DE118731C - - Google Patents
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- DE118731C DE118731C DENDAT118731D DE118731DA DE118731C DE 118731 C DE118731 C DE 118731C DE NDAT118731 D DENDAT118731 D DE NDAT118731D DE 118731D A DE118731D A DE 118731DA DE 118731 C DE118731 C DE 118731C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K25/00—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
- F01K25/08—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
- F01K25/10—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 46 d.
Bisher hat man vielfach versucht, Kohlensäure als Treibmittel für Automobilfahrzeuge,
Boote und dergl. anzuwenden, da
1. weder das Metall des Motors noch das OeI oder irgend ein Theil des Wagens angegriffen
wird,
2. sich kaum ein bemerklicher Geruch entwickelt und
3. die Anwendbarkeit leicht und wenig kostspielig ist.
Trotz dieser Vortheile begegnete die Verwendung der verflüssigten Kohlensäure als·
Kraftmittel verschiedenen Hindernissen; so absorbirt iri der That ;.ein verflüssigtes Gas
während seiner Expansion eine grofse Menge von Kalorien und erzeugt eine Kälte, welche
um so gröfser ist, je niedriger der Enddruck ist; es folgt daraus, dafs der Wasserdampf der
atmosphärischen Luft sich an den Wänden des Motorcylinders niederschlägt und gefriert.
Dieser Nachtheil wird nun vermieden, indem man das Gas vor seiner Einführung in_ den
Cylinder in geeigneter Weise anwärmt; sein Druck bleibt auf diese Weise erhöht und die
gelieferte Wärme wird in Arbeit verwandelt. Dieser Umstand erlaubt übrigens eine gröfsere
Ausnutzung, weil man das Gas auf den niedrigsten Druck expandiren lassen kann, ohne
eine der Wirkung des Motors schädliche Abkühlung fürchten zu müssen.
Man hat wohl derartige Wärmeregler schon gebaut, bei diesen aber mufste die Gasabnahme
immer gleich bleiben, wenn die Temperatur und der Druck des betreffenden Gases, z. B.
der Kohlensäure, sich nicht ändern sollte, und aufserdem konnte man die in diesen Vorrichtungen
vorgewärmte Kohlensäure sich nur auf ihr dreifaches Volumen ausdehnen lassen.
Nun ist es gerade in. dem Motorfahrzeugbetriebe γοη gröfster Wichtigkeit, mit den verschiedensten
Spannungen und dem Gasverbrauch arbeiten zu können, da der Kraftbedarf sich mit den Witterungs- und Bodenverhältnissen
sehr stark ändert.
Vorliegende Erfindung . hat nun einen Wärmeregler für Kohlensäure zum Gegenstande,
welcher den oben angeführten Bedingungen vollkommen entspricht.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein verticaler Querschnitt durch den Wärmeregler und
Fig. 2 ein Schnitt durch die Heizvorrichtung nach Linie 2-2 von Fig. 1.
Der Apparat besitzt ein Ventil α, welches eine Flasche b oder einen Behälter mit flüssiger
Kohlensäure mit einer Schlange c in Verbindung bringt, welche luftdicht in einem Behälter
d liegt. Das andere Ende dieser Schlange c mündet in ein Ventilgehäuse e, welches ebenfalls
in dem Behälter d untergebracht ist und durch ein Ventil/ verschlossen werden kann,
dessen Stange von aufsen mittelst eines Schlüssels gedreht wird. In der Austrittsleitung e1 des Gehäuses e ist ferner ein verstellbares
Ventil g ähnlich wie das vorhergehende Ventil angeordnet, welches ebenfalls
von aufsen bewegt wird. Die Leitung e1 ist vermittelst einer Ueberwurfmutter e'2 an ein
Rohr h angeschlossen, welches mit seinem anderen Ende in einen cylindrischen Behälter i
mündet, welcher mit dem Motor durch ein Rohr η verbunden ist. Dieses Rohr h liegt in
einer luftdichten Ummantelung k, und steht der Zwischenraum zwischen dieser und dem
Rohre h durch ein Rohr k1 mit einem Wasserreservoir
m in Verbindung. Letzteres ist aufserdem noch durch ein Rohr rf1 mit dem Behälter
d verbunden. Der Behälter m ist an einer Stelle eingebaucht und nimmt an dieser
Stelle den Behälter i auf, so dafs zwischen diesem und dem' Behälter m ein Raum von
ringförmigem Querschnitt entsteht, welcher sich oben etwas verjüngt (Fig. 2).
Die Wirkungsweise ist folgende:
Um den 'Apparat zur Wirkung zu bringen, bringt man unter den Behälter i eine Wärmequelle,
beispielsweise einen Gasbrenner oder eine Lampe,,an, so dafs die Flamme den Raum
zwischen diesem Behälter i und dem Reservoir m durchstreicht. Das in letzterem enthaltene
Wasser wird erhitzt und verdampft und der durch die Rohre k1 und d1 ent-,
weichende Dampf gelangt in die Ummantelung k, um das Rohr h zu erwärmen bezw.
in den Behälter d zur Erwärmung der Schlange c und der in diesem Behälter eingeschlossenen
Maschinentheile; das Condensationswasser tritt in das Reservoir m durch die Rohre d1 und k1
zurück, um von Neuem verbraucht zu werden.
Wenn nun der erwünschte Wärmegrad erreicht ist, so öffnet man den Hahn α, und ein
Theil der in der Flasche b enthaltenen Kohlensäure verflüchtigt sich und tritt in gasförmigem
Zustande in die Schlange c über, wo sie durch den in dem Behälter d enthaltenen Dampf auf
eine gewisse Temperatur gebracht wird. Darauf hebt man das Ventil f vollständig an; das
Gas gelangt nunmehr, in den Kanal e1, worauf
man allmählich das zweite Ventil g dreht. Das Gas gelangt nunmehr durch das erhitzte
Rohr h in den Behälter z, wo seine Temperatur entsprechend erhöht wird; durch das
Rohr η gelangt es in den Motor, wo es nutzbar gemacht wird.
Bei seinem Eintritt in die Schlange c erleidet
das Gas eine gewisse. Expansion, aber diese Expansion bleibt isothermisch, da das Gas seine
Wärme einer äufseren Wärmequelle entnimmt, nämlich dem in dem Behälter d enthaltenen
Dampf. Auf diese Weise bleibt die Temperatur beständig gleich und man hat kein Einfrieren
an dieser Stelle zu befürchten. Das Gas ,gelangt warm zum Motor und infolge
dessen mit einem ziemlich grofsen Drucke; es kann bis auf einen sehr schwachen Druck expandiren,
ohne dafs man noch ein zu starkes Einfrieren des oder der Cylinder zu fürchten hätte infolge der Wärmekalorien, welche es
enthält; da dieselben seinen Druck erhöht haben, so verwandeln sie sich in dem Motor
in Energie und dieser Wärmeverlust ist wieder ausgeglichen.
Indem man nun das Hahnküken g anhebt, regelt man nach Belieben gleichzeitig den Gasverbrauch'
und seinen Druck im Motor. Die Einrichtung zweier Ventile/ und g bildet eine
sehr einfache und gleichzeitig dichte Regulirvorrichtung. Denn diese beiden Ventile sichern
einen dichten Abschlufs, sobald sie auf ihren Sitz niedergedrückt sind. Ferner besitzen sie
eine spitze Kegelform, ähnlich wie die Ventile, um eine gröfsere Fläche für ihre Auflagerstelle
zu gewinnen. Ihre mit Gewinde versehenen Ventilstangen erhalten eine doppelte Führung,
und zwar zunächst durch den Kegelkopf, der eine cylindrische Form besitzt und sich . in
einer Bohrung von gleichem Durchmesser bewegt, und dann durch den mit Gewinde versehenen
Theil der Stange, welcher in einem Muttergewinde/1 bezw. g-1 bewegt wird; die
Stangen liegen an den Stopfbüchsen/2 bezw. g1
an und sichern durch ihre Verschraubung einen luftdichten Verschlufs der Ventilstange
(Fig. i).
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wärmevorrichtung für verflüssigte. Gase (ζ. B. Kohlensäure),, welche -bei ihrer Expansion vergasen, dadurch gekennzeichnet, dafs das aus der Gasflasche (b) ausfliefsende Gas durch eine in einem mittelst Dampf heizbaren Behälter (d) liegende Schlange (c) in einen Behälter (i) innerhalb eines Wasserkessels (m) gelangt, welche letzteren beide von einer regelbaren Flamme erhitzt werden, so dafs sowohl die Erwärmung des Gases in der Schlange (c) durch den in den Behälter (d) eintretenden Wasserdampf, als auch in dem Behälter (i) gleichzeitig geregelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE118731C true DE118731C (de) |
Family
ID=387909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE118731C (de) |
-
0
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