DE1188342B - Einrichtung zur Verbindung eines Traggestells mit einem Werkzeugrahmen zur Einebnung,Entkrustung und Mistverteilung landwirtschaftlich genutzter Bodenflaechen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

AOIb

Deutsche KL: 45 a-25/00

1188 342
B 66180 ΠΙ/45 a
2. März 1962
4. März 1965

Es ist bekannt, daß bei landwirtschaftlichen Einebnungsgeräten die eigentlichen Werkzeuge im wesentlichen aus einer Schleifleiste und einer Anzahl Zinken bestehen, wobei die Werkzeuge außer durch ihr eigenes Gewicht ganz oder teilweise durch zusätzlichen Druck auf dem Boden gehalten werden. Dieser zusätzliche Druck wird den Werkzeugen über eine elastische Verbindung, beispielsweise Blattfedern, vermittelt, wodurch ihnen eine gewisse Möglichkeit des Anhebens gegeben wird, wenn sie auf ein Hindernis treffen, und wodurch ihnen insbesondere gestattet wird, den Unebenheiten des Geländes zu folgen. Andererseits überträgt eine zweite im allgemeinen aus Ketten bestehende Verbindungseinrichtung die notwendige Zugkraft auf diese Werkzeuge. Die Werkzeuge des Einebnungsgerätes müssen mit dem Boden unter einer gewissen Neigung nach vorn in Berührung kommen, um die Bodenunebenheiten, wie etwa Maulwurfhaufen, mit Wurzeln durchsetzte Erdschollen und sonstige kleine Erhöhungen anzugreifen und einzuebnen, und zwar in einer Wirkung, die mit der einer Hobelklinge vergleichbar ist. Wenn jedoch die vorn befindliche Schleifleiste auf ein Hindernis trifft, das sehr widerstandsfähig ist, wie beispielsweise ein großer in dem Boden festsitzender Stein, dann hakt das Gerät an diesem plötzlich an und der sich daraus ergebende Stoß kann Beschädigungen des Gerätes hervorrufen, wie z. B. Bruch der Zugketten, Bruch oder Verformung der Schleifleiste oder jedes beliebigen anderen Gliedes geringerer Widerstandsfähigkeit. Es muß noch darauf hingewiesen werden, daß die Ketten einen der schwachen Punkte des Gerätes darstellen, denn selbst bei normaler Funktion unterliegen sie einer schnellen Abnutzung und müssen daher häufig ausgewechselt werden.

Es ist auch bereits bekannt, zur Verbindung eines Traggestells mit einem eine Schleifleiste und Zinken tragenden Werkzeugrahmen unter Druck auf die Oberfläche des Werkzeugrahmens wirkende Blattfedern zu verwenden. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, die auf den Werkzeugrahmen einwirkenden hinteren Enden der Blattfedern durch an dem Werkzeugrahmen befestigte U-förmige Taschen zu führen und an einem Ende mit Querstäben zu versehen, welche über die hinteren Ränder der Taschen seitlich herausragen. Diese bereits vorgeschlagene Einrichtung wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß der Angriffspunkt für die Abstützkräfte der Blattfedern von der Oberseite des Werkzeugrahmens auf dessen Unterseite verlegt wird, und zwar nach Möglichkeit nur einige Zentimeter vom Boden entfernt.

Einrichtung zur Verbindung eines Traggestells
mit einem Werkzeugrahmen zur Einebnung, Entkrustung und Mistverteilung landwirtschaftlich
genutzter Bodenflächen

Anmelder:

Nicolas Bottin, Fleron, Lüttich (Belgien)

ίο Vertreter:

Dr. H.-G. Kionka, Patentanwalt,
Wiesbaden, Lisztstr. 17

Als Erfinder benannt:

Nicolas Bottin, Fleron, Lüttich (Belgien)

Die Einrichtung zur Verbindung eines Traggestells mit einem eine Schleifleiste und Zinken tragenden Werkzeugrahmen zur Einebnung, Entkrustung und Mistverteilung landwirtschaftlich genutzter Bodenflächen weist wie die bekannten Einrichtungen am Traggestell befestigte, unter Druck auf die Oberfläche des Werkzeugrahmens wirkende Blattfedern auf und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Werkzeugrahmen einwirkenden hinteren Enden der Blattfedern Winkelstücke aufweisen, deren freie nach unten gerichtete Schenkel in an der Unterseite des Werkzeugrahmens starr befestigte, zweckmäßig L-förmige Taschen eingreifen und daß zur seitlichen Führung je eine durch je eine Bohrung im Winkelstück geführte, an der Schleifleiste und gegebenenfalls den Taschen starr befestigte Stange dient.

Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung sind an der Schleifleiste zwei nach außen gerichtete, jede Blattfeder umgreifende Bleche angebracht.

An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch in Ausführungsbeispielen:

F i g. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fi g. 1 hi vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 1, ebenfalls in vergrößertem Maßstab.

In den Figuren bezeichnet 1 den Werkzeugrahmen mit der Schleifleiste 2 und den Zinken 3 in Arbeitsberührung mit dem Boden 4. Die Verbindung zwischen dem Traggestell 5 des Geräts und dem

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Werkzeugrahmen 1 erfolgt durch Blattfedern 6, die bei 6 α am Traggestell 5 befestigt sind. An dem anderen Ende der Blattfedern 6 ist mittels Schraubenbolzen 12, ein Profilstück in Form eines Winkeleisens 13 befestigt. Sein unterer Längsrand drückt zur Übertragung der senkrechten Druckkräfte der Blattfedern 6 auf einen parallel zum Werkzeugrahmen liegenden Teil 14 eines L-Profils, dessen großer Schenkel senkrecht zum Werkzeugrahmen 1 liegt und an diesem starr, beispielsweise durch Druckschwei-Bung, befestigt ist. In Arbeitsstellung steht der senkrechte Schenkel des Winkeleisens 13 in Berührung mit dem kleinen senkrechten Schenkel des Teiles 14, um die Zugkraft zu übertragen. Falls die Schleifleiste 2 auf ein ihm gegenüber außermittig liegendes Hindernis auftrifft, kann das Winkeleisen 13 bei der Drehbewegung der Schleifleiste in der waagerechten Ebene die Berührung mit dem senkrechten Schenkel 16 verlassen und, wenn erforderlich, bis zur Berührung mit dem Schenkel 15 des Teiles 14 ausweichen. Die auftretenden Querverschiebungen des Werkzeugrahmens gegenüber dem Traggestell sind durch eine Stange 17 begrenzt, die vorteilhafterweise zylindrisch ausgebildet ist und frei in einer Bohrung 18 im Winkeleisen 13 gleiten kann, so daß sie für dieses als Führung dient. Die Stange 17 ist zweckmäßig durch Schweißung an dem Schenkel 16 einerseits und andererseits an der Schleifleiste 2 befestigt. Hierdurch wird die nützliche Wirkung erzielt, daß die gesamte Einrichtung verstärkt wird. Jede Blattfeder 6 überquert den oberen Teil der Schleifleiste 2 durch Eingriff in einen Schlitz mit entsprechenden Abmessungen. Zwei jede Blattfeder 6 umgreifende Bleche 19 und 20 sind zweckmäßig durch Schweißung an der Schleifleiste 2 befestigt. Sie dienen zur Abgrenzung der etwa auftretenden Kipp-Bewegungen des Werkzeugrahmens, wenn die Schleifleiste 2 auf ein Hindernis auftrifft.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Verbindung eines Traggestells mit einem eine Schleifleiste und Zinken tragenden Werkzeugrahmen zur Einebnung, Entkrustung und Mistverteilung landwirtschaftlich genutzter Bodenflächen, die am Traggestell befestigte, unter Druck auf die Oberfläche des Werkzeugrahmens wirkende Blattfedern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Werkzeugrahmen (1) einwirkenden hinteren Enden der Blattfedern (6) Winkelstücke (13) aufweisen, deren freie, nach unten gerichtete Schenkel in an der Unterseite des Werkzeugrahmens starr befestigte, zweckmäßig L-förmige Taschen (14, 15) eingreifen und daß zur seitlichen Führung je eine durch je eine Bohrung (18) im Winkelstück (13) geführte, an der Schleifleiste (2) und gegebenenfalls den Taschen (14, 15) starr befestigte Stange (17) dient.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schleifleiste (2) zwei nach außen gerichtete, jede Blattfeder (6) umgreifende Bleche (19, 20) angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 517/112 2.65 © Bundesdruckerei Berlin