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Verfahren zum Wickeln eines spiralförmigen Widerstandselementes und
Maschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Wickeln eines spiralförmigen Widerstandselementes und eine Maschine zur Durchführung
des Verfahrens.
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Zur Herstellung elektrischer Widerstände mit veränderlichen Windungsabständen
und einem geradlinigen Isolierkern sind zahlreiche Wickelmaschinen bekannt. Bei
einer solchen Wickelmaschine ist der Kern in einer drehbaren Aufnahme gehaltert,
die gegenüber der Zuführung des Widerstandsdrahtes zur Erzeugung veränderlicher
Windungsabstände in axialer Richtung verschiebbar ist. Die axiale Verschiebung der
Aufnahme ist durch eine Kurvenscheibe gesteuert.
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Bei einer anderen bekannten ähnlichen Wickelmaschine ist zwischen
der gemeinsamen Antriebswelle des Drahtführers und der Wickelspindel und der den
Drahtführer bewegenden Leitspindel ein Geschwindigkeitswechselgetriebe eingeschaltet,
dessen Verstellorgan während des Wickelvorganges derart selbsttätig verstellt wird,
daß die Windungsabstände der Widerstandsdrahtwicklung fortschreitend verändert werden.
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Diese Maschinen sind jedoch nicht zur selbsttätigen Herstellung von
spiralförmigen Widerstandselementen in einem Arbeitsvorgang geeignet. Hierfür sind
weitere Arbeitsschritte und zusätzliche Einrichtungen erforderlich.
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Solche spiralförmigen Widerstandselemente können in veränderbaren
Widerständen, z. B. Potentiometern, verwendet werden und einen länglichen, flexiblen
Bauteil oder Kern aus Isoliermaterial besitzen, um den herum der Widerstandsdraht
gewickelt ist. Der flexible Kern, der die Widerstandsdrahtwicklung trägt, ist selbst
in Spiralform von beispielsweise zehn Windungen gewickelt. Bei Verwendung eines
derartigen Widerstandselementes als Potentiometer werden an den beiden Endendes
Widerstandsdrahtes Anschlüsse vorgesehen, und ein Ahgreifer läuft in einer Spur
entlang der Spirale, wobei er in Kontakt mit dem Widerstandsdraht steht.
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Für bestimmte Anwendungsfälle, beispielsweise in Analogrechnern, soll
das Verhältnis von Winkelbewegung der Spindel, die ,den Abgreifer relativ zur Spirale
bewegt, zur Änderung des Widerstandes zwischen dem Abgreifer und einem Ende des
Widerstandselementes so geradlinig wie möglich sein. Es ist Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren und eine Maschine zum Wickeln eines spiralförmigen Widerstandselementes
vorzuschlagen, das bzw. die diese Bedingungen erfüllen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein länglicher,
flexibler, isolierender Kern und ein. flexibles, isolierendes Band mit Hilfe eines
rotierenden Spulkopfes zu einer Doppelspirale gewickelt werden, daß die Windungen
des Bandes zwischen die Windungen des Kernes eingebracht werden und daß der Wickeldraht
um den Kern gewickelt wird, während der Kern zum Spulkopf in einem bestimmten Abstand
von der Achse der Spirale wandert, die durch den Kern geformt wird, wobei der Abstand
in Bezug zum mittleren Durchmesser der Spirale steht, die durch den Kern in jedem
beliebigen Augenblick während des Wickelvorganges und etwa längs einer geraden Linie
radial von der Mitte der durch den Kern geformten Spirale gebildet wird. Die erfindungsgemäße
Maschine zum Wickeln des spiralförmigen Widerstandselementes besitzt einen drehbaren
Spulkopf, der gleichzeitig einen länglichen, flexiblen, isolierenden Kern und ein
flexibles isolierendes Band so in Spiralform wickelt, daß die Windungen des Kernes
zwischen die Windungen des Bandes eingedreht werden, weiter einen Wickelkopf, der
um den Kern rotiert und Draht um diesen wikkelt, während er zum Spulkopf läuft,
und eine Ab-
standsvorrichtung, die mit dem Wickelkopf gekoppelt und so angeordnet
ist, daß der Wickelkopf derart bewegt wird, daß der Wickelvorgang in einem
Abstand
von der Achse der Spirale erfolgt, der durch den Kern in jedem Augenblick des Wickelvorganges
und etwa längs einer Geraden radial zur Mitte der durch den Kern geformten Spirale
geformt wird.
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Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß der Wickelkopf und der Spulkopf
mit konstanter Geschwindigkeit umlaufen, wächst die Zuführgeschwindigkeit des länglichen
Kernes, da der Durchmesser der Spirale sich laufend vergrößert. Auf diese Weise
wird die Ganghöhe der Drahtwindungen selbsttätig größer, wobei der Widerstand des
Drahtes pro Bogeneinheit um die Spirale in allen Windungen der Spirale konstant
bleibt. Andererseits können die relativen Geschwindigkeiten des Wickelkopfes und
des Spulkopfes so verändert werden, daß jede gewünschte Beziehung im Hinblick auf
die Änderung des Widerstandes erhalten werden kann.
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Mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, selbsttätig
ein spiralförmiges Widerstandselement für ein Potentiometer herzustellen, dessen
Linearität eine Genauigkeit von 0,1 % aufweist.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Wickeln eines
spiralförmigen Widerstandselementes; F i g. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung
nach F i g. 1, teilweise im Schnitt; F i g. 3 zeigt eine Rückansicht der Vorrichtung
nach F i g. 1; F i g. 4 zeigt einen Teil der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; F
i g. 5 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 5-5 nach F i g. 4; F i g. 5a zeigt
eine konstruktive Einzelheit, und F i g. 6 zeigt einen Teil der F i g. 4 im vergrößerten
Maßstab am Ende eines Wickelvorganges.
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In den Zeichnungen weist eine Vorrichtung zum Wickeln eines spiralförmigen
Widerstandselementes einen Hauptrahmen 10 auf, der einen Antriebsmotor 11 trägt,
welcher über einen Riemen 12 mit einer Riemenscheibe 13 in Verbindung steht.
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Die Riemenscheibe 13 ist direkt mit einem stufenlos veränderbaren
Geschwindigkeitsgetriebe verbunden, dem ein Übersetzungsgetriebe mit festem Übersetzungsverhältnis
nachgeschaltet ist. Diese Teile sind im Gehäuse 14 vorgesehen.
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Die Abgabewelle des Übersetzungsgetriebes ist bei 15 gezeigt
und weist eine sehraubenförmig ausgebildete Nut 16 auf. Ein schraubenförmig verzahntes
Rad 17 besitzt einen Stift 18, der in die Nut 16 eingreift,
wobei das Zahnrad 17 von der Welle 15 angetrieben wird.
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Das Zahnrad 17 greift in die Zähne eines größeren Zahnrades
19 ein, das durch eine am Hauptrahmen 10 gelagerte Welle
20 getragen wird.
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An dem dem großen Zahnrad 19 abgewandten Wellenende 20 ist
ein Spulkopf 21 vorgesehen, der aus einer Verlängerung der Welle 20 von solcher
Größe besteht, daß die Isoliernabe 22 (in den F i g. 4, 5 und 6 gezeigt), auf die
ein spiralförmiges Widerstandselement gewickelt werden soll, aufgenommen werden
kann.
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Am oberen Ende des Hauptrahmens 10 ist eine Spule 23 aus Isolierband
befestigt, von der das Band 24 über eine Druckrolle 25, eine Magnetkupplung 26 und
Leerlaufrollen 27, 28 und 29 zur Nabe 22 läuft. Die Rollen
28 und 29 sind auf Spindeln befestigt, die zwischen den beiden parallelen Armen
30 und 31 gehalten werden, welche ihrerseits zur Drehung um eine Achse 32 a (in
F i g. 1) auf dem Hauptrahmen 10 an ihrem dem Spulkopf 21 abgewandten Ende drehbar
angebracht sind.
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Eine Schiene 32, die ander Vorderseite des Hauptrahmens befestigt
ist, trägt einen Schlitten 33, der wiederum einen Hilfsrahmen 34 aufnimmt. Der Schlitten
33 kann in horizontaler Richtung längs der Schiene gleiten, die durch den Pfeil
35 .angedeutet ist, und wird nach links in F i g. 1 durch eine Zugfeder 36
gezogen.
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Der Hilfsrahmen 34 besteht aus zwei Platten 37 und 38, die bei 39
verspannt und durch den Bauteil 40 getrennt sind, so daß sie starr und parallel
zueinander gehalten werden.
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Eine rohrförmige Führung 41 ist auf dem Bauteil 40 unier einem Winkel
von 450 befestigt, und sein oberes kegelstumpfförmiges Ende in der Nähe des Spulkopfes
21 weist eine Öffnung 42 (F i g. 4) auf. Eine weitere Rolle 43 aus Isolierband 44
ist auf dem vorderen Teil des Hauptrahmens befestigt, und das Band 44 gleitet durch
die Führung 41 und die öffnung 42 der Führung auf den Spulkopf 21.
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An der Führung 41 ist ein Wickelkopf 45 drehbar befestigt, der eine
Rolle 46 aus Widerstandsdraht 47
und eine Führungsrolle 48 auf
dem Tragarm 49 aufweist.
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Der Wickelkopf 45 wird durch eine Antriebswelle 50 über die Zahnräder
51 und 52 in Drehung versetzt, und die Welle 50, die mit gemeinsamen Verbindungsstücken
bei 53 und 54 versehen ist, ist teleskopartig ausgebildet, wobei die Bewegung des
Hilfsrahmens in horizontaler Richtung angepaßt werden kann.
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Das obere Ende der Welle 50 ist durch Kegelräder 55 und 56
mit einer in der Riemenscheibe 13 befindlichen Kupplung, die nicht dargestellt ist,
verbunden. Die Kupplung wird durch einen Hebel 57 und ein Solenoid 58 gesteuert,
wie noch beschrieben wird.
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Die linken Enden (F i g. 1) der oberen Arme der Platten 37 und 38
des Hilfsrahmens 34 sind unter einem 'v@Jir@kel von 45° geneigt und bilden Anschlagflächen
für eine Rolle 62 aus, die durch die Arme 30 und 31 getragen wird. Ein Drehender
Arme 30 und 31 in Richtung des Pfeiles 63 bewirkt, daß der Hilfsrahmen 34 sich in.
horizontaler Richtung nach rechts bewegt, wie durch den Pfeil 35 dargestellt
ist.
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Wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, ist das Zahnrad 17 mit einem senkrechten
Arm 64 verbunden, der drehbar am oberen Ende an zwei Armen 65 und 66 befestigt ist.
Diese Arme sind ihrerseits drehbar am Hauptrahmen angebracht.
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Die Verbindung zwischen dem Zahnrad 17 und dem Arm 64 kann beliebig
ausgebildet sein, wenn nur das Zahnrad 17 rotieren kann, während der Arm 64 das
Zahnrad in axialer Richtung durch Drehung des Armes um die Drehzapfen am oberen
Ende bewegt.
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Das untere Ende des Armes 64 trägt eine kleine Rolle 67, die mit Hilfe
einer nicht dargestellten Feder im Eingriff mit der Feder 68 eines Nockens 69 angebracht
wird, der eine horizontale Gleitbewegung nach links und rechts ausführen kann, wie
in F i g. 2 dargestellt. Eine Gleitbahn 70 trägt den Nocken 69 und ist drehbar bei
71 befestigt, so daß eine Zahnstange 72 den Nocken 69 so bewegen kann, daß er mit
einem Ritzel73 bei Bedarf in Eingriff kommt;
das Ritzel 73 wird
durch einen Kettenantrieb 74, 75 und 76 von der Welle 20 angetrieben. Um
die Gleitbahn 70 zu bewegen und damit das Zahnritzel 73 und die Zahnstange 72 miteinander
in Eingriff zu bringen bzw. zu trennen, ist ein senkrechter Hebel 77 vorgesehen.
Wenn der Hebel seine untere Stellung einnimmt, sind Zahnstange und Ritzel miteinander
im Einriff, und wenn der Hebel 77 oben ist, sind beide getrennt. Eine Feder
78 drückt das obere Ende des Hebels 77 (F i g. 3) nach links, und eine Klinke 79
greift in eine obere Platte 80 (F i g. 2) ein, um Zahnstange und Ritzel außer Eingriff
zu halten.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wirkt beim Wickeln eines spiralförmigen
Widerstandselementes in folgender Weise: F i g. 2 zeigt in der vollausgezogenen
Stellung der Elemente den Beginn eines Wickelvorganges.
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Das Band 24 wird um die Rollen 28 und 29 geführt und an der Nabe 22
befestigt, auf der das Widerstandselement aufgewickelt werden soll. Ist die Kupplung
in der Riemenscheibe 13 gelöst, so daß die Welle 50 stillsteht, wird der Motor 11
eingeschaltet, der den Spulkopf 21 um eine vollständige Umdrehung dreht, wobei eine
Umdrehung (360°) des Bandes 24 auf den. Kern 22 aufgewickelt wird. Dabei wird- das
Band 44 über die Führung 41 und die Öffnung 42 und in die Spirale geführt, wobei
sie zwischen die Beläge des Bandes 24 eingeschlossen wird. Wenn 180° des Bandes
44 auf der Spirale aufgewickelt sind, wird der Motor angehalten. Das freie
Ende des Widerstandsdrahtes 47 auf der Rolle 46 wird über die Führungsrolle 48 zugeführt
und am Spulkopf 21 mit Hilfe einer Klammer 82 (F i g. 5) festgehalten.
Die Kupplung in der Riemenscheibe 13 wird dann durch Erregen des Solenoids 58 eingeschaltet,
und die Vorrichtung kann erneut mit dem Wickeln beginnen.
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Es sei :angenommen, daß die Zahnstange 72 und das Ritzel73 zuerst
voneinander getrennt sind. Der Motor 11 wird eingeschaltet, wodurch der Spulkopf
in Drehung versetzt wird und fortschreitend eine doppelte Spirale der beiden Bänder
24 und 44 wickelt. Gleichzeitig wird der Wickelkopf 45 durch die Welle 50
in Drehung versetzt, und der Draht 47 wird um das Band 44 in einer Ein-Lagen-Wicklung
gewickelt, wobei das konische Ende der Bandführung 41 eine weiche Oberfläche darstellt,
über die der Draht 47 gleiten kann. Auf diese Weise erfolgt die Bewicklung um .das
Band 44 herum, sobald es die Öffnung 42 verläßt.
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Da der Durchmesser der Spirale sich immer mehr vergrößert, bewirkt
die Rolle 29, die die Spirale stützt, daß die Arme 30 und 31 in Richtung des Pfeiles
63 geschwenkt werden. Die Rolle 62, die gegen die 45°-Anschläge auf den Platten
37 und 38 des Hilfsrahmens anliegen, bewirkt eine Horizontalverschiebung des Hilfsrahmens
in Richtung des Pfeiles 35, wie in F i g. 4 gestrichelt dargestellt ist. Die öffnung
42 der Führung 41 liegt in einer horizontalen Ebene mit der Achse
des Spulkopfes und damit der Spirale, und da der Hilfsrahmen 34 die Führung 41 in
horizontaler Richtung bewegt, bewegt sich die Öffnung 42 in ähnlicher Weise horizontal
und damit längs einer Linie radial zum Mittelpunkt der Spirale.
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Da der Winkel, um den die Arme 30 und 31 rotieren, klein
ist, kann die Bewegung der Rolle 29 und damit der Rolle 63 als praktisch geradlinig
angesehen werden, und die Richtung dieser Bewegung ist um 45° gegen die Horizontale
geneigt. Auf diese Weise ist der Winkel des Bandes 44, das von der Öffnung 42 auf
die zu wickelnde Spirale gerichtet ist, stets 45° gegen die Horizontale, wobei der
Winkei, der dieser Bandlänge an der Achse der Spirale gegenüberliegt, ebenfalls
immer 45° ist.
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Wenn somit der Durchmesser der Spirale wächst und ihre Umfangsgeschwindigkeit
zunimmt, wächst auch die lineare Geschwindigkeit des Bandes, das durch die Öffnung
42 .der Führung 41 läuft, und der Abstand der Windungen des Drahtes 47, der um das
Band 44 gewickelt ist, nimmt ebenfalls zu. Bei der dargestellten Anordnung ist die
Vergrößerung des Abstandes der Windungen des Widerstandsdrahtes so, d aß der Widerstand
pro Winkeleinheit, gemessen an der Achse der Spirale, über alle Windungen der Spirale
weitgehend konstant ist. Deshalb läßt sich unterstellen, daß der Widerstand pro
Längeneinheit des Drahtes 47 konstant ist.
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F i g. 4 zeigt voll ausgezogen die Anlaufbedingungen für den Wickelvorgang
und gestrichelt den Zustand, wenn der Wickelvorgang beendet ist. Der in F i g. 5
gezeigte Abschnitt entspricht dem Zustand, wenn der Wickelvorgang abgeschlossen
ist. F i g. 1 zeigt die Spirale in halb gewickeltem Zustand, und F i g. 6 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine voll gewickelte Spirale von zehn Umdrehungen. Die Änderung
des Abstandes der Windungen des Drahtes 47 zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Widerstandes pro Winkeleinheit läßt sich der F i g. 6 aus der Änderung des Abstandes
des im allgemeinen radial verlaufenden Linienzuges 47 in verschiedenen Windungen
entnehmen.
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Im folgenden sei auf eine Reihe von Einzelheiten der Konstruktion
eingegangen: Vorteilhafterweise wird beiden Seiten des Bandes 24 Klebstoff zugeführt,
wodurch eine Isolierung der Windungen der Spirale voneinander erhalten wird. Dies
erfolgt dadurch, daß ein Strom von Klebstoff durch zwei feine Röhren 83 und 84 zugeführt
wird, wobei die erstere Klebstoff auf die Vorderseite des Bandes 24 aufbringt, wenn
dieses auf die Rolle 28 läuft und wobei das Rohr 84 Klebstoff auf die andere Fläche
des Bandes 24 aufbringt, wenn das Band an der Nabe 22 herum und auf das Band 44
läuft. Der Klebstoff verhindert auch eine Verschiebung der Windungen des Drahtes
relativ zueinander und gewährleistet eine Isolierung zwischen den Drahtwindungen.
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Der Klebstoff ist in einem Behälter 85 vorgesehen, und die Röhren
reichen bis in die Nähe des Behälterbodens. In. den Behälter wird Druckluft eingeführt,
so daß der Klebstoff durch die Röhren 83 und 84
fließt. Wenn der Wickelvorgang
beendet ist, wird der Klebstofffluß unterbunden, indem der Behälter mit der Außenluft
in Verbindung gebracht wird.
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Die Wirkungsweise der Magnetkupplung 26 ist so, daß sie eine allmählich
kleiner werdende Spannung auf das Band ausübt, wenn die Spirale größer wird. Die
Kupplung ist eine Eisenpulverkupplung mit einem Erregerelektromagneten. Der Zug
der Kupplung und damit die Spannung im Band kann. durch Veränderung des Stromes
im Elektromagneten verändert werden. Hierzu kann eine beliebige Vorrichtung dienen,
die diesen Effekt erzielen läßt, wenn die Spirale größer wird. Beispielsweise kann
ein veränderbarer Widerstand in Reihe mit dem Erregermagneten durch -den Hilfsrahmen
34 verändert werden, wenn dieser sich bewegt.
DerNocken
69 trittinTätigkeit, wenn es erwünscht ist, den Widerstand pro Längeneinheit
des Bogens um die Spirale herum zu verändern. Eine axiale Bewegung des Zahnrades
17 bewirkt eine Drehung des Zahnrades 19. Durch Verwendung der spiralförmigen Nut
16 und des Stiftes 18 wird eine Bewegung des Zahnrades 17 in axialer Richtung von
einer Drehbewegung des Zahnrades 17 begleitet, wobei die Drehung des Zahnrades 19
vergrößert wird.
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Wenn der Nocken 69 während des Wickelvorganges in horizontaler Richtung
angetrieben wird, wird der Arm 64 um einen kleinen Winkel um sein oberes Ende bewegt
und bewirkt, daß das Zahnrad 19 eine zusätzliche Drehung ausführt, die den Widerstand
pro Winkeleinheit im fertigen spiralförmigen Element verändert.
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Als Anwendungsbeispiel sei ein Potentiometer erwähnt, das ein spiralförmiges
Widerstandselement aufweist, in dem ein Abgreifarm nicht genau entlang des Radius
läuft. Mit Hilfe des Nockens 69 ist eine Korrektur möglich, wobei trotz der nicht
radialen Bewegung des Abgreifarmes die Beziehung zwischen der Widerstandsänderung
und Winkeldrehung der Abgreifspindel konstant ist.
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Um sicherzustellen, daß eine ganzzahlige Anzahl von Umdrehungen auf
der Spirale aufgewickelt ist, wird ein Schalter 86 (F i g. 3) vorgesehen, der die
Kupplung in der Riemenscheibe 13 löst und den Motor 11 abschaltet. Motor und Kupplung
werden abgeschaltet, wenn der Schalter 86 durch einen Nokken 87 geöffnet wird, welcher
am größeren Zahnrad 19 befestigt ist. Da der Nocken 87 den Schalter 86 genau am
Ende einer jeden Umdrehung des Zahnrades 19 und damit auch des Spulkopfes 21 öffnet,
ist es erforderlich, einen weiteren, nicht dargestellten Schalter parallel zum Schalter
28 zu legen und zu gewährleisten, daß dieser zusätzliche Schalter nicht geöffnet
wird, bis die letzte Windung der Spirale eingeleitet wurde und der Nocken 87 von
den Schaltkontakten des Schalters 86 abgehalten wird.
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Der zusätzliche Schalter kann. von Hand betätigt werden, er kann aber
auch durch den Nocken 69 oder durch die Zahnstange 72 geschaltet werden. Der Nocken
87 ist einstellbar und weist eine Skala 88 auf, wobei der Nocken exakt auf
Null gestellt werden kann, bevor der Wickelvorgang anläuft.
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FürbestimmteAnwendungsfällekann es erwünscht sein, ein spiralförmiges
Widerstandselement identisch mit einem Normalwiderstand zu wickeln. Um dies zu erreichen,
wird der Normalwiderstand so auf der Rückseite der Vorrichtung befestigt, daß sein
Abgreifer direkt von der Welle 20 angetrieben wird. Zusätzlich sind Verbindungen
zum Draht am inneren Ende der zu wickelnden Spirale vorgesehen, und ein Kontaktschluß
erfolgt mit dem Draht, wenn dieser die Rolle 46 verläßt. Auf diese Weise
läßt sich ein Vergleich zwischen dem Widerstand des Normalpotentiometers und der
Spirale kontinuierlich durchführen.
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Wenn ein Unterschied zwischen beiden Widerständen auftritt, wird eine
Korrektur an der zu bewickelnden Spirale durchgeführt. Die Korrektur kann in beliebiger
Weise vorgenommen werden, um die Relativgeschwindigkeiten des Spul- und Wickelkopfes
zu verändern.
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Beispielsweise kann das stufenlos veränderbare Geschwindigkeitsgetriebe
von Hand oder durch eine Servoeinrichtung verändert werden. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, wenn der Draht 47 vollständig verschieden von dem geschätzten Widerstandswert
pro Längeneinheit ist. Bei kurzzeitigen Korrekturen ist es vorteilhaft, die Drehanordnung
für den senkrechten Arm 64 zu verändern, der die axiale Bewegung des Zahnrades 17
steuert. Die Arme 65 und 66 können statt am Hauptrahmen auf einer Gleitschiene (nicht
dargestellt) gedreht werden, die parallel zur Achse des Zahnrades 17 gleiten kann.
Eine Servoeinrichtung folgt dem Vergleich zwischen dem Normalpotentiometer und der
Spirale und kann, die Gleitschiene betätigen, so daß kurzzeitige Korrekturen ausgeführt
werden können.
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Um den Motor 11, das Solenoid 58, die Klebstoffzufuhr und die Vorrichtung
im allgemeinen zu steuern, ist eine Schalttafel mit Schaltern 89 vorgesehen (F i
g. 2).
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Die Rolle 46 weist eine Bremse auf, so daß sie während des Wickelvorganges
nicht zu schnell laufen und eine Verwicklung des Drahtes 47 bewirken kann. Die Bremse
(F i g. 1 und 5 a) weist einen Bremsschuh 90 auf, der normalerweise im Eingriff
mit der Rolle 46 steht und durch eine Feder 91 angedrückt wird. Wenn der Wickelvorgang
anläuft, wird der Zug des Drahtes 47 auf die Rolle 48 über den Support
49
übertragen, .der einen Arm 92 aufweist. Dieser Arm 92 greift in einen Stab
93 ein, der den Bremsschuh 90 trägt, und hebt diesen ab..
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Der Stab 93 wird im Eingriff mit dem Arm 92 über eine weitere Feder
94 gehalten, die die Bremse einlegen will. Der Versuch der Rolle 46 schneller zu
laufen, wird durch Verringerung des Zuges auf den Support 90 unterbunden, so daß
die Feder 94 die Bremse einlegen kann.
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Vorteilhafterweise wird eine Einrichtung gewählt, bei der das Band
24 breiter ist als das Band 44, wobei beim fertigen Widerstandselement das Band
24 die Windungen des spiralförmig gewickelten Bandes 44 überragt und einen
Kanal ausbildet, der als Führung für einen Abgreifer dienen kann. Eine solche Anordnung
ist an anderer Stelle bereits vorbeschrieben.