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Umrandung nichtmetallischer Tischplatten, insbesondere hölzerner Tischplatten
od. dgl. mittels einer Profilleiste Zusatz zum Patent: 969 002 Gegenstand
des Patents 969 002 ist eine Umrandung nichtmetallischer, insbesondere hölzerner
Tischplatten od.dgl., die aus einer Profilleiste besteht, vorzugsweise aus Metall,
und die derart ausgeführt ist, daß die äußere Umrandungsfläche frei von den Befestigungsmitteln
ist, insbesondere also auch keine Durchbohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
aufweist. Dies wird gemäß dem Patent 969 002 in der Weise erreicht, daß die
Profilleiste einen nicht in ihrer äußeren Umrandungsfläche vorgesehenen Profilteil
trägt, der in eine Nut der Tischplattenkante eingefühlt ist und in den Nägel, Stifte,
Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel von einer der Tischplattenflächen her
eingesetzt sind, wodurch die Profilleiste eine feste Querverriegelung erfährt. Diese
Art der Befestigung hat den bedeutenden Vorteil, daß wohl durch Lösung der Schrauben
die Tischumrandungsleiste wieder entfernt werden kann, ohne dabei die Tischplatte
oder die Tischplattenkante als solche zu beschädigen, so daß das leichte Auswechseln
einer Tischauflage, etwa eines Linoleumbelages, erfolgen kann, ohne dabei irgendwelche
Metallteile der Tischumrandungsleiste zu verformen.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Unsichtbarkeit der Befestigungsmittel
für die Tischumrandungsleisten nach außen nicht für alle Tischarten Gültigkeit hat.
So ist beispielsweise bei der Verwendung von Klapptischen die Unsichtbarkeit der
Befestigungsmittel nur dann gegeben, wenn die Tischplatten in der waagerechten Gebrauchslage
sind. Im zusammengeklappten Zustand des Klapptisches hingegen wird die Unterseite
der Tischplatte sichtbar, was als störend empfunden wird, insbesondere dann, wenn
die Befestigungsmittel sich gelockert haben sollten und aus der Tischplattenfläche
vorstehen, was zu Beschädigungen und Verletzungen der verschiedensten Art führen
kann.
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Zweck der Erfindung ist es nun, die Befestigungsmittel in die Tischplattenfläche
so einzusetzen, daß sie selbst an der Tischplattenunterseite von im zusammengeklappten
Zustand befindlichen Klapptischen mit Sicherheit nach außen nicht in Erscheinung
treten und sie die spätere Lösung, etwa zwecks Vornahme von Reparaturen oder zum
Auswechseln irgendwelcher Auflagen u. dgl., so ermöglichen, daß dabei keinerlei
Verbiegungen od. dgl. an der Tischumrandungsleiste selbst vorgenommen zu werden
brauchen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß bei Verwendung
von Nägeln, Stiften oder Schrauben als Befestigungsmittel die Köpfe der Befestigungsmittel
nicht auf der Ober-oder Unterseite der Tischfläche aufliegen, sondern von einer
auf die -Plattenfläche aufgebrachten und entfernbaren Schicht, z. B. einem aufgeklebten
Famierstreifen, Laeküberzug, einer Tischplattenauflage, z. B. Linoleum od. dgl.,
überdeckt sind, insbesondere nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung so, daß
die Köpfe der Befestigungsmittel an der oberen oder unteren Seite der Plattenfläche
unmittelbar unter der obersten Deckschicht angeordnet sind. Bei Verwendung von Holzdübeln
als Befestigungsmittel ist es vorteilhaft, die nach außen sichtbare Stirnfläche
des Dübels der Außenstruktur der Tischplattenfläche anzupassen.
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Die Erfindung ist in den F i g. 1 bis 3 in drei Ausführungsbeispielen
im Längsschnitt veranschaulicht. In allen drei Ausführungsbeispielen ist eine Tischumrandungsleiste
1 dargestellt, die unter einer oberen Wölbung 2 die Tischplattenauflage
3, z. B. Linoleum od. dgl., festhält, zweckmäßig etwas festklemmt. Die Tischumrandungsleiste
1 trägt ferner einen stegförmigen Profilteil 4, der in das Holz
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des Tisches eingelassen ist. In den F i g. 1 und 2 sind die Befestigungsmittel
6 bzw. 16 von der Unterseite der Tischplattenfläche her durch diesen
Profilteil 4 hindurchgeführt, in F i g. 3 von der Oberseite her. In den F
i g. 1 und 3 bestehen die Befestigungsmittel aus metallischen Schrauben,
in F i g. 2 aus einem Holzdübel.
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Die Ausführung nach F i g. 1 ist so getroffen, daß der Kopf
7 der Schraube 6 durch einen Furnierstreifen 8 bedeckt ist,
der auf der Unterseite der
Tischplattenfläche angebracht ist. Die
Schrauben 6
werden von der Unterseite her eingeschraubt, zweckmäßig in Löcher,
die im stegförmigen Profilteil 4 bereits etwas vorbereitet sind. Bei Wahl von Aluminium
als Material für die Leiste und Eisen als Material für die Schraube wird letztere
den dünnen Profilteil aus Aluminium noch etwas weiten, so daß eine völlig feste,
unverrückbare Halterung der Leiste auf diese Weise gewährleistet ist. Der Schraubenkopf
7 schließt mit der eigentlichen Tischplattenunterfläche genau ab. Diese Unterfläche
der Tischplatte liegt jedoch zweckmäßig um die Stärke der Tischplattenauflage von
der Unterkante 9 der Leiste 1 zurück. Der bündige Abschluß mit der
Unterkante 9 wird durch Auflegen eines Furnierstreifens 8 auf der
Unterseite der Tischplatte erreicht.
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Zur Vornahme von Reparaturen, insbesondere züm Auswechseln des Tischplattenbelages
3, wird der Furnierstreifen 8 mindestens an der Stelle entfernt, an
der die Schraubenköpfe 7 liegen. Hierauf werden die Schrauben gelöst, um
hierauf die Leiste aus der Nut der Tischplattenkante zu entfernen und den Tischplattenbelag
3 auszuwechseln. Dieselbe Leiste wird dann wieder mit ihrem Profilteil 4
in die Nut der Tischplattenkante eingebracht, lediglich die Verwendung eines neuen
Furnierstreifens 8 oder eines entsprechenden Teiles davon dürfte sich meistens
als zweckmäßig erweisen.
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In F i g. 2 erfolgt die Querverriegelung der Tischumrandungsleiste
in der Tischplattenkante mit Hilfe eines Holzdübels 16, der von der Unterseite
der Tischplatte her eingebracht wird. Die Bohrungen in dem Profilteil 4 der Leiste
1 werden zweckmäßig etwas weiter ausgeführt als im Fall der Schraubbefestigung,
entsprechend dem größeren Querschnitt derartiger Holzstifte. Diese können eingeleimt
werden. Von der Unterseite her kann die Ausführung von vornherein so erfolgen, daß
die Unterseite der Tlischplatte mit der Unterkante 9 der Tischumrandungsleiste
1 abschließt Wird die Stirnfläche des Dübels 16 lackiert, so ist dieselbe
nach außen unsichtbar. Gegebenenfalls kann die Unsichtbarkeit der Stirnfläche des
eingesetzten Dübels 16
in der Weise erfolgen, daß diese Stimfläche der Außenstraktur
der Tischplattenfläche angepaßt wird. Soll die Tischumrandungsleiste wieder
entfernt werden, etwa ebenfalls zum Zweck des Austausches des Tischplattenbelages,
so werden die eingeleimten Holzstifte zweckmäßig herausgebohrt. Dann kann die Tischumrandungsleiste
abgenommen werden.
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Bei der Ausführung nach F i g. 3 wird die Schraube
6 von der Tischplattenoberseite her angebracht, so daß ihr Schraubenkopf
7 mit der Tischgrundplatte 5 (Holzteil) abschließt. Danach wird die
Tischplattenauflage 3, etwa aus Linoleum, angebracht und mit ihrem Rand in
den Raum unter der Leistenwölbung 2 eingedrückt bzw. eingeklemmt. Zur Vornahme von
Reparaturen od. dgl. wird die Linoleumauflage 3 entfernt und die Schraube
6 gelöst. Daraufhin läßt sich die Tischumrandungsleiste 1 ohne weiteres
abnehmen, indem der stegförmige Profilteil 4 aus seiner Nut herausgezogen wird.
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Zusammenfassend ergibt also die erfindungsgemäße Weiterbildung der
Tischumrandungsleisten nach dem Patent 969 002, speziell auch in den Ausführungsformen
der drei Figuren, eine ebenso solide wie ansprechende Konstruktion, die nicht nur
langjährig haltbar, sondern bei Instandsetzungen, überholungen od. dgl. ebenfalls
sehr vorteilhaft im Gebrauch ist, insbesondere hinsichtlich der Wiederverwendbarkeit
der ursprünglichen Teile.