmesser. |
Oberfläche: kupferbraun-g5PI, intensiv- |
braun-55. |
Rückseite: rotbraun bis braun-g4PI, intensiv- |
braun-55. |
Tabelle I (Fortsetzung) |
Verwendeter Beobachtete Eigenschaften |
Mikro- |
organismus Makroskopisch Mikroskopisch |
M. fusca Kein Luftmycel; Kolonie erhöht, grobkörnig, Mycel
unregelmäßig, viele polymorphe Ele- |
NRRL B-943 matt (»dull«); gutes Wachstum; ganz schwach mente
vorliegend, 0,5 bis 2,0 #t im Durchmesser, |
gelblich-braunes diffundierbares Pigment ge- ohvbraun gefärbt;
echte Sporen, 1,0 #t im |
bildet. Durchmesser, stufenweiser Übergang in poly- |
Farbe: morphe Formen mit Durchmesser 0,5 bib 2,0 @,. |
Oberfläche: terracottafarben-g5PE, intensiv- |
braun-55. |
Rückseite: rotbraun-g5PG, intensivbraun-55. |
M. sp. Kein Luftmycel; Kolonie erhöht, dichtkörnig, Zwei Arten
Mycel: lang und regelmäßig einer- |
ATCC 10026 trocken; gutes Wachstum. seits, kurz und unregelmäßig
anderseits, bildet |
Farbe: viele polymorphe Elemente, 0,8 bis 2,0 #t im |
Oberfläche:Peripherierotbraunorange-g4PC, Durchmesser; reichlich
echte Sporen, büschel- |
intensivorange-50, Zentrumschokoladebraun_ weise getragen,
1,0 a, im Durchmesser, kugel- |
g4PN, dunkelbraungrau-62. förmig bis ellipsoidal. |
Rückseite: dunkelzimtbraun (»dark spiee |
brown«)-g4PL, dunkelbraun-59. |
Tabelle II |
Verwendetes M. carbonacea M. chalcea M. fusca M. parva M. globosa
M. coerulea |
Medium |
NRRL 2972 |
Glucose- Wachstum: Kein Luftmycel. Wachstum: Wachstum: Wachstum:
Wachstum: |
Asparagin- schlecht Wachstum: äußerst gut. schlecht schlecht
schlecht |
Agar äußerst gut. Bildet lösliches |
Bildet kein lös- braunes Pigment. |
liches Pigment. Farbe: wechselt |
Farbe: blaßrosa bis von orange bis tief- |
tieforange mit braun, mit grau- |
bräunlich- bis schwarzer bis |
grünlichschwarzer braunschwarzer |
Sporenschicht Sporenschicht |
Gelatine Verflüssigung Verflüssigung Schwache Verflüssi- Verflüssigung
Verflüssigung Rasche Verflüssi- |
gung gung |
Milch Wird langsam Peptonbildung, Wird langsam Bleibt unver-
Koagulation und Kann koaguliert |
verdaut gelegentlich verdaut, nicht ändert Peptonbildung werden,
Ver- |
Koagulation koaguliert dauung ganz |
schwach |
Saccharose Wird verbraucht Wird invertiert Wird invertiert
Wird nicht Wird invertiert Wird invertiert |
invertiert |
Stärke Wird hydroly- Wird hydrolysiert Wird hydrolysiert Wird
hydroly- Wird hydroly- Wird hydroly- |
siert siert siert siert |
Cellulose - Wird rasch zersetzt Wird schwach ange- Wird nicht
Wird nicht Wird nicht zer- |
griffen zersetzt zersetzt setzt |
Nitrat- Aus Nitraten ent- Aus Nitraten ent- Wechselhaft Keine
Reduk- Aus Nitraten Keine Reduktion |
reduktion stehen Nitrite stehen Nitrite tion entstehen |
Nitrite |
Temperatur Gutes Wachstum Optimales Wachs- - - - - |
bei 16 bis 37°C, turn zwischen 30 |
kein Wachstum und 35°C |
bei 50°C |
Wachstum Aerob Aerob Aerob Aerob Aerob Aerob |
(aerob oder |
anaerob) |
5095181424 |
Tabelle IH |
Chromatographische Studien an den durch Bebrütung von M. carbonacea
gebildeten antibiotischen Substanzen |
Verwendete Lösungsmittelsysteme RI:-Werte für |
R-451 A I R-451 B I R-451 C I R-451 D I R-451 E |
I. Benzol .................... 10 V. T.* |
Petroläther (Siedebereich 30 bis |
60°C) ..................... 2,5 V. T. 0 0,14 0,28 0,64 0,74 |
Aceton ...................... 5 V. T. |
Entwicklungsdauer . . . . . . . . . . . . 11/z Stunden |
II. Toluol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 V. T. |
n-Butanol ................... 1,5 V. T. |
Destilliertes Wasser . . .. . . . .. . . 7 V. T. 0 0,19 0,42
0,61 0,71 |
Petroläther (Siedebereich 30 bis |
60°C) ..................... 1,5 V. T. |
Entwicklungsdauer . . . . . . . . . . . . 41/8 Stunden |
III. Petroläther (Siedebereich |
60 bis 90°C) . . . . . . . . . . . . . . . 5 V. T. |
Methanol.................... 8 V. T. |
0 0,08 0,26 0,60 0,82 |
Äthylacetat .................. 5 V. T. |
Destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . 2 V. T. |
Entwicklungsdauer . . . . . . . . . . . . 2 Stunden |
*) V. T. = Volumteile; im Originalversuch: 1 V. T. =1
pint. |
Tabelle IV |
Chromatographie von Antibiotica der R-451-Gruppe an Aluminiumoxyd |
Inhibitionszone in Milli- |
meter bei 6,35 mm im |
Getestete Durchmesser messenden Papierbioautographische |
Fraktionen Behandlungsweise und Ausbeute Filterpapierscheiben
und Verteilung |
(Gruppen) Konzentrationen in #tg/ml |
von |
1000 100 1 10 I 1 RF-Werte* |
Ausgangs- - 20 j 14 8 0 0,0; 0,15; 0,29; 0,60; |
material 0,74 |
1 Inaktiv 0 0 0 0 - |
2 Rückstand in Chloroform gelöst, mit zehn- 23 17 10 0 0,0;
0,12 (Spur); 0,62; |
fachem Volumen Petroläther gefällt; 0,74 |
Ausbeute: 102 mg |
3 bis 4 Behandelt wie Fraktion 2; Ausbeute: 725 mg 15 I 0 0
0 0,0 |
5 bis 8 Behandelt wie Fraktion 2; Ausbeute: 541 mg 18 11 0
0 0,0; 0,18 (Spur); |
0,62 (Spur) |
9 bis 12 Inaktiv 0 0 0 0 - |
13 bis 30 Behandelt wie Fraktion 2; Ausbeute: 1,73 g 26 22
16 8 0,0; 0,14; 0,28; 0,64 |
31 bis 34 Behandelt wie Fraktion 2; Ausbeute: 32,5 mg 25 i
22 16 8 0,0; 0,15; 0,29; 0,60 |
35 bis 42 In Wasser gelöst, lyophilisiert; Ausbeute:
111 mg 22 17 11 0 0,0; 0,13 (schwach); |
0,24 (schwach); 0,59 |
43 bis 49 Behandelt wie Fraktionen 35 bis 42; 22 16 9 8 0,0;
0,13; 0,25; 0,58 |
I |
Ausbeute: 67,5 mg' I |
* Angewandtes System: Benzol-Petroläther-Aceton
(10: 2,5: 5), absteigend; chromatographisches Papier der Sorte Whatman |
Nr. 1; |
Entwicklungsdauer. |
Tabelle V |
Chromatographie von Antibiotica |
der R-451-Gruppe an Diatomeenerde |
Eluierungs- Gewicht Bioautographisch |
HUV mittel des Rück- ermittelte |
standes RF-Werte |
ml mg |
1 3500 - - |
2 3500 3400 0,77 |
2,1 bis 2,9 2800 190 0,79 |
3 bis 10 24500 2200 0,3; 0,65; 0,75 |
11 bis 13 7000 100 0,14; 0,28; 0,64 |
14 bis 16 7000 100 0 |
Tabelle VI |
Chromatographische Auftrennung von HUV 3 bis 10 |
aus den Antibiotica der R-451-Gruppe |
Eluierungs- Gewicht Papierchromato- |
HUV mittel des Rück- graphisch-bioauto- |
standes graphisch ermittelte |
ml mg RF-Werte |
1 900 - - |
1 bis 1,5 450 320 0,78 |
1,5 bis 14 11000 680 0,64; 0,74 |
Tabelle VII |
Vortrennung der Antibiotica der R-451-Gruppe |
durch Cromatographie an Diatomeenerde |
Eluierungs Bioautographisch |
HUV mittel - Gewicht des Rück- ermittelte |
standes RT-Werte |
ml mg |
0,9 7000 - - |
1,0 bis 1,1 800 186 0,8; 0,55 |
1,2 bis 1,8 5000 900 0,56; 0,43 |
1,9 bis 2,8 7200 5700 0,16; 0,23; |
0,43; 0,55 |
2,9 bis 3,9 8000* 100 0; 0,16; 0,23; |
0,55 (Spur) |
4,0 bis 5,0 8000** 120 0 |
* Eluierung mit Aceton. |
** Eluierung mit Aceton-Methanol (1 : 1). |
Tabelle VIII |
Chromatographische Auftrennung |
der Fraktionengruppe HUV 1,9 bis 2,8 von Tabelle XI |
Verwendetes Gewicht Bioautographisch |
HUV Eluierungs- des Rück- |
mittel standes ermittelte |
ml mg RT-Werte |
0,7 4200 - - |
0,8 bis 1,6 4800 1100 0,55 |
1,7 bis 17,6 96000 300 0,43 |
17,7 bis 27,7 60000 200 0,16; 0,23 |
27,7 bis 28,1 2400 70 0; 0,15 |
Tabelle IX |
Chromatographie von Antibiotica |
der R-451-Gruppe an Florisil® |
Gewicht Bioautographisch |
Elutionsmittel Eluat des Rück- ermittelte |
standes RF-Werte |
ml g |
CH,Cl2 4400 10,2 0,43(D); 0,56(E) |
CH,C12 |
5 °/o Aceton 8800 8,1 0,45(D) |
CH,C12 |
-I- 10 % Aceton 8800 13,2 0,43(D) |
CH,C12 |
-t- 20°/o Aceton 8800 2,3 0,45(D); 0,24(B) |
CH1Cl2 |
-f- 50010 Aceton 8800 6,3 0,23(B) |
100% Aceton 8800 5,4 0,150); 0,23(B) |
Tabelle X |
In-vitro-Aktivität von R-451 |
Minimale |
Systematischer Name Stammbezeich- Inbi- |
nung bitions- |
Konzen- |
der verwendeten Mikroorganismen tration |
&,g/ml |
Bacillus cereus ATCC 7064 0,75 |
Bacillus cereus |
var. mycoides DA 39 0,25 |
Bacillus megatherium DA 31 0,75 |
Bacillus subtilis ATCC 6633 0,25 |
Staphylococcus albus ! DA 2100 0,10 |
Staphylococcus aureus ATCC 6538P 0,075 |
Staphylococcus aureus ATCC 1163 0,25 |
Staphylococcus aureus ATCC 12715 0,75 |
Staphylococcus aureus Gray 0,50 |
Staphylococcus aureus DA 201 * 0,10 |
Staphylococcus aureus DA 202** 0,25 |
Staphylococcus aureus DA 203*** 0,30 |
Staphylococcus aureus DA 204*** 0,15 |
Staphylococcus aureus DA 205*** 0,40 |
Streptococcus fäcalis DA 20 0,75 |
Streptococcus pyogenes ATCC 12348 0,175 |
Streptococcus pyogenes , DA 21 0,375 |
* Ein gegen Novobiocin resistenter Stamm. |
** Ein gegen Oleandomycin und Erythromycin resistenter |
Stamm. |
*** Gegen Penicillin resistente Stämme. |
Tabelle XI |
In-vivo-Aktivität von R-541 |
Infizierender Prozentsatz |
Mikro- Verabreichte Dosis überlebender |
Organismus R-451 in #Lg je Maus und Tag Mäuse nach |
24 Stunden |
0 (Kontrollsalzlösung) 0 |
40 (2 mg je Kilogramm 50 |
Strepto- Maus) |
coccus 40 (2 mg je Kilogramm 100 |
pyogenes Maus) eine einzige In- |
jektion 1 Stunde nach |
der Injektion |
Tabelle XI (Fortzsetzung) |
Infizierender Prozentsatz |
Mikro- Verabreichte Dosis überlebender |
organismus R-451 in #Lg je Maus und Tag Mäuse nach |
24 Stunden |
Staphylo- 40 (2 mg je Kilogramm 50 |
coccus Maus) |
aureus |
Diplococcus 50 (2,5 mg je Kilogramm 100 |
pneumoniae Maus) (nach |
2 Tagen) |
Tabelle XII |
In-vitro-Aktivität von R-451 A |
Durchmesser in Millimeter der Inhibitions- |
Konzentration zone gegen |
in F.g R-451/ml Staphylococcusl Streptococcus Bacillus |
aureus fäcalis subtilis |
1000 18 23 13 |
100 9 15 10 |
10 0 20 0 |
1 0 7 0 |
Tabelle XIII |
In-vitro-Aktivität von R-451 B |
Durchmesser in Millimeter der Inhibitions- |
Konzentration zone gegen |
in leg R-451B/nII Staphylococcus Streptococcus ( Bacillus |
aureus fäcalis subtilis |
1000 23 30 17 |
100 20 26 8 |
10 15 22 0 |
1 8 15 0 |
Tabelle XIV |
Antibiotisches Spektrum (In-vitro-Aktivität) |
von R-4.51 B und R-451 D |
Minimale |
Testorganismen Inhibitions- |
Stamm- konzentration |
Bezeichnung in Einheiten |
Systematischer je Milliliter |
Name R-451B I R-451D |
Bacillus cereus ..... QMCC B 964 0,3 0,025 |
Bacillusmegatherium ATCC 5773 1,2 0,15 |
Bacillus subtilis .... ATCC 6633 1,2 0,15 |
Sarcina lutea ...... ATCC 9341 1,2 0,3 |
Staphylocossus |
aureus ... ... . .. . ATCC 6538 0,15 0,025 |
Staphylococcus |
aureus . . ... ... . . ATCC 6538P 0,15 0,025 |
Staphylococcus |
aureus .......... ATCC 12715 0,6 0,15 |
Staphylococcus |
aureus . . . . . . . . . . ATCC 9996 0,15 0,075 |
Staphylococcus |
aureus .......... ATCC 1163 0,6 0,3 |
Tabelle XIV (Fortsetzung) |
Minimale |
Testorganismen Inhibitions- |
Stamm- konzentration |
Bezeichnung in Einheiten |
Systematischer je Milliliter |
Name R-451B R-451D |
Staphylococcus |
aureus ......... Gray 0,3 0,025 |
Staphylococcus |
aureus ......... Smith 0,6 ( 0,3 |
Staphylococcus |
aureus . . . . . . . . . DA 2027 bis - I je 0,25 |
2036 |
(zehn klinische Iso- |
late, die gegen Peni- . |
cillin, Streptomycin, |
Tetracyclin und |
Erythromycin |
resistent sind) |
Diplococcus |
pneumoniae*) ... DA 150 - 0,25 |
Streptococcus |
pyogenes*) ...... DA 21 0,15 0,0075 |
Streptococcus |
haemolyticus . . . 0,1 ( 0,1 |
Streptococcus |
fäcalis .. .. . . . ... ATCC 10541 0,3 |
0,025 |
* Hirn-Herz-Infusionsbrühe -I- 0,5 % menschliches Serum. |
Tabelle XV |
In-vivo-Aktivität von R-451 B und R-451 D |
PD/50 (in mg/kg) |
Infizierende Mikroorganismen |
R-451 B 1 R-451 D |
Streptococcus pyogenes ....... 1,3 3,75 |
Staphylococcus aureus......... 2,5 12,5 |
Diplococcus pneumoniae ...... - 3,75 |
Tabelle XVI |
In-vitro-Aktivität von R-451 D |
Systematischer Name der Minimale |
untersuchten Stamm- Inhibitions- |
Mikroorganismen Bezeichnung konzentration |
p.g/ml |
Bacillus cereus . . . . . . . . ATCC 7064 0,25 |
Bacillus cereus var. |
mycoides .......... DA 39 0,075 |
Bacillus megatherium. . DA 31 0,25 |
Bacillus megatherium . . QMCC 3773 0,025 |
Bacillus megatherium. . DA 38 0,25 |
Bacillus sphaericus .... DA 32 0,75 |
Bacillus sphaericus .... DA 33 0,25 |
Bacillus subtilis ...... ATCC 6633 0,25 |
Diplococcus |
pneumoniae*) ...... DA 150 0,25 |
* Him-Herz-Infusionsbrühe + 0,5 °/o menschliches Serum. |
33 |
Tabelle XVI (Fortsetzung) |
Systematischer Name der Minimale |
untersuchten Stamm- Inhibitions- |
Mikroorganismen Bezeichnung konzentration |
gg/nil |
Sarcina lutea . . . . . . . . . ATCC 9431 0,0075 |
Staphylococcus albus .. DA 2100 0,25 |
Staphylococcus aureus DA 2027 bis je 0,25 |
(zehn klinische Isolate, 2036 |
die gegen Penicillin, |
Streptomycin, Tetra- |
cyclin und Erychro- |
mycin resistent sind) |
Staphylococcus aureus Gray 0,25 |
Streptococcus fäcalis . . DA 20 0,025 |
Streptococcus |
pyogenes*) ........ DA 21 0,25 |
*) Hirn-Herz-Infusionsbrühe -i- 0,5% menschliches Serum. |
Tabelle XVII |
In-vivo-Aktivität von R-451 D |
Prozentsatz |
Infizierender überlebender |
Dosierung in "g R-451D |
Mikro- Mäuse |
organismus je Maus und Tag |
nach |
24 Stunden |
0 (Kontrollsalzlösung) 0 |
Strepto- 75 (3,75 mg je Kilogramm 50 |
coccus Maus) |
pyogenes 100 (5,0 mg je Kilogramm 100 |
Maus) |
Staphylo- 250 (12,5 mg je Kilogramm 50 |
Maus) |
coccus ,400 (20 mg je Kilogramm 100 |
aureus Maus) |
34 |
Tabelle XVII (Fortsetzung) |
Prozentsatz |
Infizierender |
Dosierung in @.g R-451 D überlebender |
orgari smus Je Maus und Tag Mäuse |
24 Stunden |
75 (3,75 mg je Kilogramm 50 |
Maus) (nach |
Diplococcus 2 Tagen) |
pneumoniae 100 (5,0 mg je Kilogramm 100 |
Maus) (nach |
2 Tagen) |
Tabelle XVIII |
In-vitro-Aktivität von R-451 E |
Konzentration Inhibitionszone in Millimeter gegen |
m @tg Staphylococcus Streptococcus Bacillus |
R-451E/ml aureus ( fäcalis subtilis |
1000 20 19 24 |
100 15 13 19 |
10 8 9 15 |
1 0 0 8 |