DE1186308B - Vibrations-Siebeinrichtung, besonders fuer feine Fraktionen - Google Patents

Vibrations-Siebeinrichtung, besonders fuer feine Fraktionen

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Publication number
DE1186308B
DE1186308B DER37149A DER0037149A DE1186308B DE 1186308 B DE1186308 B DE 1186308B DE R37149 A DER37149 A DE R37149A DE R0037149 A DER0037149 A DE R0037149A DE 1186308 B DE1186308 B DE 1186308B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
box
drive
attached
fine fractions
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER37149A
Other languages
English (en)
Inventor
Jaroslav Ruzicka
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Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1186308B publication Critical patent/DE1186308B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/282Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens their jigging movement being a closed or open curvilinear path in a plane perpendicular to the plane of the screen and parrallel or transverse to the direction of conveyance

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 02 f
Deutsche Kl.: 50 d - 3/50
Nummer: 1186 308
Aktenzeichen: R 37149 VI a/50 d
Anmeldetag: 7. Februar 1964
Auslegetag: 28. Januar 1965
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vibrations-Siebeinrichtung, die sich besonders zum Durchsieben feiner Fraktionen eignet.
Die Vibrationstechnik bietet große Möglichkeiten für den Bau sehr leistungsfähiger und energetisch vorteilhafter Siebeinrichtungen und findet auf diesem Gebiet starke Anwendung. Zur Erreichung hoher Wirksamkeit der Einrichtung ist es nötig, daß das Sieb einerseits Beförderungs- und andererseits Rüttelbewegungen ausübt. Falls zu diesem Zweck nur ein Antrieb angewandt wird, der an das schwingende System unter bestimmter Neigung in bezug auf die Beförderungsrichtung oder auf die Achse des Siebkastens wirkt, hat dies den Nachteil, daß es nötig ist, einer großen Masse gleichzeitig in waagerechter und senkrechter Komponente die Beschleunigung zu erteilen, was eine robuste Konstruktion verlangt, und daß die Rüttelbewegung eine übereinstimmende Frequenz mit der Förderbewegung hat, was hinsichtlich der Siebwirksamkeit der Einrichtung nicht günstig ist. Aus diesem Grunde sind Siebeinrichtungen mit zwei voneinander unabhängig regulierbaren Antrieben vorteilhafter, von denen der eine nur die waagerechte Beförderungsbewegung von größerer Amplitude und niedrigerer Frequenz, während der zweite die senkrechte Rüttelbewegung von kleinerer Amplitude und höherer Frequenz erzeugt. Bekannte Einrichtungen, z. B. gemäß der deutschen Patentschrift 628191, benutzen zu diesem Zweck zwei aneinandergelagerte schwingende Systeme, von denen das Untersystem durch den an den waagerechten Beförderungsantrieb angeschlossenen Tragrahmen und das am erwähnten Tragrahmen gelagerte Obersystem durch den Siebkasten, der am senkrechten Rüttelantrieb angeschlossen ist, gebildet wird. Es ist klar, das solche Anordnung zu erheblicher Kompliziertheit und Erhöhung der Anschaffungskosten führt. Außerdem ist es nötig, senkrechte Beschleunigung der ganzen Masse des Siebkastens zu erteilen, was höhere Anforderungen sowohl an den betreffenden Antrieb als auch an eine robuste Konstruktion des Siebkastens stellt. Schließlich verlangt sie auch eine genügende Starrheit des eigentlichen Siebes, die bei ebenen Sieben zum Durchsieben feiner Fraktionen nicht gesichert werden kann.
Die Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile durch eine neue Anordnung der Vibrationseinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der Siebfläche mehrere Arme in regelmäßigen Abständen befestigt und an von Federn getragenen Querträgern angeschlossen sind. Diese Federn sind an denSeiten-
Vibrations-Siebeinrichtung, besonders für
feine Fraktionen
Anmelder:
Jaroslav Ruzicka, Prag
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Spreer, Göttingen, Gronerstr. 37,
und Dipl.-Phys. Dr. W. Junius, Hannover,
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Jaroslav Ruzicka, Prag
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 7. Februar 1963 (698)
wänden des Siebkastens gefaßt und im Verhältnis zur Frequenz der Beförderungsbewegungen desSiebkastens auf Schwingungen höherer Frequenz abgestimmt. Zu deren Erregung dient ein Zusatzantrieb, der in gleicher Richtung wie der Förderantrieb wirkt. Dadurch wird eine vorteilhafte Verbindung des schwingenden Systems als Ganzes erreicht, so daß die Benutzung eines besonderen Tragrahmens wegfällt. Beide Antriebe, der Förder- sowie der Rüttelantrieb, wirken direkt am Siebkasten in der Richtung seiner Achse, wobei die Rüttelbewegungen direkt an das eigentliche Sieb von verhältnismäßig geringer Masse vorteilhaft übertragen werden, so daß eine senkrechte Beschleunigung der Siebkastenmasse wegfällt. Der Siebkasten kann vorteilhaft gleichzeitig als Beförderungsrinne für gesiebte feine Fraktion angewendet werden.
Die Erfindung wird am Beispiel einer Vibrations-Siebeinrichtung näher erläutert, wie sie schematisch in der Zeichnung in F i g. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 3 im Seitenansichtsschnitt durch bezeichnete Ebene dargestellt wird.
Am Grundrahmen 1 sind weiche senkrechte flache Lenkerfedern 2 befestigt, an denen der Siebkasten 3 gelagert ist, der die Förderrinne bildet, in der das Sieb 4 befestigt ist. An den Seitenwänden des Siebkastens 3 sind wesentlich härtere flache Oberfedern 5 gefaßt, die an den oberen Enden Querträger 6 tragen. An Querträgern 6 sind schräge Verbindungsarme 7 angebracht, deren untere Enden an das Sieb 4 in
409 770/207
T186
den regelmäßig auf der ganzen Siebfläche 4 verteilten Faßpunkten 8 angeschlossen sind. Die Zahl det Faßpunkte 8 und der Verbindungsarme 7 sowie ihre Verteilung ist immer so zu wählen, daß eine gleichmäßige senkrechte Schwingungserregung des Siebes 4 auf seiner ganzen Fläche erreicht wird. Am Siebkasten 3 ist der in der Siebebene in Transportrichtung wirkende Antrieb befestigt, enthaltend einesteils den Förderantriebsteil 9, der aus zwei Unwuchten zur Hervorrufung waagerechter Bewegungen des Siebkastens 3 besteht, und andernteils den Zusatzantrieb 10 zur Hervorrufung senkrechter Rüttelbewegungen des Siebes 4 stellenmäßig höherer Frequenz, die an das Sieb 4 an seiner ganzen Fläche mittels des Systems der Oberfedern 5, Querträger 6 und Arme 7 übertragen werden, wie noch weiter näher erläutert wird. Das zum Sieben bestimmte Material gelangt auf das Sieb 4 aus dem Fülltrichter 11. Der Siebdurchgang wird am Boden des Siebkastens 3 in den Trichter 12 befördert, und der Sieb- so Überlauf gelangt in den Trichter 13.
Wahlweise kann der Siebkasten 3 auch an oberer Tragkonstruktion entweder mit weichen Federn oder drehbar gefaßten Hängestangen eingehängt werden (nicht eingezeichnet). Gegebenenfalls könnte auch der Siebkasten 3 oder nur das Sieb 4 allein in der Förderrichtung gemäß der Anforderung an das Sieben geneigt werden.
Der Förderantrieb 9 mit zwei Unwuchten arbeitet mit verhältnismäßig niedrigen Umdrehungen, das ist ungefähr 300 U/min bei erster harmonischer Komponente und 600 U/min bei zweiter harmonischer Komponente. Infolgedessen hat die eigentliche Beförderungsbewegung des Siebkastens 3 eine verhältnismäßig hohe Amplitude, stellenmäßig ungefähr 10 mm, bei verhältnismäßig kleinen Beschleunigungen, was vorteilhaft ist sowohl vom Standpunkt des Durchsiebens feiner Fraktionen als auch hinsichtlich einer geringeren Beanspruchung des schwingenden Systems. Demgegenüber arbeitet der Unwucht-Zusatzantrieb 10 mit stellenmäßig höheren Umdrehungen, das ist etwa 3000 U/min, und auf seine Frequenz sind Oberfedern 5 so abgestimmt, daß deren Enden in der Resonanz wie angedeutet schwingen. Die Schwingungsbewegung der Enden der Oberfedern 5 wird durch Querträger 6 und Arme 7 auf das Sieb 4 übertragen, das durch diese Verbindung an ganzer Fläche in hoher Frequenz rechtwinklig zur Beförderungsrichtung in Schwingungen versetzt wird. Infolgedessen wird das Material auf dem Sieb 4 während der Beförderung intensiv gerüttelt und gesiebt.
Die beschriebene Anordnung der Vibrations-Siebeinrichtung gemäß der Erfindung ist vor allem dadurch vorteilhaft, daß bei großer Amplitude und kleinen Beschleunigungen der eigentlichen Beförderungsbewegung die Benutzung einer wesentlich leichteren Konstruktion und Schaffung vorteilhafter Bedingungen zum Sieben besonders feiner Fraktionen möglich sind. Die senkrechte Rüttelbewegung höherer Frequenz wird direkt auf das Sieb gleichmäßig in seiner ganzen Fläche übertragen, wodurch eine hohe Siebwirksamkeit und daher auch kleinere Flächendimension des Siebes 4 für geforderte Leistung bzw. auch Schärfe der Klassierung erreicht werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vibrations-Siebeinrichtung, besonders für feine Fraktionen, deren Siebkasten in der Form einer Förderrinne oder eines Rahmens, in dem das Sieb befestigt ist, federnd gelagert oder eingehängt ist und die einerseits mit einem Unwuchtantrieb für Förderbewegungen in Längsrichtung des Siebkastens und andererseits mit einem Antrieb für Rüttelbewegungen rechtwinklig zur Siebebene ausgestattet ist, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Siebfläche (4) mehrere Arme (7) in regelmäßigen Abständen an ihren unteren Enden an Faßpunkten (8) und oben an Querträgern (6) angeschlossen sind, welche durch Federn (5) getragen werden, die ihrerseits an den Seitenwänden des Siebkastens (3) befestigt und im Verhältnis zu den Frequenzen der Förderbewegungen des Siebkastens (3) auf Schwingung höherer Frequenz, zu deren Erregung der am Siebkasten (3) in gleicher Richtung wie der Förderantrieb (9) wirkende Zusatzantrieb (10) dient, abgestimmt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 770/207 1.65
    ι Bundesdruckerei Berlin
DER37149A 1963-02-07 1964-02-07 Vibrations-Siebeinrichtung, besonders fuer feine Fraktionen Pending DE1186308B (de)

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DE (1) DE1186308B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5915567A (en) * 1993-01-28 1999-06-29 Zimmermann; Wolfgang Screen accessory for screen and screening process

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