DE1187571B - Streckenvortriebsmaschine - Google Patents

Streckenvortriebsmaschine

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DE1187571B
DE1187571B DEB58403A DEB0058403A DE1187571B DE 1187571 B DE1187571 B DE 1187571B DE B58403 A DEB58403 A DE B58403A DE B0058403 A DEB0058403 A DE B0058403A DE 1187571 B DE1187571 B DE 1187571B
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Dipl-Ing Karl Balthasar
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Dipl-Ing Karl Balthasar
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Dipl-Ing Karl Balthasar
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/106Making by using boring or cutting machines with percussive tools, e.g. pick-hammers

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Description

  • Streckenvortriebsmaschine Die Erfindung betrifft eine Streckenvortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken mit Kreisrundem Querschnitt, bestehend aus einem um eine waagerechte Welle drehbaren Werkzeugträger, an dem ein Zentralbohrer und mehrere hierzu konzentrische Reihen von weiteren Bohrwerkzeugen angeordnet sind.
  • Bekanntermaßen werden Strecken und Stollen im Bergbau wie auch Tunnels mittels Bohrens und Schießens aufgefahren. Durch die Entwicklung von leistungsfähigen Bohrwagen, besonderen Schießschemata, Lademaschinen und Maschinen zum Setzen des Ausbaues ist es zwar, insbesondere in den letzten Jahren, gelungen, die Vortriebsleistung immer weiter zu steigern. Der grundlegende Nachteil des Streckenauffahrens auf diese Art kann jedoch auch auf diese Weise nicht beseitigt werden, nämlich die Verlustzeiten, die dadurch auftreten, daß vor dem Schießen der Bohrwagen vom Ort entfernt werden und nach dem Schießen die Ladearbeit so lange gestundet werden muß, bis die Schießgase abgezogen oder abgesaugt sind. Es kommt hinzu, daß durch die brisante Schießwirkung das den Stollen umgebende Gestein erschüttert und seine Festigkeit gemindert wird. Dies hat zur Folge, daß starker, d. h. teurer Ausbau eingesetzt werden muß und bei Stollenbauten im Fels dicht unter verbautem Gelände dieses Verfahren gar nicht anwendbar ist. Der abwechselnde Einsatz von Bohrmaschinen und Lademaschinen bedingt nur eine teilweise Ausnutzbarkeit der sehr kostspieligen Maschinen, wobei ferner dafür gesorgt werden muß, daß in gewisser Entfernung vom Ort stets ein Abstellplatz für beide Maschinen zur Verfügung steht. Das beim Schießen anfallende Haufwerk fällt in seiner gesamten Menge auf einmal an, so daß sowohl die Lademaschine als auch die Vorrichtungen für die anschließenden Abförderungen sehr leistungsfähig sein müssen, jedoch nur während verhältnismäßig kurzer Zeit voll ausgenutzt werden: Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Nachteile des Streckenauffahrens dadurch zu beseitigen, daß man Maschinen gebaut hat, welche ohne Schießarbeit auskommen. Alle bekannten Maschinen, die zu diesem Zweck gebaut worden sind, stellen jedoch an das Arbeiten in waagerechter Richtung angepaßten Vorrichtungen dar, wie sie beim Großlochbohren oder Schachtbohren verwendet werden und die aus Werkzeugträgern bestehen, welche den ganzen Kreisquerschnitt der bearbeiteten Fläche erfüllen. Die Arbeitsweise dieser bekannten Maschinen beruht darauf, daß das Gestein an der Ortsbrust auf dem gesamten Streckenquerschnitt mittels schneidender oder fräsender Werkzeuge zerspant wird, ein Verfahren, das bei allen bekannten Konstruktionen nur in weichen Gesteinen erfolgreich ist. Die Zerspanungswerkzeuge wirken hierbei frontal auf den Stoß, wodurch sich die Notwendigkeit außerordentlich großer Andruckkräfte ergibt.
  • Eine bekannte Maschine dieser Art ist mit einem rotierenden Bohrkopf ausgestattet, der mit auf verschiedenen Radien angeordneten Rollenmeißeln das Gestein an der Ortsbrust zermahlt. Der Bohrkopf kann während des Betriebes mit Hilfe einer hydraulischen Einrichtung angedrückt und vorgeschoben werden, während das losgelöste Gestein durch mit dem Bohrkopf umlaufende Schaufeln nach Art eines Schaufelradbaggers auf ein im Innern der Maschine angeordnetes Transportband geworfen wird, welches am hinteren Ende der Maschine beispielsweise in einen Wagen entlädt.
  • Diese bekannte Maschine hat jedoch eine Reihe von Nachteilen. Zunächst ist ein außerordentlich hoher Andruck erforderlich, wenn die Rollenmeißel mit befriedigender Wirkung arbeiten sollen. Der wichtigste Nachteil der bekannten Maschine besteht jedoch darin, daß der Bohrkopf den gesamten Streckenquerschnitt ausfüllt und es daher außerordentlich schwierig ist, die Maschine beispielsweise bei Reparaturen von der Ortsbrust zurückzuziehen. Insbesondere ist es unmöglich, die Maschine in Strecken einzusetzen, deren Sohle zum Quellen neigt, weil sich hierbei der von der Maschine frei gemachte Streckenquerschnitt zumeist kurz hinter der Maschine wieder verengt und diese dadurch an der gerade hergestellten Ortsbrust eingeschlossen ist. Der den gesamten Streckenquerschnitt ausfüllende Bohrkopf hat den weiteren Nachteil, daß sich die Maschine nur unter großen Schwierigkeiten lenken läßt und daß aus dem gleichen Grunde die Arbeitswerkzeuge nur dann erreichbar sind, wenn die Maschine bis zu einer Streckenabzweigung zurückgezogen wird.
  • Der gleiche Nachteil tritt auch bei einer anderen Streckenvoririebsmaschine auf, bei der die Ausrichtung durch gegen die Wandung der Strecke liegende verstellbare Mittel, wie Rollen oder Gleitstücke, oder durch die Lagerung der die Strecke vortreibenden Werkzeuge ausrichtende Mittel erfolgt.
  • Es ist ferner eine Schrämmaschine bekannt, die an einem um eine waagerechte Welle drehbaren Werkzeugträger eine Anzahl von in einer Ebene nebeneinander angeordneten Schlangenbohrern aufweist, wobei der Oberteil der Maschine parallel zum Arbeitsstoß der Schienen auf einem in Längsrichtung verfahrbaren Unterteil beweglich ist. Hierbei handelt es sich um eine Gewinnungsmaschine, mittels der geradlinige Schrame hergestellt werden. Diese bekannte Maschine kann mit ihren Werkzeugen nur dadurch jeden Punkt des Kohlenstoßes erreichen, daß das Maschinenoberteil auf dem Unterteil in Querrichtung beweglich ist, eine Ausbildung, die für Streckenvortriebsmaschinen nicht geeignet ist und es auch nur mit Hilfe von komplizierten Abstützungen ermöglicht, einen zum Bohren von Gestein erforderlichen Andruck an den Bohrwerkzeugen zu _erzielen.
  • Darüber hinaus ist eine Streckenvortriebsmaschine mit Bohrwerkzeugen bekannt, bei der die Bohrvorrichtungen haltende Maschinenrahmen seitlich schwenkbar auf einem in Voririebsrichtung fahrbaren Unterbau angebracht sind. Hierbei treten jedoch. wieder die zuvor erwähnten Nachteile in Erscheinung.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Streckenvortriebsmaschine zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet, auch in härtesten Gesteinen anwendbar ist und zu ihrem Antrieb wie auch zu ihrem Andruck geringere Kraft erfordert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Streckenvortriebsmaschine der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bohrwerkzeuge am Werkzeugträger innerhalb einer einen kreissektorförmigen Ausschnitt des Streckenprofil bildenden Fläche angeordnet sind, deren Form diejenige des Werkzeugträgers im wesentlichen entspricht. In vorteilhafter Weise sind dabei die Bohrwerkzeuge auf den Bohrstangen in Andruckrichtung federnd befestigt und die wirksame Federkraft auf den jeweils ausgeübten Andruck der Maschine einstellbar.
  • Das bedeutet also, daß der Werkzeugträger ständig einen großen Teil der Ortsbrust frei läßt, so daß, zumindest beim Herstellen von einen kreisförmigen Schram bildenden Bohrlöchern das aus dem Stoß herausgelöste Gestein an der Sohle geladen werden kann. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Maschine wesentlich beweglicher, weil sie den Streckenquerschnitt beim Zurückfahren nur zum Teil ausfüllt und @ daher auch durch verengte Streckenquerschnitte fahren kann.
  • Die Bearbeitung der Ortsbrust in Sektoren bietet den weiteren Vorteil, daß die Maschine leichter und mit geringerer Antriebsleistung gebaut werden kann und daß im wesentlichen über die Arbeitszeit verteilt eine gleichmäßige Menge von gelöstem Gestein anfällt. Da dieses Gestein nicht .durch Öffnen in einem Bohrkof hindurchtransportiert zu werden braucht, ist es auch nicht erforderlich, das Gestein weitgehend zu zerkleinern. Das von der Maschine gelöste Gestein kann vielmehr mit Hilfe eines geeigneten Förderers an der Sohle auf ein Kratzband od. dgl. geladen und unter der Maschine hindurch nach hinten zum Förderer oder zum Wagen gebracht werden.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigt A b b. 1 die Streckenvortriebsmaschine im Längsschnitt, A b b. 2 die Maschine nach A b b. 1 in der Draufsicht, A b b. 3 einen Schnitt entlang der Linie c-d nach Abb.2. A b b. 4 eine Ansicht des Bohrarms von vorn, entsprechend dem Schnitt durch A b b. 2 auf der Linie e-f, A b b. 5 eine Ansicht des Bohrarms von hinten, entsprechend der Schnittlinie g-h nach A b b. 2, A b b. 6 einen Schnitt auf der Linie i-k nach A b b. 2 durch den Kulissenrahmen der Gleitführung des Bohrarms, A b b. 7 einen Schnitt auf der Linie 1-m nach A b b. 2 durch den hinteren Lagerbock der Gleitführung und A b b. 8 einen Schnitt auf der Linie n-o der A b b. 2 durch den hinteren Stempelsatz.
  • In den Abbildungen ist mit 1 die bereits aufgefahrene Strecke von kreisförmigem Querschnitt bezeichnet. 2 ist das anstehende Gestein. Die Ortsbrust des Stollens ist mit 3 bezeichnet, während 4 den als nächsten herzustellenden Abschlag kennzeichnet.
  • Die Maschine besteht aus einem Werkzeugträger 16, der am vorderen Ende der Hauptwelle 22 befestigt und mit der Welle drehbar ist. Der Werkzeugträger bildet, wie die A b b. 4 und 5 zeigen, ein etwa kreissektorförmiges Bauteil, an welchem die verschiedenen Bohrwerkzeuge angeordnet sind.
  • Konzentrisch zur Hauptwelle ist vorn am Werkzeugträger ein Zentralbohrer 17 angebracht, zu welchem konzentrisch und auf verschiedene Radien zur Hauptwelle mehrere Reihen von Bohrwerkzeugen 18 und 19 angebracht sind. Von den in den A b b. 1, 2 und 4 dargestellten zwei Reihen von Bohrwerkzeugen mit einander überschneidenden Arbeitsflächen stellen die Bohrwerkzeuge 18 im Verlauf eines Arbeitsvorganges einen inneren kreisbogenartigen Schlitz 6 (A b b. 3) und die Bohrwerkzeuge 19 einen ebenfalls kreisbogenförmigen äußeren Schlitz 7 (A b b. 3) her. Der Zentralbohrer 17 bohrt gleichzeitig das mittlere Loch 5, wie aus den A b b. 1 und 3 ersichtlich ist.
  • Zwischen dem Zentralbohrer 17 und der Reihe der Bohrwerkzeuge 18 sind einzelne Bohrwerkzeuge 20 angeordnet, welche ebenfalls wie die zwischen der inneren Reihe von Bohrwerkzeugen 18 und der äußeren Reihe 19 angebrachten weiteren Werkzeuge 21 dazu dienen, Löcher zu bohren, in welche Drucksonden oder dergleichen Einrichtungen eingeführt werden, um die zwischen den durch die Bohrwerkzeuge hergestellten Schlitze 6 und 7 und dem mittleren Bohrloch 5 und dem inneren Schlitz 6 stehengebliebenen Gesteinsrippen 8 und 9 nach den freien Flächen, d. h. nach den Schlitzen hin, wegzudrücken und somit zu zerbrechen. Da der insbesondere durch die äußeren Bohrwerkzeuge 19 hergestellte Schlitz, dessen Außenwand gleichzeitig die spätere Wand der Strecke bildet, auf Grund der sich überschneidenden runden Arbeitsflächen der Werkzeuge nicht eben ist, können an einer oder an beiden Seitenflächen des Werkzeugträgers 16 Abgrater 1a angeordnet sein, die beim Schwenken des Werkzeugträgers den Stoß glätten und die satte Auflage des Ausbaues an das bearbeitete, gesunde Gestein ermöglichen, was ausbautechnisch von großer Bedeutung ist.
  • Die den Werkzeugträger tragende Hauptwelle ist in einem vorderen Lagerbock 23 und einem hinteren Lagerbock 24 drehbar und in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Ihr Vorschub und damit der Andruck des Bohrkopfes mit den Bohrwerkzeugen an die Ortsbrust wird durch Druckstangen 25 gewährleistet, die vorzugsweise in ihrem vorderen Teil im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind und durch entsprechende Öffnungen im vorderen Lagerbock 23 und in dem in A b b. 6 gezeigten Kulissenrahmen 33 hindurchgehen. Da der Bohrkopf in verschiedene Winkelstellungen, entsprechend aneinandergrenzenden Kreissektoren, gedreht werden muß, sind die Druckstangen 25 nicht starr an der Hinterseite des Bohrarms befestigt, sondern der Bohrarm ist, wie A b b. 5 zeigt, mit einem zur Hauptwelle 22 konzentrischen Drehkranz 28 ausgestattet, hinter dessen nach außen vorstehenden Flansch die Druckstangen 25 mit Nasen 26 gleitend eingreifen.
  • Der Vorschub der Druckstangen und damit des Bohrarms wird dadurch ermöglicht, daß die Druckstangen in ihrem hinteren Ende rund und mit Gewinde 27 ausgebildet sind, auf denen am Außenumfang gezahnte Muttern 29 laufen; die im hinteren Lagerbock 24 angeordnet und geführt sind. Die gezahnten Muttern 29 werden von einer über alle vier Muttern laufenden Antriebskette 30 auf dem Druckstangengewinde 27 rückwärts gedreht, wobei die Muttern 29 sich gegen den hinteren Lagerbock 24 abstützen und auf diese Weise den Vorschub erzeugen. Die Kette 30 geht, wie A b b. 7 zeigt, über ein Antriebskettenrad 31, das vom Motor 37 aus angetrieben wird.
  • Um den Bohrarm in den verschiedenen Arbeitsstellungen festzusetzen, ist eine Arretiervorrichtung 32 vorgesehen, welche in den Lagerböcken in Längsrichtung verschiebbar geführt ist und in. an der Hinterseite des Bohrarms ausgesparte Öffnungen eingreift. 33 ist ein verschiebbarer Kulissenrahmen, der für den stirnseitigen Eingriff des Hauptwellen Antriebszahnrades in das auf seiner Welle verschiebbare abtreibende Zahnrad des Vorgeleges 34 sorgt. Mit 35 und 36 sind weitere feste Zahnradvorgelege bezeichnet, welche die Antriebskraft des Hauptantriebsmotors 37 auf das Vorgelege 34, die Hauptwelle 22 und die Bohrwerkzeuge am Bohrarm 16 leiten. Die Drehung des Bohrarms bei dessen Einschwenken in eine neue Sektorenstellung wird durch einen Zahnradtrieb auf der Welle 38 herbeigeführt, der in eine Innenverzahnung des am Bohrarm 16 befestigten Drehkranzes 28 eingreift. Ihre Antriebskraft erhält die Welle 28 von einem im Kulissenrahmen 33 angeordneten Motor.
  • In den A b b. 6 und 7 ist mit 39 der Maschinenrahmen bezeichnet, der auf einem fahrbaren Unterbau 41 ruht und dessen Richtung durch die seitlichen Führungsklötze oder -keile gesteuert wird. Der fahrbare Unterbau ist mit Tragpolster 42 und Laufrollen 43 versehen, von denen die letzteren beim Bewegen der Maschine nach unten ausgefahren werden können.
  • Die gesamte Maschine steht auf vorzugsweise unterteilten Sohlenblechen 44, die der Krümmung des Streckenquerschnitts angepaßt sind und zwei parallele Oberflächen bilden, zwischen denen für das Fördermittel eine Rinne frei gelassen ist. Diese Sohlenbleche 44, deren Hälften durch Verspannungsträger 45 zusammengehalten werden, sind in Längsrichtung der Strecke vorzugsweise so breit bemessen, wie die Abschlaglänge beträgt. Sobald die Maschine um eine Abschlaglänge vorrückt, wird das hinterste Blech herausgenommen und vorn vor die Serie der Sohlenbleche vorgelegt.
  • An der Maschine sind hydraulische Stempel 46 angeordnet, welche mittels Kappen 47 die vorderen Firstenbleche 48 tragen, die ebenfalls der Krümmung des Streckenquerschnitts angepaßt sind. Die Stempel 46 dienen gleichzeitig zum Verspannen der gesamten Vorrichtung. Hinter der Maschine werden vorzugsweise weitere Stempelpaare 50 auf Fußplatten 49 gesetzt, wobei die Fußplatten auf Verspannungsträgern der Sohlenbleche aufliegen. Wie A b b. 8 zeigt, bleibt zwischen den Stempeln 50 Raum für das die Berge abfördernde Transportmittel 53, vorzugsweise ein Kratzband, welches an seinem vorderen Ende beispielsweise durch einen Seitengrifflader beladen wird.
  • Die hinteren Stempel 50, die ebenfalls wie die vorderen Stempel 46 vorzugsweise als Hydraulikstempel ausgebildet sind, halten das hintere Firstenblech 51, hinter dem unmittelbar der letzte, bereits fest eingebaute Streckenausbauring 52 eingebracht werden kann.
  • Die Lenkung der erfindungsgemäßen Streckenvortriebsmaschine beim Aufwärts- oder Abwärtsfahren erfolgt mit Hilfe von Druckstücken oder Keilen, die entsprechend am vorderen oder hinteren Ende der Maschine untergelegt werden. Entsprechend wird die Maschine beim Auffahren von Kurven mit Hilfe der Keile 40 gelenkt, die den Maschinenrahmen 39 in die gewünschte Richtung drücken.
  • Die erfindungsgemäße Maschine stellt kontinuierlich die für die Hereingewinnung des Gesteins eines Abschlags erforderlichen Schlitze sowie das mittlere Bohrloch her, so daß die zwischen den Schlitzen und dem mittleren Bohrloch stehengebliebenen Gesteinsrippen von den Brechbohrlöchern aus abgesprengt werden können. Der um eine mittlere waagerechte Welle drehbare Bohrarm ist zu diesem Zweck mit zwei oder mehreren Reihen von Bohrwerkzeugen zur Herstellung dieser Schlitze sowie mit Bohrern für die Brechbohrlöcher und einem Zentralbohrer ausgestattet. Der Bohrarm und die an ihm befestigten Bohrwerkzeuge bearbeiten die Ortsbrust jeweils auf einer etwa einem Kreissektor entsprechenden Fläche, wonach- der Bohrarm in eine neue Arbeitsstellung geschwenkt wird, in der die Bohrwerkzeuge die zuerst hergestellten Schlitze entsprechend verlängern.
  • Die Antriebskraft wird hierbei den Bohrwerkzeugen von der Hauptwelle über Getriebe, die im Bohrarm angeordnet sind, zugeführt, wenn der Bohrarm festgestellt ist. Die Herstellung der erforderlichen Schlitze in der Ortsbrust erfolgt dadurch, daß die Bohrwerkzeuge in zwei oder mehr hintereinander gestaffelten Gruppen angeordnet sind, so daß sich die ausgebohrten Flächen der einzelnen Werkzeuge teilweise überdecken. Der Andruck des Bohrarms wird durch mehrere um die Hauptwelle herum angeordnete Druckstangen erzeugt, die den Bohrarm. um mindestens eine Abschlaglänge in Längsrichtung .verschieben können. Mit Hilfe der gleiche. Druckstangen, die mit Nasen in einen an der Hinterseite des Bohrarms angeordneten Drehkranz eingreifen, wird der Bohrarm auch wieder zurückgeholt.
  • Die Maschine ist auf einem Maschinenrahmen fest angeordnet, der seinerseits auf einem in Vortriebsrzchtung fahrbaren Unterbau seitlich verschwenkbar montiert ist Der fahrbare Unterbau liegt während des Bohrens mit Tragpolstern fest auf den zweiteiligen Sohlenblechen, deren Breite so groß wie die Abschlagtiefe ist und welche die seitlichen Stützlager für den portalartig darauf liegenden Unterbau bilden. Unter der Maschine und zwischen den beiden Blechhälften ist eine Rinne für die Ladevorrichtung und dass Fördermittel frei gelassen. Der Lader wie auch das Fördermittel können auf den die beiden gegenüberliegenden Sohlenblechhälften verbindenden. Verspannungstriägem vorgeschoben und zuriickgezogm werden. Nach Fertigstellung eines Abschlags -mm-den bei ausgefahrenem Bohrarm die beiden hinr%rsien Sohlenbleche nach vorn transportiert und vor die Serie der übrigen Bleche vorgelegt, worauf die Maschine um die Abschlaglänge vorfährt.
  • Beim. Verfahren der nicht bohrenden Maschine werden bei eingezogenem vorderem Firstblech die am fahrbaren Unterbau befestigten Laufrollen nach unten ausgefahren, so daß sich dieser von den festen Tragpolstern abhebt und mit den Laufrollen auf den Stützflächen der Sohlenbleche ruht.
  • Am Beginn der Hereingewinnung eines Abschlags wird der Bohrarm zunächst in die in. A b b. 4 gezeigte Stellung gebracht, so daß die Schlitze in dem in A b b. 3 mit I bezeichneten Sektor zuerst hergestellt werden. Danach wird der Bohrarm auf den anschließenden Sektor Il geschwenkt, um dort die entsprechenden Schlitze herauszuarbeiten, während gleichzeitig die im Sektor l zwischen den Schlitzen stehengebliebenen Rippen zerdrückt werden und das anfallende Gut durch den nunmehr unter der Maschine nach vorn ausgefahrenen Lader auf das Fördermittel geladen wird. Jeweils nachdem ein Sektor geschlitzt ist, schwenkt der Bohrarm entsprechend, nachdem er zuvor zurückgezogen wurde, auf den nächsten Sektor, während das Haufwerk, welches bei der Zertrümmerung der Rippen des vorher bearbeiteten Sektors anfällt, abgefördert wird. Die Lade- und Fördereinrichtungen werden somit während des weitaus größten Teils der Arbeitszeit gleichmäßig belastet, d. h., wenn der Bohrarm z. B. einten einen Viertelkreis bedeckenden Sektor bildet, beträgt die Wartezeit des Förderers, während der kein Haufwerk abtransportiert werden kann, lediglich ein Viertel der Gesamtarbeitszeit.
  • Obwohl die sektoren- öder abschnittweise Beatbeitung der Ortsbrust etwas mehr Zeit erfordert, als es beim Abbohren des gesamten Streckenquerschnitts erforderlich ist, fällt dieser Nachteil im Hinblick auf die hierdurch erreichten Vorteile nicht ins Gewicht Diese Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß die Maschine insgesamt erheblich kleiner, kürzer, leichter und billiger als eine die volle Fläche bearbeitende Maschine ist und eine geringere Antriebskraft als eine den ganzen Stellenquerschnitt zu kleinstem Haufwerk zermahlende Maschine erfordert. Die Andruckkraft, die in entsprechende seitliche Verspannungskräfte umgesetzt werden muß, ist ebenfalls wesentlich geringer als bisher, so daß eine der hauptsächlichsten Schwierigkeiten, die den Einsatz der bisherigen Maschinen in größerem Umfang verhinderten, beseitigt ist. Mit entsprechenden Bohrwerkzeugen kann die erfindungsgemäße Maschine auch Strecken in wesentlich härterem Gestein auffahren, als dies bisher beim Gesamtabbohren von Streckenquerschnitten möglich war. Dadurch, daß der Werkzeugträger nicht den vollen Streckenquerschnitt ausfüllt, kann die Maschine auch dann leicht zurückgezogen werden, wenn der rückwärtige Streckenquerschnitt verengt ist. Schließlich sind die Bohrwerkzeuge jederzeit leicht zugänglich, so daß das Auswechseln von Bohrkronen oder Bohrstangen ohne wesentliche Unterbrechung der Arbeit vorgenommen werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Streckenvortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken mit kreisrundem Querschnitt, bestehend aus einem um eine waagerechte Welle drehbaren Werkzeugträger, an dem ein Zentralbohrer und mehrere hierzu konzentrische Reihen von weiteren Bohrwerkzeugen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieBohrwerkzeuge (18, 19, 20, 21) am Werkzeugträger (16) innerhalb einer einen kreissektorförmigen Ausschnitt (I, II, IH oder IV) des Streckenprofils bildenden Fläche angeordnet sind, deren Form diejenige des Werkzeugträgers (16) im wesentlichen entspricht.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrwerkzeuge (18, 19, 20,21) auf den Bohrstangen in Andruckrichtung federnd befestigt sind und die wirksame Federkraft auf den jeweils ausgeübten Andruck der Maschine einstellbar ist.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstangen im Werkzeugträger in Andruckrichtung federnd befestigt sind und die wirksame Federkraft auf den jeweils ausgeübten Druck der Maschine einstellbar ist.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (16) drehbar an Druckstangen (25) befestigt ist, die im Maschinenrahmen in Arbeitsrichtung verschiebbar sind und den Werkzeugträger (16) andrücken.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger an der der Ortsbrust abgekehrten Seite mit einem Drehkranz (28) versehen ist, hinter dessen Umfangsflansch an den Druckstangen (25) angebrachte Nasen greifen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen festen Maschinenrahmen (39), der auf einem in Vertriebsrichtung fahrbaren Unterbau (41) in an sich bekannter Weise seitlich schwenkbar montiert ist, wobei der Unterbau (41) seinerseits auf vorzugsweise zweiteiligen, seitliche ebene Stützflächen bildenden Sohlenblechen (44) ruht, die eine Rinne unter der Maschine zur Unterbringung des Lade- und Fördermittels für das hereingewonnene Gestein od. dgl. bilden und deren Breite in Vorschubrichtung im wesentlichen der Abschlaglänge der Maschine entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.118 397, 287 853, 387 281, 540 978, 853 890, 870 534; USA.-Patentschrift Nr. 2194 466; britische Patentschrift Nr. 595 019.
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