DE1544953C3 - Thermoplastische Formmassen mit ver besserter Verformbarkeit auf der Grund lage von Polytetrafluorethylen - Google Patents

Thermoplastische Formmassen mit ver besserter Verformbarkeit auf der Grund lage von Polytetrafluorethylen

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DE1544953C3 DE1544953A DE1544953A DE1544953C3 DE 1544953 C3 DE1544953 C3 DE 1544953C3 DE 1544953 A DE1544953 A DE 1544953A DE 1544953 A DE1544953 A DE 1544953A DE 1544953 C3 DE1544953 C3 DE 1544953C3
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    • C08L27/12Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing fluorine atoms
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Description

deutende Rolle, da diese zumindest einen Wert von 125°C besitzen muß.
Es wurde festgestellt, daß insbesondere thermoplastische Stoffe, wie beispielsweise Polystyrol, Celluloseacetatbutyrat, Polyacetale und sogar auch Polycarbonate, die Glas-Übergangstemperaturen von weniger als etwa 125°C besitzen, bei Zugabe in den angegebenen Mengenverhältnissen zu Polytetrafluoräthylen, das eine Teilchengröße von 20 bis 1000 μ besitzt, nicht zu verformbaren Körpern führt.
Die aromatischen Carbonatpolymeren, welche erfindungsgemäß verwendet werden, um verformbare PoIytetrafluoräthylen-Körper zu schaffen, können dadurch hergestellt werden, daß ein Dioxyphenol mit einer Carbonatvorstufe, wie beispielsweise Phosgen, Bis-Halogenformiat oder einem Carbonatester umgesetzt wird. Allgemein gesprochen, können solche Carbonatpolymere dadurch gekennzeichnet werden, daß sie sich wiederholende Struktureinheiten der Formel
O 1
-O- A — O-
aufweisen, in welcher A den zweiwertigen aromatischen Rest des eingesetzten Dioxyphenols, das zur PoIymeren-Herstellungsreaktion verwendet wurde, bedeutet.
Vorzugsweise haben die Carbonatpolymeren, welche zur Schaffung der Harzzubereitung gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden, eine Intrinsicviskosität, welche im Bereich von etwa 0,35 bis etwa 0,75 liegt, wobei in p-Dioxan in Deziliter pro Gramm bei 3O0C gemessen wird.
Die Dioxyphenole die zur Herstellung von solchen aromatischen Carbonatpolymeren verwendet werden, sind einkernige oder vielkernige aromatische Verbindungen, welche als funktionelle Gruppen zwei Hydroxylradikale enthalten, welche beide direkt an ein Kohlenstoffatom eines aromatischen Kerns gebunden sind.
Typische, hierher gehörende Dioxyphenole sind:
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan;
Hydrochinon;
Resorcin;
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentan;
2,4'-Dihydroxydiphenylmethan;
Bis-(2-hydroxyphenyl)-methan;
Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan;
Bis-(4-hydroxy-5-nitrophenyl)-methan;
l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan;
3,3-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentan;
2,2'-Dihydroxydiphenyl;
2,6-Dihydroxynaphthalin;
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulf on;
2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon;
Bis-(4-hydroxyphenyl)-diphenyldisulfon;
4,4'-Dihydroxydiphenyläther und :
4,4'-Dihydroxy-2,5-diäthoxydiphenyläther.
Eine Vielzahl weiterer Dioxyphenole, die verwendbar sind, um solche Carbonatpolymere herzustellen, bestehen aus Mischungen, die sich aus etwa 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Organopolysiloxan und einem Polymer aus einem Carbonat eines Dioxyphenols, in welchem die Carbonatgruppe direkt an ein Kohlenstoffatom eines aromatischen Ringes gebunden ist, zusammensetzen, wobei das Gewicht des Organopolysiloxans auf das Gewicht des Carbonatpolymers bezogen ist.
Es ist selbstverständlich möglich, zwei oder mehrere verschiedene Dioxyphenole oder ein Dioxyphenol in Kombination mit einem Glycol, einem Polyester mit endständiger Hydroxy- oder Säuregruppierung, oder mit einer zweibasischen Säure einzusetzen, was dann geschieht, wenn ein Carbonatcopolymer zur Verwendung bei der Herstellung von verformbaren Polytetrafluoräthylen-Zubereitungen gemäß, vorliegender Erfindung gewünscht ist.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Alle. Teile und Prozentangaben beziehen sich, wenn nichts anderes gesagt ist, auf das Gewicht.
Beispiel 1
60 Teile Polytetrafluoräthylen in Pulverform, dessen Partikelgröße im Bereich von etwa 20 μ bis etwa 1000 μ liegt, wurden in ein Gefäß eingegeben und sodann 40 Teile Poly - p,p' - (2,2 - diphenyl - propan)-carbonat, welches eine Intrinsicviskosität von 0,54 (in Dioxan bei 30,30C) besitzt, hinzugefügt. Das Gemisch wurde sodann bis zu einer gründlichen Verteilung des Polycarbonats in Polytetrafluoräthylen gerührt und anschließend in einem John-Royle-Extruder extrudiert und das Extrudat unter Erhalt von Scheibchen zerschnitten. Diese Scheibchen wurden sodann in Schlagstäbe des Formats 5 bis 1,25 · 1,25 · 0,31 cm auf einer 70,75-g-Van-Dorn-Presse verformt. Während dieser Verformungsoperation wurden Zylindertemperaturen von 306 bis 315,5° C und Öldrücke von 105 bis 112 kg/cm2 eingehalten. Die resultierenden Stäbe wurden getestet und die Testresultate mit den Werten verglichen, welche durch Testen von Stangen erhalten wurden, die aus 100% Polytetrafluoräthylen bestanden.
Ein Vergleich der erhaltenen Daten ist in der folgenden Tabelle I enthalten.
Tabelle I
Stoffzusammensetzung
Kerb-(Schlag-)
Zähigkeit
Ft. lbs./inch
Testkerbe
(USA-Test)
Hitze-Deformation
Temperatur 0C
bei
18,5 kg/cm2 4,6 kg/cm2
Biegeeigenschaften
Modul
kg/cm2
Grenze
Koeffizient
der
Gleitreibung
100% Polytetrafluoräthylen (Kontrolle).
60% Polytetrafluoräthylen
40% Polycarbonat.
3,0
3,2
121
136
121
147
51,500
285,500
0,13
0,59
0,05
0,16
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Abänderung, daß diesmal 80 Teile Polytetrafiuoräthylen und 20 Teile Polycarbonatharz verwendet wurden, um eine
Harzzubereitung herzustellen, welche sodann wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt und in Schlagstäbe verformt wurde.
Die Ergebnisse der T-ests, die bezüglich dieser Stäbe ausgeführt wurden, sind in der folgenden Tabelle II angegeben. , -■■-- ·
Tabelle II
Stoffzusammensetzung
Kerb-(Schlag-)
Zähigkeit
Ft. lbs./inch
Testkerbe
(USA-Test)
Hitze-Deformation
Temperatur 0C
bei
18,5 kg/cm2 4,6 kg/cm2
Biegeeigenschaften
Modul
kg/cm2
Grenze
Koeffizient
der
Gleitreibung
80% Polytetrafiuoräthylen
20 % Polycarbonat
2,2
130
Beispiel 3
Es wurde das Beispiel 1 wiederholt, mit der Abänderung, daß diesmal eine Zubereitung aus 90% Polytetrafiuoräthylen 5 und 10% Polycarbonat eingesetzt wurde. Die resultierenden Schlagstäbe wurden getestet und zeigten Eigenschaften, welche im wesentlichen identisch waren mit den in Tabelle 2 angegebenen.
Beispiel 4
80 Gewichtsteile Polytetrafiuoräthylen in Form feiner Partikelchen (Phasern einer Länge von etwa 20 bis etwa 500 Mikron) wurden mit 20 Gewichtsteilen eines Copolycarbonats versetzt, welches dadurch gewonnen worden war, daß ein Gemisch von 97 Gewichtsteilen 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 3 Gewichtsteile 2,2-Bis-(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-propan der Phosgeneinwirkung unterworfen wurde. Die Zubereitung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt und wie dort gleichfalls beschrieben, in Teststäbe verformt. Die resultierenden Stäbe zeigten Eigenschaften, welche im wesentlichen identisch waren mit denen der gemäß Beispiel 2 hergestellten Teststäbe.
Beispiel 5
Gemäß der Verfahrensführung des Beispiels 1 wurde eine Zubereitung aus 80 Teilen Polytetrafiuoräthylen 5 und 20 Teilen Poly - p,p'- (2,2 - di - phenylpropan)-carbonat extrudiert und das Extrudat in kleine Blättchen (Tablettenform) verschnitten. Diese Tabletten wurden über Nacht in einem auf 1250C gehaltenen Luftzirkulationsofen getrocknet und anschließend in einen John-Royle 2,5- bis 0,31-cm-Spirod-Extruder eingeführt. Sodann wurde ein Kupferdraht eines Durchmessers von 1,3 mm durch den Spritzkopf des Extruders geführt und damit der Polytetrafluoräthylen-Polycarbonat-Zubereitung überzogen.
Vergleichsbeispiel 6
Dieses Vergleichsbeispiel dient zur Erläuterung der Tatsache, daß Polycarbonate einzigartig sind, in bezug auf ihre Fähigkeit, dem Polytetrafiuoräthylen die Eigenschaft der Verformbarkeit zu verleihen. Gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 1 wurden die folgenden Formmassen hergestellt:
144
186,000
0,41
0,13
80 % Polytetrafiuoräthylen 5; 20 % Polystyrol,
80% Polytetrafiuoräthylen 5; 20% Celluloseacetbutyrat,
80 °/o Polytetrafluorethylen 5; 20% Deldrin
(Ein Polyacetalharz).
Keine der eben genannten Zubereitungen war brauchbar zur Verformung in 5 bis 1,25 · 1,25 · 0,31-cm-Schlagstäbe in der 20,75-g-Van-Dorn-Presse, und zwar auch dann nicht, wenn maximale Preßdrücke während der versuchten Verformungsoperation angewandt wurden. Die erhaltenen Produkte hatten nachteiligerweise die Form eines teilweise gefüllten Preßstücks, dessen Länge x/4 bis 3/4 der Länge der Preßform betrug.
Gemäß vorliegender Erfindung wird also eine neue Klasse von Polytetrafiuoräthylenformmassen gewonnen, welche vorzugsweise unter Anwendung von Hitze und/oder Druck verformbar bzw. verpreßbar sind und in eine Vielzahl von brauchbaren Körpern bzw. Formkörpern überführt werden können, wobei die Vorrichtungen zur Anwendung gelangen können, die dem Stand der Technik bezüglich der Verformung (Verpressung usw.) von thermoplastischen Massen bekannt sind, wie z. B. Injektionspreßapparate.
Solche Polymerisatmassen können beispielsweise zur Herstellung von Dichtungen, Röhren oder Rohrleitungen, sowie zur Herstellung einer Vielzahl anderer Formkörper und Materialien verwendet werden, welche in einem großen Ausmaß die Eigenschaften von Teilen zeigen, die durch Sinterung von PoIytetrafluoräthylenpulver hergestellt wurden.
Dank ihrer guten Hitzeresistenz und elektrischen Eigenschaften können die verformbaren Polytetrafluoräthylen-Polycarbonat-Formmassen der vorliegenden Erfindung als Überzugsmaterialien von Stangen und Draht und als Schlitzisolierungen bei dynamoelektrischen Maschinen verwendet werden.
Ferner können die verformbaren Polymerisatmassen der vorliegenden Erfindung mit Vorteil überall dort eingesetzt werden, wo es darauf ankommt, daß die Formkörper einen niederen Reibungskoeffizienten aufweisen, um ein erfolgreiches Funktionieren zu gewährleisten, d. h. also beispielsweise als Räder, Getriebe oder Lager.
Den erfindungsgemäßen Körpern können auch andere Polymerisate, Füllstoffe, plastifizierende Mittel, Farbstoffe, Pigmente, welche üblicherweise zusammen mit thermoplastischen verformbaren Massen verwendet werden, beigegeben werden.

Claims (1)

1 2
tür verarbeitet wird, die hoch genug ist, den Kunststoff
Patentanspruch: plastisch zu machen, der aber unterhalb des Schmelzpunktes des Polytetrafluoräthylens liegt, wobei man
Thermoplastische'Formmassen mit verbesserter als thermoplastischen Kunststoff Superpolyamide,
Verformbarkeit auf der Grundlage von Poly- 5 Polystyrol, Methylmethacrylat, Cellulosebutyrat oder ;
tetrafluoräthyle bestehend aus: Cellulosenitrat verwendet.
a) 60 bis 90 Gewichtsprozent eines Polytetra- Der überraschende und sprunghafte Fortschritt, fluoräthylens mit einer Teilchengröße von der gemäß vorliegender Erfindung gegenüber diesem 20 bis 1000 μ, Stand der Technik erzielt wird, wird weiter unten im
b) 10 bis 40 Gewichtsprozent eines Polycarbonats io Vergleichsbeispiel dargelegt. Während bei dem genannmit einer Glasübergangstemperatur von min- ten Stand der Technik körnige, makroskopische PoIydestens 125 0C und, gegebenenfalls tetrafiuoräthylenteilchen eingesetzt werden, sind die
c) üblichen Zusatzstoffen und Füllstoffen. Polytetrafluoräthylenteilchen bei den Formmassen
■ '■'.■'■:. vorliegender Erfindung durch eine Teilchengröße von
. 15 20 bis 1000 μ gekennzeichnet.
Wenn die Formmassen weniger als 10% Polycarbonat enthalten, wird der erfindungsgemäße VerGegenstand der Erfindung sind thermoplastische besserungseffekt bezüglich der Verformbarkeit des Formmassen in verbesserter Verformbarkeit auf der Polytetrafluoräthylens kaum noch wahrnehmbar, wenn Grundlage von Polytetrafluoräthylen, die aus 20 die Menge an Polycarbonat den Wert von etwa 40 %
a) 60 bis 90 Gewichtsprozent eines Polytetrafluor- übersteigt, fängt die thermoplastische Formmasse an, äthylens mit einer Teilchengröße von 20 bis die vorteilhaften Eigenschaften des Polytetrafluor-1000 μ, äthylens zu verlieren. (T
b) 10 bis 40 Gewichtsprozent eines Polycarbonats Die Art der Zugabe des Polycarbonats zum PoIymit einer Glasübergangstemperatur von minde- 25 tetrafluoräthylen mit dem Zweck der Schaffung einer stens 1250C und gegebenenfalls verformbaren Harzzubereitung gemäß vorliegender
c) üblichen Zusatzstoffen und Füllstoffen, Erfindung, kann auf jede Art und Weise geschehen, bestehen. solange nur sichergestellt ist, daß dabei eine gründliche
Tetrafluoräthylenpolymere mit hohem Molekular- Verteilung des POlycarbonats im Polytetrafluoräthygewicht sind als handelsübliche Materialien gut be- 30 lenharz gewährleistet ist. Beispielsweise kann das kannt und besitzen in der Kunststoff verarbeitenden Zusammenbringen der Materialien auf jede Verfah-Industrie eine Vielzahl von Anwendungsweisen. Diese rensweise erfolgen, die normalerweise zur Einarbeitung Polymerisate besitzen ausgezeichnete Reibungs- und von Weichmachern oder Füllstoffen in thermoplasti-Nichtadhäsiv-Eigenschaften, sie sind ferner sehr inert sehe Polymere angewendet wird, d. h. also beispielsgegenüber organischen Lösungsmitteln und besitzen 35 weise unter Verwendung von Mischwalzen, Knetsowohl eine hohe thermische Stabilität als auch eine maschinen, Extrudern und anderen Misch-Vorrichtunhohe dielektrische Festigkeit in Begleitung eines gen. Die erhaltenen Zubereitungen können dann auf niederen dielektrischen Verlustes. Jedoch stellt bei der jede an sich bekannte Verfahrensweise, welche zur Fabrikation von Formkörpern aus . Polytetrafluor- Herstellung bzw. Bearbeitung von thermoplastischen äthylen, dessen schlechte Verformbarkeit ein großes 40 Körpern bzw. Formkörpern dient, weiterbehandelt Problem dar. Der Bearbeitungsvorgang, der noch werden. Diese erfindungsgemäßen Materialien können bezüglich des Polytetrafluoräthylens am ehesten einem verformt und/oder vergossen werden, unter Verwen- »Verformen« nahekommt, ist eine Sinterung dieser dung von Druck-, Injektions-, Kalander- und Extru-Harze bei hohem Druck, in der Nähe ihrer Über- sionstechniken. Die Polytetrafluoräthylen-Mischungen, Λ gangstemperatur (3270C). Mit anderen Worten: Es 45 die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt werden, ist bisher nicht möglich gewesen, Körper, insbesondere können außer dem Polycarbonat auch noch andere Formkörper, aus Polytetrafluoräthylen unter Verwen- bekannte Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise solche, dung der konventionellen Verformvorrichtungen für die zur Verhinderung einer Oxydation oder zur Thermoplaste herzustellen. . Färbung des Materials dienen.
Ein Versuch, dieses Verformproblem des Poly- 50 Die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen thermotetrafluoräthylens zu lösen, bestand darin, daß man plastischen Massen mit sprunghaft verbesserter Ver-Tetrafluoräthylen mit anderen Monomeren copoly- formungseigenschaft dadurch erhalten werden können, merisiert hat. Jedoch war dabei die erreichte Ver- daß man Polycarbonat mit Polytetrafluoräthylen besserung bezüglich der Verformbarkeit stets mit mischt, ist völlig überraschend und kann noch nicht dem Verlust einiger anderer erwünschter Eigenschaften 55 ganz erklärt werden. Hierbei spielt die oben offenbarte des Polytetrafluoräthylens verbunden. Mittel oder Größenordnung der Teilchengröße des Polytetra-Maßnahmen zur Verbesserung der Verformbarkeit fluoräthylens eine wichtige Rolle. Wenn man nämlich von Polytetrafluoräthylenharzen ohne merkliche Be- Polytetrafluoräthylen verwendet, das eine Teilcheneinträchtigung irgendwelcher anderer erwünschter größe von weniger als 20 μ aufweist, können die geEigenschaften standen bisher nicht zur Verfügung. 60 wünschten Formmassen durch Hinzumischen von
Zum Stand der Technik gehört ein Verfahren zur Polycarbonat nicht mehr hergestellt werden. Beispiels-Herstellung geformter Kunststoffteile auf der Basis weise kann durch Zumischen von Polycarbonat zu von Polytetrafluoräthylen, bei dem die Formkörper Polytetrafluoräthylen einer Teilchengröße von 100 Ä nach dem auf einem anderen Prinzip berührenden bis zu etwa 2 μ keine thermoplastische Formmasse Spritzgutverfahren hergestellt werden, das dadurch 65 mit verbesserten Verformungseigenschaften erzielt gekennzeichnet ist, daß eine Mischung aus thermo- werden.
plastischem Kunststoff und körnigen makroskopischen ' Erfindungsgemäß spielt ferner die Glas-Ubergangs-Teilchen von Polytetrafluoräthylen bei einer Tempera- temperatur des zugesetzten Polycarbonats eine be-
DE1544953A 1963-10-31 1964-10-09 Thermoplastische Formmassen mit ver besserter Verformbarkeit auf der Grund lage von Polytetrafluorethylen Expired DE1544953C3 (de)

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