DE1187873B

DE1187873B - Gleitringdichtung

Info

Publication number: DE1187873B
Application number: DET16575A
Authority: DE
Inventors: Fritz Teske
Original assignee: FRITZ TESKE
Current assignee: FRITZ TESKE
Priority date: 1959-04-22
Filing date: 1959-04-22
Publication date: 1965-02-25

Description

Gleitringdichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitringdichtung mit einem an dem einen Maschinenteil anliegenden Haftteil und einem an dem anderen Maschinenteil bzw. einem Gegenlaufring anliegenden Gleitring.
Es sind Gleitringdichtungen bekannt, bei denen der Haftteil und der Gleitring durch eine Membran miteinander verbunden sind. Hierbei kann der Gleitring gegebenenfalls ein Magnetring sein, wobei zusätzliche Gleitringe aus einem gut gleitenden Material zwischen dem Magnet und dem durch einen Magnet anziehbaren Material angeordnet sein können. Es ist ferner bekannt, das Magnetmaterial und das durch den Magnet angezogene Material unmittelbar aufeinander laufen zu lassen. Der Haftteil der Gleitringdichtung ist in dem Maschinengehäuse durch Paßsitz oder durch zusätzliche Anpreßmittel eingespannt. Dies bedingt, daß die Gleitringdichtung und das Maschinengehäuse in ihren Abmessungen genau zueinander abgestimmt sein müssen.
Bei ruhenden Teilen, z. B. bei Deckelverschlüssen oder bei sonstigen Dichtungen zwischen unbewegten Teilen, ist es bekannt, sich der Magnetkraft für den Dichtungszweck zu bedienen. Beispielsweise wird ein Dichtungspfropfen durch neben ihm angeordnete Magnete als Leckdichtung bei Behältern verwendet, oder es wird in einen Flanschdichtungsring ein Magnet eingelegt, um den Ring auf einem der Flansche zu haltern.
Aufgabe der Erfindung ist, Gleitringdichtungen unter Verwendung von Magnetringen so auszubilden, daß man bei der Anordnung der Gleitringdichtungen von den Abmessungen des Maschinengehäuses unabhängig wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei Gleitringdichtungen, bei denen der Gleitring durch Magnetkraft gegen die Gegendichtfläche gezogen wird, der Haftteil als Magnetring ausgebildet ist.
Dadurch, daß der Haftteil einer mit einem Dichtungsbalg bzw. einer Dichtungsmembran versehenen Gleitringdichtung im Haftbereich durch Magnetkräfte dichtend festgelegt wird, erzielt man eine einfache Befestigungsweise auch des Haftteiles z. B. an einer radialen Gegendichtfläche. Der Gleitring kann in seiner Gesamtheit ohne Rücksicht auf die genauen Baumaße bzw. bestimmte Pressung z. B. im Maschinengehäuse aufgenommen werden. Es ist kein Einklemmen des Haftteils notwendig, und die hierfür erforderlichen konstruktiven Mittel entfallen.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Durch ein Gehäuse 20 ist eine Welle 17 geführt, die in dem Kugellager 7, 8 gelagert ist und einen vorstehenden Bund 18 aufweist. Die Abdichtung an dem Kugellager und des zwischen dem Bund 18 und dem Gehäuse 20 befindlichen Ringspaltes 19 erfolgt durch je eine Gleitringdichtung 16. Diese besteht aus einem Gleitring 15 und einem Haftteil 14, die durch eine Dichtungsmembran miteinander verbunden sind. Hierbei bestehen der Haftteil 14 und auch der Gleitring 15 aus Magnetringen, die unmittelbar an den metallischen Gegendichtflächen dichtend anliegen.

Claims

Patentanspruch: Gleitringdichtung mit einem an dem einen Maschinenteil anliegenden Haftteil und einem an dem anderen Maschinenteil bzw. einem Gegenlaufring anliegenden Gleitring, wobei Haftteil und Gleitring durch eine Membran miteinander verbunden sind und der Gleitring gegebenenfalls ein Magnetring ist, dadurch gekennzeichn e t, daß der Haftteil (14) als Magnetring ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 221123, 964 009, 897 342, 568 966; britische Patentschriften Nr. 921123, 727135; USA.-Patentschriften Nr. 2 826 328, 2 556 225, 2 843 403, 2 685 463.