DE1187780B - Verfahren zur Herstellung einer schallschluckenden Raumflaechenbekleidung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer schallschluckenden Raumflaechenbekleidung

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DE1187780B
DE1187780B DEW24717A DEW0024717A DE1187780B DE 1187780 B DE1187780 B DE 1187780B DE W24717 A DEW24717 A DE W24717A DE W0024717 A DEW0024717 A DE W0024717A DE 1187780 B DE1187780 B DE 1187780B
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DE
Germany
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sound
perforated
absorbing
thin
surface covering
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Pending
Application number
DEW24717A
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English (en)
Inventor
Heinz Graner
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WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
Original Assignee
WESTDEUTSCHER RUNDFUNK
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/74Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
    • E04B1/82Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer schallschluckenden Raumflächenbekleidung Zur Nachhallregulierung eines Raumes werden nach dem bekannten Stand der Technik Raumflächenbekleidungen verwendet, die sich, mosaikartig nebeneinander angeordnet, zum Teil aus porösen Schallschluckern für hohe Frequenzen und zum Teil aus mitschwingenden Schallschluckern für tiefe Frequenzen zusammensetzen. Der Nachteil derartiger akustischer Bekleidungen besteht darin, daß die für die Schallschluckung von tiefen und hohen Frequenzen verwendeten Materialien ein unterschiedliches Aussehen haben und daß sie dadurch in vielen Fällen den Räumen kein architektonisch schönes Bild verleihen. Weiterhin ist eine Änderung des Schluckvermögens der akustischen Bekleidungen und damit der Nachhallwirkung eines Raumes nur durch Veränderung des Verhältnisses der porösen Schallschlucker zu den mitschwingenden Schallschluckern möglich; d. h., zur Änderung der Nachhallwirkung eines Raumes ist eine sehr kostenaufwendige Änderung der akustischen Bekleidung erforderlich.
  • Es sind weiterhin schallschluckende Raumflächenbekleidungen bekannt. die aus einer dicken, porösen. vorzugsweise die höheren Frequenzen schluckenden Unterschicht und aus einer auf dieser angebrachten dünnen, luftundurchlässigen, mitschwingfähigen, die tiefen Frequenzen dämpfenden Oberschicht bestehen. Diese bekannten, in der Regel vorfabrizierten Bekleidungen verleihen den Raumflächen ein einheitliches Aussehen. In an sich bekannter Weise kann das werkmäßig eingestellte Schallschluckvermögen durch Perforieren mit Löchern unter 1 mm in Grenzen vergrößert werden. Eine Verringerung der Schallschluckung, wie dies zum Erzielen einer bestimmten Nachhallwirkung oft erforderlich ist, ist jedoch nicht möglich bzw. nur durch Auswecheln der Bekleidung oder eines Teiles von ihr erreichbar. Außerdem erzeugt das Perforieren der Oberschicht bei den bekannten Bekleidungen häßliche, das Aussehen der Wandflächen störende schwarze Löcher.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile werden bei der Herstellung einer schallschluckenden Raumflächenbekleidung mit poröser Unterschicht und mitschwingfähiger durchbrochener Oberschicht erfindungsgemäß die Durchbrechungen der Oberschicht erst nach Anbringen der Bekleidung auf der Raumoberfläche z. B. mit einer Nadelwalze ausgeführt.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß die Raumakustik nach der Montage der schallschluckenden Bekleidung, also an Ort und Stelle, wie gewünscht, eingestellt werden kann, ohne daß es erforderlich ist, Teile der bereits montierten Bekleidung auszuwechseln.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß die einmal eingestellte Raumakustik bzw. die einmal abgestimmte Schallschluckwirkung von bereits eingebauten perforierten Raumflächenbekleidungen ohne großen Kostenaufwand und ohne daß die eingebaute Bekleidung abmontiert werden muß, abgeändert werden kann. In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird in diesem Fall zur Änderung eines einmal eingestellten Schallschluckvermögens die perforierte Oberfläche der eingebauten Raumflächenbekleidung durch überkleben mit einer dünnen, geschlossenen Folie oder durch Anstreichen mit einer filmbildenden Farbe zunächst wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückverwandelt und dadurch in ihrer Schluckwirkung herabgesetzt und dann wieder neu entsprechend dem gewünschten Schallschluckvermögen perforiert.
  • Als mitschwingende Oberschicht, deren Dicke sehr klein, z. B. kleiner als ein Zehntel der Dicke der porösen Unterschicht, sein soll, können beispielsweise kunststoff- oder Papierfolien verwendet werden, die auf der Unterschicht entweder vor oder nach deren Einbau in den akustisch zu verkleidenden Raum befestigt werden.
  • Die nachträgliche Perforierung wird so durch-"eführt, daß die Perforationslöcher einen Durch messer aufweisen, der kleiner als 1 mm ist. Um eine gl a eichmäßige Perforieruno, d. h. eine gleichmäß; e Verteilung der Löcher, in der dünnen Oberschicht zu erreichen, benutzt man zweckmäßig eine Nadelwalze, die eine der gewünschten Perforationsdichte entsprechende Anzahl von Nadeln je Flächeneinheit aufweist.
  • Zur Herstellung einer bestimmten Schallschluckwirkuno, können die verschiedenen Teilflächen der dünnen Oberschicht auch unterschiedlich perforiert werden, beispielsweise so, daß die Fläche der dünnen Oberschicht in Streifen gleicher, der Folienbreite entsprechender Breite aufgeteilt wird und jeweils auf zwei nebeneinanderliegende Streifen eine verschieden große Anzahl von Löchern pro Flächeneinheit angebracht wird.
  • Die akustische Wirkung einer nach dem neuen Verfahren hergestellten Wandbekleidung besteht in folgendem: Die dicke, poröse Unterschicht, die z. B. aus Mineralfaserplatten oder Platten aus ähnlichen Stoffen hergestellt werden kann, wirkt für sich allein als poröser Schallschlucker für hohe Frequenzen, während die in der Regel aus Folien bestehende dünne Oberschicht für sich allein als mitschwingender Schallschlucker für tiefe Frequenzen wirkt. Nach erfolgter Abdeckung der dicken, porösen Unterschicht mit der dünnen, aus Folien zusammengesetzten Oberschicht und vor dem Perforieren der dünnen Oberschicht ist zunächst nur die Oberschicht als Schallschlucker wirksam. Durch Perforieren, d. h. durch Anbringen von Löchern auf der dünnen Oberschicht, wird die dicke, poröse Unterschicht akustisch mit dem die Oberschicht umgebenden Luftraum verkoppelt und damit als poröser Schallschlucker für hohe Frequenzen zur Wirkung gebracht. Das heißt, durch das Perforieren der dünnen Oberschicht mit dünnen Löchern wird erreicht, daß die auf Grund der dünnen Oberschicht zunächst nur als schallschluckend für tiefe Frequenzen wirkende Raumflächenbekleidung auch für hohe Frequenzen schallschluckend wirkt. Die Schallschluckwirkung der Raumflächenbekleidung, insbesondere für hohe Frequenzen, ist dabei von der Anzahl der auf der dünnen Oberschicht angebrachten Löcher abhängig. urch Änderung der Anzahl der angebrachten Löcher kann die Schallschluckwirkung der akustisehen Wandbekleidung also verändert und in gewünschtem Sinne reguliert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer schallschluckenden Raumflächenbekleidung mit poröser Unterschicht und mitschwingfähiger durchbrochener Oberschicht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Durchbrechungen der Oberschicht erst nach Anbringen der Bekleidung auf der Raumoberfläche z. B. mit einer Nadelwalze ausgeführt werden.
  2. 2. Verfahren zur Änderung des Schallschluckvermögens einer bestehenden nach Anspruch 1 hergestellten Raumflächenbekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch Überkleben mit einer dünnen, -eschlossenen Folie oder durch Anstreichen mit einer filmbildenden Farbe zunächst in ihren ursprünglichen, nicht perforierten Zustand zurückverwandelt und dann wieder neu entsprechend dem gewünschten Schallschluckvermögen perforiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehriften Nr. 1002 9391. 1044 384; deutsche Auslegeschrift F 16418 V/37 f (bekanntgemacht am 4. 10. 1956); deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1679 377, 1758369.
DEW24717A 1958-12-22 1958-12-22 Verfahren zur Herstellung einer schallschluckenden Raumflaechenbekleidung Pending DE1187780B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1679377U (de) * 1952-08-12 1954-07-08 Richard Thienhaus Schallschluckkoerper zur akustikregelung.
DE1002939B (de) * 1953-12-30 1957-02-21 Dr Friedrich Karl Schroeder Schallschluckeinrichtung aus einer poroesen Schluckstoffschicht und einer duennen Abdeckschicht
DE1758369U (de) * 1957-07-20 1957-12-19 Correcta Werke Gmbh Schallschluckplatte.
DE1044384B (de) * 1955-04-09 1958-11-20 Owens Corning Fiberglass Corp Mit einer Membran bespannte poroese Schallschluckplatte

Patent Citations (4)

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DE1044384B (de) * 1955-04-09 1958-11-20 Owens Corning Fiberglass Corp Mit einer Membran bespannte poroese Schallschluckplatte
DE1758369U (de) * 1957-07-20 1957-12-19 Correcta Werke Gmbh Schallschluckplatte.

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