DE1188280B - Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen - Google Patents

Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen

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DE1188280B
DE1188280B DEM35550A DEM0035550A DE1188280B DE 1188280 B DE1188280 B DE 1188280B DE M35550 A DEM35550 A DE M35550A DE M0035550 A DEM0035550 A DE M0035550A DE 1188280 B DE1188280 B DE 1188280B
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DE
Germany
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films
stretched
self
manufacture
supporting films
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Pending
Application number
DEM35550A
Other languages
English (en)
Inventor
Pompilio Musso
Giuseppe Guzzetta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL ZIEGLER DR DR
Montedison SpA
Original Assignee
KARL ZIEGLER DR DR
Montedison SpA
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Filing date
Publication date
Application filed by KARL ZIEGLER DR DR, Montedison SpA filed Critical KARL ZIEGLER DR DR
Publication of DE1188280B publication Critical patent/DE1188280B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L23/10Homopolymers or copolymers of propene
    • C08L23/12Polypropene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer bestimmten Polymerenmischung zur Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen mit einer Dicke von mehr als 1 mm mit außerordentlichen physikalischen und mechanischen Eigenschaften.
  • Folien bzw. Filme aus thermoplastisclen Kunststoffen sind bekannt und werden für viele fabrikationsmäßige Zwecke verwendet. Zu den am meisten benutzten Filmen bzw. Folien gehören solche aus Vinylchloridpolymeren und -mischpolymeren, Styrolpolymeren und -mischpolymeren, Polymethylmethacrylat, Polyäthylen und Polypropylen. Diese Kunststoffe sind in verschiedener Hinsicht vorzüglich, haben jedoch verschiedene Grenzen für ihre Anwendbarkeit, die von einem zum anderen Kunststoff verschieden sind. Beispielsweise lassen sich Vinylchloridpolymere durch wirtschaftliche und kontinuierliche Verfahren, z.B. Strangpressen, nicht zu Folien verarbeiten, da dies nur mit einer komplizierten Vorrichtung möglich ist, was zu relativ hohen Verarbeitungskosten führt; Polyäthylen ist in Folienform für viele Anwendungen zu wenig steif, und andere Kunststofftypen sind nur wenig beständig gegen verschiedene korrodierende Stoffe.
  • Eine allgemeine Begrenzung der Anwendbarkeit aller bisher bekannten thermoplastischen Folien und Filme ist dadurch gegeben, daß ihre mechanischen Eigenschaften beim Erwärmen beträchtliche Verschlechterungen erfahren. Bei Temperaturen über 600 C sind sie, selbst bei sehr geringer Beanspruchung, nicht mehr verwendbar.
  • Weiterhin zeigen Filme aus kristallinen Polymeren bei Verstreckung immer erhebliche Unregelmäßigkeiten in ihrer Dicke. Das gilt auch für Filme aus reinem Polypropylen. Mischt man hochkristallines Polypropylen mit anderen Polymeren, wie beispielsweise Polyisobuten, dann wird zwar beim Verstrecken häufig ein gleichmäßigerer Film erhalten als aus reinem Polypropylen, jedoch sind die mechanischen Eigenschaften des Mischproduktes so verschlechtert, daß das Verfahren praktisch keinen Wert besitzt.
  • Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß durch Zumischen von hochkristallinem Polybuten zu kristallinem Polypropylen eine Zusammensetzung erhalten wird, die bei der Verstreckung eines daraus hergestellten Filmes ein gleichmäßiges Produkt ergibt, das für alle gewünschten Anforderungszwecke geeignet ist. Im Vergleich zum reinen Polypropylen sind die mechanischen Eigenschaften nicht verschlechtert.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwen- dung einer Mischung aus hochkristallinem Polypropylen und 5 bis 40 o, bezogen auf das Gemisch, hochkristallinem Poly-ou-buten zur Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen mit einer Dicke von mehr als 1 mm.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung werden die Filme so rasch abgekühlt, daß die Entwicklung von inneren Spannungen nicht vermieden wird, wobei anschließend eine Konditionierung bei Temperaturen erfolgt, die 5 bis 300 C, vorzugsweise 5 bis 100 C, unterhalb der Übergangstemperatur zweiter Ordnung des Polymeren liegt.
  • In dieser Weise hergestellte Filme besitzen nach dem Streckorientieren einen hohen elastischen Modul (7000 bis 15000 kg/cm2), eine ungewöhnlich große chemische und mechanische Beständigkeit, eine sehr gute Verarbeitbarkeit und eine thermische Beständigkeit bis auf 1100 C. Diese letztere Eigenschaft ist besonders erwünscht. Es ist offensichtlich, daß eine brauchbare Benutzungstemperatur, die etwa 500 C über der der bisher verwendeten thermoplastischen Filme liegt, einen großen Fortschritt bedeutet, da sich dadurch für Kunstharzfilme neue Anwendungen eröffnen. Die Herstellung der Filme erfolgt in irgendeiner bekannten Weise und unter Verwendung von an sich bekannten Vorrichtungen, beispielsweise durch Kalandern, durch Pressen mit zwei oder mehr Ebenen oder durch Strangpressen mit einer flachen Schlitzdüse. Die optimalen Verarbeitungsbedingungen beim Strangpressen, Pressen oder Walzen der Polymeren hängen von der Natur des Polymeren und seinem Molekulargewicht ab. Im bevorzugten Molekulargewichtsbereich, d. h. im Bereich von 80000 bis 200000, liegt die optimale Temperatur entsprechend zwischen 190 und 2500 C.
  • Das angewendete Kühlverfahren muß mit Sorgfalt gewählt werden. Beispielsweise wird für dünnere Filme bis 1,5 mm Dicke ein wesentlich rascheres Abkühlen empfohlen als für dickere Filme, bei denen die Abkühlung allmählich erfolgen muß, wenn die Bildung von inneren Spannungen vermieden werden soll, die das gute Verhalten der Filme während der späteren Verarbeitungen gefährden können.
  • Filme mit inneren Spannungen, z. B. zu rasch abgekühlte Filme, lassen sich konditionieren, indem man sie wenige Minuten auf eine Temperatur erhitzt, die um 5 bis 100 C unterhalb der Übergangstemperatur zweiter Ordnung der Polymeren liegt.
  • Natürlich kann das verwendete Polymerengemisch inerte Füllstoffe verschiedener Art und andere übliche Zusätze, wie Farbstoffe oder Antioxydationsmittel, enthalten, ohne daß die Eigenschaften der Filme wesentlich verändert werden.
  • In dem nachfolgenden Beispiel sind alle Angaben über Verhältnisse gewichtsmäßig aufzufassen.
  • Beispiel Verwendet wird ein Polypropylen mit einem Molekulargewicht von 110000, das mit 1010 eines Antioxydationsmittels stabilisiert ist und als Zusatz 20Io Rutildioxydpigment enthält.
  • Das Material wird bei 210 bis 220C C mit Hilfe eines Schneckenstrangpreßapparates durch einen Preßkopf mit einem geraden Schlitz von 1100mm Länge und 2,3 mm Breite verpreßt. Der aus dem Schlitz heraustretende Film wird auf einer bei 400 C gehaltenen Trommel mit einer chromplattierten Oberfläche gesammelt. Er wird durch drei chromplattierte Walzen auf die Trommel gepreßt. Die Rotationsgeschwindigkeit der Kühltrommel und der Walzen ist so eingestellt, daß der Film in der Spritzrichtung um l5elo verstreckt wird. Zwei Messer, die an der Stelle angeordnet sind, wo der Film die Kühltrommel verläßt, schneiden von den Randteilen del Folie Streifen von 50 mm Breite ab. Man erhält in dieser Weise einen durchsichtigen, 2 mm dicken und 1000 mm breiten Film, der für zahlreiche Zwecke vorteilhaft verwendet werden kann. Der Film läßt sich beispielsweise nach Erhitzen unter einem Infrarotstrahler, der dem Film eine Temperatur von etwa 1600 C zu erteilen vermag, in einem gebräuchlichen Vakuumapparat verformen, beispielsweise zu Behältern, Haushaltgeräten und Bestandteilen für elektrische Haushaltsapparate.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung einer Mischung aus hochkristallinem Polypropylen und 5 bis 40°/o, bezogen auf das Gemisch, an hochkristallinem Poly-a-buten zur Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen mit einer Dicke von mehr als 1 mm.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 538 782.
DEM35550A 1956-10-11 1957-10-09 Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen Pending DE1188280B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1188280X 1956-10-11

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ID=11432904

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DEM35550A Pending DE1188280B (de) 1956-10-11 1957-10-09 Herstellung von verstreckten, freitragenden Filmen

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DE (1) DE1188280B (de)

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BE538782A (fr) * 1954-06-08 1955-12-06 Procédé de polymérisation d'oléfines, polymères ainsi obtenus et leurs applications

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